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Elektrotechnische Frage Zu Leds


#1 Mitglied ist offline   ZakMcKracken 

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geschrieben 09. Januar 2005 - 17:37

Hallo,

ich hab mal ne Frage zu LEDs und zwar:

Wie viele LEDs brauch in in Reihe geschaltet, dass ich die ohne Trafo oder sonstiges an die normale 230 V Netzspannung anschließen kann!?

Benötige ich dann dennoch einen Vorwiderstand, oder kann ich den dann auch weg lassen?

MfG
ZakMcKracken

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#2 Mitglied ist offline   Dani8866 

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geschrieben 09. Januar 2005 - 18:02

Das kommt auf die Farbe an, eine LED braucht glaub 1,4...1,6(je nach Farbe, ob normale oder superhelle...) Volt bzw, hält das aus. Bu bräuchtest also ca. 165 LED´s in Reihe.
Das mit dem Vorwiederstand wird schwierig, da der Wiederstand dann ein Riesen Teil (Leistungswiderstand)ist, weil ein normaler nicht ausreichen würde. Bei 230 V ensteht so viel Verlustleistung, dass ein normaler Widerstand sofort durchschbrennen würde.

edit: mir ist gerade noch eingefallen: die LED ist ja gepolt(+ und -) und die Spannung an der Steckdose ist Wechselspannung. D.h.: Wärend der Negativen Halbwelle liegen die Kompletten 230V an einer LED(in Sperrichtung) an, die sich dann verabschiedet und deine ganze Schaltung innerhalb von 1/50 sec. am A**** ist. Du kommst also um einen Travo net rum.

Dieser Beitrag wurde von Dani8866 bearbeitet: 09. Januar 2005 - 18:06


#3 Mitglied ist offline   Dani8866 

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geschrieben 09. Januar 2005 - 18:45

Okay, hab gerade nochmal überlegt:
Es geht doch, wenn du am Ender deiner LED's ne normale Diode(die 300V aushält) so anlötest, dass sie die negative Halbwelle Sperrt.
Auserdem sind es ungefär 195 LED's.
Habe vorher nicht bedacht, dass aus der Steckdose nicht 230V sondern ca. 285V kommen. 230 ist nur der Durschnitt, aber da die Spannung ja sinusförmig ansteigt sind's auf dem Höhepunkt mehr.

Das Problem bei dieser Methode: Während der negativen Halbwelle sind die LED's aus!!!

Und was du auch bedenken solltest: Da man bei sinusförmiger Wechselspannung ja keinen konstanten Wert hat sind die LED's am Anfang ganz schwach, in der Mitte(der Halbwelle) Hell und am Ende wieder ganz schwach.
Auf gut deutsch: sie flackern!!!!!
Ohne Trafo geht da also nix!!

MFG
Dani

Dieser Beitrag wurde von Dani8866 bearbeitet: 09. Januar 2005 - 18:47


#4 Mitglied ist offline   DK2000 

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geschrieben 09. Januar 2005 - 19:09

Zitat

Ohne Trafo geht da also nix!!


Nicht unbedingt. Eine simple Gleichrichterschaltung (Brückengleichrichter) mit Siebung bzw Glättung reicht dafür um beide Halbwellen zu nutzen und die Sinuskurve zu glätten.

Allerdings, mal abgesehen, das es etwas gefährlich ist, kann man ohne kenntnis der verwendeten LED nicht sagen, wieviele man benötigt. LEDs benötigen, je nach Bauform und Hersteller, zw. 1,5V und 3,5V (gibt auch welche mit weniger und welche mit mehr) und auf dessen Innenwiederstand. Letztendlich darf jede Teilspannung über der LED nicht höher als ihre Maximalspannung betragen. Anhand der Datenblätter kann man das dann einfach berrechnen. Pauschal lässt sich das nicht sagen.

Dieser Beitrag wurde von DK2000 bearbeitet: 09. Januar 2005 - 23:18

Ich bin kein Toilettenpapier-Hamster.
---
Ich bin ein kleiner, schnickeldischnuckeliger Tiger aus dem Schwarzwald.
Alle haben mich ganz dolle lila lieb.

#5 Mitglied ist offline   ZakMcKracken 

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geschrieben 10. Januar 2005 - 14:35

Hab mal bei Reichelt geguckt (Conrad ist zu teuer) und die LEDs mit der Best-Nr. LED 3MM ST BL rausgesucht.

