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Nachrichten zum Thema: Linux
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Muss Linux Kompliziert Sein?

#136 Mitglied ist offline   blob 

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geschrieben 29. Oktober 2006 - 18:03

@ph030:

Die beste wenn auch nicht perfekte Lösung ist schon, MINDESTENS von Distros schlecht funktionierende Progs wegzulassen. Zumindest von der Distro-Seite ist dann alles getan, wenn dann aber AUSSERDEM auch noch schlechte Progs vom Internet verschwinden sollten. Mit totem und evolution gibst du selbst Beispiele, was jedenfalls in distros nichts mehr zu suchen hat.

Einfachheit in der Anwendung, Narrensicherheit (dh keine Progs vhd die nicht funktionieren) usw sind verschiedene Sachen, schliessen sich aber insbesondere nicht aus. Bsp: SLAX (nicht SLACKWARE sondern SLAX), oder auch ZENWALK, haben relativ wenig und fast nur funktionierende Programme. Trotzdem funktionieren sie gut, vom live-cd, sehr für Anfänger geeignet !! Selbst das definitive Mandrake-live-CD, wo jetzt auch endlich xine eingeäschert und kmplayer reingetan wurde.

SLACKWARE dagegen beschränkt sich zwar ebenfalls auf wenige, wichtige Progs aus jedem Gebiet (abgesehen von ein paar Mist-Progs wie xine, amarok). Es hat aber den Ruf, nicht einfach zu sein. Warum ? Nur weil ein Kontroll-Zentrum fehlt. Hier kann ganz schnell ein Programm Abhilfe schaffen, was sowohl im Text- als im Grafik-Modus arbeitet: linuxconf (v. 1.34). Die Installation von Slackware ist jedenfalls supereinfach und auch ganz narrensicher.

Umgekehrt, DEBIAN aufs einfachste beschränkt ? Haha ! Ich benutze 15 Jahre Linux, seit rd. 7 Jahren (letztmals erfolgreich) habe ich rd. 20 x erfolglos versucht es zu installieren. Fast immer gerate ich im Install-Prog irgendwo in eine Endlosschleife, wo was als zu machen reklamiert wurde was ich schon gemacht habe. Die letzte Version die ich habe sind 2 DVDs mit rd. 20000 Paketen.

Ich sage absolut nichts zugunsten Windows. Aber die Beurteilung von Linux und Linux-Progs und ob was funktioniert oder nicht, muss OBJEKTIV, absolut und UNABHÄNGIG von Windows, Minix, Syllable und wie was sonstwo funktioniert sein, ob es die nun gibt oder nicht.

Beispiele für FEHLER !! (um das nicht zu verschönern: nicht Macken oder Unbequemlichkeiten, sondern FEHLER DIE ENDLICH ZU BEHEBEN SIND) Linux selbst hat, unabhängig ob es Windows gibt und wie es dort ist, habe ich dir schon in einem anderen thread geantwortet. Und das ist hart zu sagen, statt zierlich und zimperlichem Behandeln der Programmies, weil die das sonst nie beheben... Home Cinema

Der Grund warum noch nicht schnell genug geforkt wird, ist eben, dass man da vielzuviel Rücksicht auf Sentimentalitäten wie Respekt des Autors/Programmierers des Programmes nimmt, zumindest Antworten gemäss die ich auf dieselbe Meinung woanders bekam. Das ist mE ganz fehl am Platz, wir sind hier bei einem Betriebssystem was objektiv zu funktionieren hat - einschliesslich wichtiger Service-Progs wie etwa #rpm - und nicht in einem Personenkult. Aber zum Glück scheint sich die Einstellung dazu jetzt zu ändern; man beginnt jetzt zunehmend mehr zu forken - endlich !!

Für die Kompliziertheit oder Nichtkompliziertheit von Linux (ursprüngliche Frage) ist zwar auch ein guter Wille des Benutzers nötig, sich damit zu beschäftigen bzw es überhaupt zu benutzen. 1) Ich versuche aber schon die ganze Zeit klarzumachen, dass ich im Kontakt mit Nachbarn und Kunden sehe, dass die persönliche Fähigkeit hierzu sehr, sehr beschränkt ist. Als Beispiel habe ich die Frau über mir angegeben, die ausser immer voll mit Drogen auch noch Analfabet ist. Mit Windows hat sie es irgendwie geschafft, das CD einzulegen und der Film läuft automatisch ab. Alles was auch nur minimal komplizierter ist, bewältigt sie nicht, wohl endgültig in ihrem Leben. 95% der Bevölkerung ist halt relativ beschränkt. M$ hat es gerade verstanden, Windows auch solchen Leuten anzupassen. Einerseits schadet es nichts und andererseits gibt es einzig die Berechtigung bzgl. Linux die Desktop-Tauglichkeit zu wollen, seine Bedienung einfacher zu machen !! Das bedeutet absolut nicht, dass es damit gleich Windows würde; wer will kann es zBsp weiterhin im Text-Modus benutzen, auch seine sonstigen Vorteile (Viren-Sicherheit, Servertauglichkeit uva) fallen dadurch ja nicht weg. 2) Der beste Wille schlichter Benutzer nützt nichts, wenn halt verschiedene Teile des Systemes oder progs nicht gut funktionieren; dies sind OBJEKTIVE Mängel die unabhängig von wasauchimmer behoben werden müsen !
Ich habe der Frau übrigens sowohl Windows als auch Slackware installiert. Nur hat Windows ständig neue Probleme. Mit dem autoplay das habe ich nachträglich schnell gelöst -- aber es sollte eigentlich als default eingebaut sein !!! 3) Leute der genannten Art werden niemals wissen, was TuneUp, Registry-Cleaner usw sind, brauchen es aber auch nicht, wie ja auch nicht bei Windows, damit das läuft und sie ihr Video gucken können

Ich möchte nochmal klarstellen, dass in diesem Punkt und in der fehlenden Konsequenz dazu auch gerade das Problem mit der Desktop-Tauglichkeit liegt. Da kommt noch eine leichte Schizophrenie hinzu, dass gerade diejenigen Leute, die einerseits Linux immer mit Windows vergleichen und offen oder insgeheim bessere Verbreitung und Desktop-Tauglichkeit wollen, dann andererseits wenn's an den Kern der Sach geht, ausweichen, naja, Linux braucht ja nicht so einfach wie Windows zu sein usw usf !!! Hier mangelt es an Kohärenz, ausser an Konsequenz due Ursachen strikt zu beheben ! Ich selbst bin zu faul um Fehler der Progs anderer zu beheben, aber ich kann zumindest bemängeln was behoben werden soll, oder selbst was programmieren.

Überhaupt verliert sich die Diskusion hier in zunehmende Verwirrtheit. Einerseits wird postuliert, dass man bei Linux schon ein Minimum an Benutzer-Intelligenz zu erwarten hat [eine Forderung die für sich schon senkrecht zu der nach besserer Desktop-Tauglichkeit ist]. Wenn dann jemand antwortet das eigene Unkenntnis sicherlich nicht der Grund der Bemängelung ist, sondern objektiv schlecht/nicht Funktionierendes [unabhängig davon, ob und dass jeder der will weiterhin den Text-Modus verwenden kann (insofern ist Linux jedenfalls besser als Windows)], kommt ein Haufen Geschwafel in dem Sinne, dass hier wohl jeder nur zeigen wolle das er einen C64 hatte ...

