Amoklauf In Der Geschwister-scholl-realschule In Emsdetten wieder sind "Killerspiele" schuld. oder doch nicht ? UPDATE
#31
geschrieben 22. November 2006 - 18:16
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#32
geschrieben 22. November 2006 - 18:29
Mit einer Verbotsforderung von "Killerspielen" müsste eigentlich ein Verbot der Bibel und des Korans einhergehen, denn wenn man die Opfer von Religion und solchen von Menschen, dioe in ihrer Freizeit CS spielen gegeneinander rechnen würde, würden wohl die Opfer von Religion die von CS bei weitem überragen. Bitte versteht mich nicht falsch - Ich trete keineswegs für ein Verbot deer Bibel und des Korans ein ich möchte mit diesem Vergleich nur die Absurdität des Vorhabens Computerspiele verbieten zu wollen aufzeigen, denn man könnte ebenso zu der fixen Idee verleitet werden, dass Märchen, die ja allesamt recht viel Gewalt beinhalten, ebenso wie Computerspiele Agressivität verursachen und so auch Märchen verbieten wollen. Ebenfalls müssten im Falle eines Verbots von "Killerspielen" sämtliche Gemälde, denen irgendeine Darstellung von Gewalt zu eigen ist verbannen, genau wie aucgh den TAtort und vergleichbare Sendungen im Fernsehen. Wenn man also "Killerspiele verbieten will, so muss man ebenfalls alle Median mit irgendeiner Form der Gewaltdarstellung verbieten, da jede von diesen den Statements der Politiker nach zu urteilen in der Lage ist einen Amoklauf zu verursachen.
Weiterhin sehe ich Spiele wie CS als nichts anderes als eine andere Art des Räuber und Gemndarm Spiels kleiner Kinder an. Dort gibt es ja wohl ebenfalls keine Intention dieses wegen Gewaltadarstellung verbieten zu wollen.
#33
geschrieben 22. November 2006 - 18:37
Zitat
Erziehungsdefizite, Perspektivlosigkeit und fehlende soziale Integration sind das, was einen jungen Menschen im Kern negativ prägt. Die Spieler sind bereit, eine offene, ehrliche und konstruktive Diskussion über den Umgang mit Computerspielen zu führen. Daher fordern gemeinsam mit dem ESB die deutschen eSport-Organisationen World Cyber Games, Freaks4U, GIGA, mTw, Netzstatt Gaming League, Electronic Sports League und readmore die Politik auf, nicht weiter unreflektiert die Computer- und Videospiele sowie die Spieler als Sündenbock für eine verfehlte Sozial-, Familien- und Jugendpolitik heranzuziehen. Auch unterstützen die genannten Vertreter des deutschen eSports die Klärung von Genre- und Wirkungsfragen und bieten an, mit den entsprechenden politischen und wissenschaftlichen Gremien in den Dialog zu treten. Gleichzeitig fordert der ESB endlich politische Rahmenbedingungen zur Erhöhung der Medienkompetenz von Eltern, Pädagogen und Jugendlichen.".
#34
geschrieben 22. November 2006 - 18:38
TV-Tipp im WDR - Vom Ballerspiel zum Amoklauf
"Killerspiele": Auf einer Stufe mit Kinderpornografie?
Chance für ein "Killerspiel-Verbot"
"Killerspiele" - meine Meinung
#35
geschrieben 22. November 2006 - 18:40
TV-Tipp im WDR - Vom Ballerspiel zum Amoklauf
"Killerspiele": Auf einer Stufe mit Kinderpornografie?
Chance für ein "Killerspiel-Verbot"
"Killerspiele" - meine Meinung
#36
geschrieben 22. November 2006 - 18:41
#37
geschrieben 22. November 2006 - 18:47
Dieser Beitrag wurde von corpse bearbeitet: 22. November 2006 - 18:47
#38 _moep_
geschrieben 22. November 2006 - 18:59
Zitat
@corpse guck mal auf seinen Namen und übersetz dir ihn mal vllt fällt dir was auf
EDIT: per PM geklärt sry fürs OT...
Dieser Beitrag wurde von moep bearbeitet: 22. November 2006 - 19:12
#39
geschrieben 22. November 2006 - 19:03
Klär mich doch mal bitte auf
Edit:
Danke für die Erlärung (per PM).
