Gedichte Hier könnt ihr eure gedichte verewigen
#86 _Dickie_
geschrieben 23. Januar 2005 - 13:25
Das ist im Leben häßlich eingerichtet
Das ist im Leben häßlich eingerichtet,
daß bei den Rosen gleich die Dornen stehn,
Und was das arme Herz auch sehnt und dichtet,
Zum Schlusse kommt das Voneinandergehn.
In deinen Augen hab' ich einst gelesen,
Es blitzte drin von Lieb und Glück ein Schein:
Behüt dich Gott, es wär zu schön gewesen,
Behüt dich Gott, es hat nicht sollen sein!
(Joseph Viktor von Scheffel)
Das ist im Leben häßlich eingerichtet,
daß bei den Rosen gleich die Dornen stehn,
Und was das arme Herz auch sehnt und dichtet,
Zum Schlusse kommt das Voneinandergehn.
In deinen Augen hab' ich einst gelesen,
Es blitzte drin von Lieb und Glück ein Schein:
Behüt dich Gott, es wär zu schön gewesen,
Behüt dich Gott, es hat nicht sollen sein!
(Joseph Viktor von Scheffel)
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#87 _Dickie_
geschrieben 25. Januar 2005 - 17:37
Ich und Du
Wir träumten voneinander
Und sind davon erwacht.
Wir leben, um uns zu lieben,
Und sinken zurück in die Nacht.
Du tratst aus meinem Traume,
Aus deinem trat ich hervor,
Wir sterben, wenn sich Eines
Im andern ganz verlor.
Auf einer Lilie zittern
Zwei Tropfen, rein und rund,
Zerfließen in Eins und rollen
Hinab in des Kelches Grund.
(Friedrich Hebbel)
Wir träumten voneinander
Und sind davon erwacht.
Wir leben, um uns zu lieben,
Und sinken zurück in die Nacht.
Du tratst aus meinem Traume,
Aus deinem trat ich hervor,
Wir sterben, wenn sich Eines
Im andern ganz verlor.
Auf einer Lilie zittern
Zwei Tropfen, rein und rund,
Zerfließen in Eins und rollen
Hinab in des Kelches Grund.
(Friedrich Hebbel)
#88 _Dickie_
geschrieben 25. Januar 2005 - 17:38
Mailied
Wie herrlich leuchtet
Mir die Natur!
Wie glänzt die Sonne!
Wie lacht die Flur!
Es dringen Blüten
Aus jedem Zweig
Und tausend Stimmen
Aus dem Gesträuch
Und Freud' und Wonne
Aus jeder Brust.
O Erd', o Sonne!
O Glück, o Lust!
O Lieb', o Liebe!
So golden schön,
Wie Morgenwolken
Auf jenen Höhn!
Du segnest herrlich
Das frische Feld,
Im Blütendampfe
Die volle Welt.
O Mädchen, Mädchen,
Wie lieb' ich dich!
Wie blickt dein Auge!
Wie liebst du mich!
So liebt die Lerche
Gesang und Luft,
Und Morgenblumen
Den Himmelsduft,
Wie ich dich liebe
Mit warmem Blut,
Die du mir Jugend
Und Freud' und Mut
Zu neuen Liedern
Und Tänzen gibst.
Sei ewig glücklich,
Wie du mich liebst!
(Johann Wolfgang von Goethe)
Wie herrlich leuchtet
Mir die Natur!
Wie glänzt die Sonne!
Wie lacht die Flur!
Es dringen Blüten
Aus jedem Zweig
Und tausend Stimmen
Aus dem Gesträuch
Und Freud' und Wonne
Aus jeder Brust.
O Erd', o Sonne!
O Glück, o Lust!
O Lieb', o Liebe!
So golden schön,
Wie Morgenwolken
Auf jenen Höhn!
Du segnest herrlich
Das frische Feld,
Im Blütendampfe
Die volle Welt.
O Mädchen, Mädchen,
Wie lieb' ich dich!
Wie blickt dein Auge!
Wie liebst du mich!
So liebt die Lerche
Gesang und Luft,
Und Morgenblumen
Den Himmelsduft,
Wie ich dich liebe
Mit warmem Blut,
Die du mir Jugend
Und Freud' und Mut
Zu neuen Liedern
Und Tänzen gibst.
Sei ewig glücklich,
Wie du mich liebst!
(Johann Wolfgang von Goethe)
#89 _Dickie_
geschrieben 26. Januar 2005 - 14:05
Verschneit liegt rings die ganze Welt
Verschneit liegt rings die ganze Welt,
Ich hab nichts, was mich freuet,
Verlassen steht ein Baum im Feld,
Hat längst sein Laub verstreuet.