Ich könnte nun auch anfangen zu erzählen, dass ich selbst ebenso beste Kenntnisse der Informatik habe, nicht nur tiefstens von der hardware (in Brasilien werden kaputte Mainboards repariert, genaues Erforschen des Fehlers und Austauschen des betr. Kondensators, Transistors, Chips), auch von Assembler (habe vom Atari öfters das TOS ausgelesen, desassembliert, gepatcht, auf EPROM gebrannt), diversen Programmiersprachen usw usf, aber tue das nicht (höchstens wie hier zur Verteidigung andeuten wenn mir einer der ´Spezialisten´ damit kommt), weil die Diskusion bzgl OBJEKTIVER Mängel von Linux ist die AUF JEDEM FALL zu beheben sind. Heutzutage stellt ja auch kein Hersteller mehr Autos her, die man ankurbeln soll, und verteidigt dies dann mit Argumenten dass Kurbeln gut sei für die Gesundheit und die Leute nur meckern weil sie zu blöd zum Kurbeln sind ...


Konzentrieren wir uns darauf, was Sache und Kern des Problemes ist, nämlich genau das was in meiner fettgedruckten Zusammenfassung #113 steht !!! Friss oder stirb !

Zitat: "Fordere und du kannst dich verpissen" ? 99% der Bevölkerung guckt sich Linux 2 Min. an, meist mit einem live-CD, und wenn das nicht problemlos startet, hängt, oder sonstwie problematisch oder kompliziert ist, wandert es SOFORT in den Müll. Ich downloade tgl. rd. 50 Programme, davon rd. 20 source-code. Der Autor hat BEDINGUNGSLOS dafür zu sorgen dass alles nach dem Schema ./configure ; # make ; # make install abläuft. Die kleinste Abweichung; irgendein Problem; was lesen müssen; alles was mit python, perl zu tun hat oder qmake braucht, wandert SOFORT in den Müll, und es geht unmittelbar zum nächsten Programm. Bei der Programm- und System-Schwemme heutzutage hat man weder Zeit, Geduld noch Wille lange Anleitungen zu lesen !!! Obiges Zitat ist daher ein Denkmal der völligen Realitätsfremde der Programmies, Bestandteil genau des Problemes das sich Fehler in Linux so lange halten !



blue32@ : Bemängelungen an Linux sind Scheitern des Umsteigens ? Welches Umsteigen ? Ich benutze Linux seit Anfang an, Windows höchstens zeitweilig nebenbei . Aber gerade dass verschiedene - objektive - Fehler seit 15 Jahren nicht endlich behoben werden, gehört zu dem Problem ...


Damit etwas weitergeht, kann man sich nicht auf den Loorbeeren ausruhen, sagen das war ja schön was ich früher alles gemacht habe, oder was schon alles existiert in der Welt; man muss genau über das meckern und sich mit dem beschäftigen was nicht gut ist. Wenn daher Linux zu 99% astrein funktioniert, und zu 1% nicht, dann darf man nicht nur die 99% besingen, sondern muss die 1% hart bemängeln und anpacken !! Bei meiner Mühle funktioniert auch alles zu 99,9% einwandtfrei - was aber nicht rechtfertigt dass 0,1% hartnäckig nicht funktionieren. Ich sage ja nicht: zwar bleibt fast jedes CD mit Lesefehler derart hängen sodass man neu booten muss, aber das macht nichts, weil moneydance gut funktioniert ...

Dieser Beitrag wurde von blob bearbeitet: 29. Oktober 2006 - 18:55

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http://SYS-Linux.yi.org/forum(geht momentan nicht)
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#137 Mitglied ist offline   ph030 

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geschrieben 29. Oktober 2006 - 18:54

@blob:

Für nen Sonntag hast du dir aber viel Mühe gemacht :D

Zitat

Die beste wenn auch nicht perfekte Lösung ist schon, MINDESTENS von Distros schlecht funktionierende Progs wegzulassen.


Die Frage die sich für mich hierbei stellt ist, wie definierst du weglassen?

a) Auf "fertigen All-Round-Distributionen" wie SUSE, Fedora, etc. die von dir bemängelten Applikationen runterschmeissen?

oder

b) die von dir bemängelten Applikationen komplett aus den jeweiligen Repositories schmeissen und den User zur Handarbeit zwingen?

a) wäre mir als passioniertem Gentoo-User zugegebenermaßen völlig schnuppe, alles was ich brauche ist die ~60MB Net-Install-CD, eine funktioniernde Internetverbindung und meinen Freund in allen Lebenslagen - vim.

Mit b) hingegen könnte ich mich nicht abfinden. Ich stehe darauf, dass ich (fast) jedes verfügbare Programm mit einem simplen Befehl installieren kann. Sicher, es gibt auch im Portage-Tree jede Menge Mist([FLAME]alles was zu KDE gehört z.B.[/FLAME] :D ), aber ich bin froh, dass ich die Wahl habe. Klar, ich könnte mir die gewünschten Programme auch alle per Hand installieren, aber a) artet das wieder in die Jagd nach diversen Deps aus und b) bleiben spätestens bei der Deinstallation ein paar Leichen zurück - gut, dass liegt meistens daran, dass ein "make uninstall" nicht so funktioniert, wie es sollte - Entwicklerschuld also.
BTW, meinen Portage-Tree hab ich mir selbst auf mein persönliches Minimum gekürzt, also alles raus, was ich niemals brauchen werde - zum einen spart mir das Plattenplatz, zum andern belaste ich die Server durch eine geringere Anzahl an Dateien beim sync'en.

Punkt a) ist aber auch nicht perfekt. Ich selbst nutze des öfteren mal Programme, die Bugs haben, aber dennoch in ihrer Kernaufgabe ordentlich und besser als andere Vertreter arbeiten. Bugs sind nicht schön, aber es gibt keine perfekten Programmierer und solange sich niemand anders anschickt, die Bugs zu beheben, darfst du nicht meckern, sondern müßtest es schon selbst tun - meine Meinung!

Zitat

Es hat aber den Ruf, nicht einfach zu sein. Warum ? Nur weil ein Kontroll-Zentrum fehlt.


Nunja, das ist das selbe, wie bei Gentoo und einigen anderen. Der bzw. die Textinstaller, -Configtools sind eigentlich so einfach zu bedienen, dass eine GUI unnötig ist und ich selbst finde es z.B. ziemlich arm, wenn man einen funktionierenden und komfortablen Text-Installer durch eine mangelhafte GUI ersetzt - siehe z.B. den Ubuntu-Installer.

Zitat

Umgekehrt, DEBIAN aufs einfachste beschränkt ? Haha ![...]Die letzte Version die ich habe sind 2 DVDs mit rd. 20000 Paketen.


