Ein Neuer Tiefpunkt Der Gesellschaft
#16 _Dr Bakterius_
geschrieben 22. Dezember 2008 - 18:50
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#17
geschrieben 22. Dezember 2008 - 18:58
Zitat (Dr Bakterius: 22.12.2008, 19:50)
das versteht sich von selber. ich verstehe nur nicht, was das mit meinen fragen zu tun hat. falls du überhaupt mit "1 und 2" meine fragen meintest.
mfg
b4rt0
#19
geschrieben 22. Dezember 2008 - 19:23
#20
geschrieben 22. Dezember 2008 - 19:52
Zitat (3l*b4rt0: 22.12.2008, 19:35)
2. wieso sollte das amerikanische militär geld für das im flyer gennannte spiel ausgeben, wenn es(euren aussagen nach) nichts bringt/"man doch eh nicht lernt mit ner echten waffe schiessen zu können"? meint ihr wirklich, dass es ausschliesslich darum geht?
3. zum threadtitel. ein tiefpunkt der gesellschaft? wie kann jemand wie frau mies, die nach ihrer wiki-bio sicherlich nicht representativ für unsere gesellschaft ist, für einen gesellschaftlichen tiefpunkt verantwortlich gemacht werden?
zu 1.
in ihren ausagen werden ALLE spieler als potentielle mörder dargestellt, viele schreiben jetzt, indem sie sich selbst als beispiel nutzen, dass es nicht so ist.
zu 2.
spiele sind derzeit "in" und das militär versucht durch cooles auftreten neue rekruten zu gewinnen (schon mal die werbung der us army im fernsehen gesehen? ist ein cooles fantasy märchen), ihre militärausbildung bekommen die leute erst nachdem sie sich verpflichtet haben. ein spiel kann dir nicht den umgang mit waffen beibringen, ich spiele am pc und habe eine waffenausbildung bei der bundeswehr bekommen, es sind zwei völlig verschiedene welten.
zu 3.
ich habe mich für den titel aus zwei gründen entschieden:
1. aufmerksamkeit und provokation
2. meine persönliche meinung ausdrücken. der flyer ist eine reine hetzkampagne gegen spieler, alle studien die gegen die aussagen von fr. mies sprechen werden ignoriert und ich glaube nicht dass sie sich ernsthaft unvoreingenommen mit dem thema beschäftigt hat.
meine persönliche meinung ist auch dass diese hetze erst dann aufhört wenn die derzeitigen "alten" politiker und kulturellen führer (hat nichts mit DEM führer zu tun) von der spielergeneration ersetzt werden. das war schon bei der rockmusik und sogar den comics so, diese galten auch als verantwortlich für die gewalttaten der damaligen jugend. ich glaube nicht dass heute jemand die beatles dafür verantworlich machen würde dass irgendwo ein mensch amok gelaufen ist.
dumm nur dass die nächste generation sich dann ein neues opfer suchen wird um das eigene versagen zu verschleiern. man beschuldigt immer den der sich gerade nicht wehren kann und zur zeit sind es die spieler, wer hört ernsthaft auf einen 17 jährigen schüler der noch nicht wählen darf wenn er einen 60 jährigen politiker zuhören kann.
aber auch hier merkt man langsam den wandel, es gibt die ersten stimmen die gegen diese hetze sprechen... ja auch spieler können irgendwann zur wahl gehen... und es werden immer mehr stimmen.
#22
geschrieben 22. Dezember 2008 - 20:40
Z.B. und um auf unser Beispiel zurückzukommen, schwache spielsüchtige Charaktere können zu einer realen Gefährdung werden. Das lass ich mir nicht ausreden! Aber man kommt auch nicht auf den Gedanken das Autofahren zu beschränken oder gar zu verbieten, obwohl dies in Deutschland (und nicht nur dort) Jahr für Jahr zu tausenden Toden, vielen Verletzten und zu hohem wirtschadftlichen Schaden führt. Der Fakt ist nicht zu leugnen.
Dieser Beitrag wurde von Computer bearbeitet: 22. Dezember 2008 - 20:42
#23
geschrieben 22. Dezember 2008 - 21:35
Zitat (3l*b4rt0: 22.12.2008, 18:35)
Also, ich arbeite hauptberuflich als Pädagoge in einer Jugendhilfeeinrichtung. Ich habe in den letzten zwei Jahren eine erschreckende Entwicklung feststellen müssen was die Beeinflussung der Kinder und Jugendlichen in Bezug auf Musik angeht. Darum haben wir prinzipiell gewaltverherrlichende Poster, CD-Cover u.a. verboten. Man merkt schon, wie sich der Konsum dieser "neuen" Musik auf das Verhalten des Clientel auswirkt. Als Beispiele (ob positiv oder negativ sei dahingestellt) seien genannt Bushido, Aggro Berlin, Fler und andere "Gangsta-Rapper".
Im Bereich Video- / Computerspiele habe ich einen solchen Trend selbst noch nicht bemerken können bzw. war noch nie ein Thema im Austausch mit anderen Kollegen. Wohl, dass sich einzelne Jugendliche länger als gewöhnlich, sprich länger als zwei Stunden täglich, mit dem Zocken diverser Spiele beschäftigen...
