WinFuture-Forum.de: Linux Auf Privat System Installieren - WinFuture-Forum.de

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Nachrichten zum Thema: Linux
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Linux Auf Privat System Installieren

#46 Mitglied ist offline   WinGamer 

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geschrieben 24. Mai 2006 - 11:26

[quote name='Stefan_der_held' date='22.05.2006, 16:21' post='636514']
Da ich ja bekannt bin für meine lesefaulheit ungeachtet aller Posts hier:

Ich würde dem Kunden ein PC empfehlen mit beiden Systemen.... Weil Linux für seine Sicherheit bekannt ist und Windows für Spiele ect. nunmal benötigt wird..... und ich denke mal bei den heutigen HDD- Kapazitäten spielt des keine Große Rolle mehr ob man 30GB weniger hat^^ (so groß ist zumindestens meine Linux Partition)

Dann natürlich den Bootmanager nicht vergessen zu erklären :D Obwohl es da eigentlich nciht viel zu erklären gibt^^
[/quote


wenn du nich so lesefaul gewesen währst hättest du bemerkt das meine Kundin ein System zum schreiben von Briefen benötigte und zum surfen im Inernet, Und da Sie nich soviel Geld zur verfügung hatte, und nich 80,-€ für ein Betriebssystem ausgeben kann welches Sie sowieso nich zur gänze ausreitzen kann hat Sie sich für ein Linux System entschieden. Da Sie keine Ahnung davon Hatte wie man ein Computer bedient ist es egal ob Sie mit Linux oder Windows anfängt. Natürlich würd ich bei einenm gewünschten Game/Power System nur Windows installieren und falls interresse besteht auch noch linux dazu. Und wie das feedback von meiner Kundin war kommt Sie mit Ihrem mit 400€ Komplett Pc bisher ohne Probleme zurecht. Also Solltest du das nächste mal alles lesen oder zumindest den anfang bevor du irgendwo mitredest!
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#47 Mitglied ist offline   ThreeM 

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geschrieben 24. Mai 2006 - 11:53

Schwierig. Wenn der Kunde kein Problem damit hat, isses Ok. Aber wenn jemand noch nie mit PC gearbeitet hat ist das nicht sooooo dolle. Alleine wenner im Laden steht vor dem REgal mit 10000x Windows anwendungen ist der User überfrdert und wird dich verfluchen.

Dann lieber an Windows halten..
Chuck Norris kann auch bei Winfuture klein geschriebene Themen erstellen!
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#48 Mitglied ist offline   Cryson 

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geschrieben 25. Mai 2006 - 08:47

mach doch ganz einfach da sman sich entscheiden kann!

wenns online bestellt wird mach doch nen kurzen punkt wo man zwischen win xp und suse oder was anderes wählen kann ;) da haste keine probleme
Meine Beiträge können Spuren von Ironie enthalten.
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#49 Mitglied ist offline   schischa 

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geschrieben 25. Mai 2006 - 20:03

also vor allem wenn man wirklich bei 0 anfängt kann ich mir durchaus vorstellen, dass man bei linux besser beraten ist. man nehme von mir aus mal die "einsteiger-distris" ubuntu und opensuse. beide haben absolut idiotensichere installer und laufen direkt nach der installation.
also nur um sie als schreibknechte zu benützen ist das allemal einfacher, als windows zu installieren, geschweige denn treiber usw zu installieren. wenn man natürlich unter ubuntu/suse z.b. 3d treiber installen will sieht das wieder anders aus, aber wayne. mir gehts nur um den anfang an sich.
studienkollege hat seiner mutter auch kubunu draufgemacht und sie kommt bestens mit klar (textverarbeitung und internet). netter nebeneffekt ist, dass sie sich mit dem thema viren nicht auseinandersetzen braucht und somit auch nicht auf marketinglügen hereinfällt
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#50 Mitglied ist offline   k0k0 

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geschrieben 25. Mai 2006 - 20:50

Beitrag anzeigenZitat (MacBeth_xp: 25.05.2006, 21:03)

Netter Nebeneffekt ist, dass sie sich mit dem Thema Viren nicht auseinandersetzen braucht ...
Dieses Argument könnte den einen oder anderen Newby - neben der Kostenersparnis für eine Windows-Lizenz - wirklich davon überzeugen, sich an Linux heranzumachen! :blush:
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#51 Mitglied ist offline   schischa 

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geschrieben 25. Mai 2006 - 21:06

