Mädchen Nach Acht Jahren Entführung Befreit - ohne Kommentar -
#1
geschrieben 24. August 2006 - 17:42
In Österreich ist ein spektakulärer Fall von Kindesentführung aufgeklärt: Acht Jahre nach ihrer Verschleppung hat sich die 18-jährige Natascha Kampusch aus der Gewalt ihres Entführers befreit. Sie war 1998 als Zehnjährige auf dem Weg zur Schule spurlos verschwunden.
Die junge Frau sei mehr als acht Jahre in einem Verlies gefangen gehalten worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Ihr mutmaßlicher Entführer beging auf der Flucht vor der Polizei Selbstmord. Der 44-jährige Niederösterreicher warf sich am Mittwochabend vor einen Zug in der Nähe des Wiener Nordbahnhofs.
Natascha Kampusch wurde anhand einer Narbe identifiziert und auch von ihren Angehörigen wiedererkannt. Sie sei augenscheinlich in guter gesundheitlicher Verfassung, sagte der Leiter des Bundeskriminalamts, Herwig Haidinger. Sie habe medizinische und psychologische Betreuung erhalten. Die Ermittler haben noch keine Erkenntnisse, ob die Entführte sexuell missbraucht wurde. Sie sei dazu vorerst nicht befragt worden, sagte ein Polizeisprecher.
Die junge Frau konnte nach eigener Darstellung am Mittwoch aus einem Haus im Dorf Strasshof bei Wien entkommen. Dort sei sie seit ihrer Entführung in einer Garage festgehalten worden. Der österreichische Rundfunk (ORF) zeigte Aufnahmen vom Zugang zu dem Versteck in einer Grube unter dem Haus. Eine steile schmale Treppe führte in einen winzigen Raum unterhalb der Garage, der mit einer Tresortür verschlossen war.
Entführer schon im Visier der Ermittler
In letzter Zeit habe der mutmaßliche Entführer der 18-Jährigen auch erlaubt, sich im Haus zu bewegen, teilte die Polizei mit. Am Mittwoch habe er die Haustür unversperrt gelassen. Die Frau sei in den Garten geflohen und habe sich Hilfe suchend an eine Nachbarin gewandt. Sie habe gesagt "Ich bin die Natascha Kampusch, ich bin entführt worden", beschrieb ein Polizist den Moment der Befreiung.
Das Mädchen war vor acht Jahren auf dem Weg zur Schule verschwunden. Eine gleichaltrige Freundin hatte damals berichtet, Natascha sei in einen weißen Kleinbus gezerrt worden. Die Polizei folgte dem Hinweis und überprüfte Hunderte Besitzer von Fahrzeugen dieses Typs. Unter ihnen war auch der mutmaßliche Entführer. "Das war eine Routinebefragung", sagte ein Ermittler. Der Verdächtige habe aber ein Alibi gehabt. Es habe damals keinen Hinweis gegeben, der eine Durchsuchung des Hauses gerechtfertigt hätte, sagte er.
Nach der vermissten Natascha war in Österreich mehrere Jahre landesweit und mit großem Aufwand gesucht worden. Das Foto von damals zeigt ein schüchternes Schulmädchen mit dunkelblonden Stirnfransen. Das Ergebnis einer DNA-Untersuchung stand am Donnerstag noch aus. Die Polizei hat aber kaum Zweifel an der Identität der jungen Frau. "Ich bin wahnsinnig erleichtert", sagte ihr sichtlich bewegter Vater nach dem ersten Zusammentreffen nach acht Jahren. In dem Verlies, in dem sie festgehalten wurde, fanden die Ermittler auch den Reisepass des Mädchens.
Die 18-Jährige wirkte sehr blass und eingeschüchtert. Sie habe der Polizei gesagt, im Haus seien Sprengfallen versteckt. Die Ermittler fanden jedoch nur Attrappen elektronischer Sicherungsanlangen.
Nach ihren Angaben nahm der Entführer die junge Frau gelegentlich zu kleineren Spaziergängen mit und ihr standen auch Radio, Fernsehen, Bücher und Zeitungen zur Verfügung. Der Raum unter der Garage, in dem sie festgehalten wurde, sei mit einem Bett und einem Kleiderschrank ausgestattet gewesen.
Den Ermittlern zufolge gibt es bei der Frau Hinweise auf das Stockholm-Syndrom, bei dem Entführungsopfer innige Beziehungen zu den Tätern aufbauen. Damit sei möglicherweise zu erklären, warum sie nicht schon früher geflohen sei.
Nachbarn des mutmaßlichen Entführers zeigten sich bestürzt. Der Nachrichtentechniker sei ein unauffälliger Nachbar gewesen. Vor einiger Zeit sei er mit einer jungen Frau im Auto gesehen worden, erzählte eine Nachbarin. "Da haben wir geglaubt, er hat eine Freundin - dabei muss das die Kampusch gewesen sein", sagte sie im ORF. Strasshof liegt rund 25 Kilometer nordöstlich von Wien.
