WinFuture-Forum.de: [Windows 10] - Passwort vergeben ohne Sicherheitsabfragen - WinFuture-Forum.de

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[Windows 10] - Passwort vergeben ohne Sicherheitsabfragen


#1 Mitglied ist offline   Stefan_der_held 

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geschrieben 23. Januar 2019 - 10:17

Allgemeine Klausel – auch wenn es eine Selbstverständlichkeit sein sollte
Nachstehende Anleitung stellt tiefe Eingriffe in das System dar. Anwendung erfolgt rein auf Gefahr des Anwenders. Es werden keine Garantien auf Vollständigkeit, Fehlerfreiheit, Datenverlust und/oder weitere Schäden gegeben. Wer sich nicht sicher ist, sollte von der Durchführung Abstand nehmen.

Die Anleitung
Seit mindestens Windows 10 Version 1803 verlangt Microsoft beim Setzen eines Benutzerkennworts drei Sicherheitsfragen.
Wer dies nicht möchte kann das Passwort auch über andere Wege setzen. Dies erkläre ich hier in kurzen Schritten.

Die nachstehende Anleitung funktioniert ausschließlich! mit lokalen Benutzern. Die Vorgehensweise bei Microsoft-Konten oder Netzwerk/Domänebenutzern ist hier NICHT! aufgeführt.

Szenario:
Benutzer existiert bereits, jedoch ohne Passwort, für neue Benutzer weiter runterscrollen

Lösung
Klicke auf das Startmenü
Gebe
cmd

Ein, klicke auf das gefundene mit der rechten Maustaste und wähle
als Administrator ausführen

Gebe dort
net user

Ein und bestätige dies mit ENTER
Identifiziere den Benutzer, welchen du ein neues Passwort vergeben möchtest
Gebe nun (ohne die eckigen Klammern)
net user [BENUTZER] *

Ein.
Gebe das gewünschte Passwort ein
ACHTUNG: Es erfolgt keine optische Bestätigung einer Eingabe bzw. mit Sternchen!
Bestätige deine Eingabe mit ENTER

Gebe nun das Passwort noch einmal als Bestätigung ein
ACHTUNG: Es erfolgt keine optische Bestätigung einer Eingabe bzw. mit Sternchen!
Bestätige deine Eingabe mit ENTER
Schließe das Fenster

Starte deinen PC einmal neu.

Ggf. erfolgt (wenn bspw. eine automatische Anmeldung konfiguriert wurde) eine Meldung nach Neustart „falsches Passwort“. Quittiere dies und melde dich mit dem genannten Passwort an.
Diese Meldung sollte (sofern keine automatische Anmeldung konfiguriert war) nach einem weiteren Neustart ausbleiben.

Bei vormals automatischer Anmeldung muss das neue Passwort entsprechend auch in die automatische Anmeldung eingetragen werden

Variante für neue Benutzer im gestarteten Windows
Klicke auf das Startmenü
Gebe
cmd

Ein, klicke auf das gefundene mit der rechten Maustaste und wähle
als Administrator ausführen

Gebe dort (ohne die eckigen Klammern)
net user [BENUTZERNAME] [PASSWORT] /add

Ein.
Nun ist der Benutzer erstellt und er muss noch einer Benutzergruppe zugeordnet werden.
Im deutschen Windows sind die wohl interessantesten Gruppen

  • Administratoren
  • Benutzer


Weitere Möglichkeiten sind systemabhängig bzw. verwirren hier nur weshalb ich da nicht weiter drauf eingehe.


Habt ihr euch entscheiden welcher Gruppe der neue Benutzer zugeordnet werden soll so gebt nun in das Fenster ein (natürlich wieder ohne die eckigen Klammern)
net localgroup [GRUPPE] [BENUTZERNAME] /add


Schließt das Fenster wieder.
Der Benutzer ist nun verfügbar und Mitglied der entsprechenden Benutzergruppe. Ihr könnt euch bei Bedarf damit nun anmelden
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#2 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 24. Januar 2019 - 01:43

:thumbsup:

Zwei Dinge vielleicht noch:

-1- Ein Neustart ist nicht erforderlich. Wenn das geänderte Paßwort für einen *anderen* als den aktuell angemeldeten gesetzt wird, ist gar nichts erforderlich; wenn es der aktuelle Benutzer war, ist prinzipiell auch nichts erforderlich, man muß aber das neue Paßwort bereits angeben, wenn man irgendwo danach gefragt werden sollte.

=== Das gilt nicht, wenn der Benutzer ein Domänenbenutzer war. In dem Fall muß man den angemeldeten Benutzer "bald" ab- und wieder anmelden (binnen der nächsten etwa 8 Stunden), am besten natürlich gleich, damit man es nicht vergißt.


-2- Wenn man nicht gerade Windows 10 "Home" (nicht Pro oder höher) einsetzt, dann kann man auch direkt die Benutzerverwaltung verwenden.

Die findet man:
-- in der klassischen Systemsteuerung unter Verwaltung (Lokale Benutzer und Gruppen)
-- indem man lusrmgr.msc ausführt
-- indem man "mmc" ausführt (erfordert ggfs. Adminrechte) und dort über Datei|Snapin hinzufügen die Lokalen Benutzer und Gruppen der Konsole hinzufügt.


Das ist Windows' "richtige" Benutzerverwaltung für lokale Benutzerkonten, ganz klassisch, so wie sie schon seit Windows 2000 oder so existiert.
"If you give a man a fish he is hungry again in an hour. If you teach him to catch a fish you do him a good turn."-- Anne Isabella Thackeray Ritchie

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#3 Mitglied ist offline   Stefan_der_held 

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geschrieben 24. Januar 2019 - 06:48

Beitrag anzeigenZitat (RalphS: 24. Januar 2019 - 01:43)

-1- Ein Neustart ist nicht erforderlich. Wenn das geänderte Paßwort für einen *anderen* als den aktuell angemeldeten gesetzt wird, ist gar nichts erforderlich; wenn es der aktuelle Benutzer war, ist prinzipiell auch nichts erforderlich, man muß aber das neue Paßwort bereits angeben, wenn man irgendwo danach gefragt werden sollte.


Ja... manchmal bin ich etwas "übergründlich" :)

Zitat

=== Das gilt nicht, wenn der Benutzer ein Domänenbenutzer war. In dem Fall muß man den angemeldeten Benutzer "bald" ab- und wieder anmelden (binnen der nächsten etwa 8 Stunden), am besten natürlich gleich, damit man es nicht vergißt.


ich weiß schon wieso ich nur von lokalen Benutzern schrieb :wink: recht hast natürlich.

Zitat

-2- Wenn man nicht gerade Windows 10 "Home" (nicht Pro oder höher) einsetzt, dann kann man auch direkt die Benutzerverwaltung verwenden.


Das ist klar. Nur war der Sinn eine möglichst allgemeingültige Anleitung zu schreiben.
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#4 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 24. Januar 2019 - 18:07

Ist auch alles gut. :)

Mir ging es nur darum, aufzuzeigen, daß man den "komplizierten" Weg über die Kommandozeile zumindest nicht "absolut notwendigerweise" gehen muß.

Andererseits hab ich auch keine Vorstellung davon, wie sich Windows 10 "ohne was" und Windows 10 Pro (oder sonstige Editionen) da draußen die Waage halten. Ich bild mir zwar ein, daß die Mehrzahl der Besucher hier Win10 Pro verwendet - oder gar irgendeine Enterprise VL -- daher auch der Einwand; aber damit kann ich natürlich auch komplett danebenliegen.

In welchem Fall der Weg über net user der sauberste ist.
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