Zitat

Dieses Argument könnte den einen oder anderen Newby - neben der Kostenersparnis für eine Windows-Lizenz - wirklich davon überzeugen, sich an Linux heranzumachen! smile.gif


warum denn, norton ist doch so oder so auf den meisten sys vorinstalliert^^ :blush:
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#52 Mitglied ist offline   Ryu 

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geschrieben 07. Juni 2006 - 12:27

Beitrag anzeigenZitat (MacBeth_xp: 25.05.2006, 22:06)

warum denn, norton ist doch so oder so auf den meisten sys vorinstalliert^^ ;)



Ja norton verschlingt ja auch 30% systemressourcen (somit passen Windows und Norton gut zusammen :imao: )

Nun nichts gegen Windows es hat auch seine vorzüge, gerade für einsteiger am pc da es klick und play is. man braucht nicht viel zu verstehen um es zu instalieren gerade XP u win2k sind sehr einfach.
nun bei Distris wie SUSE is der anfang leicht biss man die software auswählen muss da schmeisen die meisten zu viel drauf und es braucht sehr viel zeit sich durch alle beschreibungen zu lesen.
Nun man kann bei linux auch net einfach in nen laden gehen und sich software kaufen.
Also jeder der auf linux einsteigt muss sich den Konsequenzen bewust sein. Software kaufen u instalieren geht bei Linux net so einfach.
Man sollte wissen das windows software nicht funzen unter linux. Ja ich kenne WINE <-- is aber sicher nichts für n Linux einsteiger
fals man sein PC wirklich nur zum schreiben und internet verwendet is es ok. ansonsten wartet viel arbeit auf denjenigen ;).

Möglich is fast alles unter linux nur die zeit muss man haben und auf keinen fall darf man lesefaul sein. Alerdings darf man beim schreiben viele rechtschreibefehler machen <_<
Es würde mich freuen mehr neue linuxuser kennen zu lernen ;)
Ich bin seit 2 jahren linux user hab mit SUSE9.1 angefangen hab auf SUSE 9.2 geupdatet. Ich fand das suse zu windows ähnlich ist (nicht sehr Transparent) zu stark GUI orientiert und ein bischen unordentlich. Also hab ich auf Gentoo gewechselt und seit dem zeitpunkt sehr viel über linux gelernt.


*I Love Linux :wink:*
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#53 Mitglied ist offline   Gitarremann 

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geschrieben 09. Juni 2006 - 00:56

das ist keine globale frage, sondern eine individuelle. man muss doch gucken, was der kunde braucht. wenn einer nur im internet surfen will, dann bietet sich linux sicherlich an aber wenn einer nicht so viel im netz unterwegs ist und so ein paar standartanwendungen nutzen will, wie mal nen bisschen büro-kram und hin und wieder mal nen mp3-player bestücken, da würd ich eher zu windows raten.
Der Pessimist sagt: "Das Glas ist halb leer,"
Der Optimist sagt: "Das Glas ist halb voll."
Der Realist sagt: "Bedienung, zwei Neue!"
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#54 Mitglied ist offline   WinGamer 

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geschrieben 18. Juli 2006 - 18:22

So seit nun etwa 2 Monaten läuft das System bei meiner Kundin und Sie ist Sehr zufrieden. Sie hat es sich nich so einfach vorgestellt einen PC zu bedienen! Seit nun etwa 1 Woche hab ich 6 PC's mit Linux an ein Internet Cafe ausgeliefert und die Sind auch alle Sehr zufrieden! Alles in Allem ist es ein Voller erfolg gewesen sich dafür zu entscheiden Computer mit Linux Auszustatten!!
Danke für eure Antworten!!

MFG
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#55 Mitglied ist offline   Ryu 

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geschrieben 22. Juli 2006 - 22:04

nun sorry ich bin auch eher der meinung das es nicht die schuld vom händler ist , das flugzeug beispiel ist gar net schlecht , auch einem autohändler ist es prinzipiell egal ob du ein führerschein hast. und da man sich heute fast in jedem laden einen PC kaufen kann .. selbst die leute die dort arbeiten verstehen nicht immer was sie verkaufen..

Und neben bei gesagt ob nun windows oder linux aufm rechner ist für n newbi kommt das nicht darauf an der versteht bei beiden nur bahnhof...

