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Gedichte Hier könnt ihr eure gedichte verewigen

#46 _FF1980_

  • Gruppe: Gäste

geschrieben 26. Oktober 2004 - 10:16

BSE-König

Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Das ist der Wahnsinn mit seinem Rind.
Er hält das Tier recht fest und stark,
er will ins Hirn und Rückenmark.

"Du liebes Rind, komm spiel mit mir,
gar schöne Erregung verschaff' ich Dir!
Erreger, wie Du sie nie gekannt
frisch importiert aus Engeland.

Doch sag, was birgst Du so bang Dein Gesicht?"
"Kennst, Wahnsinn, Du den Funke nicht?
Der redet schon seit eh' und jeh',
in Deutschland gibt's kein BSE."

"Du dumme Kuh, und hörtest Du nicht,
wie Andrea Fischer sich laufend verspricht?
Erst hat sie auf deutsche Würste geschworen,
jetzt redet Sie nur noch von Separatoren."

"Ach, bleib ganz ruhig", sprach da das Rind.
"Im Blätterwald, da säuselt der Wind.
Was scheren mich BSE und EU?
Ich bin und bleibe 'ne glückliche Kuh."

"Und so verarscht Ihr alle Leute?
Ihr seid ja des Wahnsinns fette Beute!
Doch wartet, auch Dich errege ich bald,
und bist Du nicht willig, so brauch ich Gewalt!"

"Jetzt reicht's! Verlasse sofort meinen Stall!
Sonst schmeiß ich Dich in den Schlachtabfall.
Dann nimmt das Schicksal seinen Lauf:
Du wirst zu Tiermehl, ich fress Dich auf!"

Dem Wahnsinn grausets, er flüchtet geschwind
zurück nach England. Das glückliche Rind
erreicht des Bauernhofes Gestade
und ward tags drauf schon zur Roulade.


Muhahahahahaha! Muh, muh!!! :wink:

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#47 Mitglied ist offline   sensi 

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  • Reputation: 1

geschrieben 26. Oktober 2004 - 12:46

Vertrauen

Traue nicht dem Duft der Rosen,
Rosen blüh'n und vergeh'n.
Traue nicht dem Glanz der Sterne,
Sterne glüh'n und vergeh'n.

Traue aber einem Menschen
der es ehrlich mit Dir meint,
der im Glücke mit dir jubelt
und im Unglück mit Dir weint!


#48 Mitglied ist offline   sensi 

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  • Beiträge: 276
  • Beigetreten: 21. April 04
  • Reputation: 1

geschrieben 27. Oktober 2004 - 19:08

Was nötig wäre!

Ein bisschen mehr Friede und weniger Streit,
ein bisschen mehr Güte und weniger Neid,
ein bisschen mehr Liebe und weniger Hass,
ein bisschen mehr Wahrheit, das wäre doch was!

Statt soviel Hast, ein bisschen mehr Ruh,
statt immer nur ICH, ein wenig mehr DU,
statt Angst und Hemmungen, ein bisschen Mut
und Kraft zum Handeln, das wäre gut!

Kein Trübsinn und Dunkel, mehr Freude und Licht,
kein quälend Verlangen, ein froher Verzicht;
und viel mehr Blumen solange es geht,
nicht erst auf Gräbern, da blüh'n sie zu spät!

Dieser Beitrag wurde von sensi bearbeitet: 27. Oktober 2004 - 19:28


#49 _FF1980_

  • Gruppe: Gäste

geschrieben 27. Oktober 2004 - 19:40

Ja das ist doch mal was echt wahres! Gut gemacht, Sensi!

#50 Mitglied ist offline   sensi 

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  • Beiträge: 276
  • Beigetreten: 21. April 04
  • Reputation: 1

geschrieben 29. Oktober 2004 - 19:33

Neulich auf dem Hühnerhof

Karl Albert Turk

Ein Bauer schaffte sich jüngst an
einen jungen neuen Hahn
dieser sollt, zu sein Entzücken
achtzehn Hennen halt beglücken.