Nuja, wer sich sowas zieht/bestellt ist auch nicht ganz bei Trost. Aber die Netinstall funktionierte bei mir bis jetzt immer einwandfrei - obwohl mein letzter Test Ewigkeiten her ist und ich froh bin, von Debian weg zu sein, was aber andere Gründe hat - wie z.B. die von dir angesprochene Politik des Projekts.

SUSE und Fedora haben ja auch eine Base-Install, SUSE sogar via FTP, aber von beiden gibt's (CMIIW!) wohl keine reine Netinstall-CD, was eigentlich bescheuert ist, da mit Sicherheit kaum einer die komplette SUSE-DVD installiert und somit eigentlich wieder teure Bandbreite gespart werden könnte :/

Zitat

Ich sage absolut nichts zugunsten Windows. Aber die Beurteilung von Linux und Linux-Progs und ob was funktioniert oder nicht, muss objektiv, absolut und unabhängig von Windows, Minix, Syllable und wie was sonstwo funktioniert sein, ob es die nun gibt oder nicht.


Persönlich bin ich gegen eine Beurteilung aus fremder Quelle, wo ich die Gründe nicht verifizieren kann. Lieber mache ich meine Erfahrungen selbst, dann kann ich wenigstens selbst mitreden und das Produkt besser einschätzen. Ich hätte ja z.B. nichts davon, wenn das Linux-Magazin Totem über den grünen Klee und mplayer vernichten würde, wenn mplayer für meine persönlichen Bedürfnisse doch die bessere Wahl ist.
Die Frage wäre, wer soll was und v.a. nach welchen Kriterien beurteilen, mal ganz davon abgesehen, dass die meisten Devs der jeweiligen Distributionen sowieso schon nicht mehr hinterherkommen, da es einfach an qualifiziertem "Personal" fehlt. Wenn ich mir allein meine ToDo-Liste jeden morgen zu Gemüte führe, wird mir schon übel, dabei hab ich mich schon zurückgeschraubt, weil die Uni momentan wichtiger ist - aber was soll ich machen, Hilfe bekommt man kaum, meine Brötchen müssen auch verdient werden und meine bessere Hälfte verlangt auch "gelegentlich" mal nach Aufmerksamkeit.

Zitat

Der Grund warum noch nicht schnell genug geforkt wird, ist eben, dass man da vielzuviel Rücksicht auf Sentimentalitäten wie Respekt des Autors/Programmierers des Programmes nimmt, zumindest Antworten gemäss die ich auf dieselbe Meinung woanders bekam.


Bezogen auf die Rücksicht aus sentimentalen Gründen, kann ich da nicht zustimmen, wenn ich mir anschaue, wie schnell (für Debian-Verhältnisse) jetzt cdrkit aufgetaucht ist, nach dem das Stresskind wieder aufgemuckt hat.
Ich sehe das Problem eher in mangelnder Qualifikation, Motivation und sehr oft leider auch schlecht dokumentierten Quellen. Es ist einfach nicht jeder, der mal ein bisschen Coden gelernt hat, gleich fähig einen Treiber zu schreiben oder sich in anderen Fällen durch x-tausende Zeilen nicht/schlecht dokumentierten Code zu quälen.
Aber es gibt imho auch positive Beispiele, den mutt-fork muttng z.B., wo ein unzufriedener Anwender mit der nötigen Qualifikation gezeigt hat, dass es geht, wenn man nur will - mittlerweile hat er Hilfe, wenn er auch das meiste wohl immer noch alleine machen muss(armer Andy ;)).

Zitat

einschliesslich wichtiger Service-Progs wie etwa #rpm


Ich habe seit Ewigkeiten keine rpm-basierte Distri mehr genutzt, aber selbst damals (SUSE 8.x) hatte ich keine wirklichen Probleme, wäre also nett, wenn du das etwas ausführen würdest, denn so erkennt man nicht, ob die Kritik berechtigt ist oder nicht.

Zitat

95% der Bevölkerung ist halt relativ beschränkt. M$ hat es gerade verstanden, Windows auch solchen Leuten anzupassen. Einerseits schadet es nicht


Ich würde da mal doch behaupten, dass es schadet, denn diese Menschen sind mangels Qualifikation zu einem signifikanten Teil dafür verantwortlich, dass sich v.a. Würmer immer mehr verbreiten - gut, die Software ist teilweise mitschuld, aber in der absoluten Mehrzahl der Fälle ist es nun mal ein Fall von PEBKAC.

Zitat

Mit dem autoplay das habe ich nachträglich schnell gelöst -- aber es sollte eigentlich als default eingebaut sein


Mit meiner Meinung stelle ich da (wahrscheinlich) eine Minderheit dar, aber wenn hier auf einmal Autoplay-Funktionen aktiv wären, würde ich meinem Distributor/Packager mal ordentlich eines vor den Latz knallen.

Zitat

Ich selbst bin zu faul um Fehler der Progs anderer zu beheben, aber ich kann zumindest bemängeln was behoben werden soll,


Wenn du die Qualifikation aufbringst, heist es für mich entweder selber fixen oder mundhalten, geredet wird bereits genug, getan aber immer zu wenig - wie in allen Punkten der Politik. Du kannst dich sicherlich beschweren, dass etwas nicht so läuft, wie du es gerne hättest, darfst aber nicht verlangen, dass das auch noch jemand anderes tut, wenn du doch selbst schon zu faul bist, sonst würdest du wieder von der Zeit und Fähigkeit anderer profitieren, obwohl du es hättest selbst machen können und das ist in meinen Augen höchst unfair.

Zitat

Heutzutage stellt ja auch kein Hersteller mehr Autos her, die man ankurbeln soll, und verteidigt dies dann mit Argumenten dass Kurbeln gut sei für die Gesundheit und die Leute nur meckern weil sie zu blöd zum Kurbeln sind.


Aktuelle Autos sind wie Windows, man kann einfach nicht mehr wirklich Hand anlegen und selbst kleine Werkstätten verfügen nicht mehr über die entsprechende Qualifikation.
Auch damit wird einem wieder ein Stück persönlicher Freiheit genommen und gleichzeitig eine Industrie geschaffen, die eigentlich nicht nötig wäre.

Zitat

Der Autor hat BEDINGUNGSLOS dafür zu sorgen dass alles nach dem Schema ./configure ; # make ; # make install abläuft.

Das kannst du genau dann verlangen, wenn alle Systeme sich vollkommen der LSB untergeordnet haben oder der Autor versichert, dass es überall so übersetzt werden kann. Ansonsten, wenn du es willst, dann kümmer dich drum oder frag wenigstens den Autor, wenn es Probleme gibt, anstatt ihn auch noch dafür anzupflaumen, dass er etwas geschrieben hat, was bei dir nicht funktioniert, da er halt kein Geld für eine VMWare-Lizenz hat und demenstprechend 100er Distris auf Kompatibilität testen kann.

Zitat

99% der Bevölkerung guckt sich Linux 2 Min. an, meist mit einem live-CD, und wenn das nicht problemlos startet, hängt, oder sonstwie problematisch oder kompliziert ist, wandert es SOFORT in den Müll.