Speedyfree:
das du deinem nachbarn nicht helfen könntest wenn er linux draufen hätte ist ja dein problem .. nun wenn du nur mit linux arbeiten würdest könntest du ihm auch nicht helfen wenn er windows benutzt..

es ist hans wie heiri, kommt nicht darauf an, ich benutze beide systeme.

eigentlich iste es so das sich ein windows user in der linux weld schlechter zu recht finden LERNT als ein linux user in windows (der wird nur etwas mehr fluchen). da windows hald n bischen zu cklickig ist .. (meine meinung) wie gesagt ich supporte auch windows users .. sogut ich kann ...
linux ist hald sehr lese intensiv, für fast alle probleme giebt es eine lösung, es geht nur diese zu finden... ob das nun ein anfänger ist oder einer der schon etwas ahnung hat ist nicht wichtig.
nebne bei auch für windows findet man sehr viel zum lesen .. wenn man will....
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#56 Mitglied ist offline   Speedyfree 

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geschrieben 24. Juli 2006 - 00:11

Beitrag anzeigenZitat (Ryu: 22.07.2006, 23:04)

Speedyfree:
das du deinem nachbarn nicht helfen könntest wenn er linux draufen hätte ist ja dein problem .. nun wenn du nur mit linux arbeiten würdest könntest du ihm auch nicht helfen wenn er windows benutzt..

es ist hans wie heiri, kommt nicht darauf an, ich benutze beide systeme.

Problem? Nö ist es nicht! Ich benutze auch beide Systeme.
Meiner Ansicht nach ist es für ein Newby schwieriger mit Linux klar zu kommen als mit Windows. Mit deiner Aussage " dass Linux sehr Lese-intensiev ist" bestärkst du sogar meine Ausführungen.

Sind wir doch mal ehrlich,
bei Windows ist es ne leichtigkeit irgendwelche Programme, Tools, Spiele oder was auch immer zu installieren. Anschließend kann mann das Tool gleich benutzen.
Alleine der Dateiname eines Programmes sagt schon viel über das Tool selbst aus. Was es kann oder tut.

Bei Linux ist immer ein "X" vor ein Dateinamen und man weiß nie (ohne nachzulesen) wozu das Tool gerade gut ist.

Was den Support angeht, finde ich dass Linux eben (zumindest Anfangs) aufwendiger sein müsste. Da der Newby ja noch nix weiß. Um irgendwas Installieren zu können man ja einige Befehle in die Konsole eingeben muß.
Bei Windows ist dieses wesentlich einfacher zu bewerkstelligen. Klickybunti eben.

An alle die der Meinung sind dass es egal ist welche Betriebsystem ein Newby bekommt.
Installiert ihm/ihr doch mal einen Koppix. Stellt ihm/ihr alle nötigen Dateien des VLC- Mediaplayer's zur Verfügungund, und lasst es ihn/ihr mal aufspielen. Gebt ihm/ihr keinerlei Hilfestellung.
Und Berichtet dann Bitte ganz Ehrlich was Passiert ist.
Da wird er/sie Kläglich Scheitern.

Und anschließend macht das selbe mit Windows. Und ihr werdet den unterschied verstehen.

Ich bin immer noch der Meinung dass ein Newby der noch nie vor einem Rechner gesessen ist, der nicht weiß wie man im I-net Servt, wie man mit der Maus umgeht, ein Programm benutzt, mit Windows besser Beraten ist.
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#57 Mitglied ist offline   ph030 

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geschrieben 24. Juli 2006 - 11:50

Zitat

An alle die der Meinung sind dass es egal ist welche Betriebsystem ein Newby bekommt.
Installiert ihm/ihr doch mal einen Koppix. Stellt ihm/ihr alle nötigen Dateien des VLC- Mediaplayer's zur Verfügungund, und lasst es ihn/ihr mal aufspielen. Gebt ihm/ihr keinerlei Hilfestellung.
Und Berichtet dann Bitte ganz Ehrlich was Passiert ist.
Da wird er/sie Kläglich Scheitern.


Test mit meinem Nachbarn, 64 Jahre, Frührentner, noch nie einen Computer benutzt.

Ausgangssituation:

1. Mein Desktop-Rechner, installiert ist Gentoo+FVWM2 mit meiner eigenen Config, an der ich für diesen Zweck nichts geändert habe(ausser Deutsch als Standardsprache einzustellen, da ich persönlich lieber mit Englisch arbeite).
2. Desktop-Rechner eines anderen Nachbarn, WinXP SP2, Standard-GUI und nichts an den Menüs o.ä. geändert.

