WinFuture-Forum.de: Komisches Grub-problem - WinFuture-Forum.de

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Nachrichten zum Thema: Linux
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Komisches Grub-problem menu.lst-Eintrag funktioniert nicht, von Hand eingeben schon

#16 Mitglied ist offline   der fette mo 

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geschrieben 29. Oktober 2006 - 10:35

Beitrag anzeigenZitat (blob: 28.10.2006, 14:59)

Klemm daher mal die Ubuntu-HD ab und sehe, dass Windows noch/wieder alleine bootet.


Wenn ich von der Festplatte boote, in deren MBR der Windows-Bootloader liegt, bootet Windows sowieso problemlos.

Anscheinend hast du meine Festplattenkonfiguration nicht verstanden. Naja, wie solltest du auch, wenn ich sie noch nicht gepostet habe ;D

Also für alle hier nochmal meine Festplattenkonfiguration:

SATA 1 Master:

- MBR: Windows Bootloader
- 1 NTFS-Partition (Meine Windowsinstallation)

SATA 1 Slave: (Standardbootdevice)

- MBR: GRUB
- 1 ReiserFS-Partition (Meine Ubuntu-Installation)

GRUB bootet Xubuntu ohne Probleme und wenn ich das Standardbootdevice umstelle bootet auch Windows problemlos...

Das mit dem Umstöpseln ist auf jeden Fall einen Versuch wert. Vielleicht umgeht das die Probleme von GRUB, auch wenn es das eigentliche Problem nicht löst... Ich melde mich wieder, obs geklappt hat
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#17 Mitglied ist offline   der fette mo 

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  geschrieben 29. Oktober 2006 - 10:50

Also, so komisch der Vorschlag, map wegzulassen und umzustöpseln geklungen haben mag, er hat funktioniert ;D

Ändert allerdings nichts daran, dass ich die Welt nicht mehr verstehe... Wieso hatte GRUB Probleme mit map? Wieso musste ich umstöpseln? Und wieso bootet Windows jetzt in 12 Sekunden statt 30 wie vorher?

Naja egal, Hauptsache es funktioniert jetzt...

Danke und Hut ab!
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#18 Mitglied ist offline   der fette mo 

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  geschrieben 29. Oktober 2006 - 11:18

..oder auch nicht! ;D

Gerade habe ich in der menu.lst geändert, was ich vorher im edit-Modus von GRUB gemacht habe, und schon funktioniert wieder gar nichts mehr...

Hilfe!
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#19 Mitglied ist offline   ShadowHunter 

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geschrieben 29. Oktober 2006 - 11:26

Benutze doch in Zukunft bitte die Editierenfunktion ;D
"Wir können Regierungen nicht trauen, wir müssen sie kontrollieren"
(Marco Gercke)
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#20 Mitglied ist offline   blob 

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geschrieben 29. Oktober 2006 - 14:29

Ich habe schon Hunderte von Rechnern mit allen möglichen und unmöglichen Konfigurationen eingerichtet, und nie die map-Fktn verwendet sondern immer den Namen der HD explizit angegeben, wenn du das in der einen oder anderen Weise so machst wie ichs beschrieben habe, sollte es funktionieren.

Und dabei nochmals würde ich die HD mit Windows sowohl physikalisch als hda also als IDE1-master als auch logisch in BIOS als 1.boot-device lassen, weil Windows schon alleine ohne Linux und grub Probleme hat woanders zu booten (erst recht wenn die Konfiguration nachträglich änderst als sie bei der Windows-Installierung war).