Der Wind nur geht bei stiller Nacht
und rüttelt an dem Baume,
Da rührt er seine Wipfel sacht
Und redet wie im Traume.
Er träumt von künftger Frühlingszeit,
Von Grün und Quellenrauschen,
Wo er im neuen Blütenkleid
Zu Gottes Lob wird rauschen.
Verschneit liegt rings die ganze Welt,
Ich hab nichts, was mich freuet,
Verlassen steht ein Baum im Feld,
Hat längst sein Laub verstreuet.
Der Wind nur geht bei stiller Nacht
und rüttelt an dem Baume,
Da rührt er seine Wipfel sacht
Und redet wie im Traume.
Er träumt von künftger Frühlingszeit,
Von Grün und Quellenrauschen,
Wo er im neuen Blütenkleid
Zu Gottes Lob wird rauschen.
#90
geschrieben 26. Januar 2005 - 14:28
An Dich
Die Tage die gehen,
doch die Zeit scheint zu stehen.
Wenn ich an dich denk,
ist es wie ein Geschenk.
Mein Herz ist beflügelt,
doch ich halt es gezügelt.
Die Nähe zu dir
die gefällt mir.
Dein Lächeln, welch Wonne,
ist für mich wie Sonne.
Doch im Moment bist du fort,
an einem anderen Ort.
Ich denke an dich,
aber denkst du auch an mich?
Jetzt in deiner nähe sein,
wie wär das fein.
Seit ich dich kenn,
schmelz ich dahin.
Immer wenn ich dich seh
tuts mir im Herz weh.
Es scheint nicht sollen zu sein,
das du wirst „mein“,
so bleibt nur für mich,
zu denken an dich.
03.06.04
(Von mir selbst; Erstveröffentlichung auf Fit-For-Study.de)
Die Tage die gehen,
doch die Zeit scheint zu stehen.
Wenn ich an dich denk,
ist es wie ein Geschenk.
Mein Herz ist beflügelt,
doch ich halt es gezügelt.
Die Nähe zu dir
die gefällt mir.
Dein Lächeln, welch Wonne,
ist für mich wie Sonne.
Doch im Moment bist du fort,
an einem anderen Ort.
Ich denke an dich,
aber denkst du auch an mich?
Jetzt in deiner nähe sein,
wie wär das fein.
Seit ich dich kenn,
schmelz ich dahin.
Immer wenn ich dich seh
tuts mir im Herz weh.
Es scheint nicht sollen zu sein,
das du wirst „mein“,
so bleibt nur für mich,
zu denken an dich.
03.06.04
(Von mir selbst; Erstveröffentlichung auf Fit-For-Study.de)
Spaceball
Lord Helmchen: "Durchkämmt die Wüste!"
und seine Truppen nahmen Riesenkämme und kämmten die Wüste.
Lebe lange und in Frieden
Lord Helmchen: "Durchkämmt die Wüste!"
und seine Truppen nahmen Riesenkämme und kämmten die Wüste.
Lebe lange und in Frieden
#91 _Dickie_
geschrieben 26. Januar 2005 - 15:18
Der Einsame
Verhaßt ist mir das Folgen und das Führen.
Gehorchen? Nein! Und aber nein - Regieren!
Wer sich nicht schrecklich ist, macht niemand Schrecken:
Und nur wer Schrecken macht, kann andre führen.
Verhaßt ist mirs schon, selber mich zu führen!
Ich liebe es, gleich Wald- und Meerestieren,
mich für ein gutes Weilchen zu verlieren,
in holder Irrnis grüblerisch zu hocken,
von ferne her mich endlich heimzulocken,
mich selber zu mir selber - zu verführen.
Verhaßt ist mir das Folgen und das Führen.
Gehorchen? Nein! Und aber nein - Regieren!
Wer sich nicht schrecklich ist, macht niemand Schrecken:
Und nur wer Schrecken macht, kann andre führen.
Verhaßt ist mirs schon, selber mich zu führen!
Ich liebe es, gleich Wald- und Meerestieren,
mich für ein gutes Weilchen zu verlieren,
in holder Irrnis grüblerisch zu hocken,
von ferne her mich endlich heimzulocken,
mich selber zu mir selber - zu verführen.
#92 _Dickie_
geschrieben 28. Januar 2005 - 16:58
Die gestundete Zeit
Es kommen härtere Tage.
Die auf Widerruf gestundete Zeit
wird sichtbar am Horizont.
Bald musst du den Schuh schnüren
und die Hunde zurückjagen in die Marschhöfe.