Von mir aus, warum sollte mich das jucken? Schmeisst du alles direkt weg, was nicht auf Anhieb funktioniert? Kann ich dir irgendeinen Videorecorder hinstellen und du programmierst ihn mit geschlossenen Augen und ohne die Anleitung zu lesen so zuverlässig, dass ich meine Lieblingssendung nicht verpasse?

Komm mal runter und v.a. brüll nicht dauernd so.
Perfektion existiert nicht, erst recht nicht aus dem Blickwinkel, dass sie alle Bedürfnisse und Eventualitäten abdeckt.
Wenn ich mir heute ein XP draufknalle, beschwere ich mich doch auch nicht, dass ich nicht zocken kann, nein ich gehe auf die Herstellerseite meiner Graka, lade den runter, installiere, reboote und zocke dann - warum zum Geier muss das bei Linux direkt funktionieren?

Alles in allem, dein Idealismus ehrt dich, aber du solltest auch wissen, was eine Utopie ist und was du da zeichnest, ist nichts anderes - ausser natürlich, du setzt es selbst um(dann fang bitte mit dem mplayer an, 246 will nicht so schnell, wie es sollte).

Dieser Beitrag wurde von ph030 bearbeitet: 29. Oktober 2006 - 19:05

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#138 Mitglied ist offline   blob 

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geschrieben 29. Oktober 2006 - 19:47

Ich meine, zu 95% ist das Problem 'gelöst', wenn problematische Programme nicht mehr auf Distros auftauchen. Denn jedenfalls die Anfänger - aber auch die meisten der definitiv schlichten Personen - beginnen noch nicht Programme downzuladen und zu installieren.

Debian und Mdk nehmen zBsp ALLES auf ohne jedweder Kritik (Debian achtet nur auf die open-heit aber nicht auf die Qualität). Da kommt es dann ganz schnell vor, dass bei der mehr oder wenig umfangreichen Auswahl der Pakete bei der Installierung Progs mit installiert werden die nicht funktionieren.


Schlechte Progs auch aus dem Internet zu verbannen, ist zugegebenermaßen schwieriger. Hier wäre zBsp eine Benotung aller Progs gut. Anders als bei der Auto-Installierung und bei Anfängern, tut downloaden jeder bewusst und mit Mindestkenntnissen, da kann also jeder auch erst nachsehen, worauf er sich bei einzelnen Progs einlässt. Und andererseits übt das dann gewissen Druck aus, dass die Autoren schlechte Progs zurückziehen - insbesondere wenn die Benotungs-Tabelle auch eine Funktion eingebaut hat, mit der man das Mittel/Gesamtnote des betr. Autors bilden kann ... So etwas gibts ja inzwischen schon automatisch für das pishing-Risiko von web-Seiten bestimmter hoster (etwa im netcraft-tool für Firefox)


Bzgl. der lästigsten Fehler des Systemes bzw. fundamentaler Programme selbst, hilft nur Kontakt zu den Programmierern, und falls nutzlos, forken. Wer da relativ zugänglich ist, ist zumindest der Slackware-Mann, verschiedene kleinere Änderungen die ich ihm vorgeschlagen habe, hat er gemacht. Auch wurde mal ein php-Fehler nach meiner Reklamation behoben. Wichtig ist, dass der Mechanismus zur Reklamation von Fehlern unkompliziert, am besten unformell, ist; ansonsten, wenn man da noch 3-fach ein Formular ausfüllen muss, vergiss es, das Programm wird dann wohl bald wegen Überhäufung nicht-gemeldeter Fehler sterben ...

Nochmals: Ich spreche ja nicht von mir; kleine und selbst grössere Bugs behebe ich auch. Aber die Allgemein-Tauglichkeit (Thema: Muss Linux kompliziert sein ?) hängt davon ab, dass Fehler schnell gemeldet und von den Verantwortlichen für die Programme möglichst schnell behoben statt verteidigt werden -- und das ist, was in Linux nur unzulänglich funktioniert, und sich manche Fehler jahrelang halten. Das ist der Hauptpunkt meiner Kritik, wobei weniger die Fakten als die Gründe in dem Bereich liegen, dass die Spezialisten zu arrogant und zu dumm sind, zu meinen, mit ihren hochnoblen Programmen sowieso Perlen vor die Säue zu werfen und diese so zu verwenden, hochlobzubesingen und nicht zu kritisieren sind, wie sie von ihnen gnädigerweise gegeben werden -- dumm, weil in der Praxis die Benutzer am längeren Hebel sind und sofort abhaken was ihnen subjektiv nicht zusagt. Diese Einstellung geändert, wäre Linux am dienlichsten.

Etwas anderes ist es wie gesagt, verschiedene Unzulänglichkeiten von in Entwicklung befindlicher Programme, die mindestens im Internet weiter bleiben können; das ist halt das normale Tribut was wir an die Fortentwicklung zahlen.

Eine GUI oder ein Kontrollzentrum finde ich selbst auch ganz überflüssig -- aber nochmal, hier geht es nicht nur um mich oder um dich sondern um die Desktop-Tauglichkeit/Einfachheit von Linux, und insbesondere für Anfänger wäre es schon gut, so was zu haben.

Die Debian-DVDs kamen halt in einer Zeitschrift die ich abonniert habe ... Kaufen würde ich sowas auch nicht. Debian ist mE das Paradebeispiel für Obiges, dort besteht fast schon ein Pseudo-Adel mit allen möglichen Gremien, Funktionen usw; schlimm dass die in Zukunft irgendwie auch noch gesponsort werden.

Zum Problem Dependenzen: Slackware kümmert sich um sowas überhaupt nicht. Bei der Installierung von den Install-CDs werden immer Progs ausgesucht so dass nichts fehlt. Die wichtigsten downloadbaren Programme, etwa bei slacky.it , sind zu sogen. Mega-Packs zusammengefasst wo alles dabei ist was man braucht. Das funktioniert gut, und ist mE auch für Beginner gut die schon etwas gelernt haben und anfangen, Zusätzliches downzuladen. Sehr nützlich finde ich synaptic (bei S.: slapt-get).

Auch anfängertauglich und relativ gut ist mE RedHat. Nicht dagegen SuSE. Alles 3x umständlicher als nötig, und wenn man mal irgendwie das System versaut hat, habe ich es nie geschafft es wieder zu reparieren.

Anderes gutes Beispiel für forking : Joomla. Aber das Dringendste ist mE momentan # rpm zu forken, denn inzwischen beginnt auch ein Chaos dass manche db3, andere db4 benutzen, das nicht kompatibel ist, man mitunter eine verhunzte oder nebeneinander 2 db's der RPMS erhält, usw (etwa, wenn man mit --root= was woandershin installiert) .

Die Gründe WARUM ein Projekt nicht mehr vorwärts geht, ist insbesondere bei wichtigen Progs egal - es MUSS de facto vorwärts gehen, notfalls geforkt werden, sonst ist das ganze open-source-Konzept Müll. Man kann nicht allzusehr vom Zufall abhängen ...


