WinFuture-Forum.de: Linux Vorteile? - WinFuture-Forum.de

Zum Inhalt wechseln

Nachrichten zum Thema: Linux
  • 3 Seiten +
  • 1
  • 2
  • 3

Linux Vorteile? welche version für einen einsteiger?


#1 Mitglied ist offline   cattas 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 171
  • Beigetreten: 24. Dezember 06
  • Reputation: 0
  • Geschlecht:Männlich

  geschrieben 06. Mai 2008 - 17:29

Moin zusammen,

ich wil mir villeicht mal eine Linux distribution auf einem laptop installieren. aber ich bin noch nicht wirklich überzeugt. Welche vorteile habe im gegensatz zu windows? Welches Version ist für einen erfahrenden Windows user aber jemanden mit fast keinen linux kenntnisse geeignet?

gruß cattas
0

Anzeige



#2 Mitglied ist offline   .nano 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 2.210
  • Beigetreten: 27. Dezember 04
  • Reputation: 2
  • Geschlecht:Männlich

geschrieben 06. Mai 2008 - 17:50

Vorteile sind auch gleich Nachteile. Du kannst alles selber machen, was einem teils zum Verhängnis werden kann, weil man manchmal nicht weiß, wohin.
Du kannst ein Windows längst nicht so anpassen wie ein beliebiges Linux, allerdings ist da auch die Schwierigkeit, d.h. du musst es selber machen.

Ansonsten muss man probieren, ob es einem zusagt oder nicht. Und egal ob du Windows gut oder schlecht kennst, bei Linux musst du bei Null anfangen. Und die Frage nach der Distribution: einige werden sagen Ubuntu/SuSE/Mandriva. Ich nenne Arch andere schlagen evtl. Gentoo vor. Und du gehst am besten auf Distrowatch.com und probierst alles, was einigermaßen ansprechend klingt.
imo!
0

#3 Mitglied ist offline   ph030 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 5.132
  • Beigetreten: 14. Juli 04
  • Reputation: 36
  • Geschlecht:unbekannt

geschrieben 06. Mai 2008 - 18:13

Riesiger Nachteil, man muss Eigeninitiative zeigen, sonst mag es einige Leute geben, die einen deswegen anpinkeln könnten - böse Zungen behaupten, ich wäre einer dieser Menschen, ich sage jupp und zwar mit Recht :imao:

p'd191
0

#4 __maggus__

  • Gruppe: Gäste

geschrieben 06. Mai 2008 - 19:05

Es gibt in der Linuxwelt unglaublich viele Extrem-Kompetenzler (hier bleibt der Sarkasmus aussen vor!), die ihr Wissen und ihre gesammelten Erfahrungen in Wikis und Foren zusammengetragen haben. Mit der Bereitschaft, viel und gründlich zu lesen, und sich mit der Thematik auseinanderzusetzen, kommt man relativ schnell relativ weit, wobei das "relativ" hier davon abhängt, wie weit du dich da reinknien möchtest.
Wenn zur Lesebereitschaft noch ein paar Englischkentnisse kommen, hast du schon fast gewonnen :imao:
0

#5 Mitglied ist offline   bb83 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 1.874
  • Beigetreten: 30. August 05
  • Reputation: 24
  • Geschlecht:Männlich

geschrieben 06. Mai 2008 - 19:09

Zitat

Es gibt in der Linuxwelt unglaublich viele Extrem-Kompetenzler (hier bleibt der Sarkasmus aussen vor!),


Das ist mir auch schon aufgefallen vor allem im Gegensatz zu Microsoft Produkten, wo man imho sehr wenig findet! Das dürfte allerdings auch mit der besseren Doku seitens der Linux Projekte zu tun haben

Achtung: Dieser Post enthält keine Ironie und keine Flame Versuche*

*im Ernst

Edit:

Zitat

Welches Version ist für einen erfahrenden Windows user aber jemanden mit fast keinen linux kenntnisse geeignet?


