LoD14 sagte:
Ist ja "g'hupft wie g'schprungen", du musst das Ergebnis nur korrekt interpretieren.
geschrieben 21. März 2007 - 23:18
LoD14 sagte:
geschrieben 24. März 2007 - 11:30
Im Namen der heiligen und unteilbaren Dreifaltigkeit. Friedrich, durch Gottes gnädigen Willen Kaiser und Augustus der Römer. Weil das menschliche Gedächtnis schwach ist und nicht gewachsen dem Schwarm der Ereignisse, hat die Autorität der erhabenen Kaiser und Könige, die unserem Zeitalter vorausgegangen sind, anbefohlen, alles das aufzuzeichnen, was das hohe Alter der dahinflutenden Zeiten der menschlichen Erinnerung zu entreißen pflegt. Also sollen es alle Diener des Reiches, die gegenwärtigen wie die zukünftigen, wissen, wie Heinrich, ehemals Herzog von Bayern und Westfalen, weil er die Freiheit der Kirchen Gottes und des Adels unseres Reiches durch Wegnahme ihrer Güter und durch Kränkung ihrer Rechte schwer verletzt hat, auf dringende Klage der Fürsten und der Mehrzahl der Adligen hin für das Unrecht, das er ihnen zugefügt hat, wie auch für die uns verschiedentlich bewiesene Nichtachtung, vor allem aber wegen offenbarer Majestätsverletzung nach Lehnsrecht dreimal entsprechend der Vorschrift des Gesetzes vor unser Auge gerufen, sich ferngehalten und auch keinen Bevollmächtigten entsandt hat, in die Acht erklärt worden ist und dadurch seine Herzogtümer Bayern und Westfalen und Engern wie alles Reichslehen ihm auf feierlichem Hoftage zu Würzburg abgesprochen und unserem Recht und unserer Macht übergeben worden sind. Er wurde vor unsere Majestät gerufen und verschmähte zu erscheinen. Durch dieses Versäumnis verfiel er dem Urteilsspruche der Fürsten und der Schwaben seines Standes und unserem Banne, aber selbst daraufhin ließ er nicht ab, gegen die Kirchen Gottes und Recht und Freiheit der Fürsten und des Adels hart anzugehen. Wir hielten mit den Fürsten Rat und haben auf ihren einmütigen Vorschlag hin das Herzogtum, das Westfalen und Engern genannt wird, in zwei zerlegt und haben in Ansehung der Verdienste, durch die unser geliebter Fürst Philipp, Erzbischof von Köln, der, um die Ehre der Kaiserkrone zu erhöhen und zu behaupten, weder Opfer noch persönliche Gefahren gescheut hat, eine Gabe kaiserlicher Gnade verdient, den Teil, der sich ins Bistum Köln und das ganze Bistum Paderborn erstreckt, mit allen Rechten und voller Rechtsgewalt, mit Grafschaften und Vogteien, mit Höfen, Pfalzen, Lehen und Ministerialen, mit Geleitrechten, mit Unfreien und mit allem, was zu dem Herzogtum gehört, der Kirche zu Köln von rechtswegen geschenkt und aus unserer kaiserlichen Machtvollkommenheit übertragen. Wir haben die Meinung der Fürsten erforscht, ob dies so geschehen solle, und da sie und der ganze Hof einmütig beipflichteten und auch unser lieber Verwandter, Herzog Bernhard, dem wir den anderen Teil des Herzogtums verliehen haben, öffentlich zustimmte, haben wir den vorerwähnten Erzbischof Philipp in dem seiner Kirche überwiesenen Teil des Herzogtums mit der kaiserlichen Fahne feierlich eingesetzt. Wir bestätigen diese gesetzliche Schenkung unserer kaiserlichen Majestät der Kirche von Köln und die Investitur dem schon wiederholt genannten Fürsten, unserem Erzbischof Philipp und allen seinen Nachfolgern und wollen, daß sie in alle Zukunft hinein gültig bleibe, und auf daß niemand es frech unternehme, das zu verletzen oder zu stören, verbieten wir das durch kaiserliches Gesetz und bestätigen diese unsere Urkunde, indem wir sie durch die goldene Bulle unserer Exzellenz siegeln lassen, und alle, die bei diesem Rechtsakt dabeigewesen sind, sollen dessen Zeugen sein. Es sind aber dies: Arnold, Erzbischof von Trier; Wichmann, Erzbischof von Magdeburg; Konrad, Erzbischof von Salzburg; Siegfried, zum Erzbischof von Bremen erwählt; Konrad, Bischof von Worms; Rudolf, Bischof von Löwen; Bertram, Bischof von Metz; Arnold, Bischof von Osnabrück; Konrad, Abt von Fulda; Adolf, Abt von Hersfeld; Lothar, Vorsteher von Bonn; Ludwig, Pfalzgraf von Sachsen und Landgraf von Thüringen; Bernhard, Herzog von Westfalen und Engern; Gottfried, Herzog von Lothringen; Friedrich, Herzog von Schwaben; Otto, Markgraf von Brandenburg; Theoderich, Markgraf von der Lausitz; Dedo Graf von Groitzsch; Siegfried, Graf von Orlamünde; Robert, Graf von Nassau; Emicho, Graf von Leiningen; Engelbert, Graf von Monte; Theoderich, Graf von Hostate; Gerhard, Graf von Nürnberg; Heinrich, Graf von Arnsberg; Hermann, Graf von Regensburg; Heinrich, Graf von Kuc; Werner, Graf von Wittigenstein; Wittekind von Waldeck; Friedrich von Anfurt; Hartmann von Büdingen; Werner von Bonlande; Konrad der Mundschenk; Heinrich, Marschall von Pappenheirn; Sibodo, Kämmerer von Groitzsch und dazu noch viele andere. Zeichen des Herrn Friedrich, des unbesiegten Kaisers der Römer. Ich, Gottfried, Kanzler des kaiserlichen Hofes, habe an Stelle von Christian, des Stuhles von Mainz Erzbischof und Erzkanzler für Deutschland, gegengezeichnet. das ist geschehen im Jahre 1180 nach der Fleischwerdung des Herrn, in dem 13. Jahre der Idiktion unter der Herrschaft des Herrn Friedrich, des unbesiegten Kaisers der Römer, im 29. Jahre seiner Königsherrschaft, im 26. seines Kaisertums; mit Glück, Amen. Gegeben auf dem feierlichen Hoftag zu Gelnhausen, am 13. April auf dem Territorium von Mainz. [W. Lautemann]
geschrieben 26. März 2007 - 18:37
geschrieben 28. März 2007 - 17:10
geschrieben 28. März 2007 - 17:34
Dieser Beitrag wurde von El Cattivo bearbeitet: 28. März 2007 - 18:06
geschrieben 28. März 2007 - 19:02
geschrieben 30. März 2007 - 20:00
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geschrieben 18. April 2007 - 09:39
geschrieben 18. April 2007 - 13:55
Dieser Beitrag wurde von bluecifer bearbeitet: 18. April 2007 - 13:56
geschrieben 18. April 2007 - 14:01
geschrieben 23. April 2007 - 20:11
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geschrieben 23. April 2007 - 20:23
geschrieben 23. April 2007 - 20:35
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geschrieben 23. April 2007 - 20:44
geschrieben 23. April 2007 - 20:54
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