Linux & Windows 10 Dual-Boot klappt nicht
#1
geschrieben 28. Juli 2019 - 23:29
Also ich wäre furschtbor dankbar, wenn da jemand ne Idee hätte, wie ich doch noch Linux installieren und anschließend über ein Bootmenü drauf zugreifen könnte. Ansonsten hat sich das für ich mit Linux erledigt. Denn in Windows kann ich alles machen, was ich mit Linux machen wollte, aber Linux kann nicht alles, was ich mit Windows mache.
Daß nach ner Linux-Installation regelmäßig die Systemzeit bei Windows zerschossen wird, erscheint mir da schon das unterhaltsamere kleine Übel in meinerm derzeitigen Problem.
Hier mal ein Screenshot meiner derzeitigen Festplattenaufteilung. Die freien 50 GB waren für das zweite System gedacht. Die Recovery-Partition am Anfang hätte ich zwar am liebsten weg, falls nicht zwingend nötig (ich mach einmal die Woche ein automatisches Vollbackup), ist aber auch egal bei der Größe.
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#2
geschrieben 29. Juli 2019 - 01:19
#3
geschrieben 29. Juli 2019 - 05:40
Dieser Beitrag wurde von thielemann03 bearbeitet: 29. Juli 2019 - 05:56
#4
geschrieben 29. Juli 2019 - 09:47
#5
geschrieben 29. Juli 2019 - 10:35
UTC ist Universal Timecode und plus 1 heißt, dass wir eine Stunde vor Greenwich sind. Linux benutzt das schon lange als Standard, sein Windows aber scheinbar nicht.
#6
geschrieben 29. Juli 2019 - 11:13
#7
geschrieben 29. Juli 2019 - 11:29
Das kam jetzt, wie beim Bock die Milch, verzögert und stoßweise.
#8
geschrieben 29. Juli 2019 - 12:11
#9
geschrieben 29. Juli 2019 - 13:28
#10
geschrieben 29. Juli 2019 - 14:24
Zitat (thielemann03: 29. Juli 2019 - 13:28)
#11
geschrieben 29. Juli 2019 - 16:01
---
Ich bin ein kleiner, schnickeldischnuckeliger Tiger aus dem Schwarzwald.
Alle haben mich ganz dolle lila lieb.
#12
geschrieben 29. Juli 2019 - 17:47
Man braucht eine ESP. Die braucht man IMMER. Hat nix mit Win oder lin oder dumichauchix zu tun.
Auf die esp kommt der osloader. Für Win wäre das Bootmgfw.efi.
Für linux halt sonstwas. Meistens grubx64.efi.
Der Rest ist Ritze. Incl FS Typ von /boot.
Das Zeitproblem ist mW nicht so einfach. Linux und co nutzen die Hardware nur als Basis. Dazu wird die Hw Uhr auf utc gestellt und der Rest läuft intern. Windows dagegen stellt einfach die Hardware nach Zeitzone. Da ist man bei ms eine Weile hinterher.
Für die Auswahl des Os müßtest Du im UEFI Setup unter Boot was finden. Im bcd kann man andere osloader zwar eintragen, ist aber arg umständlich. Lieber grub nehmen und das die Aufgaben des bcd übernehmen lassen.
#13
geschrieben 29. Juli 2019 - 18:08
Ich würde Mint empfehlen, das für Linux-Anfänger am besten ist, aufgrund der Ähnlichkeit zu Windows, was die Umgewöhnung erleichert.
Am einfachsten ist es, ein Mint.iso von hier (weil es dort bereits deutsch ist) auf einen USB-Stick zu packen und erst mal "live" (also vom Stick) zu starten, um feststellen, ob alle Hardware inkl. der Peripherie unterstützt wird.
Den Live-Stick (mind. 8GB) kann man mit Rufus oder dem Linux-Live-USB-Creator herstellen.
Erst mal sollte man Windows booten und dort in den Energieoptionen den Fastboot abschalten.
Dann rebooten und ins UEFI-BIOS gehen.
Dort wird die Secure-Boot-Option abgeschaltet.
