[J000S]

Tach zusammen,

ich hab da mal ne kurze Frage zu einer Zuweisung einer festen IP im Netzwerk unter Verwendung eines Speedport Routers (W723V Typ A)...

Ich nutze ein RaspberryPi und greife da regelmäßig per FTP drauf zu. Jetzt hab ich leider des öfteren das nervige Problem, dass das Pi eine neue IP bekommt, wenn es mal aus war. Ist ziemlich nervig, immer die neue IP raus zu suchen.
Habe jetzt natürlich versucht, dem Pi eine feste IP zu geben... habe dann aber im Speedport das Problem, dass das Pi in der Geräteliste nicht mehr auftaucht Somit kann ich auch keine Ports für das Pi freigeben und hab von außen keinen Zugriff. Im lokalen Netzwerk kann ich das Pi aber noch aufrufen...

Habe die IP nach dieser Anleitung vergeben.

Kann mir da jemand weiterhelfen?

[DK2000]

Überprüfe mal im Router, wo der DHCP Pool anfängt und aufhört.

Wenn Du einem Gerät eine feste IP zuordnen möchtest, muss sich diese IP zwingend außerhalb des DHCP Pools befinden und darf anderweitig noch nicht vergeben sein. Ansonsten wird das nichts. Das führt sonst nur zu Konflikten bis hin zum Ausschluss des Gerätes.

[Sturmovik]

Zitat (J000S: 22. November 2015 - 12:57)

Habe die IP nach dieser Anleitung vergeben.

Kann mir da jemand weiterhelfen?

Poste mal bitte die Datei /etc/network/interfaces

Es kann auch sein, dass der dhcp-client hier spinnt, das ist seit einem Update des rpi-image Mitte deses Jahres recht seltsam.

Ich hatte das gleiche Problem neulich auch, ich hab das geregelt, indem ich den dhcpd aus dem autostart rausgenommen hab (ich brauche für meinen Einsatzzweck kein DHCP)

update-rc.d dhcpcd remove

Ansonsten müsste der dchp-client auf statische IP konfiguriert werden, die Konfiguration in /etc/network/interfaces ist dann so ziemlich obsolet

---

Wenn du weiterhin DHCP verwenden willst, kannst du im Speedport auch einer bekannten MAC eine feste IP zuordnen. Sobald das Wbinterface von meinem Speedport mal ausm Arsch kommt, schau ich das mal nech.

Dieser Beitrag wurde von Sturmovik bearbeitet: 22. November 2015 - 13:18

[RalphS]

Oder halt einen DNS-Dienst auf den Pi packen und dann dynamisch aktualisieren.

[J000S]

Zitat (DK2000: 22. November 2015 - 13:03)

Überprüfe mal im Router, wo der DHCP Pool anfängt und aufhört.

geht von .100 bis .199.

Zitat (Sturmovik: 22. November 2015 - 13:09)

Poste mal bitte die Datei /etc/network/interfaces

auto lo
iface lo inet loopback
iface eth0 inet static
 address 192.168.2.50 	
 netmask 255.255.255.0	
 gateway 192.168.2.1
allow-hotplug wlan0
iface wlan0 inet manual
wpa-roam /etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf
iface default inet dhcp

Zitat (RalphS: 22. November 2015 - 14:47)

Oder halt einen DNS-Dienst auf den Pi packen und dann dynamisch aktualisieren.

das müsstest du näher erklären

[Sturmovik]

Das sieht im Prinzip erstmal gut aus, aber wie gesagt besteht seit August das Problem, das deDCHP-Client dies ignoriert und zusätzlich(!) eine dynamische IP auf den gleichen Adapter legt.

Hier müsstest du entweder den DHCP-Client abschalten oder eben richtig konfigurieren:
https://www.raspberr...=798866#p798866
Der erste Beitrag des Users 'knute' sollte da weiterhelfen.

@Ralph: Nen DNS-Server auf en Pi zu packen bringt nix, der Speedport akzeptiert keine Götter neben sich und ignoriert fremde DNS-Server.
Was eventuell funktionieren könnte (ungetestet):
Netbios installieren (kommt mit Samba mit). Dann broadcastet der Pi seinen Namen in die Welt, das bekommt dann auch der Speedport mit.