Ich will dir mal eine Kleinigkeit am Rand erzählen. Oft montiere ich Rechner u.a. die die Leute hier wegwerfen. Meist sind es Kleinigkeiten wie Virus oder Nicht-booten von Windows, manchmal aber auch Hardware-Probleme. Manchmal bootet das mainboard nicht mehr. Dabei verliere ich nicht viel Zeit, den Fehler zu suchen. Vielmehr schraube ich alles ganz auseinander, und baue es dann Schritt für Schritt wieder aber korrekt zusammen. Fast immer (ausser wenn wirklich mainboard oder Prozessor kaputt sind) funktioniert es anschliessend, ohne dass ich weiss oder näher erforsche was vorher das Problem war. Es kommt sogar relativ oft vor, dass das board selbst alleine (also schon HD/CDs/floppy abgestöpselt) im Kasten nicht bootet, dann aber wenn ich es völlig rausnehme - in solchen Fällen also orgendwo ein Kurzschluss mit dem Kasten oder weiss der Kuckuck. Ich sehe dann das das Mainboard, rausgenommen, mit Prozessor, Speicher, ggf Grafik-Karte, bootet. Dann setze ich es in den Kasten, guck wieder ob es noch bootet. Dann verbinde ich HD, CDs, Floppy (selbst eine kaputte Floppy-drive verhindert das booten !) und sehe immer nach ob/dass es noch bootet usw. So muss man vorgehen.

Also bei deinem Rechner würde ich daher schlimmstenfalls wie folgt vorgehen:

Tu erst und nur die Windows-HD als IDE1-Master rein, und diese im BIOS als erste boot-HD (nach ggf. floppy und CD) definieren. Sie dann ob es noch normal bootet, wie es 'natürlich' sein sollte. Das ist dann hda, unter grub hd0

Tu dann als IDE1-Slave oder irgendwo als IDE2 die HD mit Ubuntu rein, guck in BIOS dass die HD gefunden wird, ändere aber nicht die boot-Reihenfolge (also weiterhin ist die Windows-HD die boot-hd). Unter grub heisst es dann hd1 , ansonsten hdb oder hdc (nachfolgend hdb angenommen)

Boote ubuntu. Nimm dazu ein live-cd zBsp SLAX, starte es, mounte Ubuntu zBsp. mit # mount /dev/hdb1 /mnt/hdb1 . Anschliessend #chroot /mnt/hdb1 ; #mount proc /proc -t proc ; # mount -a .

# Nun sollte mit lilo ein map-file erzeugt werden. Dazu musst du ein /etc/lilo.conf -File schreiben. Wahrscheinlich ist schon eins da von der Standard-Installierung, ändere dort aber folgendes:
...
boot=/dev/hda (!! unbedingt)
...
image=/boot/vmlinuz ... (in /boot nachsehen und den dortigen GENAUEN !! Namen von vmlinuz angeben)
label=Ubuntu
root=/dev/hdb1
read-only
vga=0
initrd=/boot/initrd ... (in /boot nachsehen und den dortigen GENAUEN Namen von initrd angeben
append=" root=/dev/hdb1 devfs=nomount"

other=/dev/hda1
label=Windows


In /boot gehen, dort eingeben: #rdev vmlinuz-<genaue Nr> /dev/hdb1 ; #rdev initrd-<..> /dev/hdb1

Anschliessend # lilo eingeben. Dabei können Warnungen vorkommen, wie devicemapper oder /proc irgendwas not found, falls aber ein Fehler und Abbruch passiert, nochmal das eingetippte /etc/lilo.conf genau überprüfen, insbesondere die genauen Namen von vmlinuz und initrd mit denen in /boot vergleichen . Nun wird ein bootloader und ein der Konfiguration angepasstes /boot/map erzeugt

# sync ; #exit ; #reboot ; live-CD raustun. Guck ob der Rechner nun normal bootet, sowohl nach Ubuntu als auch nach Windows, ansonsten nochmal obiges wiederholen und alles genau checken !!



Nun, grub installieren:

Wieder in Ubuntu gehen, oder direkt wenns mit lilo bootet, ansonsten via live-CD und chroot

Das /boot/grub/menu.lst file schreiben ohne map !!!!, wobei Windows hd0,0 und Ubuntu hd1,0 sind. grub wird in jedem !!! Fall in die im BIOS angegebene 1. boot-HD installiert, also setup (hd0).

#grub
>root (hd1,0)
>setup (hd0)
>quit

#sync ; #reboot

Es sollte jetzt funktionieren. Wenn nicht, kannst du mit #lilo jederzeit wieder lilo aufsetzen, und dann postest du nochmal zusammen mit dem menu.lst file und schreibst was passiert ist.