Idealismus ? Nein, umgekehrt: Funktionalität. Akademische Schönheiten von Programmen, die aber letztlich nicht funktionieren, interessieren niemanden, noch Name von Autor, Verständniss der 'grossen Schwierigkeiten' die er bewältigte bis es lief, usw. Einfache Leute und auch ich wollen das alles gar nicht wissen, sondern nur, dass das Programm funktioniert, sonst --> poubelle, völlig egal ob das die Perlen von Programmierer Herr Hochwohlgebohren von Linuxburg sind. Das zu wissen, würde bei vielen Programmies schon etwas die Erhabenheit/Dummheit verringern. Das bedeutet auch keinesfalls [Kontra-]Arroganz stns der simplen Menschen; das passiert ganz wertefrei und objektiv, so wie wenn man auf der Strasse etwas findet, aufhebt, sich anguckt ob man es gebrauchen kann, und wenn nein --> weg. Man findet einen bonê mit Loch oder Knopf ab ? --> weg, selbst wenn es von Nike ist. Dem Autor erst schreiben, dass sein Programm nix taugt, und sich wohlmöglich mit ihm rumärgern, einschliesslich dass er Informatik-Student im 7.Semester ist ? Nee, das hat der selbst zu wissen. Das macht man allenfalls mit humilden Programmies oder Distries die ihre Progs nicht für sich selbst sondern ausdrücklich für Benutzer machen, diese um Rückmeldungen ersuchen und die erfahrungsgemäss Fehler auch beheben (so etwa changelog von Slackware)

Zum Schluss deines Postes: Nein , keine Utopie , Erfahrungen in der Praxis mit vielen 'einfachen' Leuten , wenn du denen Linux bringst: testen, und wenns Macken hat --> weg ... Nun, die 'Spezialisten' müssen kohärent sein und wissen was sie wollen; entweder es ist ihnen scheissegal ob Linux weitergeht, da freut sich M$, oder sie bedauern so dass die Desktoptauglichkeit einfach nicht weitergehen will. in letztem Fall sollen sie halt die Mängel konsequent beheben

Dieser Beitrag wurde von blob bearbeitet: 29. Oktober 2006 - 20:38

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#139 Mitglied ist offline   .nano 

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geschrieben 29. Oktober 2006 - 20:14

@blob: Dann liste mir doch bitte auf, was an Linux so falsch ist...

Zum Thema forken: Es reicht schon, das es tausende von Paketmanagements gibt.

Warum glaubst du wird nicht (deiner Meinung nach) genügend geforkt? Personenkult? Unsinn! Mangelndes Wissen? Genauso unsinnig?
Also was wird es dann sein?
Meiner Meinung nach forken die Leute nicht so viel, weil sie keinen Sinn dahinter sehen, zu forken. Warum das Rad neu erfinden? Wieiviele Forks z.B. gibt es von LimeWire? Mir ist nur eine bekannt, und die auhc nur deswegen, weil es eine kommerzielle Version von LimeWire gibt, die man erst kaufen muss.

Naja, wie dem auch sei. Ich glaube es ist irgendwo sinnlos darüber zu diskutieren. Am Ende bleibst du dabei, das die Welt geforkt werden muss und das alles Schlechte nicht da sein sollte.

Zitat

Eine GUI oder ein Kontrollzentrum finde ich selbst auch ganz überflüssig -- aber nochmal, hier geht es nicht nur um mich oder um dich sondern um die Desktop-Tauglichkeit/Einfachheit von Linux, und insbesondere für Anfänger wäre es schon gut, so was zu haben.

Ehrlich gesagt dagegen. Denn damit würde Linux seine Funktion mit der Zeit verfehlen. Das System würde genutzt werden, klar, weil für jedermann (auch den typischen 1337-CS-h4x0r) verständlich. Aaaaber damit würde Linux verkommen. Es würden sich 2 Fronten bilden, die einen, die konservativ gegen jegliche von diesen Neuerungen sind und andere, die meinen, es ist was gutes.
Linux würde dann nur noch ein Windows-Abbild werden und kein eigenständiges OS (meine Hoffnung beruht jedoch auf einigen Distributionen, die sich treu bleiben - z.B. Slack, FreeBSD, Crux und die Distris ala Sourcemage, die sowieso alles noch mit CLI machen)
Zweitere der oben genannten Gruppen wird sich dann nur noch auf die GUIs verlassen und nicht mehr dem eigentlichen Linux, noch den Linuxusern und imo zu Linux dazugehörenden, bearbeiten von Configs mit %editor! Und das würde dann dasselbe hervorrufen wie die Welle bei Windows - Jeder hat es aber nur 2% der User wissen,w as sie da machen. Und das blöde Argument mit dem Sicherhsitsgeschwafel (das noch stimmt) wird nicht mehr wirken, ganz einfach, eil die Sicherheit eines System vom User abhängt und nicht vom System. Ich wette, es gibt Leute, die kriegen Windows dichter als mancher selbsternannte Linux-Pro...

Also kurz meine Mienung:
- Linux soll die Vielfalt auch weiterhin behalten, die es hat (kein Entfernen von 'kaputten Programmen' aus den Repos) - das wäre gegen die von Linux angestrebte Individualität.
- weiterhin überwiegend mit CLI arbeiten. Das ist ein Teil der Linux-Philosophie. Keep It Simple, Keep It Fast. Das wäre mit jeder GUI, die nicht absoult anstandlos (gibt es das?) arbeitet, widerlegt.
- Geforkt soll nur dort werden, wo es nötig ist. Es ist wichtig, das es irgendwo eine zentrale Verwaltung gibt. Wenn jeder seinen eigenen Scheiß macht, dann hilft das der Community auch nicht weiter.
- es gibt keine schlechten Programme. Das ist mehr als nur subjektiv. Wenn sie Bugs enthält, ok, aber auch das kann behoben werden. Und wenn man selbst nichts mit der Software anfangen kann, dann ist das flasch, diese als schlecht zu bezeichnen.

Aus allem weiteren halte ich mich mehr oder weniger raus. Weil es sich die letzten 3 Seiten nur im Kreis dreht...

Aber ein was muss man anmerken. Wir bleiben sachlich bei einer Diskussion die um den heißen Brei drumrum geht, aber dennoch nicht weit vom Brei entfernt ist :D

Dieser Beitrag wurde von .nano bearbeitet: 29. Oktober 2006 - 20:36

imo!
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geschrieben 29. Oktober 2006 - 20:22

Wie soll es denn dann deiner Meinung nach mit #rpm weitergehen ?

Weniger für Slackware, als für RedHat, SuSE, Mdk ist das ein fundamentales Programm


Die Alternative zum froken wäre, dass es jeder für sich selbst weiterwurstelt. Bei #rpm besteht genau dieses Chaos. Mit solch 'komischen' Seiteneffekten wie etwa beschrieben; in einer Distro benutzt es db3, in der anderen db4 , wenn du dann von der einen Progs in die andere reinhaust mit #rpm ... --root= , hast du hinterher entweder 2 dbs oder überhaupt keine mehr ...