Der alte Hahn, so dacht er sich
hätt´ schließlich schon den Datterich
Es würden so nach besten Willen
auch helfen keine blauen Pillen

Drum sprach der fesche junge Hahn
zum Alten: „Komm, laß mich jetzt ran !
Zum Hühnerpoppen auf diesem Hof
bist du zu alt, dazu zu doof !“

Da sprach der Alte: „ Junger Herr,
ihr meint also, ich könnt nicht mehr ?
Willst Du mit meinen Hennen pennen
sollten wir um die Wette rennen !

„Einmal zur Scheune,
gehören dir neune.
Einmal zurück,
das wär´n achtzehn Stück.
Soweit zum Geschäft, mit Mathematik !
Ich wünsch MIR Erfolg und DIR reichlich Glück !“

Großzügig bot der junge Hahn
dem Alten etwas Vorsprung an,
so rannten wie die Butterflys
der Jungspund hinterm Dattergreis

Er holt schnell auf, fast wird es eng
da wird es laut, es macht kurz:
--PENG !-
Es wird im Schuß zum Federball
der junge Hahn im Flintenknall

Der Bauer mit geschwelltem Bauch
bläst aus den Läufen Flintenrauch
Derweil steht auf nem Sockel
unser alter Gockel.

Der Bauer spricht: „Mein Hahnentier,
komm bitte her, verzeihe mir.
Es war, um aus der Haut zu fahr´n,
schon wieder so ein schwuler Hahn !“

Fazit:

Es bildet sich die Jugend ein
sie könnt clev´rer als die Ältren sein
doch hilft eben bei der Paarung
meistens nur Erfahrung...


#51 _fUcKiNg*TaSte_

  • Gruppe: Gäste

geschrieben 25. November 2004 - 20:35

Wer routet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Router, er routet geschwind!
Bald routet er hier, bald routet er dort
Jedoch die Pakete, sie kommen nicht fort.

Sie sammeln und drängeln sich, warten recht lange
in einer zu niedrig priorisierten Schlange.
Die Schlangen sind voll, der Router im Streß,
da meldet sich vorlaut der Routingprozeß
und ruft: "All Ihr Päckchen, Ihr sorgt Euch zu viel,
nicht der IP-Host, nein, der Weg ist das Ziel!"

Es komme gar bald einem jeden zu Gute
eine sorgsam geplante und loopfreie Route.
Des Netzes verschlungene Topologie
entwirr' ich mit Dijkstras Zeremonie.
Der Lohn, eine herrliche Routingtabelle,
dort steh'n sogar Routen zu Himmel und Hölle.

Vergiftet der Rückweg, das Blickfeld gespalten,
mit RIP wird die Welt nur zum Narren gehalten.
Doch OSPF durchsucht schnell und bequem
mein ganz und gar autonomes System.
Für kunstvolle Routen, das vergesst bitte nie,
benötigt man Kenntnis der Topologie.

Zu Überraschungs- und Managementzwecken
durchsuch' ich mit RMON die hintersten Ecken.
Kein Winkel des Netzes bleibt vor mir verborgen,
mit SNMP kann ich alles besorgen.

Wohlan nun, Ihr Päckchen, die Reise beginnt,
Mit jeder Station Eure Lebenszeit rinnt.
Doch halt, Ihr Päckchen, bevor ich's vergesse:
"Besorgt euch mit NAT eine neue Adresse!"

"Mein Router, mein Router, was wird mir so bang!
Der Weg durch das WAN ist gefährlich und lang."

"Mein Päckchen, mein Päckchen, so fürchte Dich nicht,
denn über Dich wacht eine Sicherungsschicht."

"Mein Router, mein Router, was wird mir so flau!
Dort draußen am LAN-Port, da wartet die MAU!"

"Mein Päckchen, mein Päckchen Dir droht nicht der Tod,
denn über Dich wacht ja der Manchester-Code.
Doch halte dich fern von der flammenden Mauer.
Die sorgt selbst bei mir noch für ängstliche Schauer."

"Mein Router, mein Router, wie glänzt dort voll Tücke
der schmale und schlüpfrige Weg auf der Brücke."
"Oh weh! Das Netz ist mit Broadcasts geflutet.
Ach hätt' ich doch niemals zur Brücke geroutet!

Mein Päckchen, den Kopf hoch, Du musst nicht verzagen,
an Dich wird sich niemals ein Bitfehler wagen."

