WinFuture-Forum.de: Familienplanung - Kindstötung? - WinFuture-Forum.de

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Familienplanung - Kindstötung? Ministerpräsident - Erklärungsversuch?


#1 Mitglied ist offline   Testi-> 

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  geschrieben 25. Februar 2008 - 01:55

Laut einiger Medienberichte, gibt es in Ostdeutschland einen aufälligen Anstieg an Kindstötungen. Schuld soll in erster Linie die Nachwuchspolitik der DDR sein. Die Tötungen sollen demnach auf Familienplanung zurückzuführen sein.

Zitat:

"Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) hat mit einem Erklärungsversuch für Kindstötungen im Osten heftige Empörung bis hin zu Rücktrittforderungen ausgelöst. Böhmer sagte, die Vorfälle seien Folge einer übernommenen DDR-Mentalität. "Ich erkläre mir das vor allem mit einer leichtfertigeren Einstellung zu werdendem Leben in den neuen Ländern". Es komme ihm so vor, als sei Kindstötung für manche "ein Mittel der Familienplanung", sagte er dem Münchner Nachrichtenmagazin "Focus".

Diese Einstellung halte er für eine Folge der DDR- Abtreibungspolitik. Frauen konnten dort nach 1972 bis zur zwölften Woche ohne jede Begründung die Schwangerschaft abbrechen. "Das wirkt bis heute nach", sagte Böhmer, der bis 1990 Chefarzt der Gynäkologie in Wittenberg war."


http://www.n24.de/ne...tem_389891.html

Dieser Beitrag wurde von Testi-> bearbeitet: 25. Februar 2008 - 01:58


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#2 Mitglied ist offline   Großer 

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geschrieben 25. Februar 2008 - 02:37

Der Mann leidet einfach unter Realitätsverlust. Er möge durchaus zu DDR-Zeiten entsprechende Erfahrungen gemacht haben, diese sind aber in der heutigen Zeit absolut nicht mehr zutreffend, da damals ganz andere Umstände gegeben waren. Ich frage mich wie son ein Mann in der Politik und noch schlimmer Ministerpräsident sein kann - Vorbilder sehen anders aus (was nichts mit der Optik zu tun hat).
Diesen Mann sollte jemand endlich das Mundwerk stopfen, er ist feindlich für Ost-West Diskussionen und mit Schuld daran das so etwas nie aufhört.

#3 Mitglied ist offline   schrämp 

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geschrieben 25. Februar 2008 - 03:30

naja er sprach von der Mentalität und hat als Beispiel gebracht das Leute ihre Kinder abgetrieben haben weil sie einen "Urlaubsplatz" hatten, trotzdem ist sein Vergelich einfach nur daneben

trotzdem 3 - 4 mal so oft kommt sowas im ehem. Osten vor

heute war bei Spiegel TV so ein Fall (ka ob Ost oder West) die Frau glaubte der Teufel würde ihr Befehlen ihre Kinder zu töten, was ja glaub ich in der DDR nicht unbedingt gang und gäbe war

Mauerfall war 89, jetzt ist die Frage wie lang man in der DDR aufwachsen hätte müssen um (sollte es sowas überhaupt geben) DDR Mentalität (egal welche) anzunehmen, 10 Jahre? dann müssten die Eltern alle mindestens 28 sein, gibts da eine Altersstatistik in Punkte Kindstötung?
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#4 Mitglied ist offline   Bullayer 

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geschrieben 25. Februar 2008 - 06:28

Beitrag anzeigenZitat (Testi->: 25.02.2008, 01:55)

..... Schuld soll in erster Linie die Nachwuchspolitik der DDR sein. Die Tötungen sollen demnach auf Familienplanung zurückzuführen sein.....


Ist die DDR nicht seit vielen Jahren Vergangenheit? Soll jetzt die nächsten zwanzig Jahre alles auf die DDR-Politik geschoben werden? :imao:
Sonntags kein Support - (2. Mose 20,8-11)

#5 Mitglied ist offline   Stefan_der_held 

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geschrieben 25. Februar 2008 - 08:07

Beitrag anzeigenZitat (Bullayer: 25.02.2008, 06:28)

Ist die DDR nicht seit vielen Jahren Vergangenheit? Soll jetzt die nächsten zwanzig Jahre alles auf die DDR-Politik geschoben werden? :imao:


irgendwie ging mir dieser Gedanke doch auch grad durch 'n' kopp....

Aber ist halt so: Wir deutschen leben nicht mit sondern in der Vergangenheit.... ;)

#6 Mitglied ist offline   don.keilione 

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geschrieben 25. Februar 2008 - 09:21

Einfach nur bekloppt....
leider gibt es von dieser Sorte Politiker mehr als genug in den Reihen.

