Hartz Iv Führt In Obdachlosigkeit
#16
geschrieben 02. Februar 2008 - 12:32
nicht ganz so einfach und lustig wie von LOD beschrieben kann ich nur sagen
muss man mal gemacht haben
there never was to be
but i made a sacrifice
in the cause o f liberty
You have your normal lifes to live
and thats as it should be
for you have some leisure time
please pause and think of me.
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#17
geschrieben 02. Februar 2008 - 12:34
Also, ich lese hier von nicht wollen und so.
ABER die Realität sieht anders aus. Ich denke, dass manche hier das nicht wollen aus Sendungen von RTL und Co. schließen. Dort werden manchmal die gezeigt, die nicht arbeiten wollen. Es gibt solche, keine Frage.
Doch die meisten suchen eine Arbeit und bekommen nur Zeitarbeit und 1€-Jobs aufgebrummt.
Ich rede mal von meinem Vater. Er hatte vor kurzen so eine ZA und wurde dann mündlich Gekündigt.
Die Schriftliche hat er bisher nicht erhalten.
Somit hat er Probleme mit dem ehmaligem Arbeitgeber, weil er außerdem noch kein Geld für seine Anfahrtsweg erhalten.
Mit dem Arbeitsamt hat er Probleme, weil er keine Schriftliche Kündigung vorlegen kann und dadurch als arbeitend gezählt wird.
Somit erhällt er keine Unterstützung und muss auf vieles Verzichten und auf Geld zurückgreifen, was mühevoll für die Ausbildung der Kinder zusammengespart wurde.
PS: Der Arbeitgeber wohnt etwa 500 km weg.
#18
geschrieben 02. Februar 2008 - 12:56
Zitat (LoD14: 02.02.2008, 02:33)
>>die bei der Arbeit einschlafen (Wächterjobs)
ja was denn. dann geht man abends nicht in die kneipe und was früher pennen dann schickt das.
Das klappt nicht. Wenn man nachts arbeitet, dann ist das in den wenigsten Fällen wirkliche Nachtarbeit, sondern in der Regel Schichtarbeit mit wechelnden Schichten. Wenn man nun eine Woche Tagschicht hatte und dann mit Nachtschicht dran ist, dann kann man keinen Schalter umlegen und sagen "So, jetzt schlaf ich früher ein und bin dann nachtswach." Man kann sich zwar früher hinlegen aber dannliegt man eben wach im Bett rum.
Zitat (LoD14: 02.02.2008, 02:33)
soll man die arbeit bei denen vor das sofa tragen?
Nein aber gibt Leute, die haben ein minimales "Hartz-IV-Einkommen", mit dem sie gerade so hinkommen und dann wird ihnen eine geringfügig bezahlte Arbeit angeboten, wo die Fahrkosten höher sind als der Mehrverdienst, weil eben die Entfernung zu groß ist. Und umziehen geht schlecht. Wenn man Montag auf eine Baustelle 100 km nördlich muß, Dienstag und Mittwoch 100 km südlich und Donnerstag und Freitag westlich, dann kan man ja nicht 3 mal die Woche umziehen.
Zitat (LoD14: 02.02.2008, 02:33)
meine güte. ein wenig flexibilität kann man wohl erwarten. zum mal das keine hochqualifizierten jobs sind, wofür man diplon, doktortitel oder sonstiges braucht. geschweige denn ne ausbildung.
Es gibt die soganannten "Gewohnheitstiere" Da ist aber ein psychologischer Aspekt und keine Frage des nicht Wollens und es gibt nunmal auch Menschen, die für bestimmte Arbeiten charakterlich nicht geeignet sind.
Zitat (LoD14: 02.02.2008, 02:33)
wie man sich doch anstelle kann. ein harz IV empfänger wird ja wohl kaum mit dem eigenen auto jeden tag fahren. dann nimmt man sich halt nen wecker mit (hat ja jedes handy, fast jede armbanduhr etc) und pennt halt auf der fahrt...
Na was dachtest du den, mit was man zur Arbeit fährt? Da kommt kein extra Bus für die Leute vom Arbeitsamt.
Zitat (LoD14: 02.02.2008, 02:33)
dass sind dann die leute, die im park mit ner müllzange 4 stunden am tag mal müll aufheben sollen, denen aber dann der rücken furchtbar furchtbar furchtbar weh tut, nur weil sie es nciht gewohnt sind, mal nen kleinen finger krumm zu machen, außer um ne dose bier zu öffnen oder auf der fernbedienung umzuschalten.
