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ich habe gerade den aktuellen Beitrag zum Verbot von Killerspielen, in der aktuellen PCGames gelesen, und daraufhin mal bei youtube recherchiert, nach diesem sagenumwobenen abschiedsvideo von Sebastian B.
1. wird sein hilfeschrei auch nac seinem Tod wohl kaum von der presse, bzw. den medien mehr erhört als zuvor. wie auch die PC Games schreibt:
Zitat
.." 'für die, die es noch nicht genau verstanden haben: Ja, es geht hier um Amoklauf!'
PC Games 02/2007 Seite 28
Soll und kann man derlei Aussagen in einem Internetforum ernst nehmen?
PC Games 02/2007 Seite 28
wie auch schon viele vor mir geschrieben haben sieht sich die regierung in dieser hinsicht eines lästigen und bisher leider nur unvollständig gelösten Problem gegenüber. Durch unpräzise Berichterstattung, wird zunehmend Hass gegen Computerspiele(ich sag ungern Killerspiele) und gegen Computerspieler (!) geschürt.
In diesem fall scheint hier eine eindeutige manipulation der weiten Bevölkerung vorzuliegen durch unpräzise Berichterstattung. Das ist schon verwerflich. jedoch schlimmer (und ich bin sicher dass sich hier nichts ändert) is die gnadenlose ignoranz mit der Sebastian verurteilt wird. in einem Interview mit RTL erklärt ein mitschüler (derübrigens auf erstaunliches fachwissen betreffend waffen und computerspielen zurückgreifen kann) ihn als: "Psychopath". Einerseits ist es unfassbar, dass dieser mitschüler keineswegs anteilnahme zeigt, an einer person, die scheinbar sich in das gesellschaftliche aus katapultiert hat und dort auch aufs herrlichste gehalten wird von mitschülern, andererseits (was die deutlich größere Niederträchtigkeit ist) dass RTL diesen Beitrag ungeschnitten sendet. Sebastian, hatte nunmal interessen, die ich nicht ganz nachvollziehen kann, (andererseits wird man eventuell auch nicht ganz nachvollziehen können worin der reiz des Briefmarkensammelns liegt). Er interessierte sich als Hobby für Waffen. Es ist die rede von realen waffen und nicht von Computerspielen. waffen, mit denen projektile verschossen werden, die im eigentlichen sinne nur für ein Ziel produziert werden. UM ZU TÖTEN. Doch hierzu später mehr. Dass Der Junge nebenbei auchnoch Computerspiele spielte, und sich seine Schule als cs map nachgebaut hat,ist in der tat etwas (wie sagte dieser Mitschüler doch gleich) psychopatisch, jedoch ist, bei genauerer betrachtung in jedem ego-shooter das hauptziel Gegner durch waffengewalt zu töten. hiermit will ich keines falls sagen, dass jeder der Counterstrike besitzt und spielt (hier könnte jeder andere shooter von Unreal bis Doom stehen) ein kleiner Bastian B ist, sondern vielmehr, dass inzwischen das virtuelle töten einen gefährlichen stellenwert eingenommen hat.
Eine erschreckende Entwicklung wird hier deutlich, hauptsächlich, dass es Jugendiche gibt, bei denen die Hemmschwelle derartig gesunken ist, dass ihnen das reale töten keine schmerzen mehr bereitet (woran Computerspiele eventuell nicht ganz unschuldig sind) aber besonders, dass randgruppen die nach hilfe schreien und sie nicht bekommen, abgestoßen werden, und ihnen weder hilfe entgegengebracht wird, noch die nötige aufmerksamkeit um solche taten zu vermeiden. Das einzige Motiv was tatsächlich für den Amokläufer von Emsdetten in frage kommt ist der ungebändigte Hass auf sein umfeld. Die oben angesprochene Pauschalisierung: Vom Killerspieler zum Amokläufer, scheint in den Medien schon gang und gebe zu sein.
2. In gewisser hinsicht verurteile ich selber die Bluttat von Emsdetten und in gewisser form stimme ich auch diesem mitschüler zu. wir haben es hier wohl mit einem menschen zu tun, der durch äußere einflüsse gewisse ambitionen hegt, die für einen "normel" denkenden Menschen enverständlih sind.