Sonst noch zu map usw:

Es ist gerade der Witz von grub, warum Nummern wie hd0, hd1 benutzt werden, die das in BIOS festgelegte Reihenfolge angeben, nicht die physikalische Verbindung wie hda, hdb ... Die gibst du dann direkt an, statt das noch mal umzumappen

grub hat mW nur folgende Probleme, die für dich aber wohl nicht relevant sind:

/ Probleme mit logischen Partitionen, insbesondere solche die ausserhalb dem BIOS-Bereich liegen, schon gar nicht ist es möglich, grub von einer Partition die dort beginnt zu installieren

/ Nur bei wenigen distros erzeugt es selbst das /boot/map -File, idR hängt es von lilo ab, man muss erst lilo laufen lassen damit ein funktionsfähiges /boot/map-File erzeugt wird

Dieser Beitrag wurde von blob bearbeitet: 29. Oktober 2006 - 15:30

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#21 Mitglied ist offline   DK2000 

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geschrieben 29. Oktober 2006 - 18:44

Ich kann zwar nachvollziehen, was Du geschrieben hast, klingt auch alles irgendwie logisch, aber bei mir hat es so nicht geklappt. Da ich damals Windows nicht neu installieren wollte, hatte ich Linux auf der Primary Slave installiert und diese dann auch im BIOS als Bootlaufwerk angegeben. Leider konnte dann Windows nicht mehr booten, da aus Windowssicht es jetzt auf D: und nicht mehr auf C: war. Dann habe ich das mit map versucht, hat aber immernoch nicht funktioniert.

Dann bin ich auf die eigentlich unlogische Idee gekommen, die beiden Platten auszutauschen, also aus Primary Master wurde Primary Slave und aus Plrimary Slave wurde Primary Master. Jetzt habe ich BIOS wieder eingestellt, dass er von Primary Master booten soll. Also, Linux war jetzt auf Disk 0 (hd0) und Windows auf Disk 1 (hd1). Und erst jetzt bootete Windows einwandfrei, aber nur, nachdem ich in Grub map (hd1) (hd0) eingetragen habe. Ohne map war Windows wieder der Ansicht, es wäre auf D: und nicht auf C:, was ja eigentlich auch stimmte.

Gut, allerdings muß ich dazu sagen, das ich zu keiner Zeit die Probleme hatte, die mo jetzt hat. Alle Fehler, die ich erhielt, kamen direkt vom Windows Bootloader oder vom Windowskernel selbst. Kein einziges mal landete ich bei Auswahl des Eintrages für Windows automatisch in der Grub Konsole, so wie es bei mo der Fall ist. Grub startete jedesmal den Windows Bootloader.

Wie gesagt, wenn mo's Fehler vom Windows Bootloader oder Windows selbst kommen würde, wäre das ganze für mich nachvollziehber. Aber das Grub einfach nur seine Konsole aufruft und garnicht erst versucht, denn Windows Bootloader aufzurufen, finde ich da schon komisch. Und, wie er auch schon erwähnt hat, es hat ja bislang funktioniert, nur seit er genau diese Distro installiert hat, verhält sich Grub so komisch. Bei anderen Distros hatte er das Problem nicht. Und das finde ich halt auch komisch. Fast so als ob genau in dieser Grub Version ein Bug wäre.
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#22 Mitglied ist offline   blob 

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geschrieben 29. Oktober 2006 - 21:01

Völlig klar -- dein Fehler im ersten Anlauf war halt, dass du IDE1-Slave im BIOS als Boot Device angegeben hast. Nun mit Umstöpseln der Platten, Ändern in BIOS und map hast du es wieder hinbekommen -- allerdings unnötig kompliziert.


Du hättest alles so lassen sollen wie es war, also Windows als IDE1-Master und in BIOS ebendieses IDE1-Master als 1. boot-device, genauso wie es vorher war. Nur halt die Linux-HD als zweite hinzu, also /dev/hdb. So wie ich das auch in meinem letzten post erklärt habe.

ABER grub/lilo werden trotzdem VON /hdb aus NACH /hda installiert, werden dann also im MBR ff. von der Windows-HD sein, von dort aus springt der bootloader dann also entweder zum Boot-Sektor der Windows-Partition auf dieser Platte selbst, also hda1, oder zum Boot-Sektor der Linux-HD also hdb1, im MBR der Linux-HD also in /hdb ist kein bootloader installiert.

