WinFuture-Forum.de: Gedichte - WinFuture-Forum.de

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Gedichte Hier könnt ihr eure gedichte verewigen

#31 Mitglied ist offline   -=]Zumbi[=- 

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geschrieben 24. Oktober 2004 - 11:38

moin :blush:

so, jetzt mal ein sehr sinnvolles gedicht aus der wikipedia:

"Auf jedes Mahl, kalt oder heiß gehört ein Tropfen Achselschweiß
Doch frag ich, was 'ne Mahlzeit wäre, ganz ohne die Klabusterbeere." :(

"Die Qualle wächst am Strand der Meere, am Arsch wächst die Klabusterbeere." :P

falls ih immer noch nicht wissen solltet, was es mit diesem ding auf sich hat:

Userbeitrag auf www.netexp.de: Durch übermässigen durchfall in verbindung mit wildwuchs von arschhaaren entsteht ein neues obst. die KLABUSTERBEERE. sehr lecker auch zu überbackenem Camenbert. die klabusterbeere ist nur mit gewalt aus den arschhaar zu entfernen.am besten man lässt sie sich rausfressen. :P :) :P

da hat man doch nebenbei wieder was gelernt...jetzt reicht's aber auch!
Mein Rechner:
Mainboard: MSI K8N Neo2-54G
Prozessor: AMD Athlon64 3500+
Grafikkarte: XFX GeForce 7800GS Xtreme
Soundkarte: Creative Labs Audigy2 ZS
Arbeitsspecher: 2048 MB Corsair DDR400 RAM CL 2,5
Festplatten: 2x Samsung SP1614C 160GB ATA150
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#32 Mitglied ist offline   sensi 

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  • Beigetreten: 21. April 04
  • Reputation: 1

geschrieben 25. Oktober 2004 - 21:09

Der Kuss

Der Liebe erster Hochgenuss
ist ohne Zweifel wohl der Kuss,
er ist beliebt und macht vergnügt,
ob man ihn nimmt, ob man ihn gibt.

Er kostet nichts, ist unverbindlich,
denn er vollzieht sich immer mündlich.
Hat man die Absicht, dass man küsst,
muss man mit aller Macht und List
den Abstand zu verringern trachten
und zärtlich mit den Augen schmachten.

Die Blicke werden tief und tiefer,
es nähert sich der Unterkiefer
und dann versucht man mit geschloss'nen Augen
sich aneinander festzusaugen.

Jedoch nicht der Mund allein,
braucht des Kusses Ziel zu sein.
Man küsst die Wangen und die Hände
und auch andere Gegenstände,
die ringsherum mit Vorbedacht,
sämtlich am Körper angebracht.

Und wie man küsst ist ganz verschieden,
im Norden anders als im Süden.
Der eine heiß, der andere kühl,
ein dritter mit Andacht und Gefühl.

Der eine haucht, der and're schmatzt,
als ob ein alter Reifen platzt.
Hingegen wiederum der Keusche,
vermeidet jegliche Geräusche.

Der eine kurz, der andere länger -
den längsten nennt man Dauerbrenner!
Ein Kuss ist wenn zwei Lippenlappen,
in Liebe aufeinander klappen
und dabei ein Geräusch entsteht,
als wenn eine Kuh durch Matsche geht.


#33 _isah_

  • Gruppe: Gäste

geschrieben 25. Oktober 2004 - 21:13

loool schönes gedicht..

Ich hab eins gefunden:


Der Busen

Beliebt ist bei der Männerwelt
ein schöner Busen, der gefällt,
der unsre Frauen herrlich ziert,
und immer wieder neu verführt.

Den Reizen, denen wir erliegen,
sobald wir sie zu fassen kriegen,
soll dies Gedicht gewidmet sein,
ganz gleich, ob diese groß, ob klein.

Wie launisch zeigt sich die Natur,
wenn sie gestaltet die Figur:
Da - läßt sie tolle Formen wippen,
dort - sieht man nichts, wie Haut und Rippen.

Weils unterschiedlich groß geformt,
drum ist auch der BH genormt:
Von 1-12 ganz kurz und schlicht
so steigen Größe und Gewicht.

Ganz ungeeignet ist zum Schmusen
die Größe 1 der Mini-Busen.
Kein Wunder, daß so schnell ermüdet,
wer so ein flaches Weib behütet.

