WinFuture-Forum.de: Linux-smalltalk - WinFuture-Forum.de

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Linux-smalltalk

#1231 Mitglied ist offline   ph030 

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geschrieben 28. Februar 2008 - 22:06

Gut, kommt drauf an, von welchem Mirror du ziehst, am besten natürlich einen auf der anderen Seite der Welt, wo alle schlafen ;D

Ich habe i386-all und amd64-all via Torrent gezogen, jeweils mit 1,4MB/s, da kann ich mich nicht beschweren :smokin:

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#1232 Mitglied ist offline   ShadowHunter 

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geschrieben 28. Februar 2008 - 22:09

Beitrag anzeigenZitat (ph030: 28.02.2008, 22:06)

Ich habe i386-all und amd64-all via Torrent gezogen, jeweils mit 1,4MB/s, da kann ich mich nicht beschweren :smokin:

Aber auch nur weil ich mit 100Mbit von der Uni seede ;D
"Wir können Regierungen nicht trauen, wir müssen sie kontrollieren"
(Marco Gercke)

#1233 Mitglied ist offline   Internetkopfgeldjäger 

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geschrieben 28. Februar 2008 - 22:28

Beitrag anzeigenZitat (ph030: 28.02.2008, 13:51)

@IKGJ, muss ich jetzt schon deinen Job machen? Nuja, wahrscheinlich bist du grad beim Updaten :wallbash:

FreeBSD 7 ist Final -> Freebsd 7.0 - Final


Ich wollte es nicht mehr auf Winfuture bewerben,
so langsam finde ich eine Großzahl an Teilnehmern
(damit meine ich nicht die Linux-Stammgäste!)
unerträglich, die will ich gar nicht auf BSD haben.
Schon schlimm genug, wie die in den Linux-Bereich einschlagen,
sorry, wenn ich das mal so frei heraus sage, aber Linux dient
quasi als Firewall für die schlimmten N00bs.
Ubuntu und Co fördert dies ja auch. :smokin:
Da die Anzahl der Linux Benutzer auch größer ist,
kann die Linux Community auch aufschlagende N00b-Massen besser verkraften.
Ewig die gleichen Fragen, die schon unzählige male erschöpfend erläutert
wurden, das zehrt auf dauer.

Keine Frage, einem neuem Benutzer, der den Willen zeigt
Eigeninitiative einzubringen, lernwillig zu sein, bin ich bereit zu helfen
aber was manche hier einfallenden Neu-Linux Benutzer zum besten geben,
da vergeht mir die Hilfsbereitschaft von jetzt auf plötzlich.
Mal ein Beispiel:
Linux Soll Aufschwung Auf Endverbraucher-pcs Erleben
Konnte ich mir das Gegenhalten auch nicht verkneifen. ;D


Gruß, Internetkopfgeldjäger

#1234 Mitglied ist offline   bb83 

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geschrieben 02. März 2008 - 11:28

9600GT wird noch nicht unterstützt. Bei mir friert der ganze Rechner ein, sobal das Nvidia Logo kommt

#1235 Mitglied ist offline   m!lk 

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geschrieben 02. März 2008 - 21:30

Nabend, ich brach mal ne kleine hilfe: Ich lasse grad von easytag meine musikbibliothek von grund auf neu sortieren. Es läuft ganz sauber und gut, nur leider kommen z.B. wegen doppelten Files immer mal wieder ein Fehler-PopUp, das erst weggeklickt werden will, bevor EasyTag weiterarbeitet. Zu dumm das, wenn ich so hochrechne, mein Rechner die ganze Nacht für den ganzen Kram braucht - wer klickt da in der Zeit die PopUps weg?

Es gibt einfach keine Möglichkeit die Fehler zu Unterdrücken - Wie kann ich machen, das alle minute eine "Enter" eingabe simuliert wird :angry:?