Dieser Beitrag wurde von Sturmovik bearbeitet: 22. November 2015 - 16:10

[J000S]

Hmmm also das mit der Anleitung hat bei mir gar nicht funktioniert... Dann komme ich über Netzwerk gar nicht mehr an den pi ran.

Das mit netbios hab ich mal gegoogelt und auch eingerichtet. Es erkennen in der Tat alle Rechner jetzt das pi mit dem namen... AUßER der speedport
https://www.raspberr...hp?f=66&t=25693 <- Beitrag von Oardinator

[RalphS]

Naja nicht ganz, Sturmi. Zumindest nicht so ganz wie ich das meinte:

1. DHCP am Speedport aus (sollte eh schon aus sein)
2. DNS am Pi einrichten. Insbesondere: den Speedport als Forwarder eintragen.
3. DHCP am Pi einrichten. Insbesondere: den Pi als DNS-Server eintragen. 006 Routers bleibt natürlich der Speedport.
4. Loslaufen lassen. Die Clients verwenden jetzt den Pi zur Netzwerkkonfiguration und der Speedport bleibt außen vor; der einzige Zugriff läuft im Backbone, wenn der Pi zur Namensauflösung den Speedport und der weitergehend den ISP zur DNS-Auflösung befragt.

Der Pi muß dann zwangsläufig eine statische IP haben. Von da aus kann man dann auch jeden anderen Rechner via DHCP "static" konfigurieren (per Reservierung) und ist auch nicht auf die müllige Konfigurationsmöglichkeit vom Speedport angewiesen.

Dieser Beitrag wurde von RalphS bearbeitet: 22. November 2015 - 18:39

[Sturmovik]

Ja, ok, das wär natürlich die beste Lösung... sowas hab ich ja letztlich hier auch am laufen, nur daß der Pi ein C2D ist, mit ner Sophos drauf

[J000S]

Ok, das raspberry als dhcp und dns server zu konigurieren, ist bestimmt recht sinnvoll und das Einrichten sollte ich wahrscheinlich auch auf die Kette bekommen... nur hab ich bedenken, dass ich im speedport dann immer noch nicht die ports des pi freigeben kann. Der Speedport würde ja um die Aufgaben dhcp und dns erleichtert werden, das "tor zur welt" ist der ja aber immer noch.

[RalphS]

Den Moment, wo der Pi statisch konfiguriert ist, sollte das am Speedport "eigentlich" funktionieren.

Nur halt drauf achten, daß der richtige Port mit dem richtigen L4-Protokoll (tcp,udp) auch richtig weitergereicht wird.

- Ich würde da auch FTP sein lassen. Das macht nur Probleme und unsicher ist es auch. Da kannst Du genausogut einen Webserver irgendwo laufen lassen (muß ja nicht mal an #80 sein). Das ist unkomplizierter und auch sicherer als FTP.

[J000S]

Etwas späte Rückmeldung, aber hier mein Ergebnis:

Zitat (Sturmovik: 22. November 2015 - 16:07)

Was eventuell funktionieren könnte (ungetestet):
Netbios installieren (kommt mit Samba mit). Dann broadcastet der Pi seinen Namen in die Welt, das bekommt dann auch der Speedport mit.

Das installieren von Netbios hat alle Probleme gelöst. Der Speedport erkennt jetzt immer den Namen. Selbst wenn sich die IP ändert, bleibt die Portregel bestehen, da er den Namen scheinbar bevorzugt.
Somit konnte ich die IP Vergabe am PI jetzt einfach auf automatisch lassen. Im lokalen Netzwerk kann ich nun ja immer den Namen statt der IP verwenden.

Danke für die Hilfe!

EDIT: Zum Glück gibts bald Glasfaser und ne schöne FritzBox dazu

Dieser Beitrag wurde von J000S bearbeitet: 08. Januar 2016 - 22:52

[Sturmovik]

Danke für die Rückmeldung, schön dass es jetzt funktioniert wie gewünscht