WinFuture-Forum.de: Microsoft Geht Gegen Den Kopierschutz Von Sony/bmg Vor - WinFuture-Forum.de

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Microsoft Geht Gegen Den Kopierschutz Von Sony/bmg Vor


#1 Mitglied ist offline   netwolf 

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geschrieben 13. November 2005 - 11:53

Microsoft will offenbar seiner Sicherheitssoftware beibringen, Teile des XCP-Kopierschutzes von Sony/BMG aus Windows-Systemen zu entfernen. Das schreibt der Chef der Anti-Malware-Abteilung Jason Garms in seinem Blog. Die Zeit des Analysierens und Bewertens der Situation bei Microsoft scheint also vorüber.

Per Updates respektive Signaturaktualisierung soll die erst kürzlich in Windows Defender umbenannte AntiSpyware sowie das Malicious Software Removal Tool demnächst lernen, wie sie die Rootkit-Teile des XCP-Kopierschutzes entfernen können. Offenbar sieht Microsoft eine zu große Gefahr in der Sony/BMG-Software und befürchtet, dass sich Viren oder Trojaner dahinter verbergen könnten. Einen ersten Trojaner, der dies tut, haben die Antivirenexperten von Bitdefender bereits ausgemacht. Sowohl Bitdefender als auch diverse andere Antivirenprodukte wurden deshalb von den Herstellern um eine heuristische Erkennung ergänzt, die derartige Schädlinge beseitigen soll.

Sony bläst seit der Vorstellung des Kopierschutzes starker Gegenwind von Verbraucherschützern und Konsumenten ins Gesicht - so stark, dass sich das Unternehmen genötigt sah, die Einführungspläne zunächst auszusetzen. Die Variante für Mac OS X, realisiert mit Sunncomms MediaMax, ist hiervon nicht betroffen; für diese Plattform steht die Einführung nach wie vor auf dem Plan. (adb/c't)

Quelle: http://www.heise.de/...r/meldung/66091
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#2 Mitglied ist offline   luzifer 

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geschrieben 13. November 2005 - 12:11

Das finde ich gut, das sich Microsoft mal für die Anwender und gegen einen grossen Konzern einsetzt/durchsetzt. Sony hat sich da wohl selbst ins Knie gefi**t! Nun, mittlerweile haben sie es ja scheinbar eingesehen und das Projekt erst mal auf Eis gelegt, aber wer weiss wie lange es dauert und es kommt ein noch böserer Kopierschutz mit auf die CDs. Meinetwegen können sie ja die CDs gegen die Kopien schützen, solange sie es sich nicht auch noch zusätzlich bezahlen lassen würden, die CDs sind ja ohnehin schon teuer genug.
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#3 Mitglied ist offline   netwolf 

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geschrieben 13. November 2005 - 12:15

Meines Erachtens haben die noch überhaupt nichts kapiert:

Zitat

Die Variante für Mac OS X, realisiert mit Sunncomms MediaMax, ist hiervon nicht betroffen; für diese Plattform steht die Einführung nach wie vor auf dem Plan.

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#4 Mitglied ist offline   Graumagier 

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geschrieben 13. November 2005 - 12:20

Ganz uneigennützig wird diese Intervention aber auch nicht geschehen sein (abgesehen davon dass sich dem Hersteller eines Malware-Scanner diese Frage gar nicht stellen dürfte). Immerhin ist der Ruf der Software durch industriefreundliche Ausnahmen schon zu Genüge gebeutelt.

Dieser Beitrag wurde von Graumagier bearbeitet: 13. November 2005 - 12:22

"If you make something idiot proof, someone will invent a better idiot." - Marvin

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#5 Mitglied ist offline   swissboy 

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geschrieben 13. November 2005 - 12:35

Beitrag anzeigenZitat (Graumagier: 13.11.2005, 12:20)

Immerhin ist der Ruf der Software durch industriefreundliche Ausnahmen schon zu Genüge gebeutelt.

Übertreibe mal nicht, da gab es lediglich einen umstrittenen Fall.
Bei Ad-Ware sind die Grenzen ausserdem durchaus fliessend.

Dieser Beitrag wurde von swissboy bearbeitet: 13. November 2005 - 13:02

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#6 Mitglied ist offline   netwolf 

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geschrieben 13. November 2005 - 16:37

Das Ganze zieht offenbar immer weitere Kreise, und ich gönne es Sony BMG so von Herzen :8):

Zitat

DHS Official Weighs In on Sony

A high-ranking Bush administration official weighed in Thursday on anti-piracy efforts domestically and abroad, indirectly chastising Sony BMG Music Entertainment for its digital rights management (DRM) software, which computer security analysis say uses tactics typically employed by virus writers to hide its components and resist their removal.

The reference to the scandal over Sony's anti-piracy software came at a U.S. Chamber of Commerce-sponsored event in downtown Washington on combating intellectual-property theft. At the event, Stewart Baker, recently appointed by President Bush as the Department of Homeland Security's assistant secretary for policy, made a comment that suggested that some anti-piracy efforts introduced by the industry could have profound and unexpected effects on the security of the nation's critical infrastructures.

I wasn't at the conference, but a regular Security Fix reader who also happens to be a reporter wrote in to say he attended the event and that I might find it interesting given our coverage of the Sony DRM fiasco. DHS declined to make Baker available for an interview, but the Chamber of Commerce was kind enough to provide a Webcast of the event.

Seated on a panel that featured entertainment and technology executives Mitch Bainwol, chairman and chief executive of the Recording Industry Association of America (RIAA), as well as Susan Mann, director of intellectual property policy for Microsoft, Baker wrapped up his opening comments with the following admonition for the industry:

"I wanted to raise one point of caution as we go forward, because we are also responsible for maintaining the security of the information infrastructure of the United States and making sure peoples' [and] businesses' computers are secure. ... There's been a lot of publicity recently about tactics used in pursuing protection for music and DVD CDs in which questions have been raised about whether the protection measures install hidden files on peoples' computers that even the system administrators can’t find."

In a remark clearly aimed directly at Sony and other labels, Stewart continued: "It's very important to remember that it's your intellectual property -- it's not your computer. And in the pursuit of protection of intellectual property, it's important not to defeat or undermine the security measures that people need to adopt in these days.

"If we have an avian flu outbreak here and it is even half as bad as the 1918 flu, we will be enormously dependent on being able to get remote access for a large number of people, and keeping the infrastructure functioning is going to be a matter of life and death and we take it very seriously."

Quelle: http://blogs.washingtonpost.com/securityfi...ush_admini.html
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