Dual-core Oder Quadcore Prozessoren
#1
geschrieben 09. April 2009 - 10:38
Mein jetziges:
AMD 6400+ 2x3,2 GHz, Asus M2N32 Sli Premium Wifi
2x 9600 GT Zotac AMP edition
S-Ata 2 Festplatten und S-Ata optische Laufwerke, 650 Watt be-quiet Straightpower usw.
Alles im Selbstbau-kauf.
Vielleicht mag ja jetzt einer meinen, hätt ich auch gern, was umsatteln?
Aber ist halt Hobby.
Hatte mich seinerzeit für AMD entschieden, weil weniger Kostenintensiv als Intel.
Würde jetzt auf AMD Phenom Quad umsteigen oder Pentium Quad oder Dual.
Nur eine Kostenfrage.
Tests, von mir in einem anderen Thema erwähnten Magazin, führen Intelprozessoren ganz oben an, bis auf den schnellsten Phenom von AMD.
Die Umstellung von dem Singlecore auf meinem jetzigen Dualcore, hat mich schon überzeugt, unter XP, Vista ist eher indiskutabel, hatte ich auf einem Laptop, jetzt xp, und es läuft stabil und sämtliche Funktionen im Laptop, sind auch abrufbar.
Jetzt bin ich aber skeptisch, ob der Quadcore unter XP überhaupt voll ausgenutzt wird, da selbst Programme, Anwendungen, und auch Spiele für Dualcoreprozessoren, als auch SLI nicht so gigantisch im Umlauf sind, man denke an 64 Bit Prozessoren, geschweige Quadcore fordernd.
Unnötiges aufblähen der Leistung, die eh nie ausgenützt wird und leeren der eigenen Kasse?
Warten auf Windows 7 oder anderen Betriebssystemen?
Eure Meinungen sind gefragt!
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#2
geschrieben 09. April 2009 - 11:24
seit radeon 2xxx und gforce 8xxx sowie2 kernen gehört dieses szenario der vergangenheit an, auch unter xp, wenngleich xp erst per update zur erweiterten threadverwaltung auf 2 cpus überredet werden musste.
damit ist dieses 'ottonormal-technische' thema eigentlich gegessen.
die nächste entwicklung lies die grafikkarte für bestimmte hoch-paralellisierte berechnungen einspringen, wie z.b zur video-codierung, was eine gpu locker 10 mal so schnell wie eine cpu berwerkstelligen kann. nach und nach kamen und kommen programme auf den markt, die mehr als 2 threads verwalten können, also auch 4 kerne nutzen können. der tatsächliche nutzen ist unterschiedlich. manche programme benötigen die ressourcen nicht, insbesondere einige spiele können sie aber effektiv nutzen. ferner ist der gleichzeitge betrieb rechenintensiever aufgaben möglich: wer ein raytracing laufen lässt, kann paralell an seinem 3D-modell weiterarbeiten, ohne die lags zwischen eingabe und reaktion des programms fürchten zu müssen, die auch noch bei 2 kernen auftreten konnten. manche programme werden absichtlich nur für 1 kern programmiert, um ressourcen auf dem rechner freizuhalten (-> adobe photoshop= 1kern, render-filter-plugins = mehrkern).
stand heute ist die notwendigkeit von 4 kernen nicht zwingend zu argumentieren, denn es sind (noch) nicht wirklich viele anwendungen, die dem besitzer eines 2-kerners die arbeit am computer verleiden würden. im gegenteil, intels hochgetaktete zweikerner konnten sich bis vor kurzem an der spitze der empfehlungen für spieler halten.
nun aber wendet sich das blatt. einerseits durch die häufigere nutzung von 4 kernen, andererseits schlicht dadurch, dass die aktuellen 4-kerner einer neueren generation als die ehedem hochgelobten 2-kerner angehören.
fazit: man kann mit einem schnellen 2-kerner, wie es der X2 6400+ zweifelsohne ist, noch eine gute weile weiterleben. wer aber aufrüsten will und nicht nur das trio office/web/video im focus hat, sollte sich einen 4kerner gönnen.
deinem board ist durchaus noch ein langes leben beschert. alle am2+ cpu's laufen auf dem sockel, inkl. des phenom II/am2+. die einschränkungen sind eine niedrigere HT-bandbreite, begrenzung des speichertaktes auf ddr2 800(?) und etwas eingeschränkte verwaltungsoptionen für die cpu. in summe entstehen daraus aber keine schmerzlichen verluste ggü. den neueren sockeln. ein vollständiges upgrade wären der sockel am3 oder 1366, wobei dem am3 erst in einigen wochen eine cpu in der liga von Phenom 940 oder intel Q9450+ beschert werden wird. der sockel 1366 ist derzeit noch recht teuer und wird noch einen kleineren 'consumersockel' zur seite gestellt bekommen. der sockel 775 ist am ende seiner lebenszeit, was die versorgung mit entscheidenden neuen technologien angeht.
