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Funkende Etiketten auf dem Vormarsch
Metro macht ernst: Im November startet der Handelskonzern mit der Einführung der umstrittenen RFID-Technologie im Logistik-Bereich. Schritt für Schritt sollen Funkchips die bisherigen Strichcodes auf Produktverpackungen ablösen. Datenschützer sind besorgt und fordern eine gesetzliche Regelung.
Der Einkaufswagen begrüßt den Kunden freundlich mit Namen. Er kennt seinen Weingeschmack, seine Vorliebe für vegetarische Gerichte und weiß, welche Schampoo-Marke er bevorzugt. Auf dem Weg durch den Supermarkt weisen elektronische Werbedisplays an den Wänden auf Angebote hin, die genau auf die Einkaufsgewohnheiten des Kunden abgestimmt sind. Besitzt er einen Hund, wird die Vorratspackung Hundekuchen beworben, hat er Kleinkinder, gibt es Hinweise auf den günstigen Babybrei.
Der Flachbildschirm am Einkaufswagen hat Detailinformationen für jeden einzelnen Artikel parat. Er kennt das Herkunftsland des Rotweins und weiß, ob die Backmischung für Allergiker verträglich ist. Obendrein zeigt das Display permanent den Gesamtpreis für die Waren an, die im Wagen liegen, damit es an der Kasse keine böse Überraschung gibt.
Die Zukunft ist schon da
So oder ähnlich stellt sich der Metro-Konzern das Shoppen der Zukunft vor. Und jeder kann bereits heute ausprobieren, wie es sich anfühlt. In Rheinberg bei Duisburg hat der Handelsriese den so genannten Future Store auf die grüne Wiese gesetzt. Dort wird das beschriebene Szenario momentan erprobt.
Der ganze Zauber funktioniert mit Hilfe der so genannten RFID-Chips. Diese kleinen Datenfunker an der Produktverpackung verraten dem Lesegerät am Wagen, ob es sich bei der jeweiligen Ware um Frischkäse oder Frühlingsquark handelt. Diese, auch "Smart Tags" oder "Smart Labels" genannten Etiketten, versenden die Produktnummer, das Haltbarkeitsdatum oder - etwa bei DVD-Filmen - die entsprechende Altersfreigabe.
Die Metro-Gruppe verspricht sich viel von den winzigen Sendern: Zukünftig soll jederzeit feststellbar sein, in welchem Bereich der Prozesskette sich eine Ware gerade befindet. So würden sich Warenbestände besser steuern lassen, hofft man. Das Kühlregal der Zukunft soll selbsttätig im Lager Bescheid geben, wenn die Frischmilch zur Neige geht.
"Wir fangen im Großen an und verfeinern dann Schritt für Schritt"
Ab dem 2. November wird Metro RFID-Systeme auch außerhalb des Rheinberger Technik-Biotops einsetzen. "Wir werden in ausgewählten Filialen der Metro-Großmärkte, von Kaufhof und Real mit der Einführung beginnen", teilt Metro-Sprecher Albrecht von Truchseß heute.de mit.
Die Kundschaft wird davon allerdings kaum etwas merken, denn die Funkchips werden zunächst nur in den jeweiligen Warenlagern zum Einsatz kommen. "Wir fangen im Großen an und verfeinern dann Schritt für Schritt", sagt von Truchseß. Vorerst funken lediglich die einzelnen Paletten. Ab 2005 tragen dann auch Kartons die Sender mit sich, damit auch gemischte Paletten erfasst werden können.
Metro macht ernst: Im November startet der Handelskonzern mit der Einführung der umstrittenen RFID-Technologie im Logistik-Bereich. Schritt für Schritt sollen Funkchips die bisherigen Strichcodes auf Produktverpackungen ablösen. Datenschützer sind besorgt und fordern eine gesetzliche Regelung.
Der Einkaufswagen begrüßt den Kunden freundlich mit Namen. Er kennt seinen Weingeschmack, seine Vorliebe für vegetarische Gerichte und weiß, welche Schampoo-Marke er bevorzugt. Auf dem Weg durch den Supermarkt weisen elektronische Werbedisplays an den Wänden auf Angebote hin, die genau auf die Einkaufsgewohnheiten des Kunden abgestimmt sind. Besitzt er einen Hund, wird die Vorratspackung Hundekuchen beworben, hat er Kleinkinder, gibt es Hinweise auf den günstigen Babybrei.
Der Flachbildschirm am Einkaufswagen hat Detailinformationen für jeden einzelnen Artikel parat. Er kennt das Herkunftsland des Rotweins und weiß, ob die Backmischung für Allergiker verträglich ist. Obendrein zeigt das Display permanent den Gesamtpreis für die Waren an, die im Wagen liegen, damit es an der Kasse keine böse Überraschung gibt.
Die Zukunft ist schon da
So oder ähnlich stellt sich der Metro-Konzern das Shoppen der Zukunft vor. Und jeder kann bereits heute ausprobieren, wie es sich anfühlt. In Rheinberg bei Duisburg hat der Handelsriese den so genannten Future Store auf die grüne Wiese gesetzt. Dort wird das beschriebene Szenario momentan erprobt.
Der ganze Zauber funktioniert mit Hilfe der so genannten RFID-Chips. Diese kleinen Datenfunker an der Produktverpackung verraten dem Lesegerät am Wagen, ob es sich bei der jeweiligen Ware um Frischkäse oder Frühlingsquark handelt. Diese, auch "Smart Tags" oder "Smart Labels" genannten Etiketten, versenden die Produktnummer, das Haltbarkeitsdatum oder - etwa bei DVD-Filmen - die entsprechende Altersfreigabe.
Die Metro-Gruppe verspricht sich viel von den winzigen Sendern: Zukünftig soll jederzeit feststellbar sein, in welchem Bereich der Prozesskette sich eine Ware gerade befindet. So würden sich Warenbestände besser steuern lassen, hofft man. Das Kühlregal der Zukunft soll selbsttätig im Lager Bescheid geben, wenn die Frischmilch zur Neige geht.
"Wir fangen im Großen an und verfeinern dann Schritt für Schritt"
Ab dem 2. November wird Metro RFID-Systeme auch außerhalb des Rheinberger Technik-Biotops einsetzen. "Wir werden in ausgewählten Filialen der Metro-Großmärkte, von Kaufhof und Real mit der Einführung beginnen", teilt Metro-Sprecher Albrecht von Truchseß heute.de mit.
Die Kundschaft wird davon allerdings kaum etwas merken, denn die Funkchips werden zunächst nur in den jeweiligen Warenlagern zum Einsatz kommen. "Wir fangen im Großen an und verfeinern dann Schritt für Schritt", sagt von Truchseß. Vorerst funken lediglich die einzelnen Paletten. Ab 2005 tragen dann auch Kartons die Sender mit sich, damit auch gemischte Paletten erfasst werden können.
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