[dnr]

Hallo zusammen,
ich habe bei <einem Händler> diverse Komponenten für einen neuen Rechner, einen neuen Monitor und einen neuen Fernseher bestellt. Die Gesamtrechnungssumme lag bei ca. 4600,- Euro.

Nun zu meinem Problem. Der Monitor ist definitiv gebraucht.

Der Karton hatte zwar keine offensichtlichen Macken, sah aber sehr alt/schmutzig/abgenutzt aus. Auch die Plastikverpackungen der Kabel waren geöffent, und noch nichtmal wieder zugeklebt worden. Zudem war anhand der "Aufkleberabrisse" ersichtlich, dass der Monitor mindestens einmal, wenn nicht sogar öfter, verschickt worden sein muss.

Der Fuß des Monitors ist aus Metall oder halt Metallbeschichtung und hat einen tiefen Kratzer. Das "Loch" im Fuß in das man den Monitor steckt hat auch diverse Kratzer. Hinten am Monitor gibt es eine Halterung für das Netzteil, die unteren Haken der Halterung sind komplett herausgebrochen. Das Display weißt mehrere Pixelfehler und Verschmutzzungen im Inneren auf.

So, soweit sogut. Ich habe also bei <einem Händler> angerufen und den Schaden geschildert. Der Mitarbeiter sagte mir, dass ich doch bitte Fotos der Schäden mailen sollte. Gesagt getan.
Kurz darauf erhielt ich eine Mail, dass ich das Ganze bei DHL als Transportschaden deklarieren und zurückschicken sollte.
Ich habe dann nochmal dort angerufen und gesagt, dass hier defintiv kein Transportschaden vorliegt und ich diesen "Betrug"(?) nicht mitmachen werde.

Generell wollte ich - trotz der Mängel - den Monitor eigentlich behalten. <der Händler> bot mir 50,- an, was ich als zu wenig empfand. Daraufhin hat man mir gesagt, man leitet das an die "Entscheider" weiter und meldet sich dann bei mir.

Vorhin bekam ich dann eine Mail von der Rechtsabteilung von <einem Händler>, die mich nochmal dazu auffordert, den Schaden bei DHL als Transportschaden zu melden. Auch wird irgendwas von wegen "Mitwirkungpflicht" erwähnt.

Ich möchte Euch (gerade die, die evtl. in einem PC-Laden arbeiten) um Rat bitten. Wie würdet Ihr in der Situation weiter verfahren? Hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen mit <einem Händler> gemacht?

- Ist das, was <der Händler> da versucht Betrug?
- Ich würde mich doch "mitschuldig" machen, wenn ich den Schaden bei DHL als Transportschaden melde, obwohl ich genau weiß - und es auch für jeden ersichtlich ist - dass es sich um keinen Transportschaden handelt/handeln kann(?).

Fotos der Schäden anbei.

Danke Euch

Angehängte Miniaturbilder

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Dieser Beitrag wurde von dnr bearbeitet: 30. August 2013 - 23:43

[Airboss]

Eindeutig

1. Gerät (und Schäden) unter Zeugen fotografisch dokumentieren (ist ja wohl schon passiert),
2. Returenaufkleber anfordern und Gerät zurücksenden (wer weiß was das Gerät noch für Schäden hat und es gibt auch noch andere Händler),
3. MF mit der Lieferung (und/oder Rückerstattung) der bestellten und bezahlten NEUWARE mit Eingeschriebenem Brief bis zum ((bis einschließlich) 14-tägige Schriftsatzfrist) in Verzug setzen,
4. Transportschaden (an Transporteur) melden - mit Hinweis auf die an MF ergangene Schadensmeldung und deren Antwort, höchstvorsorglich auf deren (evtl.) Absicht (des Versicherungsbetruges) hinweisen...

Dieser Beitrag wurde von Airboss bearbeitet: 30. August 2013 - 21:22

[Grenor]

Du kannst der Ansage das du das als Transportschaden melden sollst ruhig folgen. Nur solltest du dann eben wahrheitsgemäß angeben, das dies nur auf Veranlassung von Mindfactory geschieht. Vielleicht noch nen kleinen Kommentar von dir das es sich aus deiner Sicht wohl um ein gebrauchtes Gerät handelt + Fotos. Sollen die das doch mit Mindfactory klären.

[bastelphillip]

In diesem Fall würde ich genau wie von Airboss beschrieben verfahren.
Eindeutigen Versicherungsbetrug würde ich keinesfalls unterstützen
bzw. mich nicht in solche Machenschaften involvieren lassen. Es ist
allein schon eine Frechheit dieses Händlers offensichtlich beschädigte
und gebrauchte Ware zu versenden. Allein das werte ich schon als dreisten
Betrugsversuch.