Denn die Eingeweide der Fische
sind kalt geworden im Wind.
Ärmlich brennt das Licht der Lupinen.
Dein Blick spurt im Nebel:
die auf Widerruf gestundete Zeit
wird sichtbar am Horizont.
Drüben versinkt dir die Geliebte im Sand,
er steigt um ihr wehendes Haar,
er fällt ihr ins Wort,
er befiehlt ihr zu schweigen,
er findet sie sterblich
und willig dem Abschied
nach jeder Umarmung.
Sieh dich nicht um.
Schnür deinen Schuh.
Jag die Hunde zurück.
Wirf die Fische ins Meer.
Lösch die Lupinen!
Es kommen härtere Tage.
Es kommen härtere Tage.
Die auf Widerruf gestundete Zeit
wird sichtbar am Horizont.
Bald musst du den Schuh schnüren
und die Hunde zurückjagen in die Marschhöfe.
Denn die Eingeweide der Fische
sind kalt geworden im Wind.
Ärmlich brennt das Licht der Lupinen.
Dein Blick spurt im Nebel:
die auf Widerruf gestundete Zeit
wird sichtbar am Horizont.
Drüben versinkt dir die Geliebte im Sand,
er steigt um ihr wehendes Haar,
er fällt ihr ins Wort,
er befiehlt ihr zu schweigen,
er findet sie sterblich
und willig dem Abschied
nach jeder Umarmung.
Sieh dich nicht um.
Schnür deinen Schuh.
Jag die Hunde zurück.
Wirf die Fische ins Meer.
Lösch die Lupinen!
Es kommen härtere Tage.
#93
geschrieben 23. Mai 2005 - 11:16
Gewidmet dem Anime Rurouni Kenshin, dessen Storywriter eine riesige Menge erstrebenswerter Ideale im Hauptcharakter, der mit den Schatten seiner Vergangenheit leben muss, verankerte.
Redemption
A reversed sword right in his hand,
He kept wand'ring through the land.
A heart so full of pain and sorrow,
He didn't care about tomorrow.
Aiming for a noble way,
Regret for all who he had slain,
He carried his burden all alone,
Afflicting noone except his own.
To create a peaceful world,
You have to crush the old one first.
That was what led him in the past,
Assassin is what he was called.
He could not stand to watch the people,
Suffering the pain of times.
That's why he joined revolution,
Why he committed many crimes.
Not only took he many lives
Of people never met before,
He killed his wife gored by his sword,
Which weighted him down even more.
A cross-shaped scar on his left cheek,
Reminds him every day and week,
That his love to spare his life,
Sacrificed herself that time.
Right after the relovution,
He banished his assassin's sword,
And took up the reversed bladed,
To protect the folks around.
He swore the oath never to kill,
To take no human's life again,
Redemption lies deep in his oath,
Redemption is his final aim.
Wer die Story komplett kennt, der weiss wieviel dahintersteht.
Sollten irgendwem noch ein paar grammatikalische Ungereimtheiten auffallen, die man nicht als künstlerische Freiheit auslegen kann, der möge bitte meckern
Redemption
A reversed sword right in his hand,
He kept wand'ring through the land.
A heart so full of pain and sorrow,
He didn't care about tomorrow.
Aiming for a noble way,
Regret for all who he had slain,
He carried his burden all alone,
Afflicting noone except his own.
To create a peaceful world,
You have to crush the old one first.
That was what led him in the past,
Assassin is what he was called.
He could not stand to watch the people,
Suffering the pain of times.
That's why he joined revolution,
Why he committed many crimes.
Not only took he many lives
Of people never met before,
He killed his wife gored by his sword,
Which weighted him down even more.
A cross-shaped scar on his left cheek,
Reminds him every day and week,
That his love to spare his life,
Sacrificed herself that time.
Right after the relovution,
He banished his assassin's sword,
And took up the reversed bladed,
To protect the folks around.
He swore the oath never to kill,
To take no human's life again,
Redemption lies deep in his oath,
Redemption is his final aim.
Wer die Story komplett kennt, der weiss wieviel dahintersteht.
Sollten irgendwem noch ein paar grammatikalische Ungereimtheiten auffallen, die man nicht als künstlerische Freiheit auslegen kann, der möge bitte meckern
Dieser Beitrag wurde von SFFox bearbeitet: 15. Januar 2006 - 04:30
#94
geschrieben 15. Dezember 2006 - 13:45
So, Zeit, um Mal ein Weihnachstgedicht vorzubringen. Dass es nicht von mir ist, kann sich wohl jeder denken. Aber, ich finde es lustig.