Deine Erfahrung in Windows wird dir nicht weiterhelfen, bereite dich also darauf vor bei 0 anzufangen

Dieser Beitrag wurde von bb83 bearbeitet: 06. Mai 2008 - 19:21

0

#6 Mitglied ist offline   Kirill 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 3.590
  • Beigetreten: 04. Dezember 06
  • Reputation: 121
  • Geschlecht:Männlich
  • Wohnort:BT

geschrieben 06. Mai 2008 - 19:38

Nachdem ich auf Arbeit sowie privat mit Linux zu tun hatte, kann ich sagen, dass es zwei Vorteile gibt.
Vorteil 1: wenn du ein fanatischer "Ich hasse Microsoft weil es cool ist/in ist/weil's einfach so ist", dann hat Linux den Vorteil, nicht Microsoft zu sein
Vorteil 2: wenn du Geek bist, kannst du damit viel Spass haben, Quellcode inclusive. Ist man kein Geek, lohnt sich Linux schlicht nicht

Ohne Geekambitionen bleibt nur noch ein ideeller Vorteil und das ist Schwachsinn.
Most rethrashing{
DiskCache=AllocateMemory(GetTotalAmountOfAvailableMemory);}
0

#7 Mitglied ist offline   m!lk 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 283
  • Beigetreten: 27. April 04
  • Reputation: 0
  • Geschlecht:Männlich

geschrieben 06. Mai 2008 - 19:51

@cattas: Für jemanden der so eine Frage stellt, gibt es definitiv mehr Probleme als Vorteile. Nehm' es mir nicht krumm, aber es ist einfach die Wahrheit, das man sich hier (wie im Rest des Lebens) das beste einfach erarbeiten muss.
Frag' nicht was FOSS für dich tun kann! Frag' was du für FOSS tun kannst :imao:.

Dieser Beitrag wurde von m!lk bearbeitet: 06. Mai 2008 - 19:52

6. The Shotgun
At close range against human attackers, this weapon reigns supreme. Against the living dead, this is not entirely true. A good twelve-gauge shotgun can literally blow a zombie's head off. However, the longer the range, the greater the pellet disperal pattern, and the lesser chance of skull penetration.

- Max Brooks, The Zombie Survival Guide
0

#8 Mitglied ist offline   Stefan_der_held 

  • Gruppe: Offizieller Support
  • Beiträge: 14.344
  • Beigetreten: 08. April 06
  • Reputation: 888
  • Geschlecht:Männlich
  • Wohnort:Dortmund NRW
  • Interessen:Alles wo irgendwie Strom durchfließt fasziniert mich einfach weswegen ich halt Elektroinstallateur geworden bin :)

geschrieben 06. Mai 2008 - 20:14

Beitrag anzeigenZitat (cattas: 06.05.2008, 18:29)

auf einem laptop installieren.
[...]
Welches Version ist für einen erfahrenden Windows user aber jemanden mit fast keinen linux kenntnisse geeignet?


kommt vorallem auf den verwendeten Laptop bzw. die dort verbauten Komponenten an....

Empfehlen könnte ich da "aus der Hüfte":

Ubuntu 8.04

bzw wenn du dich noch ~40Tage gedulden kannst: SuSE 11.0

sind beide doch relativ einfach zu bedienen.
0

#9 Mitglied ist offline   sкavєи 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 6.759
  • Beigetreten: 20. Juli 04
  • Reputation: 62
  • Geschlecht:Männlich
  • Wohnort:Stralsund

geschrieben 06. Mai 2008 - 20:53

Beitrag anzeigenZitat (Kirill: 06.05.2008, 20:38)

Vorteil 2: wenn du Geek bist, kannst du damit viel Spass haben, Quellcode inclusive. Ist man kein Geek, lohnt sich Linux schlicht nicht

Ohne Geekambitionen bleibt nur noch ein ideeller Vorteil und das ist Schwachsinn.
Das ist so nicht ganz richtig.

Linux bietet auch Otto-Normalusern Vorteile:
1. überwiegend Sicheres System vor den Gefahren des (Spam- und Viren-)Alltags
2. Stromsparendere Systeme für Notebooks
3. Einfache Softwareinstallationen durch Paketmanagementsysteme
4. Bessere Unterstützung älterer Hardware mit neuer Software (versuch mal 15 Jahre alte Hardware mit Win XP zum laufen zu bekommen).