Ich selbst beschränke mich aufs rumpantschen im Kernel, <meine-homepage-s.Signatur>/info.php ; bei Programmen --> M. / anderes Programm nehmen

Dieser Beitrag wurde von blob bearbeitet: 29. Oktober 2006 - 20:29

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#141 Mitglied ist offline   Internetkopfgeldjäger 

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geschrieben 31. Oktober 2006 - 01:32

Hallo,

also bei den Ansprüchen die hier gestellt werden
fällt mir fast die Kinnlade auf die Tastatur. :cool:
Wenn Sourcecode unter z.B. der GPL oder BSD Lizenz veröffentlicht wird,
kann jemand, der den Code erweitern möchte oder
ihn mit zu einem anderem Programm verarbeiten möchte,
dies tun.
Da gibt es kein wenn und aber.
Beim veröffentlichen ist dann bei GPL Programmen
eben auch der Quellcode weiterzugeben
und das Programm unter die selbe Lizenz zu stellen.

Aber absolut Niemand kann einen Software Autor daran hindern
sein Programm zu veröffentlichen, wenn der Autor sich entschieden
hat, dies zu tun.
Auch keine selbsternannten "Entscheider" die irgendwie darüber richten
können wollen, ob das Programm den zum veröffentlichen genehm ist.

Ein Distributor kann entscheiden, was in seine Distribution aufgenommen wird.
Und jeder einzelne kann selbst entscheiden, was er installiert.
Freiheit ist ein wichiges Motiv bei OpenSource.

Und wer immer noch am maulen ist,
das Linux ja soo kompliziert sei,
kann sich ja mal Plan9 installieren,
ein Betriebssystem für echte Männer
(und gestandene Frauen)
Hier läuft es auf FreeBSD im Qemu ziemlich geschmeidig.
Es sei aber angemerkt, das ein "klitzkeinwenig" büffeln
angesagt ist, den Plan9 ist zwar Unix, aber
doch ganz anders zu bedienen, als konventionelle Unixoide
Geschmackrichtungen, hier ein Screenshot:
Eingefügtes Bild
(Plan9 mit Rio und Acme im Qemu)
(Anklicken zum vergrößern)

Eine deutschsprachige Plan9 Installationsanleitung mit Bildern
gibt es hier:
http://www.deathrow....ER/install.html


Gruß, Fusselbär

Dieser Beitrag wurde von Internetkopfgeldjäger bearbeitet: 31. Oktober 2006 - 01:33

0

#142 Mitglied ist offline   blob 

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geschrieben 31. Oktober 2006 - 02:10

Diese Auffassung mag man ja haben können, aber dann darf man sich hinterher nicht beschweren, oder wütend sein auf Windows, weil Linux einfach nicht desktoptauglich werden will ...

Denn dazu sind halt die Hinderungsgründe konsequent zu beheben, wozu (hauptsächlich) nur halb oder kompliziert funktionierende, nicht startende, dauernd abstürzende usw Progs gehören.
ftp://ftp.guyane.dyn-o-saur.com/sys , http://www.copaya.yi.org ,
http://SYS-Linux.yi.org/forum(geht momentan nicht)
Linux SYS 0.23+ getunt mit Kernel 2.6.26.2-i486-1sys , lbreakout 2 , digger :mrgreen:
Das neue SYS Install-DVD gibts hier: ftp://ftp5.gwdg.de/p...s/SYS_Linux.iso
Mirror ftp://ftp.polytechnic.edu.na/pub/SYS
0

#143 Mitglied ist offline   Kingbonecrusher 

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geschrieben 31. Oktober 2006 - 07:13

Beitrag anzeigenZitat (blob: 31.10.2006, 02:10)

Diese Auffassung mag man ja haben können, aber dann darf man sich hinterher nicht beschweren, oder wütend sein auf Windows, weil Linux einfach nicht desktoptauglich werden will ...

Denn dazu sind halt die Hinderungsgründe konsequent zu beheben, wozu (hauptsächlich) nur halb oder kompliziert funktionierende, nicht startende, dauernd abstürzende usw Progs gehören.


Naja, an Deiner Signatur sehe ich, Du benutzt absolut neue, also meist fehlerbehaftete Softwareversionen. Also bitte dann nicht wundern wenn mal was nicht klappt.

Zum Thema Linux und kompliziert könnte ich jetzt ein Buch schreiben, aber ich lasse das mal lieber. Ist hier eh sinnlos, da jeder auf seine persönliche Erfahrung baut. Wobei einige ziemlich auf den Putz hauen! Ich persönlich könnte mir einige Programme garnicht mehr grafisch vorstellen. Linux ist, um es kurz und bündig zu halten, ein mächtiges Werkzeug für Leute die wissen damit umzugehen!

Mag sein dass es an der Hardware lag, aber in der Zeit wo !!2x!! unser Windows200 Server abgeraucht ist (1xCPU+VRM / 1x MOBO) lief unser Linux Server ohne zu murren. Ok, der einzige Störfall war ein Stromausfall, aber wozu hat man eine USV ;-) Deswegen wird unser nächster Server ein kräftiger Hypervisor auf Linuxbasis.

Dieser Beitrag wurde von Kingbonecrusher bearbeitet: 31. Oktober 2006 - 07:24

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#144 Mitglied ist offline   Tempelritter 

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geschrieben 31. Oktober 2006 - 08:30

[quote name='Kingbonecrusher' date='31.10.2006, 08:13' post='767749']
Naja, an Deiner Signatur sehe ich, Du benutzt absolut neue, also meist fehlerbehaftete Softwareversionen. Also bitte dann nicht wundern wenn mal was nicht klappt.

Zum Thema Linux und kompliziert könnte ich jetzt ein Buch schreiben, aber ich lasse das mal lieber. Ist hier eh sinnlos, da jeder auf seine persönliche Erfahrung baut. Wobei einige ziemlich auf den Putz hauen! Ich persönlich könnte mir einige Programme garnicht mehr grafisch vorstellen. Linux ist, um es kurz und bündig zu halten, ein mächtiges Werkzeug für Leute die wissen damit umzugehen!