Schnell wie der Wind geht die Reise nun weiter
durch helle und funkelnde Lichtwellenleiter.

"Mein Päckchen, mein Päckchen, willst Du mit mir gehen?
Die Wunder des Frame-Relay-Netzes ansehen?"

"Mein Router, mein Router, ja hörst Du denn nicht,
was die WAN-Wolke lockend mir leise verspricht?"

"Glaub mir, mein Päckchen, im LAN, da entgeht
Dir sowieso Lebens- und Dienstqualität.
Reise nur weiter ganz ruhig und sacht
Quer durchs ATM-Netz mit FRF.8 ."

"Mein Router, mein Router, man hat mich verführt,
zerlegt, verschaltet und rekombiniert!"

"Mein Päckchen, das macht nichts, nun sparen wir viel,
ein VPN-Tunnel, der bringt Dich ans Ziel.

DiffSERV und TOS-Feld, merk' Dir die Worte,
die öffnen zu jedem Router die Pforte."

Finster der Tunnel, die Bandbreite knapp,
wie schön war die Backplane im eigenen Hub.
Am Ende des Tunnels: Das Päckchen ist weg,
vernichtet vom Cyclic Redundancy Check

#52 Mitglied ist offline   Nightangel 

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geschrieben 30. November 2004 - 22:48

Trauer

Wehmut liegt schwer auf meiner Seele
vergangen die Tage mit Freude und Fröhlichkeit,
Trauer erfüllt unser aller Herz
und dem Gefühl einer vergangen und schönen Zeit.
Wir bemühen uns alle einen Sinn für alles zu finden,
Verstehen, ist derzeit ein sehr schweres Wort
und werden wir alles vielleicht einmal ergründen,
aus unserem Herzen bist du niemals fort!
Ich glaube fest an ein weiteres Leben
wo dieses auch immer sein mag,
wir werden uns alle irgendwann einmal wieder finden
nur wann, ich leider nicht zu sagen vermag.
Dieser Tag erstrahlt dann in der Sonne
vorbei ist unser Trauer und Schmerz
und glücklich sind wir alle wieder zusammen
Freude und Seligkeit in unser aller Herz!

#53 Mitglied ist offline   Nightangel 

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geschrieben 30. November 2004 - 22:50

Angst

Ein Schrei dringt durch die kalte Nacht,
wieder einmal ist sie aufgewacht.
Weiß es nicht, warum sie nicht vergessen kann,
doch sie schafft es, mit Sicherheit, irgendwann.
Ihr Wille ist voller Kraft erwacht und ungezügelt,
gibt nun viel Schwung der neu beflügelt.
Ungeschehen läßt sich das alles nicht mehr machen;
übers Gesicht fliegt ein erstes gelöstes Lachen.
Später liegt sie wieder tief im Schlaf versunken,
in einem neuen Traum, Glücksgefühl getrunken.
Ja manchmal, in Momenten wo alles nicht mehr geht,
plötzlich ein Engel, eher ein Mensch, Dir zur Seite steht.
Läßt Dich reden, hört Dir zu,
gibt Dir genügend Freiheit und nötige Ruh

#54 Mitglied ist offline   sensi 

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geschrieben 13. Dezember 2004 - 15:45

Brief an das Christkind

In Nürnberg lebte eine alte Frau,
für sie war das Leben einsam und grau,
mit Ihrem Einkommen war es schlecht bestellt,
mit einem Wort – sie hatte kein Geld.

Sie überlegte angestrengt hin und her,
woher denn Geld zu kriegen wär'.
Ihr kam ein Gedanke – oh, wie fein,
so schrieb sie ein Brief an das Christkindlein.

LIEBES CHRISTKIND ICH BIN ALT UND ARM,
DAS GELD IST ZU WENIG, ICH BITTE ERBARM,
DRUM SCHICKE MIR SCHNELLSTENS 100 EURO,
SONST MüßTE ICH HUNGERN UND WÄR NICHT MEHR FROH.

EINE ANDERE HILFE WEIß ICH NICHT MEHR,
DENN OHNE MONETEN IST`S DOCH RECHT SCHWER,
ABER BITTE BEEILE DICH MIT DEM GELD,
SONST IST`S NICHT MEHR SCHÖN AUF DIESER WELT.