EDIT: Ok ich hab jetzt mit nen paar Zahnstochern die Entertaste festgeklemmt - Manchmal muss man einfach nur etwas praktischer denken :sofa:

Dieser Beitrag wurde von m!lk bearbeitet: 02. März 2008 - 21:42

6. The Shotgun
At close range against human attackers, this weapon reigns supreme. Against the living dead, this is not entirely true. A good twelve-gauge shotgun can literally blow a zombie's head off. However, the longer the range, the greater the pellet disperal pattern, and the lesser chance of skull penetration.

- Max Brooks, The Zombie Survival Guide

#1236 Mitglied ist offline   .nano 

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geschrieben 02. März 2008 - 21:46

Da musste ich gleich an die eine Simpsonsfolge denken, wo Homer da den Vogel dort hin gestellt hat, der immer auf 'Enter' gedrückt hat... :sofa:
imo!

#1237 Mitglied ist offline   ph030 

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geschrieben 02. März 2008 - 22:30

Zitat

Wie kann ich machen, das alle minute eine "Enter" eingabe simuliert wird ?
Wäre mit FVWM ziemlich einfach gewesen, auch so, dass es nur Return drückt, wenn's sein muss :sofa:

Edit, etwas universeller, mit wmctrl sollte es auch funktionieren.

Dieser Beitrag wurde von ph030 bearbeitet: 02. März 2008 - 22:30


#1238 Mitglied ist offline   m!lk 

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geschrieben 03. März 2008 - 16:33

Zitat

Da musste ich gleich an die eine Simpsonsfolge denken, wo Homer da den Vogel dort hin gestellt hat, der immer auf 'Enter' gedrDa musste ich gleich an die eine Simpsonsfolge denken, wo Homer da den Vogel dort hin gestellt hat, der immer auf 'Enter' gedrückt hat... biggrin.gifückt hat... biggrin.gif

Willst mich doch nicht als verantwortungslos abstempeln, nur weil ich mal ne Nacht lang die Eingabetaste Festklemme ;).

Zitat

Wäre mit FVWM ziemlich einfach gewesen, auch so, dass es nur Return drückt, wenn's sein muss wink.gif

Jaja... hätte wäre wenn ;)

Zitat

Edit, etwas universeller, mit wmctrl sollte es auch funktionieren.

Jo an sowas hatte ich gedacht, natürlich funktioniert es mit wmii nicht, da es nicht die EWMH Specification implementiert... shit happens...
6. The Shotgun
At close range against human attackers, this weapon reigns supreme. Against the living dead, this is not entirely true. A good twelve-gauge shotgun can literally blow a zombie's head off. However, the longer the range, the greater the pellet disperal pattern, and the lesser chance of skull penetration.

- Max Brooks, The Zombie Survival Guide

#1239 Mitglied ist offline   ph030 

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geschrieben 03. März 2008 - 16:44

Zitat

Jo an sowas hatte ich gedacht, natürlich funktioniert es mit wmii nicht, da es nicht die EWMH Specification implementiert
Na, dann einfach einen loop über wmiis virtuelles Filesystem laufen lassen und sobald es auftaucht, einen close-event absetzen ;)

#1240 Mitglied ist offline   def 

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geschrieben 03. März 2008 - 21:25

Hi,

ich führe hier mal eine kleine Diskussion fort, die ich mit ph030 ursprünglich unter "Wir Bauen Ein Foss-mag" angefangen hatte, die inzwischen aber abgedriftet ist und somit hier am besten passen dürfte. Man kann die vorangegangene Diskussion bei Interesse ab hier nachlesen (nur die Beiträge von mir ("def") und ph030 gehören direkt dazu).

Selbstverständlich bin ich auch an Meinungen anderer Forumsnutzer interessiert!