Mit ein bisschen Nachdenken fallen einem sicherlich noch mehr Vorteile ein. Aber was man halt erstmal schaffen muss ist das umdenken. Man muss sich halt von dem Aufbau und den vorgehensweisen eines Windows-Systems trennen, bevor man mit Linux glücklich werden kann. Ich persönlich kenne mittlerweile viele Leute, die im alltag ein Linux System nutzen ohne Geek zu sein. Und diese Leute sind alle sehr glücklich mit ihrem System, es läuft stabil und das zum Teil seit Jahren. Natürlich ist es immer kompliziert, wenn mal ein größeres Problem auftaucht, aber gerade hier ist es bei Linux-Systemen auch nicht so problematisch eine Lösung zu finden. Natürlich sollte man auch gewillt sein danach zu suchen. Es gibt halt nicht so viele Klicki-Bunti-Systemreparaturprogramme wie unter Windows, was aus meiner sicht auch sehr gut ist. Und mit der Zeit lernt man das System genau durch solche Probleme genauer kennen. Ist bei windows übrigens nicht anders, nur dass die meisten mit Windows angefangen haben und es seit Jahren nutzen. Daher muss man, wie schon weiter oben erwähnt, gewillt sein bei 0 anzufangen.
Eingefügtes Bild
Eingefügtes Bild
0

#10 Mitglied ist offline   Kirill 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 3.590
  • Beigetreten: 04. Dezember 06
  • Reputation: 121
  • Geschlecht:Männlich
  • Wohnort:BT

geschrieben 06. Mai 2008 - 22:21

Zu 1: hast du mit Windows auch. Ich hatt seit Jahren keinen Virus mehr und damals war's Win98 und IE5. Und seit WinXPSP2 weist einen das System auf den Nutzen eines Virenscanners hin.
Zu 2: hast du mit Windows auch.
Zu 3: hast du bei Windows auch. Zwar keine Repository mit Zugriff über eingebautes Programm, aber das find ich kaum hilfreicher, als das Softwareverzeichnis auf Softonic.de, Chip.de, heise.de und so weiter. Gut, findest du vll nicht, da fängt es aber an, subjektiv zu werden. Abgesehen davon ist es bei Windows einfacher, wenn ich wo im Netz über ein Programm lese. Bei Windows klick ich den Downloadlink und fertig. Bei Linux muss ich auf das Paketformat achten und wenn's wo das richtige Format nicht gibt, muss man Befehlszeilenwerkzeuge bemühen, dessen Ausgaben im Fehlerfall in etwa so hilfreich sind, wie Nierensteine.
Zu 4: Kommt drauf an. Ich habe schon schlechte und gute Erfahrungen gemacht. Zwar würd ich dir im Prinzip recht geben, aber dafür klappts mit manch anderer Hardware (auch moderner) bei Linux nicht: bei meinem Kubuntu meldet die Hardwareübersicht zwar keine Probleme für den Sound, aber ich höre nichts. Aber dennoch kommt das System auf die schwachsinnige Idee, die Soundhardware wäre treibertechnisch installiert.

Insgesamt find ich die Nichtverfügbarkeit einfacher Lösungen zur Systemwartung (grad die Systemwiederherstellung ist Gold wert) genial. Dass du einfachen Zugriff auf solche Funktionen nicht gut findest, ist eher Meinung und kein objektiver Grund dagegen.
Wegen Geek. Ein-zwei Bekannte von mir nutzen auch Linux. Allerdings aus ideellen Gründen, die, wie oben gesagt, weder sinnvoll noch erfaßbar sind (erfaßbar im Sinne von Ratschlägen).
Recht tief ins System steigen kannst du mit Windows jedenfalls auch, das mache ich auch ab und an. Klar, bis zum Quellcode kommt man nicht, aber da sind wir schon im Bereich "Geek".

Dieser Beitrag wurde von Kirill bearbeitet: 06. Mai 2008 - 22:22

Most rethrashing{
DiskCache=AllocateMemory(GetTotalAmountOfAvailableMemory);}
0

#11 Mitglied ist offline   sкavєи 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 6.759
  • Beigetreten: 20. Juli 04
  • Reputation: 62
  • Geschlecht:Männlich
  • Wohnort:Stralsund

geschrieben 07. Mai 2008 - 05:59

Beitrag anzeigenZitat (Kirill: 06.05.2008, 23:21)

Zu 1: hast du mit Windows auch. Ich hatt seit Jahren keinen Virus mehr und damals war's Win98 und IE5. Und seit WinXPSP2 weist einen das System auf den Nutzen eines Virenscanners hin.
Das kann ich so nicht bestätigen. Zwar hast du Recht, dass es in den letzten Jahren besser geworden ist. Aber ich bekomme wesentlich häufiger Anrufe von bekannten mit Windows-Problemen als von welchen mit Linux-Problemen. Um ehrlich zu sein habe ich bisher erst einen Anruf wegen einem Linux-Problem bekommen und da ging es um ein Ubuntu Distributionsupgrade. Der großteil der Windows-Probleme die bei mir ankommen sind Virenverseuchte Rechner und das trotz aktuell gehaltenen Virenscannern von Kaspersky oder GDATA (welche beide sehr gut abschneiden in Tests).

