[da^saber]

guten abend allerseits. hab hier etwas mitgelesen in letzter zeit und spiel auch mit dem gedanken mir sowas kleines zusammenzuzimmern.

für meine bedürfnisse sollte es leise sein + wenig strom verbrauchen ( deshalb die T-Version der CPU ),
da es als kleiner server heralten sollte.
jetzt kommt allerdings noch der haken.
es sollte allerdings auch noch soviel power haben damit es bluray mithilfe von power-dvd an meinem tv (über hdmi) wiedergeben kann.
und da ihr euch ja schon ausgiebig mit dieser art von pc-materie beschäftigt habt könnt ihr mir
vielleicht noch den einen oder anderen tipp für die hardwarekomponenten geben.

preislich gesehen, ist die untere zusammenstellung schon ziemlich die schmerzgrenze.
also maximal 350 €, da ich noch soviel für mein "alten" laptop bekomm
(heute verkauft, aber geld krieg ich erst nächstes monat)
dacht im moment an richtung:

Intel Pentium G630T Box, LGA1155

ASRock H67M-ITX (B3), Sockel 1155

be quiet! SFX Power BQT SFX 300W

Samsung SH-B123L Retail

Microsoft Windows 7 Home Premium 64-Bit (SB-Version)

3R Systems Design Gehäuse V20 MiniITX Black ohne Netzteil <- nicht gerade das schönste aber die lian-li für 80 sind mir dann doch zu teuer

Noiseblocker BlackSilent Fan X1 - 80mm

2x2gb g.skill ddr3-1333, aus diesem triple-kit hätt ich noch rumliegen <- standard-ram ausm pc ... passt der ? funktioniert der ?
genauso wie eine 500gb notebook-platte mit 5400 u/min


das wichtigste wär mir ja eigentlich das bluray filme ohne ruckler laufen und die bildqualität der grafik für den led-tv passen
da ich ja bluray schauen möcht ... wie schauts bei solchen teilen eigentlich mit fernbedienungen etc aus ?
und wie funktioniert das ganze dann (softwaremässig im power-dvd mein ich)

wie ist es bei der art von gehäuse mit dem netzteil und dem boxed cpu lüfter.
kommt sich da auch ja nix in die quere ? kenn solche gehäuse von innen bloss
mit passiv gekühlten atom cpu's

schonmal danke im vorraus für gute tipps und anregungen

EDIT: danke schonmal an sopho für den hinweis mit dem netzteil. wurde ausgetauscht gegen ein sfx von bq

Dieser Beitrag wurde von da^saber bearbeitet: 04. November 2011 - 09:30

[Sopho]

Hallo!

Bitte bei dem Gehäuse darauf achten, dass nur SFX Netzteile reinpassen, also keine Standartnetzteile.
Die SFX Netzeile haben eine andere Bauform und sind etwas teuerer (glaub ich).
Also Bluray ist kein Problem mit diesem System!

Gruß Sopho

Dieser Beitrag wurde von Sopho bearbeitet: 04. November 2011 - 09:13

[Sopho]

Der Intellüfter ist sehr flach, also da kommt sich nix in die Quere, dass geht schon klar so!^^

[Mr. Floppy]

So, ich hab jetzt auch meinen Rechner bekommen und die versprochenen Verbrauchsmessungen gemacht. Die Hardware sieht folgendermaßen aus:

• Intel Celeron G530 inkl. Boxed Kühler
  
• ASRock H67M (B3)
  
• 8 GB (2x 4GB) TeamGroup Elite DDR3-1333 (TED38192M1333HC9DC)
  
• WD6400AAKS
  
• Seasonic S12II-330 inkl. Enermax T.B.Silence Manual
  
• 2x 120 mm Lüfter (Gehäuse)
  
• 1x 80 mm Lüfter (Festplatte)

Während der Messung waren CPU (Offset -0,150 V) und RAM (1,299 V, läuft als DDR3-1066 CL7) undervoltet. Gemessen wurde das Gesamtsystem mit einem Voltcraft Energy Check 3000. Für die Last wurde Prime benutzt. Der Grafikkern wurde nicht extra gestreßt.

Verbrauchswerte

• aus 0,5 W
  
• Standby 2,5 W
  
• Idle (ohne/mit IES) 33,6 / 33,3 W
  
• Last (ohne/mit IES) 53,6 / 49,7 W

Wie man sieht, bringt das Aktivieren von IES tatsächlich eine Einsparung. Kurz bevor ich diesen Beitrag schreiben wollte, ist der Rechner aber abgeschmiert. Ich lasse IES erst mal deaktiviert, bis ich ausführliche Stabilitätstests gemacht habe. Außerdem läßt es sich eh nur mit dem AXTU unter Windows aktivieren. Irgendwie scheint das Tool auch das Undervolting nach Belieben zurückzusetzen...

Erfahrungen

Ich bin von der Leistung des Rechners echt begeistert. Kein Vergleich zu meinem alten System. Selbst mit diesem kleinen Celeron kann man ohne Probleme mit VMs arbeiten. Programme starten spürbar schneller. Da sich die Festplatte nicht geändert hat, schiebe ich das auf das Betriebssystem (XP -> 7) und nicht zuletzt die Größe des RAMs (2 GB -> 8 GB).