Dialog:

Ich: Wir machen jetzt mal einen Test.

Er: Ok, was soll ich machen?

Ich: Installiere bitte VLC.

Er: Was ist das, wo finde ich das und wie mache ich das?
Ich: Sorry, mehr Hilfestellung darf ich dir nicht geben.

Er: Grml, und das in meinem Alter...

er beginnt...(zunächst auf der Gentoo-Box)

Er klickt auf Menü(nur eine einzige Spalte, nichts was in irgendeine Richtung ausklappt!), ließt die Beschreibungstexte des Menüs und klickt nach ein Paar Sekunden auf "Programm-Verwaltung".
Nach 2 sek öffnet sich Porthole, ein GUI-Frontend für emerge/portage. Er ließt sich die Bezeichnung der Buttons durch, "installieren, deinstallieren, updaten, synchronisieren". Klick auf "Installieren" -> Error-Popup "Sie haben kein Programm selektiert". Hirn fängt an zu rattern. Er bemerkt das Eingabe-Feld "suchen" am rechten Rand, trägt dort "VLC" ein und klickt auf "suchen". Einen Moment später erscheint der Eintrag von "VLC", zusammen mit Beschreibung, um was es sich dabei eigentlich handelt. Er klickt auf "installieren", wartet ~20Minuten(schließlich wird das Paket aus den Sourcen übersetzt).
In der Zwischenzeit frage ich ihn, was er denn von diesem Installationsweg hält. O-Ton:

Zitat

Mit ein bisschen Hirnschmalz und der dt. Sprache mächtig, ist das ja ein Kinderspiel, das hätte er sich nicht so einfach erwartet
. Es folgt ein bisschen Smalltalk...
Einige Minuten später spuckt Porthole eine Nachricht aus, die ihn über die erfolgreiche Installation informiert. Er schließt Porthole und ich fordere ihn auf, dass soeben installierte Programm zu starten.
Er klickt wieder auf Menü, navigiert zielsicher zum Punkt "Programm ausführen" und klickt darauf. Es öffnet sich ein "Run-Dialog". Er sieht ein Eingabefeld, betitelt mit "Bitte geben sie den Namen des gewünschten Programms ein", trägt dort VLC ein, klickt auf ausführen und wundert sich über die Fehlermeldung, dass "das Programm nicht gefunden wurde, und man bitte die Schreibweise überprüfen möge". Er erinnert sich an Porthole und das der Paketnahme "media-video/vlc" lautete, startet einen neuen Versuch und gibt nun "vlc" ein. Es gibt keinen Error, das Programm startet und er freut sich über seine Leistung.

Ich: So, das wars, du hast erfolgreich ein neues Programm installiert und es gestartet. Auf einer Skala von 1-10, wie würdest du die Schwierigkeit deiner Aufgabe einschätzen.

Er: Abgesehen davon, dass ich nicht wußte, dass man "vlc" und nicht "VLC" eingeben mußte, war es eigentlich recht einfach und ich würde eine 3v10 geben, also "kinderleicht". Was mich allerdings wundert ist, dass die Installation selbst recht lange gedauert hat.

Ich: Erkläre ihm den Unterschied zwischen fertigen Binarys und der Installation aus den Sourcen und erkläre ihm, warum ich letzteres bevorzuge, dass aber auch ersteres ohne Probleme geht und die reine Installation dann auch nur max. 1 Minute gedauert hätte...

Er: Ok, wenn ich das nun gemeistert habe, dann probieren wir es nun gleich nochmal unter dem anderen System.

Wir gehen also rüber zum Nachbarn, der schaltet seinen Rechner an und überläßt dem Testkandidaten seinen Adminaccount.

Ich: So, nun bitte nocheinmal die selbe Aufgabenstellung, installiere bitte VLC.

Er: Gut, kann ja so schwierig nicht sein.