Quelle: http://n-tv.de/702820.html
Die junge Frau sei mehr als acht Jahre in einem Verlies gefangen gehalten worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Ihr mutmaßlicher Entführer beging auf der Flucht vor der Polizei Selbstmord. Der 44-jährige Niederösterreicher warf sich am Mittwochabend vor einen Zug in der Nähe des Wiener Nordbahnhofs.
Natascha Kampusch wurde anhand einer Narbe identifiziert und auch von ihren Angehörigen wiedererkannt. Sie sei augenscheinlich in guter gesundheitlicher Verfassung, sagte der Leiter des Bundeskriminalamts, Herwig Haidinger. Sie habe medizinische und psychologische Betreuung erhalten. Die Ermittler haben noch keine Erkenntnisse, ob die Entführte sexuell missbraucht wurde. Sie sei dazu vorerst nicht befragt worden, sagte ein Polizeisprecher.
Die junge Frau konnte nach eigener Darstellung am Mittwoch aus einem Haus im Dorf Strasshof bei Wien entkommen. Dort sei sie seit ihrer Entführung in einer Garage festgehalten worden. Der österreichische Rundfunk (ORF) zeigte Aufnahmen vom Zugang zu dem Versteck in einer Grube unter dem Haus. Eine steile schmale Treppe führte in einen winzigen Raum unterhalb der Garage, der mit einer Tresortür verschlossen war.
Entführer schon im Visier der Ermittler
In letzter Zeit habe der mutmaßliche Entführer der 18-Jährigen auch erlaubt, sich im Haus zu bewegen, teilte die Polizei mit. Am Mittwoch habe er die Haustür unversperrt gelassen. Die Frau sei in den Garten geflohen und habe sich Hilfe suchend an eine Nachbarin gewandt. Sie habe gesagt "Ich bin die Natascha Kampusch, ich bin entführt worden", beschrieb ein Polizist den Moment der Befreiung.
Das Mädchen war vor acht Jahren auf dem Weg zur Schule verschwunden. Eine gleichaltrige Freundin hatte damals berichtet, Natascha sei in einen weißen Kleinbus gezerrt worden. Die Polizei folgte dem Hinweis und überprüfte Hunderte Besitzer von Fahrzeugen dieses Typs. Unter ihnen war auch der mutmaßliche Entführer. "Das war eine Routinebefragung", sagte ein Ermittler. Der Verdächtige habe aber ein Alibi gehabt. Es habe damals keinen Hinweis gegeben, der eine Durchsuchung des Hauses gerechtfertigt hätte, sagte er.
Nach der vermissten Natascha war in Österreich mehrere Jahre landesweit und mit großem Aufwand gesucht worden. Das Foto von damals zeigt ein schüchternes Schulmädchen mit dunkelblonden Stirnfransen. Das Ergebnis einer DNA-Untersuchung stand am Donnerstag noch aus. Die Polizei hat aber kaum Zweifel an der Identität der jungen Frau. "Ich bin wahnsinnig erleichtert", sagte ihr sichtlich bewegter Vater nach dem ersten Zusammentreffen nach acht Jahren. In dem Verlies, in dem sie festgehalten wurde, fanden die Ermittler auch den Reisepass des Mädchens.
Die 18-Jährige wirkte sehr blass und eingeschüchtert. Sie habe der Polizei gesagt, im Haus seien Sprengfallen versteckt. Die Ermittler fanden jedoch nur Attrappen elektronischer Sicherungsanlangen.
Nach ihren Angaben nahm der Entführer die junge Frau gelegentlich zu kleineren Spaziergängen mit und ihr standen auch Radio, Fernsehen, Bücher und Zeitungen zur Verfügung. Der Raum unter der Garage, in dem sie festgehalten wurde, sei mit einem Bett und einem Kleiderschrank ausgestattet gewesen.
Den Ermittlern zufolge gibt es bei der Frau Hinweise auf das Stockholm-Syndrom, bei dem Entführungsopfer innige Beziehungen zu den Tätern aufbauen. Damit sei möglicherweise zu erklären, warum sie nicht schon früher geflohen sei.
Nachbarn des mutmaßlichen Entführers zeigten sich bestürzt. Der Nachrichtentechniker sei ein unauffälliger Nachbar gewesen. Vor einiger Zeit sei er mit einer jungen Frau im Auto gesehen worden, erzählte eine Nachbarin. "Da haben wir geglaubt, er hat eine Freundin - dabei muss das die Kampusch gewesen sein", sagte sie im ORF. Strasshof liegt rund 25 Kilometer nordöstlich von Wien.
Quelle: http://n-tv.de/702820.html
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#3 _MCDX_
geschrieben 24. August 2006 - 20:01
kranke Gesellschaft
Die hat kein Leben mehr. Nur schon bildungsmässig fehlt da komplett alles.
Die hat kein Leben mehr. Nur schon bildungsmässig fehlt da komplett alles.
#4
geschrieben 24. August 2006 - 20:07
#5
geschrieben 24. August 2006 - 20:10
ist aber auch blöd jetzt für die eltern. die verwenden doch ihr zimmer inzwischen bestimmt anderweitig.
