Hi,
ich baue in meiner neuen Wohnung gerade ein Netzwerk auf. Dazu benötige ich noch einen Switch. Er sollte mindestens 5, besser 8 Ports haben. 100 MBit reichen, muß kein Gigabit-Switch sein.
Welchen könnt ihr da empfehlen?
Was bedeuten die ganzen Angaben, z.B. unmanaged, Auto-MDI/ MDI-X, Base-T Switch, Full-/Half-Duplex?
Kann damit nicht so recht was anfangen. Auf was sollte ich beim Kauf achten?
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Switch Gesucht - Was Bedeuten Die Abkürzungen?
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#2
geschrieben 14. September 2005 - 12:57
Zitat (Bib: 14.09.2005, 13:27)
Was bedeuten die ganzen Angaben, z.B. unmanaged, Auto-MDI/ MDI-X, Base-T Switch, Full-/Half-Duplex?
Unmanaged: Du hast keine Möglichkeiten den Switch zu verwalten, sprich MAC ACLs, VLANs, QoS usw einzustellen, eben ein normaler 0815-Home-Switch der nur bis Layer 2 versteht (was aber für die meisten vollkommen ausreichend ist).
Auto-MDI/MDI-II/MDI-X usw können heut zu Tage alle modernen 100BaseTX Geräte, dadurch entfällt z.B. am Switch der seperate Uplink-Port, da jeder Port mit einem normalen Kabel als Uplink benutzt werden kann, genauso wie du die Verbindung zu einem PC auch mit einem Crossoverkabel erledigen kannst. Auto-MDI/MDI-II/MDI-X kreuzt die Kabel automatisch so wie sie sein sollten.
Und Base-T bezeichnet nur die allgemeine Verkabelung über verdrillte Twisted Pair Kabel (100Base-SX und 100Base-FX wäre z.B. LWL), du solltest aber darauf achten das der Switch 100Base-TX (aka IEEE 802.3u) kann.
Der Duplex-Betrieb gibt an ob auf einem Channel (also eine logische Verbindung zwischen zwei Station im Switch) gleichzeitg gesendet und empfangen werden kann (Full-Duplex, du kannst gleichzeitig mit 100MBit/s senden und mit 100MBit/s empfangen), im Half-Duplex kann zu einem Zeitpunkt nur eine Aktion erfolgen (senden oder empfangen). Fdx unterstützt aber auch jede moderne Hardware.
Die meisten Home-Switches implementieren sog. Store-and-Forward, was - relativ gesehen - langsam ist. Wenn du vieeel Perfomance willst solltest du dir einen Switch suchen der Cut-Through implementiert (ist aber etwas teurer), dies ist wesentlich schneller, bietet aber keine Erkennung fehlerhafter Pakete (was aber in einem Home-LAN sowieso selten vorkommt), am besten wäre eigentlich ein Switch mit Adaptive Switching (aka Error-Free-Cut-Through), da wird es aber nochmal teurer.
Dieser Beitrag wurde von puppet bearbeitet: 14. September 2005 - 12:59
#3
geschrieben 14. September 2005 - 13:07
Danke für die Erklärungen!
Ich mach ja keinen Aufstand deswegen, hätte mir sowieso einen billigen für 10-20 Euro gekauft. Ich wollte halt nur gerne wissen, was die ganzen Begriffe bedeuten. Kann ja nicht schaden, wenn man etwas Ahnung davon hat...
Ich mach ja keinen Aufstand deswegen, hätte mir sowieso einen billigen für 10-20 Euro gekauft. Ich wollte halt nur gerne wissen, was die ganzen Begriffe bedeuten. Kann ja nicht schaden, wenn man etwas Ahnung davon hat...
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