Der Brief wird frankiert, in den Kasten gesteckt,
der Postbote ihn dann morgens entdeckt,
er liest die Adresse – was soll er nur machen,
„AN DAS CHRISTKIND“ – das ist ja zum Lachen.

Er denkt sich aber, ein Spaß muss sein,
der kommt ins Fach vom Finanzamt hinein.
Am nächsten Tag dort angekommen,
wird er vom Beamten in Empfang genommen.

Wenn Sie nun glauben, er schmeißt weg diesen Brief,
oh, so ist das nicht, da liegen Sie schief,
er liest die Adresse und denkt gleich daran,
wie man der alten Frau helfen kann.

Ja, Glauben Sie mir, das ist kein Scherz,
es gibt beim Finanzamt mal jemand mit Herz,
ihm kommt ein Gedanke, und das ist fein,
das könnt für die Frau eine Hilfe sein.

Er fängt gleich an durch die Büros zu wandern
und sammelt recht fleißig von einem zum andern.
Doch leider war er über den Erlös nicht ganz froh,
statt 100, bekam er nur 70 Euro.

Aber diese wurden dann verwandt
und an die arme Frau gesandt.
Diese freute sich sehr, man kann's kaum ermessen,
dass das Christkind hat sie nicht vergessen.

So schrieb Sie rasch einen Dankesbrief,
in Eile sie zum Postamt lief.
Sie schrieb ans liebe Christkindlein
dieses nette Briefelein:

LIEBES CHRISTKIND DEINE GABE FREUT MICH SO,
VIELEN DANK FÜR DIE 70 EURO.
DOCH SOLLTEST DU MAL WIEDER AN MICH DENKEN,
UND SO GÜTIG MIR WIEDER WAS SCHENKEN,
DANN MÖCHTE ICH DICH NUR UM EINES BITTEN,
DAS GELD NICHT ÜBER DAS FINANZAMT SCHICKEN.
DENN DIE LUMPEN HABEN UNGELOGEN,
VON DEN 100 EURO 30 ABGEZOGEN.

#55 Mitglied ist offline   SFFox 

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geschrieben 13. Dezember 2004 - 15:55

So schön die auch alle einzeln sein mögen... ich finde, wenn man die alle auf einen Haufen wirft, dann verliert jedes Gedicht seine Einzigartigkeit und alle hier werden zu einer Art Massenprodukt. Find das nich so schön :ph34r:

#56 Mitglied ist offline   sadder 

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geschrieben 13. Dezember 2004 - 16:12

Der Weihnachtsmann kommt in den Knast

Lieber guter Weihnachtsmann,
jetzt ist`s soweit, jetzt bist du dran.
Mein Chef ist nämlich Rechtsanwalt.
Der klagt dich an, der stellt dich kalt.

Schon seit vielen hundert Jahren,
bist du nun durch das Land gefahren,
ohne Nummernschild und Licht.
Auch TÜV und ASU gab es nicht.

Dein Schlitten eignet sich nur schwer,
zur Teilnahme am Luftverkehr.
Es wird vor Gericht zu klären sein:
Besitzt du 'nen Pilotenschein?

Durch den Kamin ins Haus zu kommen,
ist rein rechtlich streng genommen
Hausfriedensbruch - Einbruch sogar.
Das gibt Gefängnis, das ist klar.

Und stiehlst du nicht bei den Besuchern,
von fremden Tellern Obst und Kuchen?
Das wird bestraft, das muss man ahnden.
Die Polizei lässt nach dir fahnden.

Es ist auch allgemein bekannt,
du kommst gar nicht aus diesem Land.
Wie man so hört, steht wohl dein Haus
am Nordpol, also sieht es aus,
als kämmst du nicht aus der EU.
Das kommt zur Klageschrift dazu!

Hier kommt das Deutsche Recht zum Tragen.
Ein jeder Richter wird sich fragen,
ob deine Arbeit rechtens ist,
weil du ohne Erlaubnis bist.

Der Engel, der dich stets begleitet,
ist minderjährig und bereitet
uns daher wirklich Kopfzerbrechen.
Das Jugendamt will mit dir sprechen!