@C2KXDeaf
sorry
Dieser Beitrag wurde von corpse bearbeitet: 22. November 2006 - 19:15
#40
geschrieben 22. November 2006 - 20:28
amokläufe sind DIE unterstützenden argumente für politiker oder befürworter von neuen gesetzten oder regelungen. und genau hier stimme ich zoidberg zu: wenn gewaltspiele verboten oder stark eingeschränkt werden sollte das für religionen oder religiöse sachen ebenfalls der fall sein. denn selbstmordattentäter gibt es verglichen mit amokläufern wohl... nun ja einige mehr. getrieben von der religion, der vorstellung bestimmten vorbildern die es zum großteil nicht mal gibt, etwas gutes zu tun, diese zu unterstützen, indem man sich umbringt is wohl keinen tick besser.
also ich unterstütze die these einfach nich, seh nich ein warum gewaltspiele mit so geringem schadensfaktor stärker diskutiert werden als oben genannte themen oder noch weitere.
dennoch wäre es mir irgendwie gleich was passiert. wäre zwar schade nich mehr cs auf lans mit freunden zocken zu können aber cs is auch irgendwie das einzig "realitätsnahe" ego shooter spiel was ich gelegentlich nochmal kurz anzocke. daher würde es mich auch nich soo stören bald kein cs, cod, moha oder sowas in den shopregalen finden zu können (letzte mag ich nicht mal)
#41
geschrieben 23. November 2006 - 16:57
http://www.4players.de/4players.php/kolumn...gemein/136.html
Wirklich lesenwert
#42
geschrieben 23. November 2006 - 19:43
Zitat
danach hört der artikel auf, kein scrollbalken, auch reloaden bringt nix... normal is das nich oda?
naja aber bis dahin wars nen guter artikel, saß mit stetigem kopfnicken davor
#43
geschrieben 23. November 2006 - 20:43
Zitat
Äußerst kreativ zeigte sich Die Welt und stellte klar, "dass alles, was zur männlichen Adoleszenz gehört, anrüchig sei: sich prügeln, konkurrieren, den Mädchen imponieren, es wird streng getadelt." So "haben die Jahre der feministischen Denunziation die volle Breitenwirkung entfaltet. Es gibt keinen Platz für männliche Aggression, wenn man vom Sport absieht. Die Mädchen sind die großen Gewinner in dieser Lage." Als "logischen" Schluss zog die Autorin, "dass die Roberts und Sebastians auf den virtuellen Raum ausweichen, wo in einem Spiel wie "Auto Theft" (freigegeben ab 16) Mädchen auf offener Strasse mit Schaufeln erschlagen werden und dunkle Blutlachen den Triumph anzeigen." Abgesehen davon, dass es kein Spiel mit dem Titel "Auto Theft" gibt (gemeint ist wohl GTA), ist es zugegebenermaßen sehr kreativ, vielleicht sogar an den Haaren herbeigezogen, die jugendlichen Frauen vorzuschieben, weil sie den Männern keine Chance mehr lassen ihre Aggressionen "abzubauen". Schließlich vertreiben sogar weibliche Wesen mit Killerspielen ihre Zeit oder treiben sogar Sport...
Entgegen NRW-Familienminister Laschet, der die Spiele zum "Teil der Alltagskultur" zählt, denen man nicht mit "pauschalen Verurteilungen" begegnen sollte, geht Die Welt erneut einen Schritt weiter. "Killerspiele aber gehören pauschal verurteilt und aus dem Verkehr gezogen. Mag schon sein, dass Jugendliche dann umso schärfer darauf sind. Aber sie dürfen dann nicht mehr überall beworben werden, und die Gesellschaft drückt in diesem Verbot ihre Missbilligung des widerlichem pornografischen und mörderischen Zeitvertreibs aus - genau wie sie es bei Leugnung des Holocaust auch tut - ein Verbot, dass ja auch den Reiz erhöht hat." Wieder wird der anrüchige Vergleich mit der Pornografie aus der "Truhe des Bösen" herausgekramt, weil echte Argumente gegen die Killerspiele nicht vorliegen und der schlussendliche Vergleich mit der "Leugnung des Holocausts" setzt der Absurdität die Krone auf - das ist einfach unfassbar! Das ist nur noch pauschale Meinungsmache und fast schon bösartige Hetze gegen die Spielkultur.
