[HS-TGO]

Zitat

Die Webseite der Initiative Sicheres Internet in Mecklenburg-Vorpommern, über die man die Behörden auf Seiten mit kriminellem Inhalt hinweisen kann, hat sich nach Einschätzung des Landeskriminalamts bewährt. Jährlich gingen zwischen 300 und 400 Meldungen ein, teilte der Chef des Landeskriminalamts, Ingmar Weitemeier, mit. Gestartet wurde die Initiative des Amts und des Datenverarbeitungszentrums (DVZ) Schwerin im Jahr 2001. Dabei geht es um das Aufdecken von Delikten wie Kinderpornografie, Extremismus, Computerkriminalität sowie Software- und Datenpiraterie. . . .u.s.w.

Quelle: Heise

Etwas hemmend ist folgender Text auf der Seite des LKA.

Zitat

Online-Meldestelle

Um diese Aktion voranzutreiben und die „Schwarzen Schafe" ermitteln zu können, ist hier eine Online-Meldestelle eingerichtet, die die eingehenden Hinweise der Bürger prüft und entsprechende Schritte einleitet.

Es wird hiermit ausdrücklich darauf hingewiesen, dass gegen „Zufallsfinder", also Internet-Nutzer, die ohne Absicht auf kinderpornografische Schriften o. ä. in Online-Diensten stoßen, generell kein Ermittlungsverfahren eingeleitet wird.

Wir warnen aber auch die „privaten Fahnder" vor aktiver Suche, da diese strafbar ist.

Senden Sie kein kinderpornografisches Material an die Meldestellen,
sondern lediglich die Internetadresse und eine Beschreibung der Ihrer Meinung nach kriminellen Netzinhalte.

In Deutschland gilt bei der Polizei das Tatortprinzip, d.h. anfallende Hinweise auf Straftaten werden NUR in den örtlichen Dienststellen bearbeitet.

Quelle: LKA Mecklenburg-Vorpommern

Würdet Ihr dort etwas melden wenn ihr etwas entdecken würdet?

Dieser Beitrag wurde von HS-TGO bearbeitet: 29. Februar 2008 - 22:27

[ph030]

Zitat

Würdet Ihr dort etwas melden wenn ihr etwas entdecken würdet?

Nein.

1. Loggen die garantiert mit und das muss ja nicht sein
2. so wirklich zufällig stößt man kaum auf solche Seiten
3. aktives suchen ist also nicht erlaubt...was ist, wenn ich bei Google "Kindsmissbrauch" eingebe, um z.B. Therapieangebote für Geschädigte zu finden und irgendwo ist ein CP-Link
4. wenn deren Fahnder was für bekommen, will ich auch was
5. es sorgt nicht für ein gutes Gefühl, dass man ja was getan hat, weil ich weis, dass es eben genau nichts bringt und der völlig falsche Weg ist.

[HS-TGO]

OK, habe das Thema noch mit einer kleinen Umfrage getuned, damit es nicht so langweilig ist
So als Wochenendbeschäftigung, Quasi

P.S. Dies ist eine allgemeine Frage. Nur zum Diskutieren und Meinungsbildung gedacht.

Dieser Beitrag wurde von HS-TGO bearbeitet: 29. Februar 2008 - 22:17

[Eshfire]

Im Augenblick wäre ich mit dem offenbaren meiner wahren ID bei Meldung eines Verdachts etwas vorsichtig. Kannst sicher sein, dass die Polizei dich zumindest überprüft.

Wenn man echt was Verdächtiges findet und auf jeden Fall anonym bleiben will, kann man ja auch eine Postkarte mit der Inetadresse an die Polizei schicken.

[TheBrain]

Das mit der Postkarte ist ne relativ sichere Sache.

Jedenfalls würde ich nichts über ein Internetformular oder eine Emailaddy melden. Ich würde noch nicht mal eine solche Seite aufrufen, da ihr sicher sein könnt, dass mindestens die IP, etc. geloggt wird.

Andererseits:
Sollen die bei der Polizei eben ein paar Stellen mehr schaffen z.B. für freischaffende Mitarbeiter, die solche Sachen explizit suchen (ist bestimmt irgendwie vom Polizeigesetz her gedeckt), da hätten sie wenigstens mehr Erfolg, als sich auf eingehende Zufallstreffer zu verlassen... aber das liebe Geld spielt da wohl wieder nicht mit (angeblich) ... obwohl sie sonst auch für jeden Scheiß Kohle haben.

Dieser Beitrag wurde von TheBrain bearbeitet: 29. Februar 2008 - 22:41