Aus meinem letzten Posting im alten Thread sind noch folgende Fragen unbeantwortet:

Was mich noch interessieren würde, Du erwähntest ja u.a. FreeBSD und Solaris, die, so weit ich weiß, auch jeweils UNIX-Derivate sind, aber jeweils eigene Kernel haben (also eben beide nicht Linux sind). Inwieweit "merkt" (spürt?) man denn, wenn man am Rechner sitzt, welcher Kernel da gerade arbeitet? Ist der Kernel für Dich überhaupt der ausschlaggebende Grund, dass Solaris Dir "ans Herz gewachsen" ist? Wie ist das bei den BSDs? Ich frage deshalb, weil aus meiner laienhaften Sicht ja Linux/BSD/Solaris alle "irgendwie" Unix sind und inwiefern sich die verschiedenen Kernel überhaupt für den Anwender bemerkbar machen, oder ob die unterschiedlichen Kernel eventuell gar nicht das entscheidende Merkmal sind.
Interessierst Du Dich eigentlich auch für Nicht-Unix-Systeme wie z.B. Syllable oder Plan 9 etc.? Oder, um mal in eine ganz andere Richtung zu gehen, diesen mehr experimentellen Kram wie EROS/Coyotos/CapROS (womit neue Sicherheitskonzepte erforscht werden, die unter Unix so nicht möglich wären)?

Gruß
Def
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#1241 Mitglied ist offline   ph030 

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geschrieben 03. März 2008 - 22:52

Zitat

Inwieweit "merkt" (spürt?) man denn, wenn man am Rechner sitzt, welcher Kernel da gerade arbeitet?
In der Regel merkt man davon eigentlich nichts. Es gibt Situationen, in denen andere Kernel mal mehr oder weniger performant sind, z.B. unter extremen Lastspitzen. Ansonsten merkt man das eigentlich nur, wenn mal eine Funktion bzw. eine Hardware mangels Unterstützung nicht funktioniert.

Alles was um den Kernel herumgebaut ist und man als Anwendung bezeichnen kann, ist mehr oder weniger gleich und unterscheidet sich höchstens in Distributions- bzw. System-spezifischen Patches - GNOME ist GNOME und KDE ist KDE...

Zitat

Ist der Kernel für Dich überhaupt der ausschlaggebende Grund, dass Solaris Dir "ans Herz gewachsen" ist?
Nein, jedenfalls nicht für meine private Situation. Die Argumente für bzw. gegen den Einsatz eines Systems für einen bestimmten Zweck, liegen in aller Regel im Userland oder auf gut deutsch, wie lässt es sich für einen Zweck am besten bedienen bzw. administrieren und wieviel Aufwand muss man dafür treiben. Das fängt beim Paketmanagement an, geht über Stabilität und eventuelle spezifische Systemtools hin bis zum eigenen Geschmack.

Linux hat zwar momentan von den freien Systemen mit Abstand die größte Hardwareunterstützung, aber da ich nicht blindlings einkaufe, braucht mich das relativ wenig zu interessieren - im Notfall bin ich so gerne bereit, mal ein paar Euro mehr auszugeben und damit die Gewissheit zu haben, dass es unter allen für mich interessanten Systemen läuft.
Alles andere jenseits der Hardware ist für mich problemlos auch mit Solaris oder *BSD möglich, da ich mit meinen Kisten arbeite - bzw. sie arbeiten lasse - und nicht davon abhängig bin, ob den ein Spiel oder sonstwas läuft.
Linux ist für mich in letzter Zeit uninteressant geworden, da es (imho) leider mehr und mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gelangt und viele Developer sich genötigt sehen, alles zu vereinfachen, anstatt die Software an sich weiterzubringen. Ich halte das persönlich für einen Fehler, bedienbar ist alles, es muss aber nicht die Funktionalität beschnitten oder versteckt werden, nur weil einige (meistens ehemalige Windows-) User nicht willens sind, sich mit dem zu beschäftigen, was sie verwenden wollen. Als Beispiel führe ich mal wieder gerne den Firefox an, schau dir zum Vergleich mal ein paar Versionen <1.5 und die aktuelle Version an, da ist einiges gestrichen oder verlagert worden, teilweise so schlimm, dass man ehemalige Kernfunktionalitäten nun wieder mit Extensions einbauen muss - das ansich wäre noch nicht so übel, wäre der Firefox darüber nicht extrem zugemüllt und langsam geworden.
Es sammeln sich mittlerweile auch seit längerem immer mehr - man möge es entschuldigen (oder auch nicht) - Trottel im OpenSource-Lager, was meiner Meinung nach auf mittelfristige bis lange Sicht negative Auswirkungen haben wird(gut, die Leute gibt's natürlich auch an anderen Stellen, aber Ubuntu und SUSE sind da ware Magneten).

