Zitat
Die US-amerikanische Plattenfirma Warner Music Group (WMG) will ein eigenes Label für den Online-Vertrieb von Musik in die Welt setzen. Es soll Musikstücke nicht auf CDs oder anderen Tonträgern in die Läden bringen, sondern ausschließlich über das Internet verfügbar machen. Derartige Pläne umriss WMG-Chef Edgar Bronfman auf dem Kongress der Progress and Freedom Foundation's (PFF) in Aspen (Rede als PDF-Datei). Er hofft, der neue Dienst könne bis zum Ende des Jahres an den Start gehen.
Das Projekt "elabel" richte sich an junge und alte Künstler. Ihre Songs reichten mitunter vielleicht nicht für ein Album, aber dafür, "unsere Ohren zu erregen". Daher sei die Veröffentlichung in "Clustern" von drei oder vier Liedern geplant und nicht in einem längeren zeitlichen Abstand in Form von Alben. So sei der Vertrieb mit weniger Risiken behaftet, glaubt Bronfman. Als "revolutionärste" Neuerung kündigt er an, dass die Künstler die Rechte an ihren Masterbändern und ihre Urheberrechte behalten sollen.
Im Musikgeschäft wiederhole sich immerzu die "traurige Geschichte", dass ein Musiker von einem Major Label fallengelassen werde, wenn sich sein Debüt-Album nicht gut verkaufe. Hier setze das E-Label an, erläuterte Bronfman. Warner sehe sich nicht allein als Finanzier, Vermarkter und Vertrieb. Das Unternehmen wolle mit den Künstlern zusammenarbeiten und ihnen helfen, ihre Werke der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Die Geschichte der Single und des Albums zeige, dass die Künstler neue Techniken adaptieren und die Musikfirmen neue Geschäftsmodelle entwickeln gelernt hätten. Der Schritt zur 33-rpm-LP habe beispielsweise dazu geführt, dass Musiksammlungen von 40 bis 50 Minuten Länge angeboten werden konnten und populäre Musikstücke länger als drei Minuten sein durften. "Technik formt die Musik und Musik befördert die Übernahme von Technik", formulierte Bronfman. Die Entscheidung des Supreme Court im Fall Unterhaltungsindustrie vs. Grokster/Streamcast habe nun den Weg für neue Vertriebsformen geebnet.
Das Projekt "elabel" richte sich an junge und alte Künstler. Ihre Songs reichten mitunter vielleicht nicht für ein Album, aber dafür, "unsere Ohren zu erregen". Daher sei die Veröffentlichung in "Clustern" von drei oder vier Liedern geplant und nicht in einem längeren zeitlichen Abstand in Form von Alben. So sei der Vertrieb mit weniger Risiken behaftet, glaubt Bronfman. Als "revolutionärste" Neuerung kündigt er an, dass die Künstler die Rechte an ihren Masterbändern und ihre Urheberrechte behalten sollen.
Im Musikgeschäft wiederhole sich immerzu die "traurige Geschichte", dass ein Musiker von einem Major Label fallengelassen werde, wenn sich sein Debüt-Album nicht gut verkaufe. Hier setze das E-Label an, erläuterte Bronfman. Warner sehe sich nicht allein als Finanzier, Vermarkter und Vertrieb. Das Unternehmen wolle mit den Künstlern zusammenarbeiten und ihnen helfen, ihre Werke der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Die Geschichte der Single und des Albums zeige, dass die Künstler neue Techniken adaptieren und die Musikfirmen neue Geschäftsmodelle entwickeln gelernt hätten. Der Schritt zur 33-rpm-LP habe beispielsweise dazu geführt, dass Musiksammlungen von 40 bis 50 Minuten Länge angeboten werden konnten und populäre Musikstücke länger als drei Minuten sein durften. "Technik formt die Musik und Musik befördert die Übernahme von Technik", formulierte Bronfman. Die Entscheidung des Supreme Court im Fall Unterhaltungsindustrie vs. Grokster/Streamcast habe nun den Weg für neue Vertriebsformen geebnet.
Quelle heise online
UPDATE:
Es gibt inzwischen auch eine WinFuture-News zu diesem Thema:
http://www.winfuture...news,22038.html
Dieser Beitrag wurde von swissboy bearbeitet: 28. August 2005 - 17:03

Hilfe
Neues Thema
Antworten

Nach oben