Hattest du schonmal richtige Rückenschmerzen? Mal einen kleinen Bandscheibenvorfall oder auch nur einen Nerv eingeklemmt, der dann mehrere Monate oder Jahre brauchte, bis er sich wieder beruhigt hat?
-----
Im allgemeinen ist es ja richtig, weil es sicherlich Leute gibt, die das als Ausrede benutzen aber ich finde es nicht in Ordnung wenn man das so darstellt, als wäre es die Regel, alle wäre so und damit diejenigen, verunglimpft auf die das tatsächlich zutrifft. Es ist ganz einfach ein mathematisches Problem. So lange es mehr Arbeitslose als freie Stellen gibt, kann man nicht einfach sagen, die wollen alle nicht oder die sind selbst Schuld.
Zitat (Gitarremann: 02.02.2008, 12:55)
Nein aber gibt Leute, die haben ein minimales "Hartz-IV-Einkommen", mit dem sie gerade so hinkommen und dann wird ihnen eine geringfügig bezahlte Arbeit angeboten, wo die Fahrkosten höher sind als der Mehrverdienst, weil eben die Entfernung zu groß ist. Und umziehen geht schlecht. Wenn man Montag auf eine Baustelle 100 km nördlich muß, Dienstag und Mittwoch 100 km südlich und Donnerstag und Freitag westlich, dann kan man ja nicht 3 mal die Woche umziehen.
Es gibt die soganannten "Gewohnheitstiere" Da ist aber ein psychologischer Aspekt und keine Frage des nicht Wollens und es gibt nunmal auch Menschen, die für bestimmte Arbeiten charakterlich nicht geeignet sind.
Na was dachtest du denn, mit was man zur Arbeit fährt? Da kommt kein extra Bus für die Leute vom Arbeitsamt.
Hattest du schonmal richtige Rückenschmerzen? Mal einen kleinen Bandscheibenvorfall oder auch nur einen Nerv eingeklemmt, der dann mehrere Monate oder Jahre brauchte, bis er sich wieder beruhigt hat?
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Im allgemeinen ist es ja richtig, weil es sicherlich Leute gibt, die das als Ausrede benutzen aber ich finde es nicht in Ordnung wenn man das so darstellt, als wäre es die Regel, alle wäre so und damit diejenigen, verunglimpft auf die das tatsächlich zutrifft. Es ist ganz einfach ein mathematisches Problem. So lange es mehr Arbeitslose als freie Stellen gibt, kann man nicht einfach sagen, die wollen alle nicht oder die sind selbst Schuld.
Der Optimist sagt: "Das Glas ist halb voll."
Der Realist sagt: "Bedienung, zwei Neue!"
#19
geschrieben 02. Februar 2008 - 13:32
Zitat
Ich weiß wie das ist aber trotzdem habe ich vom Jobcenter bis jetzt, obwohl ärztliches Attest und Krankengeschichte dem Amt vorliegen ( 4x Krankenhaus mit 2 OP's innerhalb eines Jahres mit Ergebniss:siehe Bild ),nur nur Arbeiten für 1€ angeboten bekommen habe die für mich körperlich nicht zumutbar waren weil man nur eine Nummer in der Menge ist.
#20
geschrieben 02. Februar 2008 - 14:00
Zitat (Barney: 02.02.2008, 13:32)
Also bei mir war das ja nicht ganz eindeutig weil die Krankheit nicht soo bekannt ist und deshalb hat das Arbeitsamt vom eigenen medizinischen Dienst ein Gutachten erstellen lassen und das ist verbindlich für Arbeitsamt und JobCenter. Ich hab allerdings auch das Glück eine sehr kompetente Vermittlerin beim JobCenter zu haben. Was ich an deiner Situation das Schlimme finde ist ja nicht der Umstand das dir die Arbeit angeboten wird, sondern wenn du die dann logischerweise ablehnst, dass dann die Leute sagen "Der will ja nicht", weil die bloß hören "krank" und dann steht man auf einer Stufe mit den bezahlten Trotteln bei Oliver Geißen, die in die Kamera grinsen "Och - ich muß nicht arbeiten, wenn einer was vom Arbeitsamt von mir will, hol ich mir nen Krankenschein."
Der Optimist sagt: "Das Glas ist halb voll."
Der Realist sagt: "Bedienung, zwei Neue!"
#21
geschrieben 02. Februar 2008 - 21:41
des Thema Zeitarbeit und 1€ Jobs
würd ich als Kanzler sehr schnell lösen.
