WinFuture-Forum.de: Intel Reicht Antwort Auf Amds Klage Ein - WinFuture-Forum.de

Zum Inhalt wechseln

Regeln für das News-Forum

Bitte beachte beim Zitieren und Übersetzen von Inhalten folgende Punkte, um das Urheberrecht einzuhalten:

  • Zitate nur in zulässigem Umfang verwenden – Zitate sind nur für Erläuterungen, Kritik oder Berichterstattung erlaubt.
  • Keine Sinnveränderung – Der zitierte Text darf nicht verfälscht werden.
  • Verhältnismäßige Länge – Zitiere nur so viel, wie absolut notwendig ist.
  • Zitate immer klar kennzeichnen – Zitate müssen in den eigenen Beitrag eingebettet sein ("Zitat einfügen").
  • Übersetzungen fremder Werke – Übersetzungen geschützter Texte sind nur erlaubt, wenn die Übersetzung eindeutig als solche gekennzeichnet und die Originalquelle genannt wird.

Die Sprache dieses News-Forums ist deutsch. Wer in einer anderen Sprache eine News posten möchte, sollte sich ein Forum suchen, in dem die gewünschte Sprache gesprochen wird.
Verstöße führen zur Löschung des Beitrags.
Beiträge in diesem Forum erhöhen euren Beitragszähler nicht.
Seite 1 von 1

Intel Reicht Antwort Auf Amds Klage Ein und streitet alle Vorwürfe ab


#1 Mitglied ist offline   swissboy 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 1.293
  • Beigetreten: 29. Dezember 04
  • Reputation: 2
  • Wohnort:127.0.0.1

  geschrieben 12. Juli 2005 - 13:25

Büro-Durchsuchungen bei Intel

Zitat

Im Zuge des EU-Wettbewerbsverfahrens gegen Intel sind europaweit Büros des weltgrößten Chipherstellers durchsucht worden - darunter auch das Büro von Intel Deutschland in München. Mitarbeiter der europäischen und nationaler Wettbewerbsbehörden seien daran beteiligt gewesen, sagte ein Sprecher der EU-Kommission in Brüssel.

Durchsucht wurden den Angaben zufolge auch Büros von Computerherstellern und Vertriebsgesellschaften. "Die Ermittlungen stehen im Zusammenhang mit dem laufenden Wettbewerbsverfahren", sagte der Sprecher. Eine Sprecherin von Intel in Europa gab zunächst keine Stellungnahme ab. Ein Sprecher von Intel Deutschland sagte: "Wir werden kooperieren, so gut wir können." Er rechnet damit, dass sich das Verfahren über Jahre hinzieht.

Im März hatte die Kommission erklärt, sie ermittle gemeinsam mit den japanischen Behörden gegen Intel. Schon damals habe die japanische Kartellbehörde FTC festgestellt, dass das Unternehmen gegen Wettbewerbsgesetze verstoßen habe. Das Unternehmen habe fünf Computerherstellern Rabatte gewährt - im Gegenzug für eine Limitierung des Verkaufs von Chips anderer Hersteller wie von AMD.

Im vergangenen Monat hat Konkurrent Advanced Micro Devices (AMD) nach eigenen Angaben in Japan zwei Klagen gegen Intel eingereicht. AMD fordert wegen mutmaßlicher Verstöße gegen das japanische Kartellrecht Schadensersatz in Höhe von 55 Millionen Dollar. Dies sind lediglich die jüngsten Klagen von AMD in einem seit rund zwei Jahrzehnten andauernden Streit mit dem größeren Rivalen.

Auch vor einem Gericht im US-Bundesstaat Delaware reichte AMD zuletzt Klage ein. Intel habe 38 Unternehmen - darunter Dell und Sony - genötigt, dem Chip-Hersteller 90 Prozent der Umsätze mit Mikroprozessoren zu überlassen.