Nun kann man das UEFI-BIOS verlassen, aber die neuen Einstellungen unbedingt speichern.
Man unterscheidet bei Mint mehrere Desktops (quasi "System-Themes"), die unterschiedliche Ressourcen erfordern.
Es gibt u.a. XFCE, das bei alten, schwachen Rechnern am besten passt.
Dann MATE, das schon neuere Rechner braucht.
Wenn man Cinnamon nutzen will, muss man schon sehr gute Hardware haben, mit guter 3D-Graka.
Man sollte den Desktop zu wählen, der zufriedenstellend schnell arbeitet, wobei man aber bedenken muss, dass das Live-System immer langsamer ist, als ein fertig installiertes Mint.
(Anm.: Falls der Drucker nicht geht, egal, der kommt später im laufenden System dran.)
Evtl. muss man, bevor man den Stick bootet, ins UEFI-BIOS booten und in der Bootreihenfolge der Hardwarekomponenten den Stick an die erste Stelle schieben. Hierbei ist es absolut wichtig, dass man den Stick mit dem Zusatz UEFI wählt, nicht den ohne den Zusatz.
Da Win10 im UEFI-Modus installiert wurde (erkennbar an der efi-Partition), müssen nämlich auch alle Linuxe auf diese gleiche Weise installiert werden (UEFI und "Legacy", also das "Nicht-UEFI" laufen nicht zusammen), was durch den genannten Stick gewährleistet ist.
Nun bootet man ins Live-System.
Ist man im Live-System, stellt man erst mal eine Online-Verbindung her (entweder mit LAN-Kabel oder mit dem rechts unten erscheinenden WLAN-Icon, wo die Liste der verfügbaren WLAN's ist. Das eigene WLAN wählen und den Key eingeben, sollte reichen), und startet dann das Programm GParted, um die Partitionen anzupassen und wählt rechts oben die Platte /dev/sda.
Anm.: Bei Linux gibt es keine Laufwerksbuchstaben wie in Windows.
Die Laufwerke werden wie folgt benannt:
/dev/sda (für die erste Platte)
/dev/sda1 (für die erste Partition auf der ersten Platte)
/dev/sda2 (für die zweite Partition auf der ersten Platte)
/dev/sda3 (für die dritte Partition auf der ersten Platte)
...
Bei UEFI gibt es nur primäre Partitionen, was Partitions-Änderungen erleichtert.
/dev/sdb (für die zweite Platte)
/dev/sdb1
/dev/sdb2
/dev/sdb3
...
Weitere Platten (oder Speicherkarten, etc....) werden mit weiteren Buchstaben an vorletzter Stelle benannt.
und entsprechend die Partitionen an letzter Stelle hochgezählt.
Ausgehend von dem obigen Screenshot kommt Mint auf den freien Bereich vom 50,18GB.
Nun geht es an die Partitionierung für Mint.
Man erstellt eine neue Partition im freien Bereich.
Also gewünschte Zeile markieren, Rechtsklick -> Neu
Den Balken von Rechts etwas nach links schieben, bis ein freier Bereich von ca. 2 mal dem RAM des Rechners entsteht.
Der große, linke Bereich wird zur Primären Partition, mit dem Dateisystem ext4 und Ausrichtung an MiB.
Die Bezeichnung wird sinnvollerweise Linux oder Mint.
Vorgang oben Haken anklicken (=starten) und abwarten.
Dann macht man aus dem übrigen freien Platz eine swap-Partition.
Noch mal Vorgang starten und abwarten.
Alle anderen Partitionen bleiben unberührt!
Da es schon Fehlversuche gab, würde ich an dieser Stelle empfehlen, runterzufahren (nicht nur Rebooten) und noch mal ins Live-Mint zu booten.
Die UEFI-BIOS-Einstellungen sollten nun nicht mehr nötig sein, da die ja schon gespeichert sind.
GParted beenden und mit dem "Mint installieren"-Button auf dem Desktop die Installation starten.
Nun bitte alle Fenster sorgfältig lesen!
