Hallo,
habe Windows 7 Ultimate 32 Bit. Musste mein System mit Acronis True Image wiederherstellen. Da das Image nicht aktuell war fehln mir einige Unterordner und Dateien. Kann man diese wieder herstellen? Wenn ja wie und mit welcher Software? Wenn möglich freeware.
Danke
Baumanager
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Ordner und Dateien wiederherstellen
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#2
geschrieben 12. April 2016 - 06:53
Kurze Antwort: nein.
Längere Antwort: wenn Du ein Image zurückgespielt hast, dann war da soviel Aktivität auf dem Datenträger, daß die Wahrscheinlichkeit für "diesee Sektoren mit genau den fraglichen Daten darin sind intakt" gegen Null konvergiert.
Wenn Du nicht grad noch ein Image hast von dem Zustand, den Du dann weggeworfen hast, sieht es schlecht aus.
-- Für die Zukunft: über zeitgesteuerte Incremental Backups nachdenken.
Potentielle(!) Ausnahme: wenn die Daten so dermaßen kritisch waren, daß es ohne sie nicht geht: in Richtung Forensik schauen und dringend(!) Backup/Restoreprozeduren überdenken.
Das wird dann natürlich alles andere als "free" und lohnt sich daher wirklich nur in besagten Ausnahmen.
Längere Antwort: wenn Du ein Image zurückgespielt hast, dann war da soviel Aktivität auf dem Datenträger, daß die Wahrscheinlichkeit für "diesee Sektoren mit genau den fraglichen Daten darin sind intakt" gegen Null konvergiert.
Wenn Du nicht grad noch ein Image hast von dem Zustand, den Du dann weggeworfen hast, sieht es schlecht aus.
-- Für die Zukunft: über zeitgesteuerte Incremental Backups nachdenken.
Potentielle(!) Ausnahme: wenn die Daten so dermaßen kritisch waren, daß es ohne sie nicht geht: in Richtung Forensik schauen und dringend(!) Backup/Restoreprozeduren überdenken.
Das wird dann natürlich alles andere als "free" und lohnt sich daher wirklich nur in besagten Ausnahmen.
Dieser Beitrag wurde von RalphS bearbeitet: 12. April 2016 - 06:55
#3
geschrieben 12. April 2016 - 13:59
So hätte ich es auch gesagt:
Image wiederherstellen oder überspielen ist wie Formatieren.
Da findet mal dann ohne teuren Aufwand nichts mehr.
Warum nicht vorher die Ordner gesichert durch Anhängen der HDD an ein anderes System ??
Image wiederherstellen oder überspielen ist wie Formatieren.
Da findet mal dann ohne teuren Aufwand nichts mehr.
Warum nicht vorher die Ordner gesichert durch Anhängen der HDD an ein anderes System ??
#4
geschrieben 15. April 2016 - 10:50
Nope und nope. Es ist nicht "wie Formatieren" und während "2GB" natürlich erfolgreicher zu finden und wiederherzustellen gehen als "4GB"... wenn man ein Image zurückspielt, wird eben (zumindest) die Größe des Images der Reihe nach, Sektor für Sektor auf den Datenträger geschrieben. Was vorher da war, wird *überschrieben* und ist dann sinngemäß *weg*.
Nicht so wie beim Formatieren, wo NTFS-Bootcode MFT neu geschrieben werden. Das sind ein paar Megabytes.
Wenn jetzt zB das Image natürlich 20GB groß war und das überschriebene Volume aber 2 Terabytes (egal nach welcher Zählart), dann hat man "ein paar Chancen", daß Benutzerdaten noch lesbar sind via Recovery-Tool. Nur ist das in diesem Fall schon deswegen unwahrscheinlich, weil die bloße *Annahme* der Wiederherstellbarkeit darauf fußt, daß die bewußten Daten *hinter* dem neu geschriebenen Image lagen... was sie wohl kaum tun werden, da das Image sinngemäß dieselbe Größe hat wie die Installation selber, minus natürlich die fehlenden Daten (lt. TO). Der Rest wäre via Fragmentierung, daß also die Daten "hinten" verteilt sind und nicht "vorne", wo jetzt das wiederhergestellte Image hingeschrieben wurde. Nur: ist die Festplatte groß genug, fragmentiert da auch nix und die "alten" wie auch die "neuen" Daten belegen - bis auf Ausnahmen -- denselben Platz.
TLDR; ja klar kann man gucken, das lohnt sich immer; aber die Wahrscheinlichkeit dafür, daß man außer dem Verzeichniseintrag auch noch die tatsächlichen Dateidaten für eben jene Daten findet, die benötigt werden... geht leider gegen Null. Nicht genau Null -- deswegen schon schauen. Aber erwarten sollte man nichts.
Nicht so wie beim Formatieren, wo NTFS-Bootcode MFT neu geschrieben werden. Das sind ein paar Megabytes.