Er klickt auf Start, manövriert hoch und runter und bleibt dann leicht verwirrt auf dem Menüpunkt "Programme" stehn, dreht sich herum und schaut uns fragend an. Währenddessen ist der Punkt "Programme" ausgeklappt worden und es präsentiert sich ihm eine unsortierte und ziemlich lange Liste, als er den Blick wieder zum Monitor wendet. Sichtlich überfordert durchschaut er die komplette Liste mit Programmnamen, navigiert dauernd hoch und runter und brummelt immer etwas vor sich hin, sobald wieder ein Untermenü aufklappt.
Er klickt wieder auf "Start", verlangt einen Aschenbecher und ein Glas Wasser. Sobald beides geliefert wurde und er sich seine Zigarette angesteckt hat, beginnt er von Neuem.
Er klickt auf Start und läßt den Cursor ersteinmal stehn, um in Ruhe alles lesen zu können, ohne dass ihn ein Ausklapp-Menü verwirrt. Schließlich schiebt er die Maus auf System und erfreut sich am Anblick des neuen Menüpunktes "Systemsteuerung". Er klickt, die Systemsteuerung öffnet sich und er sitzt ersteinmal da und ließt sich die ~20 Menüpunkte durch. Nach kurzer Zeit öffnet er zielsicher den Punkt "Software" und sieht eine lange Liste bereits installierter Programme. Er wundert sich, dass unter den einzelnen Programmnamen nur die Optionen "deinstallieren/aktualisieren" vorhanden sind, sucht nach VLC und findet nichts. Er geht weiter zum Punkt "Software installieren", es öffnet sich ein Assistent und fragt ihn, nach der Lage des Installers. Er hat keine Ahnung, wo sich das Paket befinden könnte, navigiert nach C:\Programme und sucht sich ~3 Minuten einen Wolf, ohne auch nur auf die geringste Spur von VLC zu stossen. Leicht genervt bricht er den Assistenten ab und schließt die "Software" sowie die Systemsteuerung.
Er sitzt nun wieder vor dem Desktop, überlegt sichtlich angestrengt und schaut, was dort alles verlinkt ist.
Nach einiger Zeit erblickt er das Icon "Internet Explorer", schaut uns an und murmelt:
"Von diesem Internet habe ich schonmal gehört, da soll man ja angeblich alles finden. Darf ich es damit mal versuchen?"
Wir nicken und er startet den IE. Zu seinem Glück war Google als Startseite eingestellt. Er erblickt das Feld suchen und trägt dort wieder vlc ein.
Es erscheinen die Suchergebnisse und er ließt zunächst die Zeile:

Zitat

Web Ergebnisse 1 - 10 von ungefähr 11.900.000 für vlc. (0,08 Sekunden)

Sichtlich verwirrt redet er davon, dass es ja bis zu seinem Tod dauern könnte, fast 12Mio Seiten nach der Richtigen abzusuchen.
Er schaut sich die Liste an und klickt auf den ersten Punkt, zum Glück die offizielle Seite vom Videolan-Projekt. Sobald der Link geladen ist, sieht er die Download-Sektion, und klickt auf den Link, der neben Windows steht.
Es öffnet sich eine lange Liste mit verschiedenen Mirrors, die darüberhinaus auch noch verschiedene Versionen anbieten(SE, Zip, etc.). Er klickt auf den ersten Link, es dauert ein paar Sekunden, und das Download-Fenster des IE erscheint. Da er laut eigener Aussage, mit dem Datei-Speichern-Dialog überfordert ist, klickt er direkt auf Speichern, ohne zu wissen, wo das Paket nun landet. Nach ein paar Sekunden ist der Download abgeschlossen, das Download-Fenster schließt sich und er schließt den IE.

Wieder zurück auf dem Desktop überlegt er, wohin das Paket denn wohl gespeichert wurde. Zufällig erblickt er auf dem Desktop das Icon des VLC-Installers, aktiviert es und folgt dem Assistenten. Nach der üblichen Klickorgie auf "Weiter, Ja, akzeptieren, etc." ist das Programm endlich installiert.
Wieder zurück am Desktop, soll er nun den Player starten, allerdings startet er nocheinmal direkt den Installer und sagt "ich hatte erwartet, dass dieses Icon nun zu diesem VLC führt". Da er sich unsicher ist, ob er den Assistenten abbrechen kann, führt er ihn nocheinmal komplett aus.
Als er wieder fertig ist, schweifen seine Augen über den Desktop, sind aber sichtlich verwirrt von der Anzahl der Icons, so dass er leicht genervt den Weg über "Start" gehen will.
Auch hier erblickt er den Punkt "Ausführen", gibt dort VLC ein und erhält einen Error. Er erinnert sich an das Prozedere auf dem anderen Rechner, probiert es erneut und gibt vlc ein, woraufhin es wieder einen Error hagelt.
Leicht wütend klickt er sich wieder zu Start->Programme durch und sieht sich erneut mit der langen Liste konfrontiert, murmelt etwas von "wenn die wenigstens nach irgendwas sortiert wäre" und fährt mit der Maus Punkt für Punkt ab, bis er schließlich nach einigem Suchen den Punkt VLC in einem aufgepoppten Untermenü entdeckt. Leider ist er im Umgang mit der Maus noch nicht so geschickt, klickt statt auf VLC auf den Desktop und das Menü schließt sich wieder. Mit "ein wenig mehr" Wut als vorher hangelt er sich erneut durch die Menüs und platziert den Mauscursor mit Hilfe seiner beiden(!) Hände ziemlich Mittig auf dem Punkt VLC, hält die Maus nun mit der linken Hand an Ort und stelle und klickt mit dem rechten Zeigefinger die Taste an. (O-TON) "Endlich geschafft".