British-German Christmasnachten
When the last Kalender-sheets
flattern through the Winter-streets
and Decemberwind is blowing,
then is everybody knowing,
that it is not allzuweit.
She does come, the Weihnachtszeit.
All the Menschen, Leute, people
flippen out of ihrem Stübel
run to Kaufhof, Aldi, Mess
make Konsum and business.
Kaufen this und jenes Dings
and the churchturmglocke rings!
Manche holen sich a Tännchen.
When this brennt, they cry: Attention!
Rufen for the Feuerwehr;
Please come quick, and rescue her!
Goes the Tännchen off in Rauch
they are standing on the Schlauch.
In the kitchen of the house
mother makes the Christmasschmaus.
She is working, schufting, bakes,
hit is now her Yoghurtkeks.
And the Opa says as Tester;
"We are killed bis zu Silvester".
Then he fills the last Glas wine,
yes, this is the Christmastime.
Day by day does so vergang,
and the holy night does come.
You can think, you can remember,
this is immer in December!
Then the childrenlein are coming
candle-wachs is abwärts running,
Bing of Crosby Christmas sings
while the Towerglocke rings
and the angels look so fine
Well ! This is the Weihnachtstime.
Baby-eyes are big and rund
the family feels kerngesund,
when unter'm Baum is hocking-
then nothing can them shocking.
They are so happy, are so fine
this happens in the Christmastime.
The animals all in the house
the Hund, the Katz´, the bird, the mouse,
are turning round the Weihnachtstree
enjoy the day as never nie,
weil they find Kittekat and Schappi
im Geschenkkarton von Pappi.
The family begins to sing
and wieder does a Glöckchen ring.
Zum song vom grünen Tannenbaum
die Tränen rennen down and down-
bis the mother plötzlich flennt:
"Die Gans im Ofen ist verbrennt!"
Because her nose is very fine
wie jedes Jahr zur Christmastime.
So all can say the Fest is nice,
but all of this hat seinen Preis.
The nervs are laying alle blank,
This is mir klar, by this Gestank
from the verbrennte Weihnachtsgans.
This year the nineteen ninety nine
this must etwas besonderes sein.
All people stimmen mit mir ein
and sing with me so loud and clear:
MERRY X-MAS AND A HAPPY NEW YEAR!!
British-German Christmasnachten
When the last Kalender-sheets
flattern through the Winter-streets
and Decemberwind is blowing,
then is everybody knowing,
that it is not allzuweit.
She does come, the Weihnachtszeit.
All the Menschen, Leute, people
flippen out of ihrem Stübel
run to Kaufhof, Aldi, Mess
make Konsum and business.
Kaufen this und jenes Dings
and the churchturmglocke rings!
Manche holen sich a Tännchen.
When this brennt, they cry: Attention!
Rufen for the Feuerwehr;
Please come quick, and rescue her!
Goes the Tännchen off in Rauch
they are standing on the Schlauch.
In the kitchen of the house
mother makes the Christmasschmaus.
She is working, schufting, bakes,
hit is now her Yoghurtkeks.
And the Opa says as Tester;
"We are killed bis zu Silvester".
Then he fills the last Glas wine,
yes, this is the Christmastime.
Day by day does so vergang,
and the holy night does come.
You can think, you can remember,
this is immer in December!
Then the childrenlein are coming
candle-wachs is abwärts running,
Bing of Crosby Christmas sings
while the Towerglocke rings
and the angels look so fine
Well ! This is the Weihnachtstime.
Baby-eyes are big and rund
the family feels kerngesund,
when unter'm Baum is hocking-
then nothing can them shocking.
They are so happy, are so fine
this happens in the Christmastime.
The animals all in the house
the Hund, the Katz´, the bird, the mouse,
are turning round the Weihnachtstree
enjoy the day as never nie,
weil they find Kittekat and Schappi
im Geschenkkarton von Pappi.
The family begins to sing
and wieder does a Glöckchen ring.
Zum song vom grünen Tannenbaum
die Tränen rennen down and down-
bis the mother plötzlich flennt:
"Die Gans im Ofen ist verbrennt!"
Because her nose is very fine
wie jedes Jahr zur Christmastime.
So all can say the Fest is nice,
but all of this hat seinen Preis.
The nervs are laying alle blank,
This is mir klar, by this Gestank
from the verbrennte Weihnachtsgans.
This year the nineteen ninety nine
this must etwas besonderes sein.
All people stimmen mit mir ein
and sing with me so loud and clear:
MERRY X-MAS AND A HAPPY NEW YEAR!!

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