zum betriebssystem gibt es imho wenig diskussionsbedarf: 64 bit und windows 7, das jetzt schon als beta läuft wie geschmiert. wer nichts riskieren will, bleibt bei seinem xp oder vista und stellt zum jahreswechsel auf das fertige win7 um.
ausblick: ab direct3D 11 werden die ressourcen der grafik-prozessoren vielen allgemeinen rechenaufgaben zugänglich sein, ohne wie heute noch, an die hardware und programmierschnittstelle eines bestimmten herstellers gebunden sein. dies wird eine explosion in der paralellisierung zur folge haben. entsprechend kann man spekulieren, dass sich die gewichtung zwischen cpu und gpu erheblich verschieben werden. überflüssig kann das die cpu nicht machen, sie wird aber in vielen, gerade die leistung der cpu fordernden aufgaben massive konkurrenz durch die gpu (->gpgpu) bekommen.
das ganze wird wohl in etwa 1,5 jahren spürbar losgetreten.
Dieser Beitrag wurde von klawitter bearbeitet: 09. April 2009 - 11:35
#3
geschrieben 09. April 2009 - 12:10
Besser geht nicht
Glaube nicht, dass da noch jemand was hinzuzufügen hat.
Oder Doch?
Hat meine Entscheidung jedenfalls noch bekräftigt und auf 2 Lösungen reduziert.
DANKE für die Mühe und den absolut geradlinig auf den Punkt gebrachten qualifizierten Inhalt.
Viel Information kurz gehalten.
Nochmal Danke
MFG
#4
geschrieben 09. April 2009 - 13:31
#5
geschrieben 09. April 2009 - 14:56
Zitat
Soll ich lachen? wo denn?
Dell bietet alle an selbst für Linux, HP auch und fast alle anderen Markenhersteller auch.
Wenn man halt ein Wald und Wiesen Notebook aus dem Media Markt hat mag das evtl. stimmen..
Ich hab XP 64 Bit seit mehr als 2 Jahren laufen und bisher noch keine Treiberprobleme gehabt vor 2-3 Jahren stimmte das ja abe rheute ist das mit den Treibern nur noch ein Märchen.
Dieser Beitrag wurde von dale bearbeitet: 09. April 2009 - 14:57
#7 _EDDP_
geschrieben 09. April 2009 - 15:41
Zitat (MonteGiga: 09.04.2009, 14:31)
Bei einem reinen Office/Internet-PC wären 4GB Verschwendung. Ich glaube eher, dass die Mehrheit aller PC-Besitzer locker mit weniger als 4GB RAM auskommt. Da XP ressourcenfreundlicher als Vista ist, sehe ich auch weiterhin eine Existenzberechtigung, mindestens solange bis Windows 7 erhältlich ist...
Dieser Beitrag wurde von EDDP bearbeitet: 09. April 2009 - 15:41
#8
geschrieben 09. April 2009 - 15:47
Ich empfehle ein für die Vista 64 Bit Version ausgerichtetes System mit einem Vierkernprozessor. Für ein System nur für das Internet und das Office reicht 32 Bit XP mit nur einem Prozessorkern aber zu.
#9
geschrieben 09. April 2009 - 16:25
Fahre Vista und Win7 auf meinem Rechner mit 2 GB Ram. Die Speicherauslastung beträgt bei beiden Betriebssystemen zwischen 30-35 Prozent. Somit steht für Anwendungen m.E. nach genug Speicher zur Verfügung. Auch bei rechenintensiven Tätigkeiten wie Videos konvertieren etc. hab es keine Probleme. Das sind meine Erfahrungen hierzu....
Besser eine gesunde Verdorbenheit, als eine verdorbene Gesundheit!
Mein System: Gigabyte GA-G73PVM-S2H, Intel Core2Duo 2180 @ 2800 GHz, 2048 MB (DDR2-800 DDR2 SDRAM) Muskin 991533, Sapphire HD2400 XT 256MB, Samsung HD321KJ 320GB SATA, DVD-Laufwerk: LG H20NS 10 SATA black
#10
geschrieben 09. April 2009 - 16:44
der kernpunkt ist, dass eine 64bit-fähige cpu in einem 64bit-system 8byte daten pro takt und somit die doppelte menge wie unter 32bit verarbeiten kann. durch die meist noch vorgehaltene abwärtskompatibilität für 32bit-systeme gibt es aber nur sehr wenig software, die diesen 64bit-vorteil stand heute konsequent ausnutzt. (was sich hoffentlich bald mal grundlegend ändert...)
