WinFuture-Forum.de: Tor + Gpg = Widerspruch? - WinFuture-Forum.de

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Nachrichten zum Thema: Sicherheit
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Tor + Gpg = Widerspruch?


#1 Mitglied ist offline   BadAss 

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geschrieben 01. Januar 2007 - 18:43

Ist die Nutzung von TOR und GPG gleichzeitig nicht kontraindiziert?

Wenn ich meine eMails durchs TOR verschicke, um im Zweifelsfall nicht als Sender zu gelten oder um der Vorratsspeicherung entgegenzuwirken und sie gleichzeitig mit GnuPG mindestens signiere, mache ich doch meine eindeutige Identifikation für jeden wiederrum möglich?!

Wie macht ihr das?
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#2 Mitglied ist offline   Graumagier 

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geschrieben 01. Januar 2007 - 23:14

BadAss sagte:

Ist die Nutzung von TOR und GPG gleichzeitig nicht kontraindiziert?

Ja. Signaturverfahren dienen nun einmal dazu, Personen eindeutig zu identifizieren. Beim Einsatz von Verschlüsselung sieht die Sache schon wieder ganz anders aus, zumindest wenn du den verwendeten öffentlichen Schlüssel nicht wirklich öffentlich zur Verfügung stellst (also nur an ausgewählte Personen verteilst).
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#3 Mitglied ist offline   BadAss 

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geschrieben 02. Januar 2007 - 09:55

Zitat

[...]wenn du den verwendeten öffentlichen Schlüssel nicht wirklich öffentlich zur Verfügung stellst (also nur an ausgewählte Personen verteilst).


Was doch wiederum nicht im Sinne von Verschlüsselung/Signatur ist - oder?

Deine Schlüssel sind ja auch öffentlich, verzichtest Du auf TOR & Co.?
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#4 Mitglied ist offline   Rudi99 

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geschrieben 02. Januar 2007 - 10:04

Vielleicht will er gar nicht "anonym" bleiben... Mir ist der Sinn des Versendens von E-Mails, ohne daß der Abesnder bekannt ist auch nicht ganz klar - bis auf drei Ausnahmen: Spamming, Drohung oder Verarsche, und alle drei finde ich nicht ok.
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#5 Mitglied ist offline   Graumagier 

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geschrieben 02. Januar 2007 - 10:13

BadAss sagte:

Was doch wiederum nicht im Sinne von Verschlüsselung/Signatur ist - oder?

Naja, unter Umständen schon. Es kommt eben immer darauf an, wem gegenüber man seine Identität nachweisen will.

Rudi999 sagte:

Mir ist der Sinn des Versendens von E-Mails, ohne daß der Abesnder bekannt ist auch nicht ganz klar - bis auf drei Ausnahmen: Spamming, Drohung oder Verarsche, und alle drei finde ich nicht ok.

Das Versenden von Mails ohne Bekanntgabe des Absenders ist in der Tat wenig sinnvoll, weil kaum praktikabel. Darum versteckt man sinnvollerweise auch den Inhalt.
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#6 Mitglied ist offline   BadAss 

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geschrieben 02. Januar 2007 - 10:23

E-Mails sind nur ein Anwendungsgebiet. Es gibt duzende How-Tos, bei denen erklärt wird, wie man Thunderbird + TOR einrichtet. Da ist mir oben genannte Frage einfach aufgestoßen.

Der Absender ist und bleibt bei der Verwendung von TOR natürlich gleich. Es geht hier ja nicht um Fälschung von E-Mail-Adressen, sondern um Wahrung seiner Privatsphäre durch "vertuschen" seiner IP-Adresse.

http://hp.kairaven.de/ z.B. anonymisiert sein Jabber. Prinzipiell halte ich ihn auch für sehr kompetent, allerdings ist auch hier die Problematik: Er nutzt Jabber mit GnuPG, also signiert er, doch gleichzeitig will er anonym sein ;D
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#7 Mitglied ist offline   ShadowHunter 

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geschrieben 02. Januar 2007 - 10:49

Das kannst ja machen über Tor ins Netz etc. spricht doch nix dagegen.
Bei GnuPG geht es viel mehr darum, dass der Inhalt verschlüsselt ist und nicht die Information wer mit wem und wann.
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(Marco Gercke)
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