Mag sein dass es an der Hardware lag, aber in der Zeit wo !!2x!! unser Windows200 Server abgeraucht ist (1xCPU+VRM / 1x MOBO) lief unser Linux Server ohne zu murren. Ok, der einzige Störfall war ein Stromausfall, aber wozu hat man eine USV ;-) Deswegen wird unser nächster Server ein kräftiger Hypervisor auf Linuxbasis.
[/quote]


Welch Aussage:

Mag sein dass es an der Hardware lag, aber in der Zeit wo !!2x!! unser Windows200 Server abgeraucht ist (1xCPU+VRM / 1x MOBO) lief unser Linux Server ohne zu murren. Ok, der einzige Störfall war ein Stromausfall, aber wozu hat man eine USV ;-) Deswegen wird unser nächster Server ein kräftiger Hypervisor auf Linuxbasis.
[/quote]

Was wäre passiert wenn der Linux Server 2x "abgeraucht" wäre?
:unsure:
0

#145 Mitglied ist offline   schischa 

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geschrieben 31. Oktober 2006 - 10:44

hm nette diskussion, vor allem die meiste zeit schön sachlich... :unsure:

ich bin vor ca 6-8 monaten auf linux umgestiegen weil ich mir vorgenommen hab diesen schritt bis zur vista veröffentlichung vollzogen haben zu wollen (semesterferien waren praktischerweise auch grade also auch genügend zeit).
wie vermutlich die meisten leute hab ich mir erstmal ubuntu und suse runtergeladen und mal fleissig installiert. es lief eigentlich immer alles auf anhieb aber irgendwie war ich nicht wirklich zufrieden weil ich nicht das gefühl hattte zu verstehn wie linux jetzt eigentlich funktioniert (und ich wollte eigebntlich genau das lernen).
hab dann auf anraten von nem kollegen mal archlinux auf meinem laptop installiert als 2. system und da hatte ich schon wesentlich mehr das gefühl mitzubekommen, was so unter der haube steckt. da aber gentoo mich aufgrund der anpassbarkeit immer am meisten gereizt hat war das eigentlich mein großes ziel (auch wegen der extrem netten und hilfsbereiten community, des extrem guten wikis und des unschlagbaren paketmanagements). da ich grad nen kleinen server (p3 500) hier stehn hatte hab ichs erstmal da installiert (noch mit per genkernel kompilierten kernel *duck*) und mich für den damaligen zeitpunkt auch ganz gut reingefunden. war aber immer noch primär auf win unterwegs bzw hab mich dann irgendwann entschlossen windows vom laptop aufs minimaldasein zu beschränken und gentoo komplett den vortritt zu lassen. war natürlich komplizierter als auf dem server weil ich für den laptop mir dann auch mal ne gui und X gönnen wollte aber lief mit ein wenig hilfe auch ganz gut ( <3 gentoo wikis ).
irgendwann während dieses zeitraumes hats dann *klick* gemacht. war die ganze zeit eigentlich noch eher im windows denken aber recht schnell an konsole und die einfachheit die diese mitbringt gewöhnt. da haut man dann unter windows halt 5x auf F12 damit die damals noch in benutzung gewesene yakuake konsole runterkommt -.-

da ich mich dann fit genug gefühlt hab meinen pc auch umszustellen hab ichs dann einfach mal gemacht ;( ntfs hatte ich mit ntfs-3g auch auf dem laptop schon eingerichtet und hab mich deshalb erstmal auf das system beschränkt und die datenplatten dann später auf ext3 zu migrieren.

lange rede kurzer sinn: ich finde gentoo bzw. linux allgemein in den meisten punkten wesentlich einfacher und nutze es mittlerweile zu 99% (1% fällt auf gothic3 neuerdings)...
ABER (ganz groß) man muss eben die bereitschaft mitbringen was zu lernen. wenn man dies nicht tut ist man ziemlich verloren. kollege hatte als ich auch mal recht flapsig meinte "das ist so kompliziert" entgegnet "nein, es ist _anders_ aber nicht kompliziert". mittlerweile versteh ich genau was ich meine, aber es muss halt einfach *klick* machen. wie schnell es das tut liegt an jedem selbst aber ich mag es einfach nicht wenn mir (festgefahrene win user) erzählen wollen wie toll es doch ist nur weil sie die alternativen nicht _richtig_ ausprobiert haben (bitte nicht auf alle windows user beziehn, ich meine auch niemand speziellen).
auf der front finde ich die arbeit von ubuntu übrigens gut weils auf den meisten systemem out-of-the box läuft und für jeden schnickschnack ne gui mitbringt... wenn ich meiner oma nen internetpc zusammenstellen sollte wäre da definitv ubuntu drauf (sudo behält man da besser für sich und gut ist[ssh sei dank])...

mir persönlich ist windows mittlerweile ehrlichgesagt zu kompliziert in vielen dingen weils einfach endlos zeit dauert was zu installieren, zu suchen und was auch immer. bei gentoo isses ein befehl und ich habe das komplette system auf dem aktuellsten stand (auf wunsch mit betas und svn wenn man es denn benötigt) und muss mir nicht ewig was zusammensuchen. hab bei meinem pc auch extra auf gute linuxverträglichkeit geachtet (nvidia graka zb) und dementsprechend hat die hardware _null_ zicken gemacht, laptop hat leider ne ati x700 drin und bin da nicht so glücklich mit (sehr seltene freezes und kein standby beim r300 treiber und fglrx kann kein aiglx -.-) aber das kann ja noch werden ;)

zum thema konsole ist kompliziert oder überholt: O_O erstmal mit auseinandersetzen... für manches mag ne gui einfacher/besser/intuitiver sein, aber bei manchen sachen kommts einem einfach nur aufgezwungen vor.

zum thema befehle auswendig lernen: wtf? also ich glaub man brauch um gentoo zu installieren 10 grundbefehle wenns hochkommt und damit kann man so ziemlich alles machen. die meisten sind dabei so intuitiv das man da wirklich nicht von "auswendig lernen" reden kann. mv, cp, ls sollten sich selbst erklären... man $programm sollte dann die restlichen fragen ausmerzen... und ja google oder sonstige suchmaschine sollte man verwenden oder eben in so nette chans wie #gentoo-anfänger gehn, weil da wird einem auch so geholfen wenn man wirklich mal dumme fragen hat :unsure:


mittlerweile läuft hier überall nur noch linux, freundin bekommt auch bald ne distro drauf (aber kein gentoo, vlt archlinux oder ubuntu) und bin voll und ganz zufrieden damit weil ich machen kann was ich will bzw. mehr als mit windows. man muss sich am anfang halt ein wenig durchbeissen aber wo ist das bitte nicht so wenn man etwas grundsätzlich neues lernen/können will?
wenn ich spanisch lernen will geh ich ja auch nicht davon aus das ich nach spanien fahr und es auf anhieb flüssig spreche (bzw das dort alle deutsch reden)... ubuntu kann man sich vlt installieren aber wenn dann fragen aufkommen wie: "wieso kann ich die exe datei nciht ausführen" denk ich mir dann auch meinen teil und denke mal die meisten anderen auch^^

Dieser Beitrag wurde von schischa bearbeitet: 31. Oktober 2006 - 10:57

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#146 _shelby_

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geschrieben 31. Oktober 2006 - 11:03

Klasse, danke für den Beitrag schischa!

