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Gebete Wurden Erhört... Klingelton-Werbung vor dem aus?


#1 Mitglied ist offline   Großer 

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  geschrieben 20. August 2005 - 18:48

"Crazy Frog" vor dem Aus

Die zum US-Konzern Viacom gehörenden Musiksender MTV und Viva wollen die Klingeltonwerbung stark einschränken. MTV wolle ab Oktober von Nachmittag bis Abend keine Klingeltonwerbung mehr senden, bei Viva werde im kommenden März eine "Klingeltonsperrzeit" eingeführt, berichtete der "Spiegel" am Samstag ohne Nennung von Quellen. Die Klingelmonotonie passe nicht in die von Sender-Chefin Catherine Mühlemann geplante Neuausrichtung der Musikkanäle, schreibt das Magazin.

Entsetzte Musikindustrie
Die häufig als nervtötend empfundenen Spots vergraulten neben Zuschauern auch klassische Werbekunden. Diese seien aber wichtig für MTV und Viva, um die Wachstumsvorgaben des US-Mutterkonzerns erfüllen zu können, heißt es weiter. Eine Bestätigung von MTV und Viva war zunächst nicht zu erhalten.

Die Strategie ist allerdings riskant: Zuletzt entstammten dem Bericht nach 40 Prozent der Werbeeinnahmen der Musiksender aus der Klingeltonreklame. Zudem sei die Musikindustrie über die Pläne entsetzt: Die Musiksender seien die wichtigste Werbeplattform für Klingeltöne, die für die Plattenlabels inzwischen eine erhebliche Einnahmequelle darstellten.
Zenit überschritten
Die Werbung für Klingeltöne verletzt nach jüngsten Untersuchungen den Jugendschutz. Die Kommission für Jugendmedienschutz KJM hat bei 53 Untersuchten Werbungen Verstöße festgestellt. Laut Jugendmedienschutz-Staatsvertrag ist Werbung dann unzulässig, wenn diese direkte Kaufappelle an Kinder oder Jugendliche enthalten, die deren Unerfahrenheit und Leichtgläubigkeit ausnutzen. Aufforderungen wie "Hol Dir den ,Crazy Frog’" sind für die Jugendschützer zudem nicht klassische Werbung, sondern Teleshopping, da hier direkte Kaufappelle ausgesprochen werden.

Nach Ansicht von Marktbeobachtern hat das Geschäft mit Klingeltönen allerdings längst seinen Zenit überschritten. In den entwickelten Märkten wie Großbritannien, aber auch in anderen europäischen Staaten seien die Zehnsekünder nicht mehr angesagt. Die Anbieter seien mittlerweile dazu übergegangen, den Kunden andere Inhalte wie Spiele oder herunterladbare Songs anzubieten, sagte Mobilfunkexperte Richard Windsor der "Finacial Times".

Quelle: N24
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#2 Mitglied ist offline   Großer 

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geschrieben 20. August 2005 - 18:50

Zitat (Großer: 20.08.2005, 19:48)

"Crazy Frog" vor dem Aus

Die zum US-Konzern Viacom gehörenden Musiksender MTV und Viva wollen die Klingeltonwerbung stark einschränken. MTV wolle ab Oktober von Nachmittag bis Abend keine Klingeltonwerbung mehr senden, bei Viva werde im kommenden März eine "Klingeltonsperrzeit" eingeführt, berichtete der "Spiegel" am Samstag ohne Nennung von Quellen. Die Klingelmonotonie passe nicht in die von Sender-Chefin Catherine Mühlemann geplante Neuausrichtung der Musikkanäle, schreibt das Magazin.

Entsetzte Musikindustrie
Die häufig als nervtötend empfundenen Spots vergraulten neben Zuschauern auch klassische Werbekunden. Diese seien aber wichtig für MTV und Viva, um die Wachstumsvorgaben des US-Mutterkonzerns erfüllen zu können, heißt es weiter. Eine Bestätigung von MTV und Viva war zunächst nicht zu erhalten.

Die Strategie ist allerdings riskant: Zuletzt entstammten dem Bericht nach 40 Prozent der Werbeeinnahmen der Musiksender aus der Klingeltonreklame. Zudem sei die Musikindustrie über die Pläne entsetzt: Die Musiksender seien die wichtigste Werbeplattform für Klingeltöne, die für die Plattenlabels inzwischen eine erhebliche Einnahmequelle darstellten.
Zenit überschritten
Die Werbung für Klingeltöne verletzt nach jüngsten Untersuchungen den Jugendschutz. Die Kommission für Jugendmedienschutz KJM hat bei 53 Untersuchten Werbungen Verstöße festgestellt. Laut Jugendmedienschutz-Staatsvertrag ist Werbung dann unzulässig, wenn diese direkte Kaufappelle an Kinder oder Jugendliche enthalten, die deren Unerfahrenheit und Leichtgläubigkeit ausnutzen. Aufforderungen wie "Hol Dir den ,Crazy Frog’" sind für die Jugendschützer zudem nicht klassische Werbung, sondern Teleshopping, da hier direkte Kaufappelle ausgesprochen werden.

Nach Ansicht von Marktbeobachtern hat das Geschäft mit Klingeltönen allerdings längst seinen Zenit überschritten. In den entwickelten Märkten wie Großbritannien, aber auch in anderen europäischen Staaten seien die Zehnsekünder nicht mehr angesagt. Die Anbieter seien mittlerweile dazu übergegangen, den Kunden andere Inhalte wie Spiele oder herunterladbare Songs anzubieten, sagte Mobilfunkexperte Richard Windsor der "Finacial Times".

Quelle: N24
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