Beitrag anzeigenZitat (Kirill: 06.05.2008, 23:21)

Zu 2: hast du mit Windows auch.
Nein, denn Windows taktet die CPU grundsätzlich höher.

Beitrag anzeigenZitat (Kirill: 06.05.2008, 23:21)

Zu 3: hast du bei Windows auch.[...]
Das lass ich mal so stehen. Ist wohl eher eine Glaubensfrage. Ich zum Beispiel mag diese Seiten allesamt überhaupt nicht.

Beitrag anzeigenZitat (Kirill: 06.05.2008, 23:21)

Zu 4: Kommt drauf an. Ich habe schon schlechte und gute Erfahrungen gemacht. Zwar würd ich dir im Prinzip recht geben, aber dafür klappts mit manch anderer Hardware (auch moderner) bei Linux nicht: [...]
Da muss ich dir Recht geben, mit aktuellerer Hardware gibt es häufiger Probleme. Hatte selbst so einige.

Beitrag anzeigenZitat (Kirill: 06.05.2008, 23:21)

Insgesamt find ich die Nichtverfügbarkeit einfacher Lösungen zur Systemwartung (grad die Systemwiederherstellung ist Gold wert) genial. Dass du einfachen Zugriff auf solche Funktionen nicht gut findest, ist eher Meinung und kein objektiver Grund dagegen.
Es geht hier ja nicht um den einfachen Zugriff darauf, sondern vielmehr darum, dass der Großteil dieser Programme nicht vernünftig arbeitet. Sehr viele System-Reparaturprogramme reparieren das System zwar auf den ersten Blick, aber verursachen dafür z.T. viel schwerwiegendere Probleme.

Es ist halt einfach ein umdenken für die User nötig. Diese müssen sich einfach von der Funktionsweise eines Windows-Systems trennen und wenn das geschehen ist, dann können sie mit Linux-Systemen sehr glücklich werden.
Eingefügtes Bild
Eingefügtes Bild
0

#12 Mitglied ist offline   abferber 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 1.905
  • Beigetreten: 04. November 06
  • Reputation: 1

geschrieben 07. Mai 2008 - 07:45

achso was noch anzumerken ist, ein großer unterschied von Microsoft und Linux liegt darin, dass die Communitys Grund verschieden sind.

Während sich die Microsoft Community jedes mal solidarisiert, obwohl sie die entstandenen Probleme selbst erkauft haben oder auch nicht und von Microsoft nur geduldet werden, was sich seit WGA und Vista zunehmend gewandelt hat, zerfleicht sich die Linuxfraktion, dass eine oder andere mal in Form einer oberflächlichen Debatte um der Rechtfertigung willen für ihre favorisierte Distribution.

Letzteres empfinde ich als größten Nachteil von Linux. Es bildet einfach einen zu Umfangreichen Microkosmus in dem jeder versucht Linux seinen Individualismus -Stempel aufzudrücken, was sich allein schon in der Namensgebung von Programmen und Distributionen ausdrückt.

Ich bin selbst Linuxanfänger und eingefleischten Linuxusern fällt es oft schwer Anfängern einen festen Startpunkt zu setzen, weil es bei Linux kein Anfang und Ende gibt.

Wichtig ist im Grunde nur eins das du dir erstmal selbst eine Distribution auswählst, am besten in Form einer LiveCD und versuchst das ganze sachlich zu betrachten und nebenbei gibt es sehr gute motivierende Literatur die einem Hilft am Ball zu bleiben.

Mir hat das z.B geholfen http://www.opensourc...download/jb2007

Persönlich kann ich jedem Linuxanfänger Knoppix von Klaus Knopper welches mit einem Schlag einen Rundum- und Einblick in Linux gewährt, welcher aber auf Grund des Umfangs den Anfänger leicht überfordert.