BTW: Ich weiß, das Topic lautet "Spiel", aber da das hier ja nun mehr und mehr eine Diskussion wird, verschiebe ich mal alles ins Diskussionsforum.
GunZen
#24
geschrieben 22. Dezember 2008 - 21:53
Wie immer ein sinnloses verbot, dass das eigentliche problem voellig uebersieht, die erziehung. Es ist in den meisten industriestaaten doch gang und gebe, die kinder mit spaetestens 3 jahren in eine nursery/kindergarten abzuschieben (manchmal sogar noch frueher!!!), sodass beide elternteile arbeiten koennen. Das setzt sich natuerlich bis in die jugend fort, gerade in diesen jungen jahren sind die kinder am praegsamsten was charakter und verhalten betrifft.
Wer keine zeit bzw. nicht das geld hat, um sich vollzeit um sein(e) kind(er) zu kuemmern und es(sie) zu erziehen, sollte keine(s) haben. <- Meine meinung.
Haetten die eltern die zeit, und vernachlaessigen das kind und dessen erziehung aus purer faulheit, umso trauriger. Dann kaeme es zu diesen problemen wie sie heute grossteils existieren gar nicht erst.
Aber nein, den schuldigen an der industrie und anderweitigen einfluessen zu suchen ist ja so schoen einfach und bequem, bloss nicht selbst die verantwortung tragen muessen
Dieser Beitrag wurde von Leshrac bearbeitet: 22. Dezember 2008 - 22:12
#25
geschrieben 22. Dezember 2008 - 22:10
Darüberhinaus steigt aus verschiedenen Gründen die Anzahl der Familien, die nur aus einem Elternteil (Alleinerziehende) bestehen. Ich bedauere diese Tendenz ... aber es ist halt so ...
Und ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass auch meine Kinder in einem Kindergarten waren. Und aus ihnen sind keine spielende Zombies geworden. Sie werden dort im Allgemeinen nicht nur verwahrt, sondern richtig betreut ... und des nicht nur im Umgang mit anderen Kindern. Und des ist wertvoll. Und wenn man sich als Eltern am Wochende oder am Abend intensiv mit seinen Kindern beschäftigt, dann kann aus denen auch was richtig anständiges werden ...
Wenn das nicht so ist kann es schwierig werden ... Im übrigen gibt auch genügend (Problem) Kinder aus wohlbehüteten oder überbehüteten Elternhäuser. Das alleine kann es nicht sein.
Dieser Beitrag wurde von Computer bearbeitet: 22. Dezember 2008 - 22:17
#26
geschrieben 22. Dezember 2008 - 22:17
Und das ist was ich nicht richtig finde, klar ist ein kindergarten gut, aber dann doch auch nur halbtags und ab einem angemessenen alter (4-6).
Ich kenne da leider beispiele, dass kinder ab 2 jahren in solche nurseries gegeben werden, dort 12h am tag zubringen, abgeholt werden und dann schlafen, von den eltern dabei praktisch gar nichts mitbekommen. Schon gar keine eltern-kind interaktion, was extrem wichtig ist.
Und ob dafuer dann zwei tage die woche reichen, naja, ich bin da sehr skeptisch.
#27
geschrieben 22. Dezember 2008 - 22:19
zum teil muss ich dir recht geben, ich finde es mehr als bedenklich welche vorbilder man der jugen heute vorsetzt: "je mehr straftaten desto cooler", zumindest sehe ich das so bei manchen musikrichtungen die gerade bei vielen teens angesagt ist.
dennoch kann ich es nicht so recht glauben dass diese musik die ursache ist, meine persönliche meinung ist immer noch dass die kinder und jugendlichen (und auch erwachsenen) bei einer richtigen erziehung zu hause anders mit der musik umgehen würden.
ich habe nichts dagegen wenn jetzt jemand "50 cent" (hoffe dass ich es richtig geschrieben habe ), bushido, oder sido hört, solange er nicht der meinung ist dass er so leben muss wie die oben genannten künstler "schauspielern".
leider denken wohl zuiele dass man so leben muss wie sie es in den videos sehen.
gruß
#28
geschrieben 22. Dezember 2008 - 22:23
Wenn wir aus drauf einigen, dass es nicht am eigentlichen Kindergarten sondern daran liegt, dass sich die Eltern, aus welchen Gründen auch immer nicht oder das andere Extrem zuviel um ihre Kinder kümmern, sind wir einer Meinung. Was letztens häufiger vorkommt. Meine Kinder waren im übrigen halbtags dort.
#29
geschrieben 22. Dezember 2008 - 22:26
Dann koennen wir ja nun zu den waffen kommen, wer will zuerst sein privatarsenal auflisten?
#30
geschrieben 23. Dezember 2008 - 02:00
Psychologen sollten dem verfasser mal beim militanter werden helfen.
Zur Not hilft auch eine Spritze Bullenhai Testosteron
Doch vorsicht zuviel davon verursacht Glatzenbildung und Anarchosoziallismus