Jetzt kommen wir zu ernsten Sachen.
Wir finden es gar nicht zum Lachen,
dass Kindern du mit Schläge drohst.
darüber ist mein Chef erbost.

Nötigung heißt das Vergehen
und wird bestraft, das wirst du sehen,
mit Freiheitsentzug von ein paar Jahren
aus ist's dann mit dem Schlittenfahren.

Das Handwerk ist dir bald gelegt,
es sei denn dieser Brief bewegt,
dich die Kanzlei reich zu beschenken,
dann wird mein Chef es überdenken.


#57 Mitglied ist offline   Nightangel 

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geschrieben 14. Dezember 2004 - 23:15

Engel des Todes


Einsam gehe ich durch die dunklen Straßen,
der Wind peitscht mir ins Gesicht.
Blätter fallen von den Bäumen,
während mein kleines Herz zerbricht.

Ich versuche dich zu vergessen,
Tränen streicheln meine Wangen.
Meine Seele ist von dir besessen,
du hältst mein Herz gefangen.

Wenn ich dich nicht mehr lieben darf,
was hat das Leben noch für einen Sinn.
Herbeirufen werde ich den ewigen Schlaf,
bemerken wird es niemand, da ich unwichtig bin.

Solange sehne ich mich schon nach der letzten Ruh’,
verlangsame meinen Atem und rufe nach dir.
Der Engel des Todes, das bist du,
lange wird es nicht dauern, und du bist hier!

#58 Mitglied ist offline   Nightangel 

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geschrieben 14. Dezember 2004 - 23:17

Ich sitze am Abgrund, am Ende der Welt,
Abgrund

so tief und düster wie tausend schwarze Löcher,
die Sonne, Sterne und Mond verschlingen.
Noch ein Schritt und alles ist vorbei,
werde auch vergehen, in Vergessenheit geraten,
wie letztlich jeder von uns.

Oder warte ich noch ein bisschen ab,
bis der Boden unter mir zu bröckeln beginnt,
die Zeit mich langsam dahinrafft, um ihre Pflicht zu erfüllen.
Der Körper verkrebst, die Seele vernarbt,
sitzend in meinem Schaukelstuhl.
Bis der Abgrund sich einen Schritt mir nähert
Und meine Gebeine samt Schaukelstuhl verschluckt.

Ich weiß es nicht, werde es wohl erst merken,
wenn mein Geist aus dem Käfig aus Fleisch und Knochen entweicht,
durch die Lüfte schwebt
befreit davon,
weil er nicht mehr lebt

#59 Mitglied ist offline   sensi 

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geschrieben 14. Dezember 2004 - 23:59

Allein sein

Wie oft ist es gewesen?
Unzählige Male.
Eigentlich schon vergessen.

Erinnerungen werden verdrängt
an dieses Gefühl.
Unter den Menschen - unausgesprochen.

Es ist nicht da
auf den Straßen des Lebens,
nur in dem Herzen und der Seele des Einzelnen.

Ein jeder kennt es,
versucht es nicht an sich heranzulassen.
Und doch ist es immer und überall als Bedrohung spürbar.

Nehmen wir es in unseren Kreis in der Mitte auf.
Lassen wir es Gemeinschaft spüren.
Und es wird verschwinden, als wäre es nie da gewesen.

#60 Mitglied ist offline   Nightangel 

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geschrieben 15. Dezember 2004 - 00:08

Rache

Dunkle Wolken ziehen über das Land,
ich habe dich verloren, es macht mich krank.
Immer wieder sehe ich dein Gesicht vor mir,
mein Herz ist verletzt, das liegt an dir.

Sag, was habe ich falsches gemacht,
hab’ ich dir wirklich so viel Unglück gebracht?
Du hast mich benutzt, betrogen,
deine Gefühle hast du mir vorgelogen.

In meinem Herzen ist nun wieder ein leerer Platz,
dafür hass ich dich mein Schatz.
Wie schön war es dich beim schlafen zu betrachten,
doch du hast nie etwas anderes gemacht als mich zu verachten.

Rache, die schwör ich dir jetzt und nun,
anders könnte mein Herz nicht mehr ruhn’
Du wirst leben in Schmerz und Pein,
ich werde dein schlimmster Albtraum sein!

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