Das machst du einfach, indem du in /etc/lilo.conf setzt boot = /dev/hda bzw in menu.lst sowie bei der manuellen Eingabe unter #grub : setup (hd0) .


***Nochmals, ganz zuammenfassend***: SIEH DAS ALLES VIEL EINFACHER STATT VIEL KOMPLIZIERTER !! Lass die Windows-HD immer da wo sie war als Windows installiert wurde, idR als IDE1-master (sonst bootet meist Windows nicht mehr); lass die boot-Reihenfolge ebenso wie sie war in BIOS; benutze kein map in menu.lst . Tue nur die Linux-HD HINZU, ebenso hinzu in BIOS als 2. boot-HD. In grub ist dann Windows hd0,0 , Linux hd1,0 , setup (hd0) . grub und meistens zuvor noch lilo müssen aber VON der Linux-HD ZU der Windows-HD installiert werden. Wenn linux noch nicht installiert ist, ist das keinerlei Problem; tu die leere 2. HD rein, boote mit der Install-CD, und installiere dann Linux nach /dev/hdb1, lasse lilo aber NACH mbr von /dev/hda (!!) installieren. Wenn linux schon installiert ist, starte den Rechner mit einem live-cd (oder mit dem Install-CD und geht mit CTRL-ALT-F2 in den Text-modus), #mkdir /fifi ; #mount /dev/hdb1 /fifi ; # chroot fifi ; # mount proc /proc -t proc ; # mount -a . Mache dann lilo.conf und menu.lst, starte lilo und dann grub, usw so wie in meinem vorigen post beschrieben

*** !!! *** Möglicherweise liegen diese ganzen Schwierigkeiten daran, dass bei/für die Installierung von Linux UNNÖTIGERWEISE Windows abgemacht oder woandershin getan wird. Das ist nicht nötig, lasse Windows ganz so wie und wo es ist (auch BIOS unverändert), tu nur die 2. HD irgendwo hinzu, und mache dann die Installierung von Linux direkt auf die 2. HD. Aber installiere den bootloader nach /dev/hda.


Und noch was für totale Dummies:

1) Beim Umstöpseln der HD, was master und was slave ist, hängt NICHT von der Position ab wo die HD(s) am Kabel hängt/hängen, sondern NUR von der Position des Jumpers (kleiner Stöpsel zwischen Power- und IDE-Kabel); die genaue Position steht idR auf der HD

2) Man kann auch Windows und Linux zusammen auf 1 HD installieren. Dazu muss man nur die Windows-Partition zuvor kleiner machen (bei einigen Distros wie Mandrake geht das auch während der Installation). Benutze hierzu ein live-CD was qparted hat (zBsp Knoppix) oder irgendwie von Mandrake abstammt (PcOS, VideoLinux)

Dieser Beitrag wurde von blob bearbeitet: 29. Oktober 2006 - 21:27

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#23 Mitglied ist offline   der fette mo 

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geschrieben 29. Oktober 2006 - 22:04

Erstmal: Sorry, dass ich 3 Beiträge geschrieben habe... Hätte editieren sollen.

Also so langsam bleiben meiner Meinung nach nur noch 2 Möglichkeiten offen:

1. Ein Bug im GRUB

2. Mousepad ändert das Zeilenumbruchformat / die Zeichencodierung oder irgend etwas anderes an der Datei, was sie für GRUB unbenutzbar macht.

Wobei sich bei 2 wieder 2 Fragen stellen würden:

1. Wieso bootet er Linux trotzdem noch problemlos

2. Wieso erkennt er die einzelnen Kommandos dann, wenn ich sie editieren möchte?
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#24 Mitglied ist offline   DK2000 

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geschrieben 29. Oktober 2006 - 22:25

@blob:
Ja, so hatte ich es ja auch zu aller Erst gemacht, lief zwar auch, aber bekamm dann das Problem, das ich Windows nicht mehr booten konnte, solange nicht die Linuxplatte eingebaut war, weil die Grub Dateien alle auf dieser waren. Da IDE kein Hotplugging unterstützt, war das alles etwas murksig, wieder Windows mit seiner Datenplatte zum laufen zu bekommen, da ja Grub nimmer leif.

