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3, 2, 1, - Glückwunsch! Ebay Wird 10 Jahre Alt Es begann mit einem def. Laserpointer


#1 Mitglied ist offline   swissboy 

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  geschrieben 03. September 2005 - 23:00

3, 2, 1, - Glückwunsch! eBay wird 10 Jahre alt

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Zitat

Das Auktionshaus eBay feiert sein zehnjähriges Jubiläum - Grund genug für eine Rückschau, die zeigt, was ein defekter Laserpointer mit einem der erfolgreichsten Unternehmen der New Economy zu tun hat.


Die Anfänge: Laserpointer und Bonbonspender

Kaum eine Website - vielleicht mit Ausnahme von Google - hat das Internet und die Alltagskultur in den vergangenen 10 Jahren so stark beeinflusst wie eBay. Vor fast genau 10 Jahren entstand die Idee, eine Ware über eine Online-Auktion zu verkaufen. Das erste Auktionsobjekt war übrigens nicht, wie oft genannt, ein Bonbonspender der Marke Pez, sondern ein defekter Laserpointer. Den versteigerte der spätere eBay-Gründer Pierre Omidyar am 4. September 1995 aus Langeweile. Doch schon wenig später folgte der legendäre Pez-Spender und verschiedene andere Gegenstände aus Omidyars Privatbesitz.

Omidyar hatte schon damals die Idee, dass man gerade im Internet gut Waren versteigern könnte, weil sich hier Käufer und Verkäufer gleichermaßen über den Markt informieren könnten. Mit geliehenem Geld machte sich der Amerikaner im Mai 1996 selbständig und machte in den folgenden Jahren sein Unternehmen zu dem internationalen Konzern, der es heute ist. Schon im Mai 1997 wurde die einmillionste Auktion eingestellt, im September 1997 hatte das Auktionshaus schon 200.000 Mitglieder, heute sind es weltweit 14 Millionen.


Krise, welche Krise? eBay wird zum Börsenstar

Wahrscheinlich brauchte es eine Zeit wie den New-Economy-Boom der späten 90er Jahre, damit eBay zum Thema für die internationalen Wirtschaftsmärkte wurde. Im September 1998 ging das Unternehmen an die Börse - für einen Ausgabepreis von 18 Dollar. Heute kostet die Aktie etwas mehr als das Doppelte und hat interessanterweise auch im Rahmen der Kurskorrekturen der vergangenen Jahre nie wirklich Federn lassen müssen. Anleger, die seit dem Börsengang Aktien des Unternehmens halten, haben ein gutes Geschäft gemacht, denn bislang wurden zwei Aktiensplits im Verhältnis 2:1 durchgeführt. Das heißt: Wer damals eine Aktie besaß (18 Dollar), hat heute vier im Wert von insgesamt 160 Dollar.

Dass eBay zum weltweiten Marktplatz für Online-Auktionen werden würde, war Ende der 90er schon abzusehen.. Dabei fuhr das Unternehmen in vielen Ländern dieselbe Strategie: Ebay kaufte funktionierende Marktplätze, in der Regel die jeweiligen Marktführer, auf und integrierte diese in das internationale eBay-System. In Deutschland waren es übrigens die drei Samwer-Brüder, die dem amerikanischen Unternehmen im Jahr 1999 ihre Firma Alando verkauften. Damals hatte Alando im deutschsprachigen Raum etwa 50.000 Mitglieder, auch wenn Online-Auktionen noch ein Minderheiten-Spaß waren. Branchenkenner sprachen von einem "munteren, chaotischen Startup", das eBbay da erworben hatte. Wem der Name Samwer bekannt vorkommt: Marc, Oliver und Alexander Samwer sind auch für das Klingelton-Imperium Jamba verantwortlich und arbeiten bereits an weiteren Firmenideen.


2000 bis 2002: Kommerzialisierungstendenzen

Doch zurück zu eBay: Ende 1999 hatte eBay bereits 10 Millionen registrierte Kunden weltweit - eine beachtliche Zahl, wenn man die damalige Verbreitung des Internets berücksichtigt. Doch nicht immer waren die Kunden uneingeschränkt zufrieden mit dem Marktplatz. So ging beispielsweise jedes Mal ein Aufschrei durch die Community, wenn eBay erneut "Gebührenanpassungen" verkündete. Meist waren es Erhöhungen oder Umschichtungen, die dem Unternehmen mehr Geld in die Kasse spülten.