EDIT:
in dem zusammenhang möchte ich auch gerne mal auf etwas hinweisen: microsoft wird oft (imho zu recht) dafür kritisiert, seine OS-neuauflagen nicht konsequent genug zu 'modernisieren'. andererseit erhebt sich regelmässig und unüberhörbar ein aufschrei der empörung, wenn ein historischer hardwarebrocken auf dem neuen system seinen dienst versagt. meiner meinung sind es die user selbst und noch mehr die computer(boulevard)presse, die den entscheidenden hemmschuh darstellen. 64bit fähige hardware gibt es seit ewigkeiten, aber immer noch keine konsequent in 64bit performende softwareumgebung unter windows.
Dieser Beitrag wurde von klawitter bearbeitet: 09. April 2009 - 16:59
#11
geschrieben 09. April 2009 - 16:53
Zitat (caracas: 09.04.2009, 16:25)
Fahre Vista und Win7 auf meinem Rechner mit 2 GB Ram. Die Speicherauslastung beträgt bei beiden Betriebssystemen zwischen 30-35 Prozent. Somit steht für Anwendungen m.E. nach genug Speicher zur Verfügung. Auch bei rechenintensiven Tätigkeiten wie Videos konvertieren etc. hab es keine Probleme. Das sind meine Erfahrungen hierzu....
Also bei mir hat er auf meinem Zweitcomputer (nicht der unten angegebene) mit 1 GB bereits die Beta Windows 7 Installation damit verweigert, dass der Mindestarbeitsspeicher von 1 GB unterschritten wird. Ich war damit also gezwungen auf 2 GB aufzurüsten. Solche Probleme gab es bei Vista im übrigen nicht und der war bei gleicher Konfiguration mit dem 1 GB zufrieden und lief dann auch normal. Soviel zu den herabgesetzten Hardwareanforderungen bei Windows 7.
Dieser Beitrag wurde von Computer bearbeitet: 09. April 2009 - 16:54
#12
geschrieben 09. April 2009 - 17:01
Was und wieviel, nutzt wem für was, bzw. wird die entsprechende Hardwarekonfiguration überhaupt komplett von der Software ausgenutzt, wann ist was überhaupt notwendig, um nicht aufgebläht zu sein.
Sicherlich gibt es Leute, die das schnellste System, den größten und schnellsten Speicher und Prozessor und die neusten Grafik-chips haben wollen!
Selbst Opa hat seinen 600 Daimler nie ausgefahren, was für eine Verschwendung!
Was ja jeder selbst entscheiden muß!
Bleibt einem selber die Frage, was brauche ich!
Ehrlich gesagt, nicht mal einen 64 bit Prozessor!
Hätte nicht gedacht, dass das Thema noch so ausgereitzt werden kann, hier meine ich!
MFG
#13 _EDDP_
geschrieben 09. April 2009 - 17:04
#14
geschrieben 09. April 2009 - 17:20
Zitat (gerardo: 09.04.2009, 18:01)
Ehrlich gesagt, nicht mal einen 64 bit Prozessor!
so gesehen hat natürlich jeder, der einen athlon64 selig erstanden hat, diesen umsonst gekauft. man darf dabei aber nicht vergessen, dass es sich seit geraumer zeit um eine grundlegende fähigkeit der prozessoren handelt, die neben anderen sehr wohl genutzten neuerungen halt brach liegt /lag.
Zitat (EDDP: 09.04.2009, 18:04)
ein bisschen frickel hier, ein bisschen frickel da und schon geht auch was nicht gehen soll und einer ist immer dabei, der's im web als wunder verkauft. (igp 32mb zuweisen, schon gehts...) aber das ist schliesslich völlig egal, denn im endeffekt zählt das ergebnis. und 1gb ram bei abzug von grafikspeicher reichen nicht mal, um office vollständig ohne lags nutzen zu können. der gegenbeweis wäre dann der brief, den einer gestern mit so einem setup getippt und gedruckt hat.... achja, gespeichert hatte er ihn sogar auch, oder?
Dieser Beitrag wurde von klawitter bearbeitet: 09. April 2009 - 17:44
#15
geschrieben 12. April 2009 - 20:19
Auf dem anderen, hier geposteten PC läuft alles reibungslos. Besonders schön ist die Netzwerkinstallation eines kleinen eigenen Netzwerkes. Ich kann sagen, dass ich mich noch nie so auf ein neues Betriebssystem aus Redmond gefreut habe.
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