Bescheiden ist auch das Vergnügen,
in Busengröße 2 zu liegen.
Immerhin ist was zu finden,
man weiß, was vorne ist und hinten.

Bei Größe 3 wirds schon erträglich,
da hat man was, da wirds beweglich.
Und wenn dann ein Bikini dies umhüllt,
ergibt sich schon ein reizend Bild.

Bei Größe 4 und schlanken Hüften,
kann dich ein Weib sehr schnell vergiften
Du zappelst mit verwirrtem Sinne
wie ein Insekt im Netz der Spinne.

Welch Weib weiß nicht um ihre Trümpfe,
steht im BH bei ihr die fünfe.
Da bebt. vor Lust die Männerhand,
so ein Prachtstück hält umspannt.

Ein Mann, der nie in seinem Leben
durft' die Größe 6 bewegen,
der wurd vom Schicksal arg betrogen,
um den ging's Glück im großen Bogen.

Ein schöner Busen Größe 7
gibt Anstoß zu besonderen Trieben,
jagt Männer in die kühnsten Träume
wie Affen in die höchsten Bäume

Unbeschreiblich ist die pracht
bei einem Busen Größe 8.
Wer solchen Weibes Gunst errungen
dem ist der große Wurf gelungen.

Die Größe 9 taugt nur fürs Bett
für den, der Kummer hat ists nett
Hier kann er sein Gesicht vergraben
und stundenlang der Welt entsagen.

Bei Größe 10 da wirds beschwerlich
auch ist es nicht mehr ungefährlich,
beugt sich ne Frau mit solchem Busen
über den Mann bereit zum Schmusen.
Das Spiel mit Häkchen und mit Ösen
so schön es bei Größe 6 gewesen,
lustvoll spielend voller Feuer,
hier wirds zum echten Abenteuer.
Ist's letzte Häkchen endlich auf,
da nimmt das Schicksal seinen Lauf.
Aus dem vollen, prallen Mieder
stürzt es wie Lawinen nieder.
Umhüllt des Mannes Haupt im nu,
deckt Nase, Augen, Ohren zu.
So fühlt er sich ganz schnell bedroht
vom plötzlichen Erstickungstod.
Doch keiner ist bislang verdorben
und unter so viel Fleisch gestorben.
jedem ist es noch geglückt,
daß er das Licht der Welt erblickt.

Mit Größe 11 befreit von Hüllen
läßt sich 'ne ganze Bettstadt füllen-
Wie Hefeteig bei Hitzewellen
so sieht mann's in die Kissen quellen.
Bekümmert sieht der Mann hier ein
Daß seine Hände viel zu klein,
zu hindern die befreiten Riesen
nicht über den Bettrand wegzufließen

Bei 12 da wird es kolossal-ultra,
super-maximal
Doch hört ihr Camping Freunde her:
Ist dieses Ding auch superschwer,
spart man im Urlaub doch viel Geld
denn der BH ersetzt das Zelt.

Die Größe 13 gibt es nicht-,
drum endet hier auch das Gedicht
mit einem Wort an euch ihr Frauen,
ihr wißt worauf die Männer schauen.



Erweiterung von Sensi:

Auch ist es nicht mehr ganz allein
die Frage, ob das groß ob klein.
S' ist auch die Frage - habet acht
was ihr mit euren Reizen macht,
wie ihr, was euch so herrlich ziert,
für uns verpackt und wie serviert.
[/B]

Dieser Beitrag wurde von isah bearbeitet: 25. Oktober 2004 - 21:24


#34 Mitglied ist offline   sensi 

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geschrieben 25. Oktober 2004 - 21:18

Danke isah! Dieses hast du hoffentlich nicht auch?! ;)

Der Pimmel

Der Kinder schönster Zeitvertreib,
ist planschen in der Sommerzeit.

Das Lottchen und der Hans im Wasser,
werden mit jedem Spritzer nasser.

Die Beiden sind natürlich nackt,
als Hans auf einmal Neugier packt.

Es spricht erstaunt der kleine Mann:
„Du hast ja gar kein Pimmel dran!
Nun hätt´ ich gern einmal gewusst,
wie du es machst, wenn du mal musst?“

Das Lottchen möcht' am liebsten weinen,
ihr fehlt was zwischen Ihren Beinen.