Wenn ich davon ca. 30 Stück nehme, was für ein Trafo müsste ich dann nehmen. Könntet ihr mir den evtl. raussuchen?

Ach ja, werden LEDs eigentlich nicht zu warm? Die sollen evtl. an die Tapete geklebt werden, ohne dass diese braun oder schlimmer sogar anfängt zu brennen...

#6 Mitglied ist offline   Dani8866 

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geschrieben 11. Januar 2005 - 20:29

Okay, Hab mir das beim Konrad gerade mal angeschaut, Hoffe nur ich hab die richtige erwischt.
So wie ich das sehe sind die LED's für 5V und 7,5mA geeignet, weil sie schon nen Vorwiderstand drin haben.
Je nach dem was du für nen Trafo billig erwischst(5-12V) musst du dir dann halt noch Vorwiderstände dazu kaufen.

schau aber unbedingt, ob ich auch die Richtige LED erwischt habe!!!!

Typ: LED 3 MM L-934MBDL-5V BLAU

So wie's du angegeben hast steht's zwar beim Reichelt drin, das ist aber keine offizielle Bezeichnung!!!!

#7 Mitglied ist offline   DK2000 

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geschrieben 11. Januar 2005 - 20:48

Ja, bei Reichelt steht leider nichts dabei.

Wenn das angegebene Datenblatt bei Reichelt richtig ist, dann wäre das eine

Kingbrigh L-934MBD 3mm Standard LED blau diffus 3,8V/20 mA

Aber müsste man noch einmal genau nachfragen.

Dieser Beitrag wurde von DK2000 bearbeitet: 11. Januar 2005 - 20:53

Ich bin kein Toilettenpapier-Hamster.
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#8 Mitglied ist offline   Großer 

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geschrieben 11. Januar 2005 - 20:59

@Dani8866
Nimm es nicht persönlich aber das meiste was da von dir steht ist totaler Blödsinn.
@ZakMcKracken
Warum stellst Du die gleiche Frage noch einmal?
Ist bei Dir die Suchfunktion etwa deaktiviert?!
Schau mal hier.

Übrigens bei reichelt.de
ist ein passender Trafo für Deine LED´s (BstNr. NT 24VA 2X12). Dazu gehört noch ein Gleichrichter mit Siebung (den kannst Du dir selbst zusammen löten).
Wenn Du Hilfe zum Zusammenbau oder sonstige Tips benötigt,dann melde dich bei mir.

Dieser Beitrag wurde von Großer bearbeitet: 11. Januar 2005 - 21:23


#9 Mitglied ist offline   Tomato 

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geschrieben 24. März 2005 - 18:17

Mal kurz mein Senf zur Thematik:

LEDs an 230V anzuklemmen ist in etwa genauso sinnvoll, wie einen Weidezaun mit 230V zu betreiben: irgendwann gibts tote.

Zu den Spannungen: Effektiv sinds 230V, also ist das auch der Wert, mit dem zu rechnen ist. Û interessiert nicht wirklich.

Das die LEDs bei der negativen Halbwelle nicht leuchtet: 1. hätte man ne zweide diode nehmen können (besser noch nen echten gleichrichter), und ausserdem wird man bei 50Hz nicht wirklich merken, dass die LEDs kurz aus sind. Wenn sie nich sowieso zu träge für solche spässe sind.

Aber grau ist alle Theorie: Die EINZIGE auch nur annähernd sinnvolle Variante ist es eine transformierte gleichspannung zu nehmen. Bringt die gleiche Leistung, man kann also genausoviele LEDs verwenden (anders beschaltet) und keiner muß sterben.

Ich stell mir gerade vor, daß da ein Draht mit 200 LEDs an der Tapete an der STeckdose klebt... Da kannste ggleich stattdessen den Draht dünner lassen. leuchtet auch...

(edit:) sorry. hab nicht gesehn, wie alt das thema ist. ignoriert mich also einfach.. :)

Dieser Beitrag wurde von Tomato bearbeitet: 24. März 2005 - 18:43


#10 Mitglied ist offline   Brutschi 

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geschrieben 24. März 2005 - 18:44

Zitat

Nimm es nicht persönlich aber das meiste was da von dir steht ist totaler Blödsinn.


Da muss ich dem Großen recht geben.
Und ich stimme auch Tomato zu.