Ich: Hast du eine Ahnung, wie lange du dafür nun gebraucht hast?

Er: Nein, aber unter Zeitdruck möchte ich das nicht nocheinmal machen müssen.

Ich: Du hast alles in allem ~40 Minuten gebraucht.

Er: Wirklich? Das ist ja noch länger als vorhin und vorhin hat die reine Installation am meisten Zeit beansprucht.

Ich: Tja, und das alles für einen "simplen" Media-Player...

Er: Kommt mir eher vor, als hätte ich die gesammten Rechner des Pentagons auf einen Schlag installiert.

Ich: Hast du eigentlich nicht bemerkt, dass es nach der Installation ein neues Icon für den Player auf dem Desktop gab?

Er: Wer soll denn da die Übersicht behalten, wenn da dutzende dieser Icons sind? Das Programm-Menü ist dann ja noch weitaus unordentlicher. Allerdings, was ich bemerkt habe, war ein Icon in Form eines Pylons, aber ich dachte das käme von einer Warnmeldung, schließlich weisen Pylonen ja auch im echten Leben auf Gefahren hin.

Ich: Das wäre das neue Icon für VLC gewesen, was du nur hättest klicken müssen.

Er: Wer rechnet denn mit sowas? Eine Videokamere, eine Filmspule, einen Kopfhörer oder eine Note hätten wenigstens etwas mit Medien zu tun gehabt, aber was soll mir der Pylon sagen?!

Ich: Wegen dem Programm-Menü, das hättest du alphabetisch sortieren können...

Er: Tja, hätte ich das mal gewußt, aber das steht ja nirgends...

Ich: Deine Wertung auf der Skala?

Er: 7,5v10. Das mert man schon daran, dass ich mittlerweile 2 Zigaretten und 1 großes Glas Wasser gebraucht habe. Es ist schaffbar, aber ohne Vorwissen nicht in einem vertretbaren Zeitaufwand.

Ich: Wenn ich dir nun sage, dass du unter Windows immer so vorgehen mußt, also dir das Programm im Internet suchen, runterladen, den Installer ausführen, zig-mal klicken, das Programm dann suchen und dann endlich starten, was würdest du sagen?

Er: Dass ich dann, bei meiner aktuellen Geschwindigkeit, mindestens 1/2 Jahr meines Lebens opfern müßte, nur um ein paar Programme zu installieren - dann lieber ohne Computer leben.

Ich: Im Vergleich dazu, gibt es unter Linux eine Datenbank, in der aktuell ~11.000 verschiedene Programme+Zubehör gelistet sind, die du nach Schlagworten/Einsatzgebiet durchsuchen kannst und mit 2-5 Klicks installiert sind, ohne dass du im Internet suchen mußt, was sagst du dann dazu?

Er: Dass das eine super Sache ist, die es mir(und wahrscheinlich auch den anderen Menschen) enorm erleichtert, mit ihrem Computer zu arbeiten und nicht nur damit Sachen zu installieren. Ich frage mich, warum es soetwas nicht auch bei Windows gibt, jedenfalls habe ich keine solche Funktion gefunden und da Microsoft(so heissen die doch?) angeblich entsetzlich viel Geld haben, warum machen die nicht auch so eine Funktion?

Ich: Vielleicht, weil sie damit werben, dass Windows ja schon so einfach zu bedienen ist?

Er: Davon habe ich aber nichts gemerkt!

Ich: Es behaupten viele, dass die Installation eines Linux-Systems viel komplizierter wäre, als die von Windows, und dass man, um mit Linux zu arbeiten, sehr viel lesen müßte...