Sie sieht`s bei Hans, der hat`s genau,
doch kleine Mädchen sind fix schlau.

Und wie`s bei kleinen Kinder ist,
besinnt sie sich auf eine List.

Auf einmal spricht sie ganz gelassen:
„Den hab ich heute zu Haus' gelassen,
die Mutti hat ihn heut gebraucht,
weil Vati seiner nicht mehr taugt!“

Dieser Beitrag wurde von sensi bearbeitet: 25. Oktober 2004 - 21:29


#35 Mitglied ist offline   sensi 

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geschrieben 25. Oktober 2004 - 22:05

Das Herz

Der Herr Professor Wundervoll, ein sehr geschickter Mann,
hält einen Vortrag übers Herz und wie man es nennen soll.

„Der Ausdruck Herz, der ist ganz falsch,“ erklärt er hoheitsvoll,
„es ist die Pumpe und ich will, dass man es so nennen soll.
Es pumpt wie eine Pumpe, pumpt und treibt das Blut im Kreis,
drum will es auch die Wissenschaft, dass man es Pumpe heißt.“

Die Studenten sitzen Kopf an Kopf und lauschen auf sein Wort,
er erklärt die Pumpe gut und lässt das Herz ganz fort.

Da widerspricht ihm ein Student mit lachendem Gesicht:

„Nein, lieber Herr Professor, das geht so doch wirklich nicht.
Ist man verliebt in eine Maid und spürt ein süßes Weh,
soll man da sagen: Ach mein Schatz, mir tut die Pumpe so weh!
Ich lege meine Pumpe hier, vor Deine Pumpe hin,
ach gib mir Deine Pumpe, damit ich glücklich bin.
ach komm an meine Pumpe, geliebte Pumpenmaus,
wie ruh´ ich doch so gerne an Deiner Pumpe aus.
Ach pumpenliebes Mädel, schenke mir die Seeligkeit,
hörst Du nicht meine Pumpe, die brennend nach Dir schreit?
Ach, Pumpe, liebe Pumpe, warum so traurig sag´,
das ist die wahre Liebe, zwei Pumpen und ein Schlag!“

Als der Student zu Ende spricht, der ganze Hörsaal lacht,
der Herr Professor ist verwirrt, das hätte er nicht gedacht.

„Hm, hm, so, so, hm, hm, Ihr treibt mit mir wohl Scherz,
drum kehren wir zurück zu unserem Herz!“


#36 Mitglied ist offline   EDragon 

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geschrieben 25. Oktober 2004 - 23:37

@sensi Geil! ;)

#37 Mitglied ist offline   sensi 

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geschrieben 25. Oktober 2004 - 23:43

Der heilige Anton

Es war einmal ein frommer Mann,
der war so fromm, wie nur ein Frommer fromm sein kann.
Er wohnte oben auf des Bergen Höhn
und konnte tief ins Tal hinuntersehn'.

Doch einmal ward´s dem frommen Mann zu warm,
er schwitzt an Händen, Füßen und unter´m Arm.
Er stieg hinab ins Tal zum kühlen Fluss,
weil auch ein Frommer einmal baden muss.

Er suchte sich ein Plätzchen fein.
Von niemand wollte er gesehen sein.
Und dann stieg er hinein in die Kühle Flut,
nur auf dem Kopf behielt er seinen Hut.

Doch plötzlich raschelt´s heftig in dem Busch,
es ging auf einmal: husch, husch, husch!
Er sah 3 Mädchen kommen her,
die hatten noch viel weniger an als er.

Dem frommen Mann ward ganz bang zumut,
vor Angst griff er sofort nach seinem Hut
und hielt ihn etwas oberhalb der Knie,
dass niemand sehen konnte, was da war und wie.

Die Mädchen schauten immer nach dem Hute hin,
dem Manne ward´s ganz bang in seinem Sinn.
Er hielt vor Scham die Hände vor´s Gesicht,
und siehe da - der Hut fiel nicht!


#38 Mitglied ist offline   EDragon 

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geschrieben 25. Oktober 2004 - 23:57

Zitat

Brief an den lieben Gott 
 
 
In Gelsenkirchen lebte einst eine alte Frau, 
für sie war die Welt nicht rosig, sondern eher grau. 
Mit ihrem Einkommen war es schlecht bestellt, 
mit einem Wort: "Sie hatte kein Geld." 
 