Bei BSD und Solaris kommt das Kern-System aus einer Hand, das ist schonmal ein großer Vorteil. Darüber hinaus kann ich hier einen Zukunftsplan sehen, der nicht nur lautet, "wir wollen besser sein als Windows"(annähernder O-Ton von M. Shuttleworth). Die Jungs wissen wo sie hinwollen und machen das auch. Wenn man sich die Features des noch frischen FreeBSD-7 anschaut, ist da einiges sehr schönes dabei, wovon man auf Seiten von Linux momentan nur träumen kann.

Ich kann nicht genau beschreiben, warum ich Solaris mag und mir Sun sympathisch ist, Fakt ist jedoch, dass ich mit diesem System sehr glücklich bin, es tut was es soll und das imho mehr als nur passabel - natürlich gibt es aber auch hier noch Sachen, die Änderung/Erweiterung bedürfen, aber $Gottheit sei Dank, hören die OS-Systeme und Sun wesentlich mehr auf Kundenwünsche, als MS oder Apple - jedenfalls ist das meine Erfahrung.

Zitat

Interessierst Du Dich eigentlich auch für Nicht-Unix-Systeme wie z.B. Syllable oder Plan 9 etc.?
Ja natürlich, ich bin immer auf der Suche nach dem Besten für meine Zwecke. Die genannten haben z.B. einige interessante Ansätze, die teilweise ja auch schon auf anderen Systemen genutzt werden.

Zitat

Oder, um mal in eine ganz andere Richtung zu gehen, diesen mehr experimentellen Kram wie EROS/Coyotos/CapROS (womit neue Sicherheitskonzepte erforscht werden, die unter Unix so nicht möglich wären)?
Zumindest sind sie mir namentlich nicht unbekannt, aber wie das in der heutigen Zeit leider so ist, Freizeit und Geld verdienen passen nicht wirklich zusammen, deswegen bleibt mir hier wenig mehr, als vor dem Schlafen ein paar Dokumente zu lesen.
Grundsätzlich interessieren mich eigentlich alle Systeme, ausser denen von MS und Apple, von denen ich in Zukunft persönlich nicht glaube, dass dort nocheinmal etwas wirklich tolles gebracht werden wird.

Solange etwas meinen Bedürfnis auf dem Papier schonmal entspricht, wird es - so es die Zeit erlaubt - auch mal getestet :P

Deutlich genug oder muss/soll ich da noch etwas aus-/anführen(dann bitte etwas spezifischer Fragen)?

cheers,
ph

#1242 Mitglied ist offline   Fabi 

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geschrieben 03. März 2008 - 23:25

@ph: da hätte ich noch ne frage, wie funktioniert eigentlich das installieren von software und die verwaltung unter solaris? wollte es mir immer mal snschauen, bin/war aber zufaul die dvd zu laden.

lg,
Fabi

#1243 Mitglied ist offline   def 

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geschrieben 03. März 2008 - 23:29

Hi ph030,

Vielen Dank für Deine interessanten Ausführungen.
Dass Software vereinfacht oder gar um Funktionalität beschnitten wird, ist ärgerlich und sicherlich dem Linux-Hype zuzuschreiben, aber inwiefern helfen Dir Solaris und/oder die BSDs dagegen? Wie Du schon sagtest, "GNOME ist GNOME und KDE ist KDE...", egal unter welchem Unix.
Bezüglich EROS/Coyotos/CapROS: Bist Du der Meinung, dass die Sicherheit bei Unix-Systemen okay ist? Glaubst Du, dass ein vollkommen neues OS hier entscheidende Fortschritte in der Praxis bringen könnte? Oder gehst Du eher davon aus, dass es auf das ankommt, was man im Windows-Bereich so gerne als BRAIN.EXE bezeichnet?