Zeitarbeiter Jobs nur noch für Firmen zur kurzfristigen Produktionsunterstützung.
den rest sowie die 1€ Jobs,
würd ich komplett streichen,
weil diese genau das gegenteil erreichen, von dem
was gewollt ist.
Sie fördern den Abbau regulärer Vollzeit Arbeitsplätze.
So zimmlich fast jede größere Firma,
welche ich kenne,
ist hin gegangen, und hat Vollzeitarbeitsplätze
abgebaut, und durch billigere Leiharbeiter ersetzt.
Mit dem Ergebnis, das Menschen in der selben Firma
an ihrer alten Arbeitsstätte den selben Job wie vorher,
für weniger Geld unter einem anderen Chef,
erledigt haben.
Die einzigen Gewinner waren die Chefs und Zeitarbeitsfirmen.
Die Verlierer waren die Arbeitnehmer und die Sozialversicherungen.
Letztendlich verdienen am selben Arbeiter nu 2 Chefs Geld,
auf dessen Kosten, und auf dessen Altersversorgung.
Weil der Beschäftigte ja nicht nur zu Arbeitszeiten weniger Gehalt erhält,
sondern auf Grund des geringeren Einkommens,
ja später auch eine geringere Rente erhält,
und wahrscheinlich wieder Soziale Leistungen beantragen muss.
Und das immer bei der Tatsache, das kein zusätzlicher Arbeitsplatz geschaffen wurde......
Zum Thema 1€ Jobs,
es gibt eigentlich für diese Art der Beschäftigten keine Arbeit,
weil ja jede durch einen 1€ Jober erledigte Arbeit
normalerweise durch eine normal bezahlte Arbeitskraft erledigt werden würde.
Das heist, schon wieder werden Vollzeitarbeitsplätze abgebaut,
und den Sozialkassen gehen Beiträge in Unsummen verloren.
Und die Sozialleistungsempfänger von morgen,
nämlich Rentner mit Niedrigst Renten,
werden vom Staat regelrecht herangezogen.
Genauso sehe ich das bei dem so genannten Niedriglohn Sektor,
da sollen Leute auf einmal für einen Hungerlohn arbeiten bei privaten
Briefdienstleistern, obwohl die Leute bei der DP bisher die gleiche Arbeit
zu einem relativ guten Lohn leisten konnten.
Und wieder, sollen die Meschen, trotz das diese
40 Stunden die Woche hart arbeiten,
am Ende des Monats zum Amt gehen,
und sich Staatliche Unterstützungen erbetteln,
um mit ihrer Familie halbwegs über die Runden zu kommen.
Und dieses ein Leben lang,
weil auch diese Menschen später unmöglich von ihrer Rente leben könnten.
Natürlich wird uns irgendein Minister jetzt wieder sagen,
das wir privat vorsorgen sollen,
und das ist für mich auch kein Problem,
aber wie sollen das Menschen machen,
deren Nettoeinkommen teilweise unter 1000€ liegt......?
Meiner Meinung nach,
sollte jeder Mensch in Deutschland,
welcher 40 Stunden die Woche arbeitet,
soviel verdienen,
das er auch ohne Staatliche Unterstützung
menschenwürdig leben kann!
Mal zu dem Thema, das Arbeitslose von ihren Sachbearbeitern
Stellen zu gewiesen bekommen,
welche diese aus gesundheitlichen oder sonstigen Gründen nicht annehmen können,
das ist eine reine verarsc** vom Amt,
mit dem Zweck, das Leuten Leistungen gestrichen werden können,
bzw. das Leute sich erst gar nicht melden,
um die Statistik schön zu halten.
Es ist immer wieder erstaunlich,
auf was für Ideen die Sachbearbeiter kommen.
Da werden Leuten Stellen angeboten die Tagesreisen entfernt von deren Zuhause sind,
wo ich mich frag,
ob es in dem Landkreis echt keinen Bewerber für die Stelle geben würde.....?
So des war die eine Seite der Medaille.
Die andere ist, das die Leute die in den Talkshows sitzen,
leider keine Einzelfälle sind.
Es gibt leider zu viele, die sich sagen
das sie bei einem 40 Stunden Job, aufgrund fehlender Ausbildung,
ja mal gerade 1000€ netto verdienen würden,
und das sie im Vergleich mit den gesamten Sozialleistungen, einschl.
Miete/Heizung/Grundsicherung usw.
dann ja mal gerade 100€ mehr hätten.