Ansich das Thema "Kindstötung" ist schon grässlich.
Aber wie er das erklären will ist einfach nur erbärmlich.

Wenn die Regierung etwas dagegen tun will, dann sollten sie vorbeugend agieren, den nur das ist nachhaltig!
Z. B. Es muss ja irgendwie bekannt werden, dann eine Frau ein Kind bekommt (sei es durch Arzt besuche!), dann sollen diese Eltern kostenlose Beratungen, Seminare & Co. für den Start bekommen. Auch Starthilfen, zeigen dass junge Mütter, die das Kind nicht geplant haben, nicht alleine sind.

Doch der Staat macht es lieber umgekehrt, statt vorbeugen, lieber bestrafen für Taten die passiert sind.
Total schwachsinnig!
Wer kein Ziel hat , darf sich nicht wundern , wenn er nicht ankommt

#7 Mitglied ist offline   Schnubbie 

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geschrieben 25. Februar 2008 - 09:43

Beitrag anzeigenZitat (schrämp: 25.02.2008, 03:30)

...

trotzdem 3 - 4 mal so oft kommt sowas im ehem. Osten vor

....

Ohne es zu Wissen, ich tippe einfach mal darauf das es im Osten auch mehr soziale Probleme gibt. Vorallendingen Mütter die alleine ohne Mann dasitzen in Regionen wo die Arbeitslosigkeit bei über 20% oder so liegen und der Bevölkerungsschwund immer mehr zu nimmt.

Evtl. gibt es auch noch Orte wo dann die 500 Seelengemeine auf einer Frau als Schlampe rumhackt nur weil sie ein uneheliches Kind erwartet o.ä.

Aber alles Spekulationen meinerseits, aber realistischer als das was Hr Böhmer von sich gibt.

#8 Mitglied ist offline   Großer 

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geschrieben 25. Februar 2008 - 10:04

Ich habe auch schon von anderen (West-Deutschen) Kriminologen gehört dass sich Ost und West in der Anzahl nicht unterscheiden. Und zusätzlich sind ja viele Ost-Deutsch seit der Wende in den Westen gezogen, was auch das ganze wieder relativiert aber manche engstirnige Politiker bzw. ehemlg. Frauenärzte nicht sehen wollen.

#9 Mitglied ist offline   schrämp 

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geschrieben 25. Februar 2008 - 12:02

eben kams wieder in den Nachrichten "3 bis 4 mal höher"

wenn im Osten die Kriminalität doppelt so hoch ist wie im Westen (angenommen) dann sagt ja auch keiner das ist wegen der DDR Mentalität

aber wie will man etwas erklären wofür es keine Erklärung gibt ...
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#10 Mitglied ist offline   Sohoko 

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geschrieben 25. Februar 2008 - 12:36

Beitrag anzeigenZitat (schrämp: 25.02.2008, 12:02)

aber wie will man etwas erklären wofür es keine Erklärung gibt ...
... wir Leben nunmal in einer Zeit in der für alles ein Grund oder Schuldiger gefunden werden will

da gibt es genügend erklärungen zu diesen thema da kindstötung überall auf der welt passiert und es werden immer mehr, der ursprung liegt in der biologie ... guckt euch mal zootiere an die ihre jungen töten... man merkt schon das die menschen nicht frei sind... ich behaupte auch schon seit längerem das ich persönlich nicht wirklich frei bin wie soll es jetzt leuten gehen die am existensminimum leben müssen und den ganzen tag nicht aus ihrer bude rauskommen?

die logik wird bei einer geburt total abgeschaltet und der instinkt gepaart mit der angst kommt durch... was aber dieser politiker da anbringt ist unter aller sau! reine ablenkung von anderen missständen der familienpolitik... ey, die schaffen es nichtmal die existierenden kinder mit bildung zu versorgen... da sitzen leute die alle nase nach das kindergeld erhöhen und dann hartzIV einführen... aber irgendwer hat solche leute gewählt und der darf sich dann nicht wundern!

studien gibt es genug über solche theme und ich behaupte mal das politiker gerne geld rauswerfen für studien aber diese nicht lesen!
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#11 Mitglied ist offline   Major König 

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geschrieben 25. Februar 2008 - 13:05

Die Nachwuchspolitik der DDR? Wie alt waren denn die heutigen Mütter damals als die Mauer fiel? 3-4 Jahre. Wurde etwa schon im Kindergarten Politik betrieben? :imao:

Beitrag anzeigenZitat (Sohoko: 25.02.2008, 12:36)

da sitzen leute die alle nase nach das kindergeld erhöhen und dann hartzIV einführen...



Und es bringt den armen in diesem Land nichts, denn Kindergeld wird voll auf ALG-2 angerechnet. Die Gewinner sind wieder nur die oberen 10.000.