[RalphS]

Das ist euch schon klar, daß dieser ganze Thread hier rechtlich bedenklich ist? Für solche Aussagen kann man ne Klage an den Hals kriegen wegen übler Nachrede; und wenn sich rausstellt, daß das auch noch *falsch* ist, gehts gleich weiter mit "falscher Tatsachenbehauptung".

Insbesondere, da Namensnennung.


Wenn wirklich der VERDACHT besteht: An Anwalt wenden und mit dem aushandeln. Nicht im öffentlichen Forum.

[Grenor]

Sicherlich muß man da aufpassen was man sagt, aber im Normalfall sollte eine als Frage formulierte Aussage wie die obige ob MF da wohl einen Betrugsversuch anleiert, rechtlich unbedenklich sein. Wobei man da wiederum auch vorsichtig sein muß, ob es als rethorische Frage gewertet wird.
Aufgrund der vorliegenden Tatsachen würd ich mir aber kaum Chancen für ne Klage von MF ausrechen. Aber Gerichte sind manchmal rätselhaft .

Zitat (Niedlicher Zwerg: 30. August 2013 - 22:16)

Immer dieses Anwalt Geblubber Nicht jeder hat einen in der Familie oder eine Versicherung die die Kosten übernimmt.

Leider lohnt sich ne Rechtsschutzversicherung,nen passender Verwandter/Bekannter oder ähnliches immer mehr.

Dieser Beitrag wurde von Grenor bearbeitet: 30. August 2013 - 22:23

[RalphS]

Genau darum geht es doch: wenn zB ich Dummy aus dem OP eine Unterstellung herauslesen kann, dann kann das jeder andere auch.

Sowas ist geschäftsschädigend, egal ob wahr oder nicht. Ergo, die andere Partei wird sich sehr wahrscheinlich wehren (müssen, wenn sie's mitkriegt); schon deswegen, damit nicht stille Duldung angenommen werden kann.


Es ging mir nicht drum, nen Anwalt zu nehmen. Es ging mir drum, nicht haltbare BEHAUPTUNGEN in nem FORUM aufzustellen, eben WEIL man davon am Ende durchaus durch die Rechtsabteilungen gezogen werden kann.

[Grenor]

Naja, die Tatsachen legen schon ne haltbare Behauptung nahe. Aber das kann die Rechtsabteilung natürlich ganz anders sehen. Und wer will sich mit solchen Typen dann schon streiten.

[dnr]

Wieso sollte das nicht wahr sein? Ich sauge mir das sicherlich nicht aus den Fingern, da wüßte ich wahrlich besseres mit meiner Zeit anzufangen. Bitte wieder back to topic.

Händlernamen habe ich zensiert..

Zitat (RalphS: 30. August 2013 - 22:08)

Das ist euch schon klar, daß dieser ganze Thread hier rechtlich bedenklich ist? Für solche Aussagen kann man ne Klage an den Hals kriegen wegen übler Nachrede; und wenn sich rausstellt, daß das auch noch *falsch* ist, gehts gleich weiter mit "falscher Tatsachenbehauptung".

Insbesondere, da Namensnennung.


Wenn wirklich der VERDACHT besteht: An Anwalt wenden und mit dem aushandeln. Nicht im öffentlichen Forum.

Danke für Deinen Beitrag. Den rechtlichen Punkt bei Namensnennung hatte ich gar nicht bedacht..

Nichts desto trotz... das Ganze ist wahr. Ich denke mal die Fotos zeigen eindeutig, dass die Schäden nicht durch einen Transportschaden entstanden seien können.

Ich will das hier auch nicht "aushandeln" wie Du es nennst, sondern lediglich Meinungen und Erfahrungen anderer User einholen.

Zumdem denke ich, dass das keineswegs ein "falsches Thema" für ein Forum ist, wieso auch?

Wenn noch jemand Tipps hat sind die natürlich gerne willkommen.

Dieser Beitrag wurde von dnr bearbeitet: 30. August 2013 - 23:41

[bastelphillip]

Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht. Zurücksenden den ganzen Rotz und woanders
bestellen. Damit trifft man Betrüger.

[Holger_N]

Ich würde auf einen kompletten Umtausch bestehen und im Zweifel auch einen Anwalt zu Rate ziehen. Bei 100 Euro könnte man einen wilden Streit mit dem Händler riskieren aber hier geht es ja um eine "richtige" Summe.