Ich verwende den Boxed Kühler. Der ist wirklich leise, benötigt aber noch etwas Feintuning. Wenn man ihn am CPU-Lüfteranschluß betreibt, dreht er mit minimal 1100 U/min. (Level 1). Dabei ist er bei leiser Umgebung zumindest für mich noch hörbar (tieffrequentes Rattern). Unter Last steigt die Temperatur aber maximal auf 40/41°C. Die anderen beiden Lüfteranschlüsse (3 Pin) verfügen aber über die gleiche Steuerungsmöglichkeit. Damit kommt man noch tiefer runter. Auf Level 2 sind es nahezu unhörbare 220 U/min. Bei Level 1 wird die Geschwindigkeit nicht mehr angezeigt, der Lüfter dreht aber trotzdem noch. Level 3 bedeutet einen Sprung auf gute 800 U/min., was man dann schon wieder hört. Auf Level 2 liegt die Temperatur im Idle bei ca. 35°C. Dank einer Zieltemperatur von 45°C bleibt der Lüfter auch unter Last mit ca. 1000 U/min. relativ leise. Im normalen Betrieb muß er aber nicht hochdrehen.

Was mich an der Sache aber noch stört, ist der dünne Sound Vom Bass ist so gut wie nichts zu hören, egal ob man das Bassmanagement einschaltet oder nicht. Das Tragische ist, daß es nicht an der Hardware liegt, sondern am Treiber. Ich hatte auf meinem anderen Board einen Vorgänger des Soundchips. Da war es genau dasselbe. Den Treiber von Realtek konnte man vergessen und mit dem von Nvidia (NVMixer) hatte man einen satten Sound. Ich werde jetzt mal den Support von Realtek anschreiben. Vielleicht erbarmt sich ja jemand von den Entwicklern und fügt die Möglichkeit hinzu, die Crossoverfrequenz selbst zu wählen. Im Moment habe ich nämlich das Gefühl, daß gerade der Bereich gefiltert wird, der eigentlich zum Subwoofer gehen sollte.

Dann ist mir noch was Unpraktisches aufgefallen. Wenn ich den Fernseher per HDMI angeschlossen habe, stimmt die Auflösung im UEFI auf dem Hauptmonitor (DVI) nicht. Alles ist dann riesengroß, so daß man nur ca. 1/4 des Bildes sieht. Man kann zwar mit der Maus rumscrollen, aber schön ist anders

EDIT1:
Das Soundproblem ist gelöst! Ich verwende jetzt einfach ffdshow in Winamp. Mich freut's, meine Nachbarn wohl nicht

EDIT2:
Beim Sound hab ich mich zu früh gefreut. Winamp überspringt manche Titel einfach und läßt sich nicht dazu bewegen, sie abzuspielen. Mit MPCHC und ffdshow geht's aber - komisch. Aber das nur am Rande. Ich habe jetzt, glaube ich, den Grund für die o.g. Instabilität gefunden. Auch ohne IES ist der Rechner hin und wieder eingefroren. Anscheinend war die Spannung im Idle zu gering. Ich hab sie jetzt fix auf 0,955 V gesetzt, was effektiv 0,920 - 0,928 V bedeutet. Bis jetzt gab's keine Abstürze mehr und Prime lief ohne Fehler für eine gute halbe Stunde. Scheinbar wirkt sich der eingestellte Wert nur auf den höchsten P-State aus. Das führt dazu, daß im Idle sogar eine höhere Spannung (0,936 V) anliegt. Das macht aber nichts, weil Undervolting im Idle eh kaum was bringt. Als nächstes stehen dann Tests mit IES an. Ich meld' mich wieder...

EDIT3:
Es gibt wieder was Neues zu berichten. Die anfänglichen Instabilitäten hängen mit der iGPU zusammen (klick). IES ist also unschuldig. Das läuft im Zusammenhang mit dem Undervolting (Offset -0,150 V) problemlos. Man kann IES übrigens auch im UEFI aktivieren. Es versteckt sich im OC Tweaker hinter Power Save Mode. Damit wird auch das Windowstool (AXTU) überflüssig.

Einen praktischen Tipp habe ich auch noch. Bei der ganzen Frickelei mit den Stromsparmodi ist mir aufgefallen, daß der Rechner sehr träge reagiert, wenn man C6 als Package C-State zuläßt. Damit schläft die komplette CPU sehr tief, wenn alle Kerne ebenfalls diesen Zustand haben. Leider dauert das Aufwachen dann auch entsprechend lange. Das soll keine Werbung sein, aber anhand der Webseite von Aldi-Nord kann man das sehr schön beim Scrollen sehen. Ich hab bei mir den nächsthöheren Schlafmodus (C2) eingestellt. Damit läuft's gewohnt flüssig. Für die einzelnen Kerne sind weiterhin alle C-States aktiviert (C3, C6).

Dieser Beitrag wurde von Mr. Floppy bearbeitet: 11. Dezember 2011 - 15:26