#12 Mitglied ist offline   Sohoko 

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geschrieben 25. Februar 2008 - 13:12

Beitrag anzeigenZitat (Major König: 25.02.2008, 13:05)

Und es bringt den armen in diesem Land nichts, denn Kindergeld wird voll auf ALG-2 angerechnet. Die Gewinner sind wieder nur die oberen 10.000.

hab auch nicht gesagt das eine kondergelderhöhung dem hartz IV empfänger etwas bringt... ist dann eher vom gegenteiligen effekt wie du es schon auf den punkt brachtest...
hier bleibt dann die frage offen, wie soll mn heut zu tage kinder großziehen ohne angst zu haben? die ängste vor jobverlust werden immer mehr geschürt... geld ist das a und o wenn man ein familie gründen will denn jeder mensch hat ein streben danach seinen eigenen nachwuchs alles bieten zu können!
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#13 Mitglied ist offline   Major König 

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geschrieben 25. Februar 2008 - 13:22

Beitrag anzeigenZitat (Sohoko: 25.02.2008, 13:12)

hab auch nicht gesagt das eine kondergelderhöhung dem hartz IV empfänger etwas bringt... ist dann eher vom gegenteiligen effekt wie du es schon auf den punkt brachtest...
hier bleibt dann die frage offen, wie soll mn heut zu tage kinder großziehen ohne angst zu haben? die ängste vor jobverlust werden immer mehr geschürt... geld ist das a und o wenn man ein familie gründen will denn jeder mensch hat ein streben danach seinen eigenen nachwuchs alles bieten zu können!



Mehr Unterstützung vom Staat aber nicht durch Erhöhung des Kindergeldes, denn das bringt eine Ungleichheit ein, wie schon gesagt sondern durch mehr Krippen- und Kindergartenplätze und vorallem günstig oder am besten kostenlos und für alle, Eltern müssen dahingehend Unterstützt werden indem die Erziehung nicht ganz allein auf sie abgewälzt wird und sie damit nicht das Gefühl haben alleine zu sein. Ich bin aber leider kein Politiker und kann dieses Problem nicht lösen. Ich werde auch in 1 Woche zum ersten mal Papa eines Mädchen und mache mir auch Sorgen um die Zukunft, na ja... :imao:

#14 Mitglied ist offline   Großer 

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geschrieben 25. Februar 2008 - 21:24

Eingefügtes Bild
Quelle

#15 Mitglied ist offline   Computer 

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geschrieben 26. Februar 2008 - 19:58

Jetzt muss ich auch mal meine Meinung dazu loswerden...

Also man kann gegen die DDR ne Menge sagen und loswerden, aber Fakt ist, dass sich die DDR bemüht hat Arbeit von Mama und Papa und Kindererziehung unter einen Hut zu bringen und das bei anderen Wochenarbeitszeiten als im Westen. Sie haben sich dabei in einem Maße drum bemüht, wie es sich dieser Staat eigentlich nicht leisten konnte. Die Betreuungsmöglichkeiten waren vorbildlich ... Man mag da auch gern drüber diskutieren ob es sinnvoll ist, wenn die Kinder viel Zeit in Kindereinreichtungen verbringen, man hat sie dort jedenfalls nicht nur verwahrt, man hat sich Mühe gegeben den Kindern was zu bieten. Ich hab das selber so erlebt. Nicht verschweigen sollte man aber auch, dass dort natürlich ein Missbrauch zur aktiven Erziehung zu systemkonformen Verhalten stattgefunden hat. Warum man uns im Alter von 3 bis 4 Jahren über Krieg und die tapferen sowjetischen Sioldaten erzählen mußte werde ich nie verstehen und hab mich dagegen gewandt.

Und vergessen wir nicht die Diskussionen um die Ganztagesschulen heute, die DDR hatte sie. Die DDR hatte ein lückeloses System von Krippen-, Kindergarten- und Schuluntersuchen da fiel Unterernährung und Mißhandlung sofort auf. Das System der Mütterbratungen half den jungen Müttern auch aktiv. Wo ist dieses System heute? Man hat es zerschlagen und diskutiert nun deren Wiedereinführung. In der DDR war es auch üblich, das Frauen zwischen 19 bis 22 Jahren zum ersten Mal Mütter worden, nicht erst wie heute mit 35 bis 40 Jahren wegen der Karriere, wenn es rein biologisch eh zu spät ist und die Kinder unter ihren "alten Eltern" leiden müssen.

Und nochmal, i8Ich will dabei nicht verhählen, dass ein solches System für die DDR eigentlich nicht bezahlbar war!

Derjenige der solchen Schmarren daher redet hat wirklich keine Ahnung ...

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