Wie er schon in seinem Abschiedsvideo sagt:
Zitat
I wonder if you are able to run in baggypants.(...) It would be better if you can run on monday. Because i got a gun, I got bombs(...) you are in a war, this is war"
nichtnur der umgang mit dem Wort Krieg (man stelle sich krieg und den schrecken den er verbreitet vor) sondern auch die eiskalte ankündigung, zu seiner Tat, zeigen mir, als "normal Europäer" einen nicht ganz gesunden Menschenverstand.
zum zweiten verurteile ich nichtnur seine vorgehensweise, sondern seine Motive. Denn soweit er das in seinem abschiedsbrief schreibt, scheint er sich keinerlei mühe merh gemacht zu haben sich eventuell in die gesellschaft wieder einzugliedern. er ist als außenseiter bekannt, und hebt sich von den Jugendlichen ab, die Markenklamotten und neue Handys und sexy freundinnen haben. er nimmt eine Protesthaltung ein. Dies ist nicht verwerflich, allerdings, sollte er dennoch darauf achten, dass er nicht komplett abdriftet. Er scheint zunächst anstalten gemacht zu haben sich seiner umwelt anzuassen. Aber irgenwie scheint es an ihm vorbeigegangen zu sein, dass seine umwelt ihn so aufzunehmen hat wie er ist. und in diesem falle muss er sich seiner umwelt aufzwängen. denn ohne soziale bindungen ist ein leben als mensch nahezu unmöglich.
Im übrigen kann ich seine radikale politische meinung nicht nachvollziehen. er schreibt:
Zitat
Nazis, HipHoper, Türken, Staat, Staatsdiener, Gläubige…einfach alle sind zum kotzen und müssen vernichtet werden! (Den begriff “Türken” benutze ich für alle HipHopMuchels und Kleingangster; Sie kommen nach Deutschland weil die Bedingungen bei ihnen zu hause zu schlecht sind, weil Krieg ist… und dann kommen Sie nach Deutschland, dem Sozialamt der Welt, und lassne hier die Sau raus. Sie sollten alle vergast werden! Keine Juden, keine Neger, keine Holländer, aber Muchels! ICH BIN KEIN SCHEISS NAZI) Ich hasse euch und eure Art! Ihr müsst alle sterben!
er ist kein scheiß nazi ? wieso redet er dann so ? was hat dieser mensch für auffassungen gehabt?
zuletzt, muss ich noch hinzufügen, dass er in seiner gier nach aufmerksamkeit nun das ganze land aufgerüttelt hat. Hat er nun aufmerksamkeit ?...ich hoffe er freut sich daran.
Soviel zum Amokläufer.
jetzt ein Apell an den allgemeinen Menschenverstand. - vielleicht sollte ich vorwegsagen, dass ich selber Computerspiele spiele, hab mehrfach HL2 durchgespielt Far Cry, Dööm und Quark 4 auch. - doch selbst frage ich mich immerwieder. warum tu ich das. bei mir geht es darum, dass ich die vorstellung in einem actionfilm, mit brilliant inszenierter Story mitzuwirken toll finde. deswegen spiele ich gern Gordon Freeman, oder den unbekannten Marine, oder Jack Carver. Doch worin liegt der Spaß, Lebewesen zu töten (seins auch Aliens). worin liegt der Spaß den schlimmsten aller Kriege unserer Zeit, in Call Of Duty nachzuspielen ? Worin liegt der Reiz andere zu ermorden? Is es nicht pervers und krank? überhaupt das töten von menschen zu einem SPIEL zu machen, erfordert schon einen gewissen grad an perversion, doch scheinbar, bin ich (und wohl auch viele andere) immun, gegen solcherlei einflüsse.
Es beunruhigt mich, wenn ich die nachricht höre, dass die US Army, mit Shootern trainiert. der erste besteht aus polygonen, der zweite is nur ein sprite, aber der dritte ist aus fleisch und blut. wird ein marine von den US truppen, in dem moment (und unter den drogen, auf die die immer gesetzte werden beim einsatz) noch unterscheiden ob pixel, oder Mensch ?
da ich mich, selber als denkenden menschen einstufen würde, sehe ich kein problem darin, computerspiele zu spielen, da ich in der lage bin dies zu verarbeiten. und da es mir auch spaß bringt, actionreiche szenen, in brillianter grafik dargestellt zu sehen, in denen ich dierekt mitspielen kann, dürfte kein problem zu erkennen sein. nur, fragt man sich was menschen machen, denen die freundlichen nachbarn an die tür im 19 stock klopfen und sagen, dass sie auf die fresse bekommen sollen.
naja, ich bitte euch mal, über meinen kleinen Texterguss hier nachzudenken. wow...is schon spät. gute nacht nich.
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