Gruß
Def
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#1244 Mitglied ist offline   ph030 

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geschrieben 03. März 2008 - 23:54

@Fabi,

Zitat

wie funktioniert eigentlich das installieren von software und die verwaltung unter solaris?
[Forrester-Mode]Das ist aber keine Suppen-Frage, oder?[/Forrester-Mode]
Mal googlen oder die Doku bei Sun lesen? :P

@def,

Zitat

aber inwiefern helfen Dir Solaris und/oder die BSDs dagegen?
Gegen die Problematik an sich natürlich gar nicht. Wichtig ist mir v.a., dass das Basis-System funktioniert und nicht - meiner Meinung nach - verschlechtert wird. Da bringen die Linux-Distributöre imho einige Patches rein, die imho unsinnig sind, wobei andere eher patchen, um möglichst viel "gutes" bei herauszubekommen.
Wenn man sich die BSD- und Solaris-Foren so ansieht, herrscht dort in aller Regel Konversation auf einem technisch wesentlich höheren Niveau, da kann man auch mal tiefgreifende bzw. kompliziertere Sachen diskutieren, ohne erst jedem erklären zu müssen, was man eigentlich will. Das ist meiner Erfahrung nach z.B. bei Ubuntu nicht der Fall, jedenfalls nicht an der Basis und die Devs möchte man ja nicht um ihre wertvolle Zeit bringen. Schau dir nur mal an, was hier regelmäßig für Kinkerlitzchen gepostet werden, die teils einfach nur daher rühren, dass man zu faul ist, sich erstmal selbst ein wenig umzusehen - soetwas zu beantworten kostet verdammt viel Zeit (obwohl der jeweilige Threaderöffner auch hätte googlen können) und unser aller Zeit ist nunmal leider limitiert und sollte imho für wichtigeres genutzt werden. Nich dass das jetzt so rüberkommt, als ob ich etwas gegen Ubuntu-Nutzer hätte (jedenfalls nichts effektives :P ), aber imho setzen viele Leute hier einfach ihre eigenen Prioritäten falsch und fallen damit anderen unnötig zur Last, was ja eigentlich nicht sein muss.

Zitat

Bist Du der Meinung, dass die Sicherheit bei Unix-Systemen okay ist?
Nein, jedenfalls nicht, wenn man nur Anwender sein möchte und nur das nimmt, was einem vorgesetzt wird. Nicht umsonst gibt es diverse zusätzliche Möglichkeiten wie Hardening, ACL-Systeme, etc. pp - nur, man muss soetwas erstens wollen und zweitens auch damit umgehen können. Das sind Sachen, die kann man einfach nicht 08/15 und überall verwendbar implementieren, dafür sind die Systeme eines jeden Nutzers und deren Ansprüche einfach zu verschieden.
Natürlich ist die als default gelieferte Sicherheitsarchitektur schon um einiges besser und mächtiger als vergleichsweise bei Windows XP, das alles hilft einem trotzdem nur wenig, wenn man ausversehen mal wieder eine PrivilageEscaltion ausführt und somit einem Angreifer eine root-Shell bietet - nicht umsonst ist in der letzten Zeit die Anzahl gekaperter Linux-Systeme ordentlich gestiegen. Die Möglichkeiten sind da, aber man braucht Zeit, Willen und Hirn, um davon gebrauch zu machen.