Damit mal rumspielen! Wenn es nicht gefallt, dann einfach weg damit und eine neue Livecd booten.
Der Einstieg kommt dann irgend wann von allein, wenn man selbst bereit dazu ist.
Die zu erlernenden Grundlagen sind Distributionsunabhängig, daher ist es im Grunde egal mit welcher man anfängt, der Lernfortschritt liegt dann im eigenen Ermessen und wie gut die Eigenheiten der Distributionen dokumentiert sind.

Viel Erfolg
0

#13 Mitglied ist offline   Mr. Cutty 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 104
  • Beigetreten: 21. August 07
  • Reputation: 1
  • Geschlecht:Männlich
  • Wohnort:53° 31' N + 8° 8' E (Muschelschubserland)
  • Interessen:Mopedfahren, Bootfahren, Kochen, Natur, ein lecker Glas Rotwein oder Bier, dabei nett plaudern...<br /><br />Ich mag meinen Hund und Kater und liebe es mit den beiden vor'm Fernseher zu liegen und'n guten Film zu glotzen. Auch wenn ich mich dann nicht mehr bewegen kann, weil ich so eingekeilt bin, ist es für mich der Inbegriff der Gemütlichkeit. Ohne meine Tiere würde mir ganz erheblich was fehlen... Tiere sind der Spiegel der Seele, so sagt man.

geschrieben 07. Mai 2008 - 07:47

Tach,
ich bin mit Linux seit etwa eineinhalb Jahren parallel zu XP unterwegs. In dieser Zeit habe ich ein paar Distributionen ausprobieren können. Angefangen bei (K)Ubuntu, über Linux Mint, Sidux, Kanotix und Knoppix etc.

Es ist empfehlenswert, dass man sich eine Art Nachschlagewerk anlegt. Darauf kann man im Bedarfsfall out of the box jederzeit schnell und ohne Internet zugreifen.

Im Rahmen der Hardwareerkennung hat Linux bei meinen verschiedenen PC und Notebook eine sehr gute Treffergenauigkeit gehabt. Ich habe wirklich alles damit ans Laufen bekommen -> div. Bluetooth-Sticks, WLan-Sticks, TV-Karte, Medion (Aldi) Grafiktableau, etc.

Da ich mich nun überhaupt nicht als Linux-Freak sehe, musste ich viele Sachen im Internet nachlesen. Oftmals bin ich durch puren Zufall über weiterführende Tipps gestolpert, welche ich sofort ausgedruckt und in die Linux-Mappe gepackt habe. Allerdings brauche ich diese Mappe heute weniger als zu Anfang, soviel ist klar.

Möchte man Linux einmal installiern, etwas Officearbeiten ausführen und ein klein wenig im Internet surfen, ist Linux sehr anspruchslos. Draufbügeln und gut ist's. Möchte man jedoch viel mehr damit machen, wie z. B. Multimedia und allerlei anderes Gedöns, sollte man damit zumindest damit rechnen, dass man evtl. etwas Zeit investieren darf. (K)Ubuntu Studio und Linux Mint sind in der Regel relativ unkomplizierte Distributionen und bringen schon alles nötige dafür mit sind am unkompliziertesten. Hier gilt ebenfalls: draufbügeln und loslegen. Ausnahmen gibt es natürlich hier auch.

Mit Wine kann man unter Linux etliche Windowsprogramme benutzen - nicht alle, aber sehr viele. Sogar Photoshop CS2 soll damit funktionieren. Ich mache das mit verschiedenen Programmen so, wo ich auf der Linux-Ebene einfach kein passendes Pendant finde. Ganz gleich ob es Bildbetrachter, Screenshot-, PDF-Programme, Renamer oder sonstwas ist, viele Programme (auch einige Spiele) laufen einwandfrei unter Wine. Oft ist es so, dass die Linuxvariante eines Programmes (XnView z. B.) dem Windows-Pendant etliche Versionen hinterherhinkt. Macht nix, die Windows-Version tut's auch unter Wine. :-)

Mein derzeitiges Fazit ist, dass Linux mit Sicherheit eine gute Alternative darstellt. Aber man sollte nicht mit einem enormen Anspruchsdenken an die Sache herangehen, auch wenn einige wenige selbsternannte Pseudo-Linux-Gurus das gerne anders darstellen wollen. Linux ist nicht Windows, trotzdem hat es ebenso wie Windows oder ein andere BS auch, seine Macken. Mir fehlt z. B. ein guter und leichtverständlicher Ersatz für MS Access. MyfreeDB habe ich noch nicht auf dem Zettel, da stehe ich wie doof davor.