Quelle ARD Tagesschau

Dieser Beitrag wurde von swissboy bearbeitet: 02. September 2005 - 15:06


Anzeige



#2 Mitglied ist offline   swissboy 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 1.293
  • Beigetreten: 29. Dezember 04
  • Reputation: 2
  • Wohnort:127.0.0.1

  geschrieben 02. September 2005 - 15:10

Intel reicht Antwort auf AMDs Klage ein und streitet alle Vorwürfe ab

Zitat

Intel hat in seiner Erwiderung auf die Klageschrift von Advanced Micro Devices (AMD) von Ende Juni 2005 sämtliche dort aufgeführten Anschuldigungen abgestritten. AMD antwortete in einer ersten Einschätzung, Intels Erwiderung sei nicht verwunderlich in Anbetracht dessen, was das Unternehmen zu verbergen trachte. Aber die Fakten der illegalen Nutzung seines Monopols seien klar und unwiderlegbar.

Intel hat in seiner 63 Seiten langen Antwort an das US-amerikanische Distriktgericht in Delaware unter anderem bestritten, ein Monopol auf PC-Prozessoren zu besitzen. Intel widersprach auch der von AMD geäußerten Beschuldigung, der Marktführer blockiere Geschäftsbeziehungen von AMD mit PC-Herstellern, indem es Druck auf diese ausübe.

Intel wehrte sich gegen die Behauptung, es benutze Mafia-ähnliche Methoden, um auf PC-Anbieter Druck auszuüben, sie einzuschüchtern und ihnen mit wirtschaftlichen Nachteilen zu drohen für den Fall, dass sie sich auf Geschäftsbeziehungen mit AMD einließen.

Es werde sich zeigen, schreibt Intel in seiner Klageerwiderung, dass AMD an jedem Rückschlag und jedem Versagen, wofür es jetzt Intel verantwortlich macht, selbst die Schuld trägt.

Intel reklamiert im Besonderen, dass seine große Dominanz im Prozessormarkt von der überlegenen Leistung und Preisgestaltung der Intel-CPUs und nicht von den Wettbewerb verzerrenden Aktionen seitens Intels herrühre. Viele der Probleme, die AMD gewärtigt habe, seien mit mangelnden Produktionskapazitäten zu erklären.

AMD könne äußerstenfalls reklamieren, dass Intel Strategien für Preisreduzierungen sowie Anreize für Kunden habe. Solche Geschäftsgebaren würden aber allgemein preisgünstigere Intelprodukte zur Folge haben.

Intel versucht in seiner Klageerwiderung zudem, eine Anschuldigung von AMD als unlogische Argumentation darzustellen. Einerseits behaupte AMD, Intel besitze ein Monopol, das es erlaube, höhere Preise zu verlangen. Diese Monopolsituation erreiche Intel, indem es die Preise senke. Hier sei ein offensichtlicher Widerspruch zu konstatieren.

AMD könnte sich in diesem Punkt möglicherweise in gewisse Probleme manövrieren: Wenn das Unternehmen beweisen will, dass Intel durch seine Geschäftsgebaren die Preise für Konsumenten in die Höhe treibt und ihnen damit schadet, müsste AMD belegen, dass die PC-Preise allgemein niedriger lägen, würde Intel seine Marktmacht nicht missbrauchen.

Einige der AMD-Anschuldigungen kontert Intel eher vage. Einer der Anwürfe lautete, viele PC-Hersteller wie Dell, Sony, Toshiba, HP, IBM oder NEC würden aus Angst vor Benachteiligungen durch Intel entweder gar keine Geschäftsbeziehung mit AMD aufnehmen oder zumindest nur in sehr geringem Umfang Geschäfte mit dem Prozessorhersteller treiben. Intel erwiderte hierauf, man wisse nicht, welche Überlegungen die PC-Hersteller angestellt hätten, als sie ihre Entscheidungen getroffen hatten. Prinzipiell entbehrten die Beschuldigungen jedoch jeder Grundlage.

Auch sei die Behauptung von AMD völlig aus der Luft gegriffen, Intels ehemaliger Chief Executive Officer (CEO) Craig Barrett habe anlässlich eines Besuchs im taiwanischen Hauptquartier von Acer Drohungen ausgestoßen, um das Unternehmen an einer Zusammenarbeit mit AMD zu hindern. Vielmehr habe Barrett sich mit Acers Vorstandsvorsitzenden Stan Shih ausschließlich über die Entwicklung der Industrie und über Techniktrends unterhalten. Dies habe Shih auch öffentlich bereits erklärt.

Quelle COMPUTERWOCHE.de

Thema verteilen:


Seite 1 von 1

1 Besucher lesen dieses Thema
Mitglieder: 0, Gäste: 1, unsichtbare Mitglieder: 0