Die zweite Variante, welche ich hatte, war die Grub Partition auf hd0 zu installieren, den Rest von Linux auf hd1, was zwar auch leif, aber nur solange, bis ich Windows (Hauptsystem seltener,meistens die Testsyteme) neu installierte. Das Windows Setup hat dann jedesmal den MBR überschrieben, was natürlich dazu führte, das Grub nimmer startete, logisch irgendwie. War also auch für mich keine Lösung.

Die dritte Lösung, wenn auch die umständlichste nach Deiner Meinug, war halt das umstöpseln der Platten. Dadurch ist die Windowsplatte vollkommen unabhängig von der Linuxplatte und umgekehrt. Ich konnte also Windows installieren, ohne Grub lahmzulegen und konnte Windows starten ohne auf Grub angewiesen zu sein und ich konnte Windows von Grub aus starten. Letztendlich hat es so funktioniert, wie ich es wollte.

Das ich die Platten unstecken musste, liegt daran, das ich auf Grund der Wechselrahmen ausschlißlich im Cable Select Modus arbeite. Da brauch ich nicht dauernd darauf zu achten, wie welche Platte jetzt gejumpert ist. Lief auch alles ohne Probleme. Nagut, jetzt sind SATA Platten hinzugekommen, jetzt habe ich zwar Hotplugging, was das Leben schonmal erleichtert, was die Datenlaufwerke angeht, aber das Windowssetup versteht immer noch nicht, dass ich Windows nicht auf IDE installieren will, auch nicht den MBR und erst recht nicht die Systempartition. Das soll alles auf die erste SATA Platte. Linux ist da wenigstes intelligent und installiert sich genau dahin, wo man es hinhaben will und besteht nicht auf irgendetwas auf einer anderen Platte.

Was das Jumpern unter Punkt 1 angeht, so ist das nicht ganz richtig. Die ATA Spezifikationen sehen es eigentlich ab UDMA66, aber auf jeden Fall ab UDMA100 vor, das die Masterplatte am schwarzen Anschluß hängt und die Slave Platte am Grauen, unabhängig davon, ob man Cable Select oder manuell Master/Slave setzt. Das hängt einfach damit zusammen, dass alle ATA Konformen Kabel nicht 1:1 an allen Anschlüßen durchgeschliffen sind, weil sie Cable Select Konform sein müssen. Allerdings halten sich nicht alle Kabelhersteller daran und Rundkabel entsprechen schon garkeiner Spezifikation. Einige BIOSe haben da so ihre Probleme, wenn Master in der Mitte hängt und Slave am Anfang. Außerdem muß am schwarze Anschluß immer etwas angeschlossen sein, da der Bus auf keinen Fall offen sein darf, was bei Wechselrahmen auch immer lustig sein kann, wenn man das vergißt.

@der fette mo:
Das ist ja das was mich die ganze Zeit schon wundert. Wie ich ja schon oben schrieb, bei mir kamen die Fehler alle von Windows. Grub ist kein einziges mal von sich aus in seine Konsole gesprungen. Und warum lief es mit der Einstellung vorher?

Zitat

2. Mousepad ändert das Zeilenumbruchformat / die Zeichencodierung oder irgend etwas anderes an der Datei, was sie für GRUB unbenutzbar macht.
Das wäre eine Möglichkeit, an die ich garnicht gedacht habe. Verwende da zum Editieren der Dateien meisten vim. Hast Du mal einen neuen Eintrag für linux selber geschrieben? Wenn der dann auch nicht geht, also Grub auch in seine Konsole springt, dann könnte das das Problem sein.

Dieser Beitrag wurde von DK2000 bearbeitet: 29. Oktober 2006 - 22:28

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#25 Mitglied ist offline   flo 

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geschrieben 29. Oktober 2006 - 22:31

Hm mir kommt da gerade son gedanke


Du sagst das du booten kannst wenn du das ganze beim starten im Grub editierest?

Sind denn die Einträge die du vorher in der menu.lst geändert hast noch da, oder sind die weg?