Wenn jetzt zB das Image natürlich 20GB groß war und das überschriebene Volume aber 2 Terabytes (egal nach welcher Zählart), dann hat man "ein paar Chancen", daß Benutzerdaten noch lesbar sind via Recovery-Tool. Nur ist das in diesem Fall schon deswegen unwahrscheinlich, weil die bloße *Annahme* der Wiederherstellbarkeit darauf fußt, daß die bewußten Daten *hinter* dem neu geschriebenen Image lagen... was sie wohl kaum tun werden, da das Image sinngemäß dieselbe Größe hat wie die Installation selber, minus natürlich die fehlenden Daten (lt. TO). Der Rest wäre via Fragmentierung, daß also die Daten "hinten" verteilt sind und nicht "vorne", wo jetzt das wiederhergestellte Image hingeschrieben wurde. Nur: ist die Festplatte groß genug, fragmentiert da auch nix und die "alten" wie auch die "neuen" Daten belegen - bis auf Ausnahmen -- denselben Platz.
TLDR; ja klar kann man gucken, das lohnt sich immer; aber die Wahrscheinlichkeit dafür, daß man außer dem Verzeichniseintrag auch noch die tatsächlichen Dateidaten für eben jene Daten findet, die benötigt werden... geht leider gegen Null. Nicht genau Null -- deswegen schon schauen. Aber erwarten sollte man nichts.
#5
geschrieben 15. April 2016 - 18:11
Hi Baumanager,
vermutlich hast Du alle Daten auf einer einzigen Partition (Laufwerk). Das ist ungeschickt.
Tip für die Zukunft: Besser ist es, Betriebssystem & installierte Programme von den eigenen Daten auf getrennten Laufwerken abzulegen.
Dann überschreibt ein Image des OS nur die Installationen, es können allenfalls kürzlich installierte Programme fehlen, die man i.a. leicht nachvollziehen kann.
Die Anwendungsdaten sichert man dann auf andere Weise, und das zeitnah.
vermutlich hast Du alle Daten auf einer einzigen Partition (Laufwerk). Das ist ungeschickt.
Tip für die Zukunft: Besser ist es, Betriebssystem & installierte Programme von den eigenen Daten auf getrennten Laufwerken abzulegen.
Dann überschreibt ein Image des OS nur die Installationen, es können allenfalls kürzlich installierte Programme fehlen, die man i.a. leicht nachvollziehen kann.
Die Anwendungsdaten sichert man dann auf andere Weise, und das zeitnah.
Wenn ein unerwarteter Fehler aufgetreten ist, frage ich mich immer, welche Fehler erwartet wurden...
#6
geschrieben 16. April 2016 - 12:32
Oder man macht ab und zu eine Datensicherung.
Ich hab mit mit Recuva schon Erfolg gehabt aber mein letzter Datenrettungserfolg auch bei einer überschrieben Parttion mit neuem OS ging nur mit http://www.krollontr...k-easyrecovery/ das kostet halt Geld
Ich hab mit mit Recuva schon Erfolg gehabt aber mein letzter Datenrettungserfolg auch bei einer überschrieben Parttion mit neuem OS ging nur mit http://www.krollontr...k-easyrecovery/ das kostet halt Geld
#7
geschrieben 17. April 2016 - 06:56
Zitat (joe13: 15. April 2016 - 18:11)
Hi Baumanager,
vermutlich hast Du alle Daten auf einer einzigen Partition (Laufwerk). Das ist ungeschickt.
Tip für die Zukunft: Besser ist es, Betriebssystem & installierte Programme von den eigenen Daten auf getrennten Laufwerken abzulegen.
Dann überschreibt ein Image des OS nur die Installationen, es können allenfalls kürzlich installierte Programme fehlen, die man i.a. leicht nachvollziehen kann.
Die Anwendungsdaten sichert man dann auf andere Weise, und das zeitnah.
vermutlich hast Du alle Daten auf einer einzigen Partition (Laufwerk). Das ist ungeschickt.
Tip für die Zukunft: Besser ist es, Betriebssystem & installierte Programme von den eigenen Daten auf getrennten Laufwerken abzulegen.
Dann überschreibt ein Image des OS nur die Installationen, es können allenfalls kürzlich installierte Programme fehlen, die man i.a. leicht nachvollziehen kann.
Die Anwendungsdaten sichert man dann auf andere Weise, und das zeitnah.
So ist es !
Ich habe 2 BS und 3 Datenpartitionen, und 2 weitere Datenpartitionen auf einer 2. internen HDD im Laptop.
Daten werden immer nur auf Datenpartitionen gespeichert.
Und die Bilder und Downloads in Windows z.B. werden regelmäßig gesichert oder umkopiert.
Zudem immer externe Sicherungen als Image oder direkt.
#8
geschrieben 19. April 2016 - 09:23
Zitat (dale: 16. April 2016 - 12:32)
Oder man macht ab und zu eine Datensicherung.
Ist das jetzt ein Widerspruch zu meinen Anmerkungen?
Wenn ein unerwarteter Fehler aufgetreten ist, frage ich mich immer, welche Fehler erwartet wurden...
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