Der Pessimist sagt: "Das Glas ist halb leer,"
Der Optimist sagt: "Das Glas ist halb voll."
Der Realist sagt: "Bedienung, zwei Neue!"
Der Optimist sagt: "Das Glas ist halb voll."
Der Realist sagt: "Bedienung, zwei Neue!"
#6
geschrieben 24. August 2006 - 20:51
^
blöder "witz"
im angesicht des ernstes dieser geschichte lass bitte derartige kommentare. ich bin aus Ö und hab das ganze gestern im radio und tv sehr mitverfolgt. ist schon ziemlich arg für die angehörigen - wobei es jetzt sicher sehr erlösend ist. und: ich denke, die bildung wird sie schon noch aufholen können.
mfi_rules
blöder "witz"
im angesicht des ernstes dieser geschichte lass bitte derartige kommentare. ich bin aus Ö und hab das ganze gestern im radio und tv sehr mitverfolgt. ist schon ziemlich arg für die angehörigen - wobei es jetzt sicher sehr erlösend ist. und: ich denke, die bildung wird sie schon noch aufholen können.
mfi_rules
#7
geschrieben 24. August 2006 - 20:57
das war kein witz. wenngleich ich es vielleicht ungeschickt ausgedrückt hab, habe ich es schon so gemeint, wie ich es schrieb.
Der Pessimist sagt: "Das Glas ist halb leer,"
Der Optimist sagt: "Das Glas ist halb voll."
Der Realist sagt: "Bedienung, zwei Neue!"
Der Optimist sagt: "Das Glas ist halb voll."
Der Realist sagt: "Bedienung, zwei Neue!"
#8 _MCDX_
geschrieben 24. August 2006 - 21:11
Das Zimmer soll wohl eher ein Stellvertreter sein. I know what you mean, die Angehöringen müssen ihre Leben nun auch wieder komplett umkrempeln... Dazu gehört aber natürlich nicht nur die Wohnung/das Haus.
#9
geschrieben 24. August 2006 - 21:24
#11 _MCDX_
geschrieben 24. August 2006 - 21:27
#12
geschrieben 24. August 2006 - 21:30
Ich war sehr erstaunt über die Geschichte und hatte noch nie davon gehört.
Dieses dürfte aber anderen Menschen deren Angehörigen/Freunde schon länger entführt sind auch wieder Hoffnung geben. Schließlich dachte man ja das dieses Mädel auch schon tot sei.
Schön das dieses Mädchen wieder frei ist und alles gut ausgegangen ist, aber ein Leben wird sie leider nicht mehr führen können.
Dieses dürfte aber anderen Menschen deren Angehörigen/Freunde schon länger entführt sind auch wieder Hoffnung geben. Schließlich dachte man ja das dieses Mädel auch schon tot sei.
Schön das dieses Mädchen wieder frei ist und alles gut ausgegangen ist, aber ein Leben wird sie leider nicht mehr führen können.
#13
geschrieben 24. August 2006 - 21:51
Zitat
ist aber auch blöd jetzt für die eltern. die verwenden doch ihr zimmer inzwischen bestimmt anderweitig.
ha ho
#14
geschrieben 24. August 2006 - 21:58
Zitat (Gitarremann: 24.08.2006, 21:57)
das war kein witz. wenngleich ich es vielleicht ungeschickt ausgedrückt hab, habe ich es schon so gemeint, wie ich es schrieb.
das zimmer der "kleinen" wurde im "originalzustand von damals" belassen, sieht heute noch wie vor 8 jahren aus
Zitat (lwa: 24.08.2006, 22:24)
Ach da wird sich schon noch ein Plätzchen finden lassen. Und sei es in der Garage...
richtig tickst du nicht, oder?
@t:
hab das damals schon, mehr oder weniger (ist ja ca. gleiches alter) mitverfolgt, war eine schlimme sache!
gott sei dank hat man das mädchen (wenn auch nach 8 jahren) gefunden, alleine für die familie muss das eine erleichterung sein! - man weiß nur nicht, was die arme in all den jahren durchgemacht hat, ihre "behausung" war ja nicht mehr als saddams erdbunker ...
#15
geschrieben 24. August 2006 - 21:58
Ja dieser fall ist wirklich extrem vorallem die lange zeit.. 8 lange verdammte jahre man das is ne halbe ewigkeit ! Und die musste die arme in nem kellerloch verbringen und durfte nur mit zum einkaufen raus und wurde bestimmt auch immer wieder vergewaltigt. Dieses trauma wird sie jedenfalls nie mehr los und sie wird für den rest ihres lebens angst vor fremden männern haben.
Unfassbar finde ich auch den abgang des täters.. er hat sich einfach das leben genommen weil er nicht den arsch in der hose hatte für so etwas gerade zu stehen.
Unfassbar finde ich auch den abgang des täters.. er hat sich einfach das leben genommen weil er nicht den arsch in der hose hatte für so etwas gerade zu stehen.