Wenn man bereit ist sich Neuen gegenüber zu öffnen, bekommt man als Gegenleistung ein solides und kostenloses BS mit einer teilweise tollen Community und wird Windows eher selten vermissen lassen. Möchte man die neuesten Spiele zocken, sieht es leider mau aus. Da sollte man sich sein XP auf einer zweiten Partition/Platte erhalten oder es in der VM installieren.

Es ist aus meiner Sicht schon ein enormer Vorteil, wenn man XP immer seltener startet. Erstrecht, wo es diese tollen Spionagetools von MS gibt. klick mich.
Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott! - Carl Theodor Körner (1791-1813)
0

#14 Mitglied ist offline   m!lk 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 283
  • Beigetreten: 27. April 04
  • Reputation: 0
  • Geschlecht:Männlich

geschrieben 07. Mai 2008 - 08:53

Zitat

Ich bin selbst Linuxanfänger und eingefleischten Linuxusern fällt es oft schwer Anfängern einen festen Startpunkt zu setzen, weil es bei Linux kein Anfang und Ende gibt.


Es ist für einen ja auch schwer verständlich, wieso man selbst ohne Hilfe den Einstieg bis zum eingefleischten Linuxer gefunden hat, andere Leute (die sicher nicht mehr oder weniger intelligent sind) es aber einfach nicht schaffen, sich selbst die mühe zu machen - nichts anderes ists nämlich was man tun muss. [OT ende]

So glaube ich nicht das man sich mit Ubuntu/Suse/FC/Knoppix anlernen kann! Dann hat man nämlich eben das Problem den falschen Startpunkt zu haben, nämlich irgendwo mittendrin! Zwischen den Problemen der Distribution und dem eigenen Unvermögen, Probleme wenigstens richtig zu erkennen, da einem durch die Oberflächen jeglicher überblick über das eigentliche System fehlt.

Ich hab zwar auch mit Suse angefangen, irgendwann aber den "Umweg" über Meta-Distributionen wie Gentoo und ArchLinux genommen. Es ist eigentlich keine Qual wie viele immer denken! Alles ist viel Strukturierter und nicht so verflochten wie bei den großen Distributionen. Die Dokumentation (grade von Gentoo) ist übrigens auch bei weitem besser als bei anderen!

Ich denke jeder der es schafft sich einmal nach seinen Wünschen ein System mit einer Meta-Distri aufzusetzen, hat Genau den richtigen Startpunkt gefunden auch jedes andere Problem anzugehen!
6. The Shotgun
At close range against human attackers, this weapon reigns supreme. Against the living dead, this is not entirely true. A good twelve-gauge shotgun can literally blow a zombie's head off. However, the longer the range, the greater the pellet disperal pattern, and the lesser chance of skull penetration.

- Max Brooks, The Zombie Survival Guide
0

#15 Mitglied ist offline   abferber 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 1.905
  • Beigetreten: 04. November 06
  • Reputation: 1

geschrieben 07. Mai 2008 - 09:18

Beitrag anzeigenZitat (m!lk: 07.05.2008, 09:53)

So glaube ich nicht das man sich mit Ubuntu/Suse/FC/Knoppix anlernen kann! Dann hat man nämlich eben das Problem den falschen Startpunkt zu haben, nämlich irgendwo mittendrin! Zwischen den Problemen der Distribution und dem eigenen Unvermögen, Probleme wenigstens richtig zu erkennen, da einem durch die Oberflächen jeglicher überblick über das eigentliche System fehlt.


Das ist einfach Linuxanfänger kann man mit Besuchern der Cebit vergleichen, die als erstes fragen wo der Nokiastand ist. Deswegen sind ja auch LiveCDs da und sogar Gentoo bietet eine an.
Der Durchschnittliche Anwender der von Windows zu Linux wechseln möchte, wählt vermutlich eine der von dir oben genannten Distributionen und das zu recht!

Für Supporter und Administratoren kann es gern als Unvermögen in deinen Augen gelten, jedoch geht es hier um den Mainstream und würde sich Linux dem nicht auf die Weise annähern, wie es einige Distributionen tun, würdest du vermutlich mit Linux immer noch ein Schattendasein führen, welches einige anscheinend befürworten.
0

Thema verteilen:


  • 3 Seiten +
  • 1
  • 2
  • 3

1 Besucher lesen dieses Thema
Mitglieder: 0, Gäste: 1, unsichtbare Mitglieder: 0