Zitat

Glaubst Du, dass ein vollkommen neues OS hier entscheidende Fortschritte in der Praxis bringen könnte? Oder gehst Du eher davon aus, dass es auf das ankommt, was man im Windows-Bereich so gerne als BRAIN.EXE bezeichnet?
Das kommt natürlich immer darauf an. Radikale Umbrüche sind oftmals auf lange Sicht gesehen sehr sinnvoll, bringen aber kurzfristig viele Probleme mit. Höchstwahrscheinlich müßte man jedes Programm, was auch nur annähernd mit Datei-Operationen, Netzwerk oder dem Kernel zu tun hat, entsprechend anpassen, das wäre ein heiden Aufwand. Zwischenzeitlich wäre eventuell ein Wrapper eine gute Möglichkeit, aber ich bin momentan der Meinung, dass man erstmal die momentanen Möglichkeiten nutzen sollte.

Nichts wird so heiß gegessen, wie's gekocht wird und viele Ideen, die in der Theorie als perfekt gelten, lassen sich in der Praxis nicht ohne große Probleme umsetzen.

100%ige Sicherheit wird es nicht geben, solange Menschen sich um diese Belange kümmern. Im Endeffekt ist das doch auch nicht schlecht, es regt die Menschen zum Denken an und verbessert somit auf lange Sicht viel mehr als nur ein einzelnes Problem zu lösen.

Abgesehen davon, Perfektheit ist langweilig und würde im Falle Sicherheit auch noch Arbeitsplätze kosten, ob man das wirklich will, halte ich für fraglich. Neue Ideen, bitte immer gerne, aber wer auch nur annähernd nach Perfektheit strebt, darf es von mir aus gerne seien lassen.

Dieser Beitrag wurde von ph030 bearbeitet: 03. März 2008 - 23:54


#1245 Mitglied ist offline   def 

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geschrieben 04. März 2008 - 00:58

Hallo ph030,

Beitrag anzeigenZitat (ph030: 03.03.2008, 23:54)

Abgesehen davon, Perfektheit ist langweilig und würde im Falle Sicherheit auch noch Arbeitsplätze kosten, ob man das wirklich will, halte ich für fraglich. Neue Ideen, bitte immer gerne, aber wer auch nur annähernd nach Perfektheit strebt, darf es von mir aus gerne seien lassen.


meinst Du das ernst? Sicherheit ist der einzige Bereich, in dem ich mich über Perfektion wirklich freuen würde..!
Mir ist natürlich klar, dass Sicherheit nur zum Teil ein technisches Problem ist - und hauptsächlich ein menschliches. Selbst wenn ein 100%ig sicheres und nützliches Betriebssystem existierte - es gäbe trotzdem noch genügend Angriffsvektoren (social engineering, side-channel attacks), gegen die kein OS dieser Welt perfekt schützen könnte. Insofern hast Du durchaus recht, dass die sicherheitstechnisch unvollkommenen Systeme unserer Zeit zumindest dazu beitragen (sollten), dass die Menschen wachsam sind/bleiben.

Beitrag anzeigenZitat (ph030: 03.03.2008, 23:54)

Nichts wird so heiß gegessen, wie's gekocht wird und viele Ideen, die in der Theorie als perfekt gelten, lassen sich in der Praxis nicht ohne große Probleme umsetzen.


Das dürfte - leider - wahr sein, denn während z.B. Linux schon seit Jahren echten Angriffen ausgesetzt ist und die zugehörigen Sicherheitskonzepte somit wenigstens schon mal in der Praxis erprobt worden sind, wären die eventuellen Schwächen (Sicherheitslücken?) eines vollkommen neuen Betriebssystems - selbst wenn es theoretisch sicherer sein sollte - noch vollkommen unbekannt. Aber was rede ich, selbst Windows Vista sollte ja theoretisch das sicherste Betriebssystem aller Zeiten sein...

Ach ja, nochmal zu Syllable und Plan 9, welches sind/waren da die für Dich interessantesten Dinge? Hattest Du mal Gelegenheit, die beiden selbst auszuprobieren, und wenn ja, auf echter Hardware oder in einer Emulation?

Gruß
Def
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