Ziemlich am Anfang kommt eine Option wie man installieren will.
Hier bitte unbedingt die Option "Etwas anderes..." wählen.
Neben Windows installieren ist ungeeignet, weil man da keine Kontrolle über die Partitionen hat.
Nur so bekommt man die wichtige Übersicht über die Partitionen.
Dort bitte die neue ext4-Partition (nur die!) wählen und auf Ändern gehen.
Nun wählt man ext4-Journaling und als Einhänge-Punkt die Option mit dem Slash (bitte nur den einsamen Slash wählen).
In der Partitions-Liste kann man in der ext4-Partition noch den Haken für Formatieren setzen (bitte nur dort!).
Nun schaut man unten beim Speicherort für den Grub-Bootloader, wo die efi-Partition ist und wählt diese aus.
Schließlich kann man die Installation starten und abwarten.
Ist diese fertig, wird man gefragt, ob man weiter testen oder neustarten will.
Hier sollte man die Option zum weiter testen wählen, und das Live-System links unten bei Menu mit Beenden runterfahren.
Nun kann man den Stick entfernen und erneut starten.
Falls nun irrtümlich Windows bootet, fährt man noch mal runter und dann ins UEFI-BIOS, wo es noch eine Option zur Bootreihenfolge der installierten Systeme gibt.
Da steht, wenn z.B. Mint (oder ein anderes auf Ubuntu basierendes Linux) installiert wurde, ein Eintrag namens Ubuntu.
Der gehört an die erste Stelle.
Speichern und neu booten.
So erreicht man, dass später das Grub-Bootmenü erscheint und Mint nach einem kleinen Countdown automatisch bootet, während man Windows im Grub-Menü mit den Pfeiltasten wählt.
Die Pfeiltasten brechen den Countdown ab und man kann sich alle Zeit der Welt lassen, um das gewünschte System zu wählen.
Das war's!
Wenn Mint gebootet ist, muss man da es nun das iinstallierte System ist, die Online-Verbindung erneut einrichten (siehe oben).
Und nun kommt noch ein ganz wesentlicher Schritt:
Im Tray ist ein Icon, das aussieht wie ein Ritterschild (mit grünem Haken oder rotem Kreuz).
Das klickt man, falls das entsprechende Fenster nicht automatisch erscheint und stellt in Bearbeiten -> Einstellungen ->Automatisch auffrischen, die gewünschten Intervalle für die Updates ein.
Ich persönlich habe erst mal 10 Minuten und danach 1 x täglich gewählt.
Nun kommen jede Menge Updates, weil es das erste, als ein globales Update ist.
Das sollte man unbedingt durchlaufen lassen, auch wenn es recht lange dauert.
Viel Spaß mit Mint!
Dieser Beitrag wurde von madmax25 bearbeitet: 30. Juli 2019 - 07:06
#14
geschrieben 29. Juli 2019 - 20:19
Grub kann bei mir nicht weg sein, da Windows zuerst auf der Platte war. War ursprünglich mal ein Business-Gerät, aber ich hab's bekommen, da es ungenutzt im Lager rum lag (ist ein Lenovo T470s). Ich hab mir nur irgendwann mal günstig ne Lizenz für Windows zugelegt (kostet ja nich so viel und was eigenes ist immer besser) und das Betriebssystem dann neu installiert.
So viel wie ich bisher bei meinen Recherchen gelernt habe, kann man auf die SWAP-Partition auch verzichten, wenn man genug Arbeitsspeicher hat. Ich denke, 24 GB sollten ausreichen.
Meinen Multiboot USB-Stick mit Windows, und diversen Live-Systemen von Linux habe ich mit YUMI erstellt. Da wird nix von wegen UEFI zur Auswahl angezeigt.
#15
geschrieben 30. Juli 2019 - 02:43
Zitat (Winlux: 29. Juli 2019 - 20:19)
Zitat (Winlux: 29. Juli 2019 - 20:19)
Das habe ich mir nicht gefallen lassen - ich schrieb es ja oben - und habe windows neu installiert im Bios-Modus.