Kann es sein das die partition wo die Menu.lst nicht gemountet war als du an der menu.lst etwas geändert hast?
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#26 Mitglied ist offline   blob 

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geschrieben 29. Oktober 2006 - 22:59

Oder aber auch, dass im Konfig-File menu.lst und anschliessend bei #grub ; >... nicht angegeben wurde : setup (hd0) Sondern zBsp setup (hd1) Wie gesagt tu die Windows hd als 0 und mach das auch in BIOS so. Wenn du das dann per Hand eingibt, funktioniert es dagegen ...


@dk2000: Das sollte eigentlich auch dann funktionieren, wenn die Linux-HD fehlt, denn diese paar Daten schreibt #grub in die 64 ersten Sektoren. Wenn das wieder passiert, schreib bei setup die device doppelt, also setup (hd0) (hd0)

Ja, Windows falls installiert überschreibt den MBR jedesmal - und zwar nicht auf der HD wo es installiert ist, sondern die im BIOS als 1. boot-HD angegeben ist. Das ist aber das allerkleinste Problem: einfach per live-CD starten, deine Installierung #mount -en und dorthin #chroot -en, und #lilo bzw #grub ... eingeben


Noch was: was für eine Fehlermeldung kommt beim 'normalen' booten ? (also ohne grub beim booten zu editieren) ? Falls du dann in der grub-shell landest, nachdem du die Anweisungen eingetippt hast die in menu.lst stehen, bevor du rausgehst, hast du auch setup (hd0) [(hd0)] eingetippt dass er das abspeichert ?


DK2000: komisch, das mit den Kabeln mache ich immer irgendwie, und funktioniert bisher bei allen Rechnern die ich mache. Kabel mit grauen plugs gibt es hier mW keine, die plugs sind entweder schwarz, manchmal auch blau. CS benutze ich nicht, entweder master oder slave, mit den Jumpern wird ein-eindeutig festgelegt was was ist (vielleicht habe ich gerade deswegen auch kein Chaos mit grub/lilo ...) Normalerweise / fast immer tu ich am IDE1-Kabel die HD (also /hda bzw hd0) in die Mitte, ein CD oben hin oder lasse den End-Anschluss leer, umgekehrt kommt oft genug ans IDE2-Kabel nur ein CD am Ende als master und bleibt der mittlere Anschluss leer, das funktioniert bisher immer ... Aber gut, die theoretischen Änderungen zu wissen, vielleicht werden sie demnächst auch in der Praxis wichtig !!

Dieser Beitrag wurde von blob bearbeitet: 29. Oktober 2006 - 23:32

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#27 Mitglied ist offline   DK2000 

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geschrieben 30. Oktober 2006 - 00:09

@bob:

Zitat

Das sollte eigentlich auch dann funktionieren, wenn die Linux-HD fehlt.
Ja, dachte ich auch mal, aber irgendwie fehlte im dann immer Stage 2, was ja logisch ist, weil diese ja auf der entfernten Platte in /boot/grub lag. Nur Stage 1 und Stage 1.5 konnte man in den Sektoren der ersten Platte unterbringen, aber halt nicht Stage 2 und die lst. Oder ich habe da im Manual etwas übersehen. Die Sache mit setup (hd0) (hd0) kannte ich da noch nicht. Werde ich mal bei der nächsten größeren Installation testen und schauen, was passiert.

