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Microsoft Feiert Erfolg Windows beim Landratsamt Heidenheim


#1 Mitglied ist offline   newbasti 

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geschrieben 29. Oktober 2004 - 13:05

Zitat

Bei Microsoft Deutschland werden inzwischen auch kleine Erfolge im Kampf gegen Linux groß gefeiert. So freut sich die Softwarefirma in einer Mitteilung vom heutigen Freitag sichtlich, dass das Landratsamt Heidenheim weiter in der Windows-Welt bleibt. Die Behörde, in der knapp 500 Mitarbeiter mit Computern umgehen, entschied sich gegen eine Migration auf Linux und lässt nun seine Handvoll Server statt unter dem ausrangierten Windows NT 4.0 unter der "modernen Plattform" Windows Server 2003 laufen. Diese Lösung bringt nach der Untersuchung des Amtes "entscheidende Kostenvorteile gegenüber der Alternative Linux", heißt es bei Microsoft.

Wolfgang Branoner, Direktor Public Sector bei dem Softwaregiganten, wittert gar einen Grundsatzerfolg und jubelt: "Die Verwaltungsreform stellt Kommunen und Landkreise vor neue Herausforderungen. Die Entscheidung Heidenheims zeigt, dass die damit verbundenen zunehmend komplexeren Verwaltungsaufgaben wie die Integration weiterer Behörden mit Microsoft-Technologie kostengünstig, zeitnah und zukunftsweisend umgesetzt werden können." Microsoft hat die Heidenheimer in die Kundenreferenzen aufgenommen, in denen sie allgemein "Fakten" zusammenträgt. Den nicht unumstrittenen Berechnungen zufolge soll Windows generell gegenüber Linux eine günstigere Gesamtkostenbilanz aufweisen und einen "höheren Geschäftswert" bieten.

Der eigentliche Grund für die gute Stimmung bei Microsoft liegt wohl darin, dass sich die Verwaltung der nahe gelegenen Stadt Schwäbisch Hall in einem viel beachteten Projekt komplett für den Umstieg auf Open-Source-Software entschieden hat. Nun hofft der Konzern in der imagestarken Schlacht um die zukünftige IT-Landschaft der öffentlichen Hand just in der Nachbarschaft der Abtrünnigen Boden gut zu machen. So betont die Firma, dass neben der neuesten Windows-Plattform in Heidenheim auch Linux zur Diskussion gestanden habe. Doch Tests hätten schnell gezeigt, dass diese Variante nicht in Frage komme. Gerd Heideker, Leiter des Fachbereichs Informationstechnik beim Landratsamt Heidenheim, konstatiert: "Mit Open-Source-Software ist es nicht gelungen, die Anbindung der bestehenden Microsoft Windows-Clients mit allen erforderlichen Funktionen zu realisieren. Und den Linux-Einsatz an den Arbeitsplätzen haben wir allein schon wegen des finanziellen Schulungsaufwands für die Anwender sehr schnell verworfen."

Ein entscheidendes Argument für Windows lag demnach in den 55 Fachanwendungen der Behörde, die der Kfz-Zulassung, der Erteilung von Fahrerlaubnissen oder dem Arbeitslosengeld II dienen. Diese Server-gebundenen Applikationen seien nicht oder nur teilweise für Linux freigegeben. Daher wäre die aufwändige Entwicklung neuer Versionen nötig geworden.

Zahlreiche andere Kommunen und Behörden erwarten im Gegensatz zu den Heidenheimern entscheidenden langfristige strategische Vorteile durch eine Migration hin zum frei verfügbaren Linux und zur Open-Source-Welt. Dafür nehmen sie teilweise anfänglich höhere Umschulungskosten in Kauf, die sie mit künftigen Lizenzeinsparungen wettzumachen gedenken. Zu den Vorzeigeprojekten gehören hierzulande neben Schwäbisch Hall die Stadt München, die rund 14.000 Rechner im Rahmen der LiMux-Initiative mit freier Software bespielt, sowie der Bundestag, der seine Serverlandschaft auf Linux umrüstet. Für Hewlett-Packard und Novell gar entwickelt sich hier ein so lukrativer Martk, dass sie eigens die Vermarktungsgemeinschaft "Linux Kommunale" gestartet haben


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