 
 
Sie überlegte lang hin und her 
woher denn Geld zu kriegen wär. 
Ihr kam die Idee, so sapperlott, 
sie schrieb einen Brief an den lieben Gott. 
 
 
 
"Lieber Gott ich bin alt und arm 
das Geld ist zu wenig, hab doch Erbarm 
und schicke mir schnellstens einhundert Mark, 
sonst müsste ich hungern und das ist arg. 
 
Eine andere Hilfe weiß ich nicht mehr 
und ohne Moneten ist's doch verdammt schwer. 
Aber bitte beeile Dich mit dem Geld, 
sonst ist's nicht mehr schön auf dieser Welt." 
 
 
 
Der Brief wird frankiert in den Kasten gesteckt, 
der Postbote hat ihn sogleich auch entdeckt. 
Er sieht die Adresse, was soll
Er sieht die Adresse, was soll er machen, 
"An den lieben Gott", das ist ja zum Lachen. 
 
 
 
Er denkt sich aber, ein Spaß muss sein, 
der Brief kommt ins Fach vom Finanzamt hinein. 
Am nächsten Tag dort angekommen, 
vom Beamten in Empfang genommen. 
 
 
 
Wenn Sie nun glauben, er schmeißt weg diesen Brief, 
da irren Sie sich, da liegen Sie schief. 
Er liest die Adresse und denkt gleich daran, 
wie man der Frau wohl helfen kann. 
 
 
 
Ja, glauben Sie mir, das ist kein Scherz, 
es gibt beim Finanzamt auch Menschen mit Herz. 
Ihm kommt ein Gedanke und das ist sehr fein, 
das könnt für die Frau eine Hilfe sein. 
 
 
 
Er fängt gleich an durchs Büro zu wandern 
und sammelt recht fleißig von Einem zum Andern. 
Doch leider war der Erlös etwas karg, 
statt hundert, bekam er nur siebzig Mark. 
 
 
 
Doch dies wurden dann unverwandt 
gleich an die arme Frau gesandt. 
Die Frau, sie freut sich, kann's
kaum ermessen, 
dass sie der Herrgott nicht hat vergessen. 
 
 
 
So schrieb sie rasch einen Dankesbrief, 
in Eile sie zum Postamt lief. 
 
Sie schrieb: "Lieber Gott, ich bin wieder stark 
und danke Die für die hundert Mark. 
Doch solltest Du mal wieder an mich denken 
und mir gütigst ein paar Märkchen schenken, 
dann möchte ich Dich um eines bitten, 
das Geld nicht übers Finanzamt zu schicken, 
denn die Lumpen haben mir ungelogen, 
von den hundert Mark, dreißig Mark abgezogen."


#39 Mitglied ist offline   newbasti 

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geschrieben 25. Oktober 2004 - 23:58

Der Hirntee

Am Stammtisch redet man schon die ganze Zeit
über die Vergesslichkeit.

Da meint der Schnitzenbaumer Beni:
„Dies Thema, des berührt mi weni,
weil i mein Lebtag nix vergiss,
denn was i weiß, des weiß i g'wiss-
und dass mein Hirn so funktioniert,
ja, des verdank i garantiert
so einem zauberstarken Wink,
meinem Hirntee, den i täglich trink!

Und das Rezept hab i vor Jahren
von einer Zigeunerin erfahren.
Man muss die Brennnesseln, die frischen
mit Stielen von den - Dings - vermischen.
Die Dings-Blumen sind's - de Dings
Wie heißen die jetzt gleich? Ja, de Dings
Muss man's jetzt reiben - oder pressen?
Verflucht, jetzt hab i das Rezept vergessen!"

#40 Mitglied ist offline   newbasti 

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geschrieben 26. Oktober 2004 - 00:01

Weil ich Dich liebe

Weil ich Dich liebe, kann ich nachts nicht schlafen.
Mein Bett ist leer ohne Dich,
ich sehne mich danach, dich in meine Arme zu schließen,
Dir einen Kuss auf die Wange zu geben,
Dir zu sagen, wie sehr ich Dich liebe,
doch Du bist nicht mehr hier bei mir.
Weil ich dich liebe, laufen Tränen der Sehnsucht über mein Gesicht.
Mein einsames Herz verlangt nach Dir,
es vermisst Deine beruhigende Nähe.
Ich hab Sehnsucht nach einer leisen Berührung,
nach einem flüchtigen Blick,
nach dem süßen Duft Deiner Haut,
nach einem sanften Kuss von Deinen Lippen,
doch Du bist nicht mehr hier.
Wirst Du irgendwann wieder bei mir sein,
oder bist du wirklich gegangen?
Ich werde es akzeptieren, weil ich Dich liebe.