Ende 2000 führte eBay in den USA unter dem Namen "Buy it now" die Sofort-Kaufen-Option ein, 2001 kamen die eBay-Shops hinzu, mit denen Kunden ihr virtuelles Ladengeschäft unter dem Dach der eBay-Plattform betreiben können. Kunden bemängelten damals, das mache die eigentliche Idee des Online-Auktionshauses kaputt und führe zu einer Kommerzialisierung des Online-Marktplatzes. Die Kommerzialisierung ist tatsächlich eingetreten, gleichzeitig verdienen aber auch immer mehr Leute mit eBay ihren Lebensunterhalt - vor allem in den USA, mit etwas Verzögerung aber zunehmend auch in Europa.

eBay hat heute ein Quasi-Monopol. Egal wer sich als Konkurrenz versucht - an eBay kommt keiner vorbei, nicht einmal der Online-Händler Amazon, der mit seinem Marketplace das einzige größenmäßig vergleichbare Angebot bereithält - wenn auch eher im Festpreisbereich. Unter diesem Gesichtspunkt hat eBay große Macht - und Verantwortung. Das wird vor allem dann deutlich, wenn eBay einzelne Powerseller vom Netz nimmt, denen damit unter Umständen ihre Unternehmensgrundlage entzogen wird.


2002 bis 2004: eBay wird Alltag

Ein weiterer pfiffiger Schachzug gelingt eBay 2002: Das Unternehmen übernimmt das Online-Zahlungssystem PayPal und schafft so die Grundlage für einen reibungslosen bargeldlosen Zahlungsverkehr. Seit 2003 gibt's PayPal auch in Deutschland - mit wachsenden Kundenzahlen.

2002, 2003 - das ist die Zeit, in dem eBbay auch in Deutschland ein Teil der Alltagskultur wird. Die Werbespots mit "3, 2, 1 - meins", spektakuläre Auktionen, mit denen das Auktionshaus in den Medien erscheint, Partygespräche, in denen jeder von "seinem letzten Schnäppchen" berichten kann - eBay ist im November 2003 die reichweitenstärkste Seite im deutschsprachigen Internet, vor Google und T-Online. Im Durchschnitt verbringen eBay-Nutzer pro Monat über 3 Stunden und 2 Minuten auf dem Online-Marktplatz.


eBay: Nichts, was es nicht gibt…

Über eBbay kann man fast alles handeln - soweit es den deutschen Gesetzen nicht entgegenläuft. Sämtliche Alltagsgegenstände, Konsumgüter, Lebensmittel, Reisen, Autos, ja sogar Immobilien. Letztere führt eBay 2004 in Deutschland ein - allerdings gibt's hier, anders als sonst, nur die Angebote. Der eigentliche (rechtlich bindende) Kauf erfolgt weiter offline.

Einigen Ärger handelt sich das Auktionshaus mit dem Versteigern der begehrten WM-Tickets ein. Die lassen sich nämlich, anders als von den Veranstaltern vorgesehen, doch verkaufen - auch wenn in den AGBs der Fifa steht, dass eben das nicht gestattet ist. Damit ist das Online-Auktionshaus auch für Franz Beckenbauer ein Thema - der zeigt sich "not amused".

Sogar noch deutlich rabiater reagiert Bob Geldof , der Initiator des Live8-Festivals, als er erfährt, dass die kostenlos abgegebenen Karten zu dem Konzert für mehrere hundert Euro dort den Besitzer wechseln. Er fordert öffentlich zu einer Störung der Auktionen und zum Einstellen nicht existierender Tickets auf.

Ohne Zweifel, eBay schafft es immer wieder in die Schlagzeilen - sei es, dass ein Spaßvogel den gesamten Bundestag anbietet, "zusammen mit einer wenig leistungsfähigen, aber noch recht gut erhaltenen Bundesregierung" oder mit einer anderen Auktion, in der ein "handelsübliches Käsebrötchen" den Besitzer wechseln soll. Besonderes Aufsehen erregen aber Auktionen wie die des "Papst-Golfs", des alten Autos von Joseph Kardinal Ratzinger. Der alte Golf wechselte für stolze 186.000 Euro den Besitzer . Käufer war ein Online-Casino, dem es wohl auch um die Eigenwerbung ging.


3, 2, 1 - Herzliche Gratulation!

Übrigens feiert natürlich auch eBbay selbst das zehnjährige Firmenjubiläum, mit einer Rückschau und der Wahl zum eBbay-Champion. Der darf zur eBay Live 2006 nach Las Vegas. Außerdem werden weitere 3650 Preise verlost.

Herzliche Gratulation eBay - zu einer 10-jährigen Erfolgsgeschichte, die sich sicherlich auch in den kommenden Jahren fortsetzen wird.

Quelle PC-Welt


Selbstverständlich auch von meiner Seite herzliche Gratulation zum 10. Geburtstag! :allesgute:

Dieser Beitrag wurde von swissboy bearbeitet: 03. September 2005 - 23:13

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