Damit kann dann auch ich was anfangen, als Windows-User. :unsure:
0

#147 _deen_

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geschrieben 31. Oktober 2006 - 11:36

@schischa: Ohne jetzt den ganzen Beitrag zitieren zu wollen, muss ich sagen, dass ich ganz deiner Meinung bin und ebenfalls begeisterter Gentoo(x)nutzer bin. Auch bei der Sache mit Ubuntu kann ich dir zustimmen, es ist für weniger versierte Anwender fürs erste ganz gut geeignet.
@OT: In deiner Signatur steht, du benutzt Miranda, läuft das einwandfrei mit Wine? :unsure:
0

#148 Mitglied ist offline   shiversc 

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geschrieben 31. Oktober 2006 - 11:44

guter beitrag schischa.
mit deinen erfahrungen hast du nochmal deutlich gemacht, dass es nciht an linux liegt.
Admin akbar
0

#149 Mitglied ist offline   Kingbonecrusher 

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geschrieben 31. Oktober 2006 - 12:17

Zitat

Was wäre passiert wenn der Linux Server 2x "abgeraucht" wäre?
:unsure:


Dann wäre das pöse pöse Linux dran schuld! Hätt ich erstmal in jedem Linux Forum getrollt :-)
Eingefügtes Bild
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#150 Mitglied ist offline   ph030 

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geschrieben 31. Oktober 2006 - 12:23

@schischa

Ich ___ das mal.
[Zeit zurückdreh]

Wenn ich bedenke, wie das früher war...
Damals, vor ~12 Jahren habe ich meinen ersten höchsteigenen Rechner bekommen, mit dem ich tuen und lassen konnte, was ich wollte, ohne dass mir der Herr Papa dauernd auf die Finger haut...
Damals war das ein P1 75MHz mit "Vollausstattung" (8MB, 2MB Graka, ~800MB HDD, 1x CD und natürlich der guten SB16).
Zu dem Rechner gabs damals als OS MS-DOS 6.x und als GUI Windows 3.11 und OS/2 Warp. DOS war schön und vor allem schön einfach - mit dem in der Schule gelernten Englisch war klar, das dir=directory, mv=move, etc.pp, aber wenn man da noch eine GUI draufpacken konnte, warum nicht... Allerdings ging mir damals Win schon gegen den Strich, wieviel besser ließ es sich damals mit OS/2 arbeiten - von flüssiger garnicht zu reden. Zugegeben, die meiste Zeit hab ich damals noch mit "Bundesliga Manager(Hattrick)" verbracht, aber immerhin, die Kiste war mir, also was solls.
Einige Zeit (~2 Jahre) später, kam dann Windows95 auf den Markt und wurde als "Innovation ohne gleichen" angepriesen - nunja, so ganz kann ich dem nicht zustimmen, ausser dass der Bildschirm neuerdings des öfteren mal blau wurde, aber mangels besseren Wissen fand man sich halt damit ab.
Zeitgleich bastelte mein Dad an seiner Kiste mit einem frühen RedHat rum - ich hab's versucht, aber verstanden nicht wirklich, was hauptsächlich an mangelnder Motivation gelegen hat.
Noch ein paar Jahre später, Windows 2000 war grad aktuell und wurde auf den Schulhöfen vertickert, machte ich mein Praktikum in einem Computerladen, als eines Tages ein paar Grüne Boxen angeliefert wurden, die meine Aufmerksamkeit erregten - SuSE 7.0 Pro.
Eigentlich bekommt/bekam man damals ja nie etwas für seine Praktikumszeit, aber nachdem ich täglich den Chef ausgequetscht hatte, was dieses SuSE denn sei, wofür man es braucht und warum man das als "Windows-Kind" verwenden sollte, habe ich zum Abschluss des Praktikums die grüne Box geschenkt bekommen - immerhin hat das damals ~120DM gekostet(eine weitere hab ich mir sogar gekauft).
Ab nach Hause, installiert -> wohoo, was für ein schicker Installer. Da man ja keine Ahnung hatte, was man davon alles braucht - schließlich sagen einem die ganzen Namen ja noch nichts - hab ich einfach mal eine Vollinstallation gemacht, was sich aus zwei Gründen als Fehler herausstellte: Zum einen wurde das Win2k dadurch überschrieben, da ich nicht auf die Partitionierung achtete und zum anderen dauerte es X-Stunden - 6 randvolle CDs mit einem 4x Laufwerk kopiert...
Reboot, bling, KDE1...öhm, ja, irgendwie alles leicht gewöhnungsbedürftig, aber was solls, Windows war eh getilgt und bevor ich dafür wieder Zeit auf mich nehmen wollte, hab ich mich doch lieber mit SuSE beschäftigt - und oh wunder, nach ~30Mins stand meine 56k Modem-Verbindung.
...
Von da an gings, eigentlich nur noch vorwärts...
- mein Vater schiss mich an, dass SuSE Mist sei, ich solle doch nochmal sein RedHat probieren
- gesagt, getan, läuft
- irgendwann übermannte mich mein Forscherdrang und ich ging von Distribution zu Distribution, so ging es dann über RedHat zu Debian, zurück zu SuSE, RedHat, Debian, Arch, Gentoo, Arch und schließlich wieder zurück zu Gentoo und mein 2. Gentoo-Geburtstag jährt sich jetzt zum dritten Jahr und täglich freue ich mich über diese Entscheidung.

Seit dem ist viel passiert, WindowsXP ist seit ~1 Jahr komplett von allen Systemen verbannt und durch Gentoo ersetzt worden und MS hat nur noch einen Platz in meinem Leben - bei der Xbox, obwohl diese immer mehr durch meinen geliebten Cube verdrängt wird und mein Wii schon geordert ist.

Noch heute wundere ich mich, wenn Leute sagen, "wie hast du das damals schon geschafft, selbst heute ist Linux viel zu kompliziert" und ich dem ganzen nur mit einem müden Lächeln begegnen und antworten kann: "Ich hab's einfach gemacht - fertig!"

Sicherlich gab es Zeiten, zu denen ich auch Linux verflucht hatte, z.B. solange mein ACPI an den Notebooks nicht so wollte wie ich, aber auch dafür gab es Lösungen und ich habe sie befolt.

Das Ende vom Lied ist, wer nicht wagt, der nicht gewinnt und gewinnen kann man so viel, aber wie bei jedem anderen Gewinnspiel auch, bekommt man ohne Einsatz nicht einmal die Chance teilzunehmen.

PS:
wahrscheinlich interessiert das Ganze jetzt gar keinen, aber wenn @schischa das kann, kann ich das auch :unsure:

Schlußwort:
Linux ist gut wie es ist und es wird immer besser. Es ist mehr als nur eine Alternative, es ist die Lösung für viele Probleme, aber - es kostet Zeit, Nerven und Kraft, die Belohnung für den Einsatz kann ich aber nicht in Worte fassen. Wer denkt, er könnte von heute auf morgen ein komplett anderes System bedienen, wird gnadenlos scheitern und das zu recht - wer sich hingegen die Mühe macht, neues zu entdecken, wird immer belohnt. Wem es nicht gefällt, der braucht es auch nicht zu nutzen, aber über etwas zu meckern, von dem man nichts versteht und womit gleichzeitig so viele Millionen Menschen zufrieden sind, das wirkt leicht lächerlich.

EDIT:

Zitat

@OT: In deiner Signatur steht, du benutzt Miranda, läuft das einwandfrei mit Wine?

Das geht ziemlich problemlos, wobei ich persönlich nicht wüßte, was Miranda mehr bietet, als viele native Clients(<- Aufklärung plz)

Dieser Beitrag wurde von ph030 bearbeitet: 31. Oktober 2006 - 13:32

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