Man installiert Vista auf einem Rechner, nennen wir ihn PC "A" und aktiviert. (1 Lizenz von 10 verbraucht). Das Aktivierungssystem ermittelt im Moment der Aktivierung eine Zusammenfassung der aktuell installierten Hardware, nennen wirs die "RechnerID" (die X * 6 Ziffern, die man bei telefonischer Aktivierung angeben müsste) und identifiziert so den PC als PC "A". Die RechnerID wird bei MS in Eurem ich nenns jetzt mal "Aktivierungskonto" gespeichert. Das Aktivierungskonto darf bis zu 10 RechnerIDs beinhalten = die 10 erlaubten Rechner.
Microsoft schreibt:
Klar, denn bei mehrfacher Installation auf identischer Hardware bleibt die RechnerID identisch. Betonung hier "demselben PC". Es besagt also nur, das anders als bei den Retail Version die Gesamtanzahl der Installationen auf besagtem "identischen Rechner" nicht gewertet wird und so keine Verweigerung der Aktivierung nur deshalb erfolgt, weil man grad zum 100. mal die Kiste neu aufgesetzt hat. Die andere Aussage ist, dass Vista länger in nicht aktiviertem Zustand laufen wird". Mehr kann ich aus den FAQs nicht rauslesen bzgl. Windows..
Wie definiert MS "identischer Rechner"?
Anhand der bei Aktivierung ermittelten RechnerID. Es ist bekannt, das bestimmte Hardware Änderungen die RechnerID soweit ändern, dass ein PC nicht mehr wiedererkannt wird. (Und Vista scheint mir da wesentlich pingeliger zu sein als XP es war)
Schritt 1 von Neos Upgrade Plänen:
Smartie und Superfun geben mir eventuell recht: Tauscht man nun Mainboard, CPU und Graka, ändert sich unter Garantie die "RechnerID" so stark, dass Vista den PC "A" nicht mehr als PC "A" erkennt, sondern als neuer PC "B" behandeln wird.
Und nun stimme ich Neo voll und ganz zu: es wird wohl nun zunächst einmal eine weitere Lizenz verbraten, da der PC als neuer PC erkannt wurde.
Grundlage für diese Annahme:
"Nicht TechNet": Würde man nun versuchen mit dem selben Retail Key wieder zu aktivieren, bekommt man die Meldung: Dieser Key wurde bereits benutzt. Telefonisch könnte man nun den Key entsperren lassen -> die Lizenz wird wieder frei.
Bei den AboKeys mit 10 Lizenzen erwate ich, dass in diesem Moment anstatt der Verweigerung der Aktivierung einfach der Counter eins runter zählen wird (2 Lizenzen von 10 verbraucht - für die Aktivierung ist das nun halt wegen der maßgeblich geänderten RechnerID ein neuer PC). Es kann nur auf die RechnerID aufbauen und maßgebliche geänderte RechnerID bewirkt Erkennung als neuer Rechner. Ergo bin ich der Meinung: eine Hardwareaufrüstung, welche die RechnerID maßgeblich ändert, wird zunächst einmal eine weitere Lizenz konsumieren.
Wie gehts weiter:
Das geht nun solange gut, bis die 10 Lizenzen aufgebraucht sind. In diesem Fall wird der Hinweise kommen: "nix geht mehr" und man muss anrufen. Bei Vista bin ich noch nicht dazu gekommen, bei XP Pro hatte ich den Fall selber schon, der überzählige PC aktiviert nicht, weil es dann mehr als die 10 insgesamt wären. Als dieser Fall bei mir eintrat, konnte ich telefonisch eine Löschung der nicht mehr aktuellen RechnerIDs aus meiner "Aktivierungsliste" erreichen. Kurz gesagt gab ich eine Liste der noch aktiv genutzten Rechner durch und die anderen wurden gelöscht.
Ob das auch noch so gehandhabt wird, wenn das Abo nicht mehr besteht, bezweifel ich. Soweit ich mich erinnern kann, sagt MS lediglich: "können nach Ablauf des Abozeitraumes weiter genutzt werden".. aber beinhaltet das auch die Möglichkeit, erfolgte Aktivierungen wieder löschen zu lassen, wenn ein aktivierter PC umgebaut oder stillgelegt wurde, um so neue PCs wieder aktivieren zu können?
(Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass bei einigen MS Produkten verbratene Lizenzen mit der Zeit automatisch wieder freigegeben werden, jedoch dauert das ne Weile (1 Jahr wars dort) gerechnet ab letzter Aktivierung mit dieser RechnerID. Ob das bei Vista auch der Fall ist, weiss ich nicht. )
Schritt 2:
Der zweite Fall von Neo ist analog dazu (das Mainboard aus PC "A" kommt in den XP Rechner).
Da die RechnerID mehr als nur das Mainboard beinhaltet, reicht es nicht aus, ein bereits in einem aktivierten PC verwendetes Mainboard in einen anderen PC zu stecken, um so das "Aktivierungssystem" glauben zu lassen das ist PC "A". Nein, ich erwarte, dass das Aktivierungssystem sagt: diese RechnerID stimmt mit nix überein, was ich schon kenne, also ist es PC "C" und bei Aktivierung zieht es die 3. Lizenz ab.
(Nebenbei wenn ich mich noch erinnere, bewirkt der Tausch des Mainboards unter XP ebenfalls schon den Zwang zur erneuten Aktivierung, könnte interessant bei einem Upgrade werden).
PS: Hätte Neo vor dem Mainboardtausch den Rechner auf Vista umgestellt und aktiviert, wären nach dem Mainboardtausch dann übrigens 4 Lizenzen vorübergehend verbraten...
Tja, wer sieht Fehler in dieser Theorie?
(Edit: präzisierung 1. Abschnitt]
Dieser Beitrag wurde von RetroRabbit bearbeitet: 11. Februar 2007 - 06:31