Die wagen es sich allen Ernstes dann noch zu sagen,
das sie für 100€ im Monat nicht arbeiten gehen würden......
P.s. Alkoholismus ist sehr wohl eine Suchtkrankheit,
sonst würde die Behandlung dieser ja wohl kaum
von einer Gesetzlichen Krankenkasse erstattet.....
Dieser Beitrag wurde von saw bearbeitet: 08. Februar 2008 - 06:24
es geht nach Kompetenz.
Nazis sind shice, überall.
#22
geschrieben 02. Februar 2008 - 21:52
Und nein Hartz IV führt selber nicht zur Obdachlosigkeit, wohl aber kann das was zu einem Hartz IV Anspruch führt auch zur Obdachlosigkeit führen. Dazu gehören Arbeistlosigkeit, Krankheit, Scheidung die die leute verarmen und Trinken lassen. Bitte beachte, dass Alkoholmissbrauch als Krankheit anerkannt ist und die Leute Hilfe brauchen. Das muss nicht zwingend so sein. Im übrigen gibt es Obdachlose sicherlich viel öfter tatsächlich bei Sozialhilfeempfängern. Das sind im Gegensatz zu den Harz IV, Menschen die gesundheitlich nicht mehr arbeitsfähig sind.
Nach der UNO gehört das Recht auf eine Wohnung zu den Menschenrechten. Das sollten wir bei der Diskussion nie vergessen. Menschen die nicht arbeiten wollen, sollte die Gesellschaft sicherlich zu arbeiten zwingen, Ihnen Nahrung und ein geheitzes Obdach (ich rede dabei nicht zwingend von einer eigenen Wohnung) zu verweigern finde ich barbarisch und unmenschlich ... Ihr könnt mich ja gern vom Gegenteil überzeugen. Im übrigen ein Mensch auf der Straße wird auch keine Arbeit finden, da er keine postalische Adressse und keine richtige Möglichkeit zur regelmäßigen Körperhygiene hat. Schon um die Leute auch zur Arbeit zu zwingen die nicht wollen ist eine Bleibe mit einem Dach und einer Heizmöglichkeit erforderlich.
Ich finde es schlimm das in Deutschland Menschen die abeiten gehen Anspruch auf Hartz IV haben, weil sie sowenig Geld bekommen. das Wachschutzgewerbe ist ein Paradebeispiel, es folgen die Angestellten Frisöre, die Mitarbeiter der textilindustrie, Bauarbeiter ... Hier bereichern sich Firmen mit Extraprofiten auf Kosten der Steuerzahler und keiner sagt was ... Das versteh ich nicht ... ?
Dieser Beitrag wurde von Computer bearbeitet: 02. Februar 2008 - 21:55
#23
geschrieben 08. Februar 2008 - 02:53
so sehe ich es auch.
und was ich hasse ist wenn auf Arbeitslose gemeckert wird... was soll der Quatsch? es sind auch Menschen wie Du und ich.
die Schuld liegt doch zu 99% woanders
#24
geschrieben 09. Februar 2008 - 19:58
#25
geschrieben 09. Februar 2008 - 20:19
Zitat (Barney: 09.02.2008, 19:58)
Dieser Beitrag wurde von Master.Max bearbeitet: 09. Februar 2008 - 20:20
#26
geschrieben 09. Februar 2008 - 20:34
Dieser Beitrag wurde von Computer bearbeitet: 09. Februar 2008 - 20:35
#27
geschrieben 09. Februar 2008 - 20:45
Zitat (zippostar: 08.02.2008, 02:53)
so sehe ich es auch.
und was ich hasse ist wenn auf Arbeitslose gemeckert wird... was soll der Quatsch? es sind auch Menschen wie Du und ich.
die Schuld liegt doch zu 99% woanders
Bei 1 Euro bzw. 1,50 Jobs erhält man ja sogesehen auch keinen Lohn. Es ist jetzt schon eine Aufwandsentschädigung.
1-Euro-Jobs, sowie alle ZA-Firmen sind die Arbeitsplatzkiller schlecht hin. Zwar würden, wenn es diese nicht mehr gäbe dann die wirklichen ca. 6-7 Mio. Arbeitslosen in der Statistik auftauchen, aber was solls. Real existieren diese heute eh schon. Nur sehen (geschönte) Arbeitslosenzahlen von 3,5Mio. für die Regierung und die Kanzlerin einfach besser aus. Ganz nach dem Motto: Verarsche das Volk, solange es geht - es (bzw. die Mehrheit davon) darf es nur nicht merken.

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