Problemkurzbeschreibung:
Beim Start von Windows Vista Ultimate 64bit resetet der Rechner einfach, wobei er meist nach ein paar Versuchen dann doch hochfährt.
(Vista ist eine frische Installation auf der 200GB Partition der 300er Seagate, die bei der Installation partitioniert und formatiert wurde. Sämtliche Windows-Updates sind bereits installiert. Das Problem trat bereit am Anfang auf, wo nur Kaspersky IS7 drauf war, aber auch noch nachdem ich es nachträglich zum Test entfernt hatte.)
Eine detailierte Übersicht der Hardware:
Netzteil: be quiet! Dark Power Pro P7 550W
Mainboard: MSI K9A2 Platinum (BIOS inzwischen auf 1.3B3)
CPU: AMD Athlon 64 X2 6000+
CPU-Lüfter: Thermaltake BlueOrb FX
RAM: 4GB Corsair Twin2x 6400C4DHX
Grafikkarte: Sapphire HD 3870
Soundkarte (PCI): Creative Audigy 2 ZS
RAID-Controller (PCI): Promise FastTrak TX4310
Laufwerke: 1x Floppy, 2x DVD-Brenner auf IDE (1x Samsung , 1x Pioneer)
Festplatten (SATA): 1x Seagate 300GB auf onboard Raid-Controller, 3x Samsung 500GB (gespiegelt) auf PCI Raid-Controller, 1x Samsung 400GB auf PCI Raid-Controller
Drucker: Epson Stylus Photo 1400
Scanner: Epson Perfection 2400 Photo
Tastatur & Maus: Logitech MX5000 + Laser Maus
Gamepad: Logitech Cordless Rumblepad 2
sonstiges: 5 Gehäuselüfter (2x 120mm an Netzteil, 1x 92mm an Netzteil, 2x 80mm an GateWatch), AeroCool GateWatch
ausführliche Problembeschreibung:
(Der Anfang des Text ist schon ein paar Tage alt, da er auch fast genau in der Form für nen Hersteller-Support verwendet wurde. Das Ende davon ist jetzt der aktuelle Stand.)
Wenn beide PCI-Karten und auch Floppy+DVD-Laufwerke nicht im Rechner sind, fuhr Windows in allen Versuchen bis jetzt hoch (also nur Grafikkarte, CPU, RAM, Systemfestplatte). Sobald das Floppy und die DVD-Laufwerke mit dran sind, kam es in einem von 5 Versuchen zum Reset beim Hochfahren. Wenn zusätzlich noch der RAID-Controller als PCI-Karte drin ist, gab es in 3 von 4 Versuchen den besagten Reset, wobei es mit der Soundkarte anstelle des RAID-Controllers nur in 1 von 3 Versuchen einen Reset gab. Mit beiden PCI-Karten gab es bisher zwischen 1 und über 20 Resets in Folge in unzähligen Versuchen. Prinzipiell lässt sich sagen, dass ein Start am Morgen mehr Resets fordert, als Neustarts im Laufe des Tages, wenn das System schon einige Stunden lief. Die Anzahl der angeschlossenen USB-Geräte scheint keine Auswirkung zu haben. Ein BIOS-Flash (sogar auf die neueste Beta-Version) und die neuesten Chipsatz-Treiber etc. brachten keine Änderung, wobei es im Laufe des Tages bei Neustarts nicht zum Reset kam, wenn nur neue Software installiert wurde, aber bei Treiberupdates oder wichtige Windowsupdates kam es beim Neustart oft zu 1-3 Resets, bis das System hochfuhr. BIOS-Einstellungen wie Failsafe oder Optimized bringen ebenfalls keine Änderung, wobei es bisher in 2 von 2 Versuchen geholfen hatte das PCI-IDE-Busmastering umzustellen (gestern nach über 20 Fehlversuchen morgens auf enable und plötzlich ging es, heute nach einem Fehlversuch wieder auf disable und er fuhr beim zweiten Startversuch problemlos hoch), was natürlich bei der geringen Anzahl an Versuchen auch Zufall sein kein. Im Betrieb scheinen sich die mindestens 1 oder 2 Festplatten des PCI SATA-RAID-Controllers regelmäßig auszuschalten, zumindest hört man bei diversen Aktionen (wie z.B. WindowsExplorer starten oder auch andere Programme ausführen), dass die Festplatten erst wieder neu anfahren/hochfahren, was innerhalb von 2-3min aber auch 2x hörbar bei der gleichen Festplatte passieren kann, obwohl die Energiesparoptionen für das Ausschalten von Festplatten bereits von 30 auf 45min erhöht wurde.