Soll jetzt wirklich jeder "Killerspiel"-Spieler unter Generalverdacht gestellt werden? Schließlich würde das Verbot solcher Games nichts anderes bedeuten. Dann würden jetzt in Deutschland weit über 100.000 CS'ler oder Battlefield-Spieler mit in dieses Profil passen und sich für eine Rasterfahndung anbieten. Lasst uns die Absurdität konsequent weiter treiben: Wenn "Massenkillerspiele" wie Medieval II Total War (bei dem der Anführer gleich Tausende von Soldaten in die Schlachten schickt) oder World of WarCraft mit in dieses Schema passen, würde sich die Gruppe der "üblichen Verdächtigen" proportional zur damit verbundenen Volksverdummung ausweiten. Nicht nur die Zensur, auch die Kriminalisierung liegt in der Luft, wenn der bayerische Innenminister Günther Beckstein gleich noch einen Schritt weiter geht: "Killer-Spiele" sollten "in der Größenordnung von Kinderpornographie eingeordnet werden, damit es spürbare Strafen gibt". (Zitat: Tagesschau.de)
Geht's noch? Oh ja, der Staat will jetzt selbst der USK an den Kragen: Schünemann forderte zudem die Abschaffung der "Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle" (USK), eine von den Software-Herstellern unterstützte Einrichtung. Notwendig ist aus seiner Sicht ein neues Gremium zur Überprüfung von Computerspielen, das "rein in staatlicher Hand" liege. Die bisherige freiwillige Kontrolle sei offenbar zu lax, hieß es. Selbst bei Spielen, die ab 16 freigegeben sind, fließe reichlich Blut (Anm. d. Autos: Die ach so harte USK wollte sogar das humoristische und blutleere Destroy All Humans erst mit keiner Jugendfreigabe versehen.). (Zitat: Tagesschau.de)
Gegenstimmen gibt es seitens der Opposition, so sei laut FDP-Justizpolitikerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger ein Verbot bestimmter Computerspiele "kurzsichtig" und auch die Grünen sind dagegen, bestimmte Computerspiele zu verbieten. Wenn es zutreffe, dass der Täter isoliert gewesen sei und seine Zeit hauptsächlich mit dem Spielen von "Baller-Spielen" verbracht habe, müsse eine "Debatte um Förderung von Medienkompetenz und einer sinnvollen Computernutzung geführt werden", sagte Fraktionsgeschäftsführer Volker Beck der "Netzeitung". Die "einfältige Forderung" nach einem Verbot von "Killer-Spielen" reiche hier sicher nicht aus, zumal Verbotenes für Jugendliche bekanntlich umso reizvoller sei. (Zitat: Tagesschau.de)
Mittlerweile lösen sich sogar einige voreilige Nachrichten-Märchen über Sebastian B., der sich ResistantX nannte auf. So soll er nicht nur Counter-Strike gespielt haben, sondern auch eine Karte der Emsdettener Geschwister-Scholl-Schule erstellt haben, um seine "Tat" zu planen. Zwar existiert tatsächlich eine Karte im Internet, aber das Level "de_gss" wurde der Geschwister-Scholl-Schule in Melsungen nahe Kassel nachempfunden, wie Spiegel Online berichtet. Und die Karte ist stolze sechs Jahre alt - der Autor nannte sich im Übrigen "Schlossherr".
Dass nicht die Killerspiele alleine ausschlaggebend für den Amoklauf waren, bestätigte das vom Amokläufer selbst gedrehte Abschiedsvideo.
In dem Film, den einige deutsche Fernsehsender zeigten, trug Sebastian B. ein schwarzes T-Shirt. «Seit der 1. Klasse war ich ein Verlierer», sagt er in englischer Sprache. Er sei getreten und bespuckt worden. Von sich selbst sagt er: «Ich war kein Mensch, ich war göttlich.» Und weiter: «Ich habe das Massaker geplant und wollte alle töten.» Das Video endet mit dem Satz: «Das ist Krieg.» Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der 18-Jährige mit Abschiedsbrief, Abschiedsvideo und anderen Einträgen bewusst Spuren im Internet gelegt hat, um sich nach seinem Selbstmord öffentlich zu rechtfertigen." (Zitat: Westline.de) Sollte sich Sebastian B. aus der realen Welt zurückgezogen haben und nur in der virtuellen Welt profilieren wollen, warum hat das niemand bemerkt? Lehrer, Eltern, Freunde (die er definitiv hatte und mit denen er die Videos drehte), Nachbarn - alle haben nichts bemerkt. Nicht mal in Psychotherapie-Foren, in denen er direkt vom Amoklauf sprach, schenkte man ihm Beachtung.
Wenn ein oder zwei Einzeltäter durchdrehen und tatsächlich irgendwann auch mal Computerspiele wie CounterStrike konsumiert haben, dann darf man nicht sofort eine ursächliche Verbindung zur Tat herstellen oder die Schuld nur an der offensichtlichen Spitze des Eisberges suchen, sondern unter der Oberfläche. Wo bleibt die Kritik am Schul- und Erziehungssystem, das Kinder schon mit dem Sitzenbleiben ausgrenzt? Wo bleibt die Frage danach, welche psychischen Narben der Attentäter in seiner Kindheit oder in seinem Umfeld erfahren hat, um diesen Hass auf die Gesellschaft aufzubauen? Wer war ResistantX überhaupt und welche kontroversen Ansichten hatte er? Schwere Fragen, nicht wahr? Dann doch lieber die "Killerspiele" in journalistisch fragwürdiger Hysterie als Sündenbock vorschieben...
Marcel Kleffmann
Redakteur
#44
geschrieben 24. November 2006 - 00:09
Gestrige Diskussionsrunde zu Emsdettener Amoklauf
Edit:
Und hier ein weiterer interessanter Artikel, auf gamestar.de:
GameStar spricht mit einem Internet-Bekannten von Sebastian B. darüber, was in jungen, computerspielenden Männern heutzutage vorgeht.
Dieser Beitrag wurde von corpse bearbeitet: 24. November 2006 - 00:14
#45
geschrieben 24. November 2006 - 07:18
Warum solln immer Ballergames dran Schuld sein?
Und jetzt die Shooter verbieten?
Die haben se doch wohl nich mehr alle!
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