Zitat

komisch, das mit den Kabeln mache ich immer irgendwie, und funktioniert bisher bei allen Rechnern die ich mache. Kabel mit grauen plugs gibt es hier mW keine, die plugs sind entweder schwarz, manchmal auch blau.
Die ATA konformen Kabel für ATA5 und ATA6 sollten eigentlich so aussehen: Blau für den Stecker, der auf das Board kommt, grau in der Mitte für Slave und schwarz am Anfang für Master. Blau gehört deswegen immer auf das Board, da hier die Brücke eingebaut ist, damit das BIOS zwischen 40 adrigem und 80 adrigem Kabel unterscheiden kann (Pin 34 auf Masse, nicht durchgeschliffen zu den Laufwerken, aber verbindet beide Laufwerke untereinander). Am schwarzen Anschluß liegt Pin 28 auf Masse, am Mittleren Anschluß ist Pin 28 offen. Pin 28 ist für Cable Select da und das Laufwerk wird zum Master, dessen Pin 28 auf Masse liegt, Slave wird das Laufwerk dessen Pin 28 offen ist. Einige BIOSe bzw. Board haben da so ihre Probleme, wenn man ein solches Kabel verwendet und eine Platte, welche als Slave gejumpert wurde, an den schwarzen Anschluß anschließt. Irgendwie kommt es hier zu einem Mißverständnis mit dem Pin 28, der ja dann immernoch auf Masse liegt und das Laufwerk ja dann eigentlich Master sein müsste. Bei einem Kabel, wo alles 1:1 durchgeschliffen ist (diese Kabel können für Cable Select nicht verwendet werden), ist das wurscht. Dort kann man Master auch in die Mite hängen und Slave am Anfang.

Und, bei ATA5 und ATA6 (also UDMA100 und UDMA133) sollte am schwarzen Stecker immer ein Gerät angeschlossen sein, da durch die hohe Übertragungsgeschwindigkeit auf dem Bus dieser terminiert sein muß (so wie es bei SCSI auch der Fall ist). Ist der Bus offen, kann es auf den Leitungen zu Reflektionen kommen, die den Datentransfer stören (selber Effekt wie die Geisterbilder bei einer nicht terminierten Enddosen für analoges TV, an denen kein Gerät angeschlossen ist). Das hat alles zur Folge, dass es zu seltsamen Datenfehlern beim lesen/schreiben von Dateien kommen kann und Windows irgendwann bei zu vielen Fehlern auf dem Bus die Performance drosselt, teilweise bis zum PIO Modus runter.

Wie gesagt, bei den Kabeln mit den drei farbigen Steckern (blau,grau,schwarz) sollte man achten, wo man etwas anschließt. Hat das Kabel alles einfarbige Stecker ist es i.d.R. egal, allerdings, offen sollte man es auch nicht lassen, wenn man UDMA66/100/133 verwendet, bei UDMA33 und älter ist das nicht so kritisch.

Gut, wie auch immer, das weicht jetzt etwas zu sehr vom Topic ab. Mal wieder mit Grub weitermachen :unsure:

Dieser Beitrag wurde von DK2000 bearbeitet: 30. Oktober 2006 - 00:19

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#28 Mitglied ist offline   blob 

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geschrieben 30. Oktober 2006 - 09:51

Das über die Kabel wusste ich noch nicht, und wohl andere Leser ebensowenig, interessant. Kurzum: am besten nur schwarze Kabel verwenden.

Noch was zum bootloader: lilo ist viel narrensicherer als grub, halt nur dass man ihn nicht beim booten editieren kann, aber das stört nicht sehr ...
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#29 Mitglied ist offline   blue32 

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geschrieben 30. Oktober 2006 - 10:31

@ der fette mo:

Klingt vielleicht banal, aber hast du mal in gebootetem Linux "grub-install" laufen lassen. Funktioniert bei meinem Dual Boot System hervorragend, nach einem Crash von grub.
These guys are the best surfers in the world.
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Phil, speaking about dolphins
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#30 Mitglied ist offline   der fette mo 

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geschrieben 31. Oktober 2006 - 10:38

Hallo zusammen,

mir wurd's jetzt einfach zu blöd. Da alles nicht geklappt hat, habe alle meine Daten gesichert, die Linux-Festplatte plattgemacht und Xubuntu neu installiert. Jetzt, da GRUB auf der ersten Festplatte liegt, hat sogar die bei der Installation erstellte menu.lst auf Anhieb funktioniert. Für alle Interessierten hier der Inhalt:

title		Microsoft Windows XP Professional
root		(hd1,0)
savedefault
makeactive
map		(hd0) (hd1)
map		(hd1) (hd0)
chainloader	+1


Was genau das Problem war, weiß ich jetzt immer noch nicht, soweit ich mich erinnern kann hatte ich genau denselben Eintrag schon ausprobiert. Naja, hauptsache, es funktioniert jetzt wieder alles.. :unsure:

Danke an alle, die versucht haben, mir zu helfen!

Gruß,
Mo
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