Der Reset erfolgt beim Windows-Start immer an der gleichen Stelle, wenn er erfolgt. Der grüne Balken beim Hochfahren erscheint und am Switch sehe ich wie die Netzwerkkarte kurz ausgeht und wieder angeht. Kurz danach erfolgt ein starker Festplattenzugriff und vorausgesetzt man hat Medien in den DVD-Brenner eingelegt direkt danach/dabei noch, wie er versucht die Medien zu lesen. Ungefähr eine halbe bis ganze Sekunde lang versucht er beim Slave-Laufwerk die Disk zu lesen und dann erfolgt der Reset.
Nach 3 Tagen mit allen denkbaren Versuchen bin ich und auch der Support von ***, wo ich die gesamte Hardware gekauft habe, am Ende mit weiteren Ideen. Der MSI-Support, den ich nach 3 Tagen endlich erreicht habe, wusste über 2 Mitarbeiter zunächst keine Lösung/Ursache und stellte mich zu einem Techniker durch, der bei genannter Rechnerkonfiguration die Ursache an der Ampere-Leistung der 3,3V-Leitung ausmachen wollte, da diese seiner Meinung nach dafür mindestens 30-40A benötigt und mit 24A, wie bei diesem Netzteil, gerade einmal zum Start der CPU eigentlich reichen soll. Ein Anruf bei der kostenlosen Hotline von beQuiet ergab sofort, dass das Netzteil eigentlich reichen sollte oder eventuell gerade so zu schwach sein könnte und man es vor Ort umtauschen will.
(Anmerkung: Wenn ich bedenke, dass sogar das 1200W Netzteil der DarkPower-Serie gerade einmal 28A auf der 3,3V-Leitung liefert, aber für 4 Grafikkarten mit zusätzlicher Hardware gedachte ist, fällt es mir schwer dem MSI-Support da Glauben zu schenken.)
Bereits einen Tag später hatte ich ein neues Netzteil von beQuiet bekommen und das alte wurde direkt mitgenommen. Da ich gesehen habe, dass es sich jedoch um das gleiche Modell handelte, baute ich es zunächst außerhalb des Rechners auf und steckte nur so alle Kabel ran, wodurch aber auch nur 2 Lüfter vom Kabel her ranreichten. Der erste Start mit voller Hardware, aber noch ohne die 3 Gehäuselüfter am Netzteil lief sofort problemlos durch (Raumtemperatur 21°C, Netzteil spürbar etwas darunter). Nach einer Stunde machte ich zum Test einen Neustart, der ebenfalls problemlos durchlief. Auch der letzte Neustart nach ein paar Programminstallationen am Abend und mit zwei der 3 Gehäuselüfter am Netzteil lief sauber durch (Raumtemperatur 23°C). Nur einen Tag später (heute, Sonntag) gab es jedoch wieder Probleme. Morgens bei ca. 17°C eingeschaltet mit der gleichen Config wie am Vortag und der erste Start führte direkt zum Reset an der bekannten Stelle. Ein zweiter Versuch fuhr jedoch problemlos gleich danach hoch. Nach ca. 3h hatte ich noch mein VC++ aktualisieren lassen, was ich gestern abend installieren ließ. Der danach folgende Neustart bei 22°C führte ebenfalls zum Reset beim ersten Versuch und fehlerfreien Hochfahren beim zweiten Anlauf.
Die Temperaturen hatte ich die letzten 2 Tage im Auge behalten, um daran vielleicht was zu erkennen, aber das sieht nicht danach aus. Ebenso gab es bis lang keine Abstürze im Betrieb selbst. Fast eine Stunde TwoWorlds auf maximalen Details liefert sauber und flüssig durch, wobei man lediglich die stärkere Kühlung der Grafikkarten hören konnte. Das 'anfangs' genannte Phänomen mit abgeschalteten Festplatten trat bis lang nur einmal auf, allerdings erfolgt zu diesem Zeitpunkt auch vermutlich 1-2h lang gerade kein Zugriff auf die Laufwerke. Nachdem ich die Energiesparoption für die Festplatten nun komplett abgeschaltet habe, war ein Start der Festplatten auch nicht mehr zu hören.
Abschließend kann ich bis jetzt nur festhalten, dass das ausgetauschte Netzteil das Problem offensichtlich nicht beheben konnte, aber es damit scheinbar seltener auftritt. Da beQuiet meine komplette Hardware-Liste erhalten hatte, scheinen sie wohl doch die gleiche Meinung wie der OnlineShop zu vertreten, dass das 550W Netzteil dafür ausreichen sollte.
Was sagt ihr dazu, kann es wirklich sein, dass das Netzteil zu schwach ist oder könnte der Fehler woanders liegen? Wenn es nicht das Netzteil ist, was könnte man noch probieren/überprüfen?
Mit freundlichen Grüßen
CCJ39 (Admin ~ MegaDev)

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