#41 Mitglied ist offline   sensi 

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geschrieben 26. Oktober 2004 - 00:05

Die Bohnensuppe

Ich esse so gerne Bohnensuppe mit Speck,
dafür lasse ich alles andere weg.
Samstags tut meine Frau die oft kochen,
neulich hatte ich wieder richtig gerochen.
Mittags hab' ich drei Teller leer gegessen
und anschließend zwei Stunden auf dem Klo gesessen.
Ich hab' getan was ich konnte, es hatte keinen Sinn,
die Bohnen, die blieben alle drin.

Dann ging ich zur Vorabendmesse um 18 Uhr,
mir ging es gut - mein Bauch drückte nur.
Der Pastor predigte vom Jüngsten Gericht,
der Angstschweiß trat mir ins Gesicht.
Er sprach vom "Heulen" und "Zähneknirschen" -
die Bohnen sich langsam zum Ausgang pirschen.
Ich hörte Worte wie "Teufelsqualen" und "Höllengestank" ,
das war die Idee, Mensch, Gott sei Dank!

Ich versuchte, unauffällig nach links und rechts zu schau'n,
da ist leise die erste Bohne abgehau'n.
Die Zweite hatte ich noch unter Kontrolle,
aber die Dritte, die haute ins Volle.
So drei bis vier verließen leise meine Not,
die Leute wurden schon blass und rot.
Vorsichtig schiel ich die Kirche entlang,
da liegen die Ersten ohnmächtig in der Bank.

Auf der anderen Seite nimmt eine Frau Parfüm,
ich denke: "Is' alles umsonst, lot dat ruhig sien".
Am Marienaltar stand ein Strauss Flieder,
eine Oma sagt: "Was stinkt der heute wieder".
Die letzten Worte konnte sie nur lallen,
dann ist sie langsam umgefallen.
Der Pastor fragte: "Was ist denn los?",
da ruft einer hinter mir: " Hier ist die Hölle los".

Bei dieser Gelegenheit hab' ich kurz entschlossen
meinen Hintermann auch abgeschossen.
Der Pastor wird stutzig und fragt ganz verzagt:
"Hab' ich in meiner Predigt 'was falsches gesagt?"
Und als zwei Mann die Kirche verlassen,
ruft er: "So schlimm braucht ihr das nicht aufzufassen".

Ich sah den Küster aus der Sakristei rasen,
ich hatte mit einer Bohne das Ewige Licht ausgeblasen.
Er ist aber nur bis zur zweiten Stufe gekommen,
schnuppert die Luft und wackelt benommen,
an der Kommunionbank sucht er Halt,
doch die nächste Bohne machte ihn kalt!

Ich schaue mich um, so voller Entrüstung,
da liegt der Organist schlapp über der Brüstung.
Er ist am Würgen und scheint tot krank,
ich ahne, da oben ist der meiste Gestank.
Er rappelt sich hoch und spielt, dass es zum Himmel schreit:
"Macht hoch die Tür, die Tor macht weit !"

Endlich ist die Messe vorbei,
ich fühle mich wieder frisch und frei.
Es braust ein Ruf wie Donnerhall,
die Bohnen sind nun endlich all'.
Und sind die Qualen erst mal weg,
freu ich mich schon wieder auf die nächste
"Bohnensuppe mit Speck".