Er: Was interessiert mich die Installation des Systems, ich will doch nur damit arbeiten. Die Installation soll ruhig jemand anderes machen, da zahle ich auch gern ein bisschen was dafür, hauptsache die Kiste macht dann was ich will und das möglichst einfach.

Ich: Leider gibt es kaum Systeme zu kaufen, die ein vorinstalliertes Linux haben, die Rechner haben alle entweder Windows oder gar kein System vorinstalliert.

Er: Das ist doch dämlich!

Ich: Tja, Microsoft hat da halt Deals mit den Herstellern abgeschlossen...

Er: Mh, was bekomme ich den, mit einem vorinstallierten Windows?

Ich: Windows, ein paar einfache Spiele, einen (meiner Meinung nach) schlechten Medienplayer und jede Menge unnützen Spielkram. Darüberhinaus eine Kiste, von deren Leistung nicht mehr allzuviel übrig bleibt, da Windows doch schon verschwenderisch mit den Hardwareressourcen umgeht.

Er: Und bei Linux?

Ich: Linux, eine sinnvoll eingerichtete Benutzeroberfläche. Darüberhinaus in 95% der Fälle noch ein komplettes Office-Paket, Medienplayer, Browser, Spiele, etc. pp. Also eigentlich alles, was der Standardanwender so braucht. Nicht mehr, aber auch nicht weniger und das ganze für 0€(naja, vielleicht ein paar Cent für die Rohlinge).

Er: Das heisst, ich bezahle einen Aufpreis von ~80€+ für Windows, habe keine für mich wichtigen Programme dabei, muss mir diese Suchen und mühsam installieren und das System verbraucht unnötig Ressourcen?

Ich: So kann man das nennen, ja.

Er: Und bei Linux bekomme ich ein hardwareschonenderes System, einen Haufen Programme(wahrscheinlich mehr, als ich brauche), ich kann mir das anpassen wie ich möchte/kann/brauche und das kostet mich nichts?

Ich: Richtig, höchstens vielleicht Zeit, um sich einzulesen.

Er: Mein Gott, Zeit, ich für meinen Teil bin Rentner und hab genug davon, ausserdem bezahl ich weniger für mehr, wo bitte soll da der Nachteil sein?

Ich: Angeblich soll es halt schwer zu installieren/benutzen/warten sein...

Er: Das liegt doch wohl im Auge des Betrachters und dessen Motivation?

Ich: Sicherlich, manche wollen den "Aufwand" halt nicht leisten.

Er: Da frage ich mich, warum? Schließlich bekommt man ja einiges dafür.

Ich: Schön gesagt :imao:

Er: Was sind die Vorteile von Windows?

Ich: Mh, es laufen mehr Spiele darauf. Es gibt auch Software, die es unter Linux nicht gibt, stellt sich allerdings die Frage, ob man diese auch wirklich braucht, v.a. wenn die Geld kosten?!

Er: Was kostet es mich, wenn ich mir einen Rechner mit Linux kaufen möchte.

Ich: Die Kosten des Rechners.

Er: Und wie bekomme ich da Linux darauf?

Ich: Entweder, du machst es selbst, wenn du dir das zutraust, oder du fragst einfach jemanden, der Linux
selber verwendet, z.B. mich.

Er: Und was würdest du dafür wollen?

Ich: Eine Flasche Wasser, eine kleine Mahlzeit und ein kleines "Danke", sobald alles läuft :imao:

Er: Kein Geld?

Ich: Och, annehmen würde ich das schon, aber wirklich nötig ist es nicht, da würde ich eher Geld wollen, wenn ich dir Windows installieren und erklären sollte.

Er: Kann ich verstehn.

noch ein paar Stunden Smalltalk...

Ich: Danke, dass du dich für den Test bereitgestellt hast.

Er: Gerne, warum auch nicht, Zeit habe ich genug und man lernt ja nie aus. Abgesehn davon weis man ja nie, ob man es nicht nochmal braucht. Spätestens dann, wenn ich mir auch einen PC zulegen sollte, weis ich, was ich als System haben möchte.

So, wer ist nun wo gescheitert bitte?
(BTW: Das "Testobjekt" hat den Text so abgesegnet, es ist also wirklich so passiert!)