Zitat

Zu den Spannungen: Effektiv sinds 230V, also ist das auch der Wert, mit dem zu rechnen ist. Û interessiert nicht wirklich.


Also wenn man von einer Wechselspannung (AC) mit 230V spricht, meint man nur den Effektivwert.

Der Spitzenwert einer sinusförmigen (das ist wichtig, andere Wellenform bedeutet anderer Faktor) Wechselspannung ist um den Fanktor SQR2 (Wurzel aus 2) höher als der Effektivwert.

Daraus ergibt sich dann für eine Wechselspannung von 230V

Umax+ = 230V * Wurzel (2) = 325,269 V
Umax- = [230V * Wurzel (2)]* (-1) = - 325,269 V

Zitat

Zu den Spannungen: Effektiv sinds 230V, also ist das auch der Wert, mit dem zu rechnen ist. Û interessiert nicht wirklich.


Nicht ganz! Bei der Reihenschaltung von den LEDs ist nicht so wichtig, aber bei der besprochenen Diode am Schluss ist es schon wichtig, die sollte die 325,.... V schon aushalten, sonst wird das nichts.

Zitat

Das die LEDs bei der negativen Halbwelle nicht leuchtet: 1. hätte man ne zweide diode nehmen können (besser noch nen echten gleichrichter), und ausserdem wird man bei 50Hz nicht wirklich merken, dass die LEDs kurz aus sind. Wenn sie nich sowieso zu träge für solche spässe sind


Die Dioden selber sind garnicht so träge sonst wären es keine Dioden :)
Es ist das Menschliche Auge das so träge ist. Alles über 30Hz wird vom Auge als fortlaufende Bewegung erkannt -> Man merkt das 50Hz- Flimmern garnicht (-> Filmprinzip). Eine Leuchtstofflampe flimmert auch mit 100Hz und wir merken es nicht.


Zitat

mit Siebung bzw Glättung reicht dafür um beide Halbwellen zu nutzen und die Sinuskurve zu glätten.


Also die Glättung ist für diesen Anwendungszweck übertrieben, es ginge sogar ohne Siebung.

Zitat

Es geht doch, wenn du am Ender deiner LED's ne normale Diode(die 300V aushält) so anlötest, dass sie die negative Halbwelle Sperrt.


1. Müsste die Diode 330V aushalten siehe oben.
2. Warum heißt eine Leuchtdiode wohl Leuchtdiode sie sperrt doch selber.

Zitat

Und was du auch bedenken solltest: Da man bei sinusförmiger Wechselspannung ja keinen konstanten Wert hat sind die LED's am Anfang ganz schwach, in der Mitte(der Halbwelle) Hell und am Ende wieder ganz schwach.
Auf gut deutsch: sie flackern!!!!!
Ohne Trafo geht da also nix!!


Also mit Trafo allein hast du aber dein gleichen Effekt aber halt mit einer anderen Spannung. Der Trafo hat keinen einfluss auf die Frequenz.
50Hz -> TRAFO ->50Hz

Wenn du schon den Flimmereffekt, der aber nicht sichtbar ist (siehe oben) vermeiden willst kommst du um eine Gleichrichtung nicht herum.

Gruß Brutschi

Dieser Beitrag wurde von Brutschi bearbeitet: 24. März 2005 - 18:44

Eingefügtes Bild
seit 09.09.2012 wieder richtige BOINC-STATS Signatur

#11 Mitglied ist offline   Tomato 

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geschrieben 24. März 2005 - 18:51

wo wir grad mal dabei sind... Bei blauen LEDs gibts ja wohl himmelweite unterschiede, was die nennspannung angeht. Weiss jemand, wieviel Spannung die blauen LEDs von Reichelt (LED 3MM ST BL) haben?

Aus dem Datenblatt kann ich nur die 20mA ziehen, zur Spannung steht da leider nix. (mein eigentliches Problem ist, das ich die LEDs sowohl mit 5V (USB-Port), als auch mit 4,5V (3xAAA-Batterie) betreiben möchte. Dazu kommt noch ein Spannungsabfall von ca. 0,6V durch nen NPN.

Ich muß mir halt nen Vorwiderstand basteln, der bei den 5V die LED genügend schützt, bei den 4,5V aber auch noch genug übrig lässt um die LED zum leuchten zui bringen.

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