#42 Mitglied ist offline   EDragon 

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geschrieben 26. Oktober 2004 - 00:10

;) oh man ;)

#43 Mitglied ist offline   sensi 

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geschrieben 26. Oktober 2004 - 00:41

Der Boss

(Henning Villmann)

Als Gott der Herr im Paradies
den Menschen Adam laufen ließ,
gerade frisch und neu erschaffen,
nicht zu vergleichen mit den Affen,
die ringsum auf den Bäumen saßen,
erblickte doch gewissermaßen
der Mensch sich selbst zum ersten mal
und fragte sich – dies war fatal - :
„Wer bin ich, wer hat mich erdacht,
wer hat mich konstruiert, gemacht,
was unterscheidet mich vom Tier,
was ist das Wichtigste an mir?“

Da sprach der Kopf, vielmehr die Stirn:
„Das Wichtigste ist das Gehirn,
denn niemand außer mir kann denken
und so den ganzen Körper lenken.
Ich bin der Boss, ich ganz allein!“
Da sprach das Herz: “Das kann nicht sein,
denn das Gehirn kann ohne Frage
nicht denken, wenn ich nicht mehr schlage.
Der Manager, der Boss, bin ich!“
Die Lunge meinte: “Eigentlich
bin ich im Brustkorb eingezwängt,
doch die, an der noch alles hängt,
bring ich den Sauerstoff nicht her
für Herz und Hirn, dann geht nichts mehr,
infolgedessen, meine Lieben,
ich bin der Boss!“ – „Weit übertrieben“,
rief da die Leber: „Denn bedenkt,
wer Euer aller Leben lenkt,
denn ohne mich, Organe hört,
ist Euer Dasein bald zerstört,
nur ich entgifte hier im Stillen
den Körper um des Lebens willen –
Ich bin der Boss!“
Die Niere, die das sehr verdross,
erklärte hernach im Duett -
weil's zwei sind – „Es ist gar nicht nett,
mir einfach hier die Schau zu stehlen,
ich kann Euch leider nicht verhehlen,
dass doch der Mensch nur leben kann
durch mich, und darauf kommt es an,
und eben drum bin ich der Boss!“
Worauf man allerseits beschloss,
wie stets bei solchen Streitigkeiten,
nunmehr zur Abstimmung zu schreiten.

Nun sitzt am Steißbein unten noch,
ein etwas ordinäres Loch.
Das hatte schweigend zugehört
und die Debatte nicht gestört.
In diesem Augenblick jedoch
rief das bereits erwähnte Loch:
„Ich Loch – ich Loch – ich ganz allein
will hier der Boss vom Ganzen sein!“

Da mussten alle furchtbar lachen
und riefen. „Was sind das für Sachen,
das Loch als Boss – nicht auszudenken,
Du kannst doch den Betrieb nicht lenken,
Du bist doch haupt- und nebensächlich
vom Namen her schon unaussprechlich.“

Das Loch war darob sehr empört,
weil Lachen solche Löcher stört,
es fühlte sich jetzt angegriffen
und hat sich selber zugekniffen
und unterband in seiner Rage
die sonst so übliche Passage.

Schon bald darauf stand dem Gehirn
der Schweiß buchstäblich auf der Stirn
die Lungen konnten nur noch keuchen,
das Blut fing an sich zu verseuchen.
Hilflos begannen nun die Nieren
sich gegenseitig anzustieren,
und auch die Leber revoltierte,
weil ihre Galle opponierte.
Sogar das Herz schlug schnell und schneller
infolge Lochverschluss im Keller.

Da warnten die Organe sich
an das Gehirn ganz flehentlich
und riefen: „Macht das Loch zum Boss,
den Zustand hier erträgt kein Ross,
das Loch als Boss, noch so beklopft
erträgt man leichter als verstopft.“
Da überlegte das Gehirn
und runzelte dabei die Stirn
und kalkulierte messerscharf,
dass oft sein muss, was nicht sein darf,
und also wählt’ am End’ man doch
zum Boss das viel zitierte Loch!

Bei diesem Zustand, meine Lieben,
ist es bis heute auch geblieben.
Organe haben nichts zu lachen,
sie schuften, dass die Schwarten krachen.
Was aber tut der Boss, das Loch?
Es produziert halt immer noch,
wie das bei Bossen üblich ist,
nur haufenweise großen Mist.

Will jemand hier auf dieser Erden
ein möglichst großer Boss mal werden,
so braucht er nur – ganz allgemein –
ein riesengroßes Arschloch sein !


#44 _FF1980_

  • Gruppe: Gäste

geschrieben 26. Oktober 2004 - 10:06


Was es ist

Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe


(Erich Fried)



Rückkehr ins All
Täglich bröckelt
Ein Stück von mir ab:
Stunde um Stunde
Haar um Haar
Kuss um Kuss
Fallen zurück ins Unendliche:

Nur meine Augen altern nicht
Geliebte
Solange dein Licht sie bestrahlt

(unbekannter Autor)

#45 _FF1980_

  • Gruppe: Gäste

geschrieben 26. Oktober 2004 - 10:08

Ladys and Gentlemen: Der Furz!