Dieser Beitrag wurde von ph030 bearbeitet: 24. Juli 2006 - 12:00

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#58 Mitglied ist offline   .nano 

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geschrieben 24. Juli 2006 - 12:44

1:0 für Linux tät ich mal sagen :D

Es ist halt wirklcih so: es kommt drauf an, was du machen willst. Willst du nur ein bisschen Office, Multimedia und Internet, dann bist du mit Linux letztenendes besser bedient. Weil es nunmal wirklcih einfacher ist als Windows. Punkt.
Sry, aber für mich ist es jedes Mal ein Schrecken, wenn ich ins Windows muss, nur um mal AoE zu spielen. Da hab ich immer Angst, das der sich gleich aufhängt. Kaum hat man 3 Fenster offen, schon kommt der mir wieder das explorer.exe abstürzt... :D Und das passierte mir bisher mit jedes Windows-Install die ich bei mir gemacht habe. Auch wenn ich sie noch so gut konfiguriert hab.

Windows hat halt den Vorteil das dort mehr Spiele und außergewöhnlichere Software laufen, was aber beides an den jeweiligen Herstellern liegt. Würde man andere Schnittstellen, z.B. OpenGL statt DX, verwenden, wäre alles in Butter, aber nein.

Den Vorteil der Benutzerfreundlichkeit hat Windows schon lange nicht mehr. Z.B. das Menü. Wenn ich unter XFCE mein Menü aufklappe dann wird mir dort alles sauber sortiert angezeigt. Bei Windows darf ich alles selber ordnen. Zudem werden mir bei Windows dauernd irgendwelche blöden Verknüpfungen überall aufgezwängt, die ich dann der Übersichtlichkeit halber gleich manuell löschen darf. Ist das nicht toll?

So, und nun nenne mir bitte weitere Vorteile, die Windows gegenüber Linux hat...
imo!
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#59 Mitglied ist offline   ShadowHunter 

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geschrieben 24. Juli 2006 - 12:56

Zwar ist das mit VLC auch etwas eigenwillig aber ein sehr schöner Test ja :D
Es ist auch nicht abzustreiten, dass für gewöhnliche Arbeiten und Surfen Linux besser geeignet ist als Windows.
Er ist etwas sicherer, hat grundlegende Funktionen und kommt auch damit klar. Das wennes um konkretere Dinge geht mehr Wissen erforderlich ist, ist klar, aber das ist bei Windows nicht anders. Es ist nur jeder Windwos gewohtn.
Problematisch wirds erst wenn in der Arbeit nur Office und Windows genutzt werden und man dann nichta lles zu Hause bearbeiten kann.

Zwischenfrage:
Wenn in meiner Arbeit Office oder Windows verwendet wird, können die davon ausgehen, dass ich daheim Windows und Office nutze nud mir sagen, ich hab dafür zu sorgen? Oder müssen die mir das dann bereitstellen?
"Wir können Regierungen nicht trauen, wir müssen sie kontrollieren"
(Marco Gercke)
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#60 Mitglied ist offline   ph030 

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geschrieben 24. Juli 2006 - 13:32

Zitat

Zwischenfrage:Wenn in meiner Arbeit Office oder Windows verwendet wird, können die davon ausgehen, dass ich daheim Windows und Office nutze nud mir sagen, ich hab dafür zu sorgen? Oder müssen die mir das dann bereitstellen?


"My home is my castle" :D

Niemand kann von dir verlangen, dass du in deinen eigenen Wänden dein eigenes System so einrichtest, dass du dort Tätigkeiten für deine Arbeitsstelle erledigen kannst!

Es gibt da drei Möglichkeiten:

1. Du arbeitest nicht zu Hause
2. Die Firma gibt dir alles, damit du daheim arbeiten kannst.
3. Die Firma gibt dir einen adäquaten Ausgleich (Geld) dafür, dass du dein System so einrichtest, dass dir die Arbeit zu Hause möglich ist.

Bei Punkt 3 ist es schwierig, einen gemeinsamen Nenner zu finden, z.B. 50€ wären mir wurscht, wenn ich meine eigene Kiste mit etwas belasten müßte, was ich nicht mag.
Punkt 2 ist ein besserer Kompromiss, mit etwas Glück und guter Verhandlung, kannst du noch etwas Kleingeld herausschlagen, als Entschädigung für den Platz, den das neue System einnimmt.
Allgemein kannst du sagen, alles was Heimarbeit ist, hat dir die Firma zu stellen, es sei denn natürlich, du bist bereit, deine eigenen Systeme auch für die Firma zur Verfügung zu stellen, was ich aber allein aus Sicherheitsgründen nicht akzeptieren würde!
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