Salomo der Weise spricht
Laute Fürze stinken nicht
Aber die so leise zischen
Und so still dem Arsch entwischen
Mensch vor denen hüte dich
Denn die stinken fürchterlich



:wink:


Der Furz

Käs'brot und Rettich kann der Magen
nur in beschränkter Zahl vertragen.
Und gar der Zwiebelkuchen macht,
daß es im Dickdarm furchtbar kracht.

Und hier beginnt die große Reise,
was übrig bleibt ist eitel Scheiße.
Laßt mich besingen hier nun kurz,
wovon man sonst nicht spricht: Den Furz.

Da ist der, der nur leise säuselt,
daß kaum ein Haar am Arsch sich kräuselt.
Die nächste Stufe ist das Blasen,
bereits erkennbar für die Nasen.

Für Anstandssinn ist's stets ein Zeichen,
wenn solche möglichst leis' entweichen;
denn ihr Odeur ist penetrant
und peinlich ist's, wird man erkannt.

So unterscheidet man in Kürze,
die Wollust-, Bier- und Zwiebelfürze.
Wenn sich erst Hemd und Hosen bauschen
und grollend dumpf beginnt's zu rauschen.

Und wenn's zum Schluß dann hörbar röchelt,
worauf der ihn zeugt stille lächelt,
so ist man schon recht nahe dran,
was ehrlich Furz man nennen kann.

Der Furz entsteht in dem Gedärme,
begünstigt durch des Ranzens Wärme.
Durch Umsetzung von Viktualien,
zumeist in Piß, - auch in Fäkalien.

Er zwängt sich an des Darmes Wand,
hindurch bis zu des Loches Rand.
Dort sitzt er warm und wohlbehütet,
bis sich ihm eine Chance bietet.

Der Mensch indes in dunklem Drange,
hebt sorgsam hoch die eine Wange.
Und sieh', es kommt aus tiefer Gruft,
melodisch tönend heiße Luft.

Und wenn das Arschloch mitvibriert,
ist's Zeit, daß man sich recht geniert!
Für Dur und Moll ist sicher noch,
entscheidungsvoll die Form vom Loch.

So wird zu Baß er, Alt, Tenor,
teils wie ein Pfiff, doch meist sonor,
wobei des Arsches Rund entscheidet,
das sich dann irisförmig weitet.

Wer einen Furz gewaltsam braut,
sich meist dabei das Hemd versaut.
Und an den Haaren bleibt dann hängen,
was wir Klabusterbeeren nennen.

Drum halte jeder rein und sauber,
die Kurve und den ganzen Zauber.
Den rechten Furz den lob' ich mir,
als DAS Gesundheitselixier.

Was er an Anseh'n Abbruch tut,
kommt der Gesundheit stets zugut.
Genier' Dich nicht und laß ihn sausen,
die ihn verdrücken sind Banausen.

Ein Furz, was kann es Schön'res geben,
wer richtig furzt, hat mehr vom Leben!




Chili con Carne

Der Chili-Furz: ein Gedicht

Ich kannt' nen Kerl und der hieß Willi,
der aß fürs Leben gerne Chili,
so tat er's auch an diesem Tag,
als er zu Gast bei Müllers ward.

Bei Tische saß die fröhlich' Runde,
Chili con carne gab's zur Stunde,
Willi lobt die Köchin des Gerichts,
„Frau Müllers Essen ist ein Gedicht!”

Zehn große Teller aß Willi gern,
doch dann rebellierte sein Gedärm,
Er wollt es aufhalten, doch es kam,
aus seinem Hintern das Methan.

Ein leiser und kaum hörbar' Laut,
als sich der Druck im Bauch abbaut,
die Wolke feiner Chili- Gase,
stieg nun schnell in jede Nase.

Die Müllers, betäubt vom Chili-Furz,
saßen am Tische nur noch kurz,
dann lagen sie am Boden flach,
nur Willi langte kräftig nach.

Dieser Beitrag wurde von FF1980 bearbeitet: 26. Oktober 2004 - 10:23


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