Dieser Beitrag wurde von Doodle bearbeitet: 17. Januar 2014 - 16:41
Leistungseinbußen durch 64bit beim Netbook?
#1
geschrieben 17. Januar 2014 - 16:33
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#2
geschrieben 17. Januar 2014 - 16:37
Zitat (Doodle: 17. Januar 2014 - 16:33)
Ansonsten ist deine Annahme richtig, bei derart schwachen Systemen ist ein 32bit Windows sinnvoller
Unix won't hold your hand. You wanna shoot your foot, Unix reliably delivers the shot.
True Cloudstorage
#3
geschrieben 17. Januar 2014 - 16:44
#4
geschrieben 17. Januar 2014 - 17:04
Im Zweifelsfall ausprobieren. Bei meinem Netbook ist 32bit (Windows XP o. Linux) das Maximum, was geht und noch Spaß macht. Hatte da mal testweise 64bit Xubuntu installiert, aber das lief da etwas träge. Windows 7 o. neuer macht da gar keinen Spaß drauf.
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Ich bin ein kleiner, schnickeldischnuckeliger Tiger aus dem Schwarzwald.
Alle haben mich ganz dolle lila lieb.
#5
geschrieben 17. Januar 2014 - 17:10
Ich habe das für eine Bekannten fertig gemacht mit 64bit. Ich finde es läuft damit ganz schön träge. Aber das ist halt so dieses "Gefühl". Objektiv kann es ja sein, dass es gar keinen Unterschied gibt, weil das Gerät nun mal keine Rakete ist.
#6
geschrieben 17. Januar 2014 - 17:16
Wie gesagt, bei meinem Gerät ist 32bit das höchste der Gefühle. Mit Xubuntu läuft das Teil recht flott.
Deiner müsste aber etwas leistungsfähiger sein, als meiner.
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Alle haben mich ganz dolle lila lieb.
#7
geschrieben 17. Januar 2014 - 18:28
Fakt ist, dass ein 64-bittiges Windows etwas mehr Speicher für sich selbst braucht als ein 32-bittiges.
Da du die Vorzüge eines 64-bit-OS auf der lahmen Gurke eh nicht nutzen kannst, ist ein 32Bit-System hier sinnvoller.
Unix won't hold your hand. You wanna shoot your foot, Unix reliably delivers the shot.
True Cloudstorage
#8
geschrieben 17. Januar 2014 - 19:59
#9
geschrieben 21. Januar 2014 - 19:39
#10
geschrieben 21. Januar 2014 - 21:37
Sorry, für die Wortwahl, aber 64 Bit heißt, ein "lahmer" Prozessor macht doppelt so schnelle Zugriffe, verglichen mit 32 Bit. Er wird also effektiv doppelt so schnell.
Selbst bei 32 Bit Programmen, profitiert das System von 64 Bit Treibern und doppelt so schneller Speichernutzung und 64 Bit Befehle in den Treibern.
Die höhere Speicherauslastung bringt die Festplatte mehr ins Schwitzen, was die Reaktionszeit des Systems verschlechtern kann.
Man muss dementsprechend das "Aussehen" von Windows reduzieren, dafür laufen aber die Programme schneller. Bei geplanter Speicheraufrüstung ist es Käse, 32 Bit zu installieren.
#11
geschrieben 21. Januar 2014 - 21:56
Zitat (IXS: 21. Januar 2014 - 21:37)
Sorry, für die Wortwahl, aber 64 Bit heißt, ein "lahmer" Prozessor macht doppelt so schnelle Zugriffe, verglichen mit 32 Bit. Er wird also effektiv doppelt so schnell.
Ich hatte oben schon geschrieben, dass das Netbook *gefühlt* langsamer lief. Eine echte Erklärung hatte ich nicht dafür, aber es war wirklich so, dass z.B. pdf-Dateien kurz die Eieruhr auslösten und dann die Datei kam. Solche Sachen sind nach der Neuinstallation mit 32bit (jedenfalls vorerst) weg.
Und wenn ich deinen Beitrag lese, muss man eigentlich zu dem Schluss kommen, dass 64bit in jedem Fall besser ist. Alles andere wäre Bullshit. Habe ich mich auch gefragt, ob das so ist, aber diese Frage kann ich nicht beantworten, deshalb habe ich sie hier gestellt.
#12
geschrieben 21. Januar 2014 - 23:13
Klar kann man theoretisch Bulk Daten schneller mit 64 Bit verarbeiten, aber wenn man wie in den meisten programmen mit 32 Bit Werten arbeitet bringt einem 64 Bit kaum was, außer das es mehr Speicher frisst.
Zudem laufen grad bei den Atom/ kleinen AMD Prozessoren bestimmte 32bit Prozesse/Programme unter 64bit langsamer.
Das kann man einfach ausprobieren. 64 Bit läuft auf Netbooks oft schleppend.
Natürlich gibt es auch Sachen die unter 64 Bit profitieren (z.B.Packprogramme mit 64Bit Code), aber zum Großteil ist es langsamer.
Da eine Aufrüstung eines Netbooks auf mehr als 4GB so gut wie nie Sinn macht, kann man eh gut noch auf 32 Bit arbeiten.
Dieses "ist doppelt so schnell mit 64 Bit" ist ein absolutes Luftschloß das jeglicher Realität entbehrt.
Dieser Beitrag wurde von Grenor bearbeitet: 21. Januar 2014 - 23:15
#13
geschrieben 22. Januar 2014 - 01:28
Sorry, aber das ist Humbug. Ebenso wie die Annahme, daß 32bit auf einem 64bit Prozessor "doppelt so schnell" arbeiten würde, weil ja 2x32bit reinpassen.
Nein, mit 32bits auf 64bit bleiben einfach nur die oben 32bits leer. Da wird nix schneller.
Eine 64bit-Architektur hat eigentlich nur zwei Vorteile gegenüber der 32bit-Architektur:
1. Der Adressbus für den Speicher ist doppelt so breit (eben 64bit statt 32bit). Damit können 264 statt 232 Bytes an Arbeitsspeicher addressiert werden - das sind die berüchtigten 4 Gigabytes.
2. Weil die Register jetzt 64bit breit sind, können am Stück 64bit lange Integer in einem Takt da reingefüttert werden und eine Berechnung mit Operanden größer als 232 kann so in nur 7 (statt 15 oder mehr) Takten ausgeführt werden - dies abgesehen von jeglichen Workarounds, um größere Werte da reinzukriegen, das kostet auch noch mal Rechenzeit.
Das ist alles.
Alles andere leitet sich in irgendeiner Form daraus ab. Insbesondere gibt es eben KEINE Nachteile daraus, "gemischt" 32bit und 64bit zu verwenden - ganz im Gegenteil, wenn man es schlau anstellen will, müßte man von Anwendung zu Anwendung genau überlegen, welche davon von 64bit eher profitiert und welche mit 32bit optimaler läuft (bspw ist eine Applikation, die 1+1 ausrechnen soll, in 64bit LANGSAMER als in 32bit).
(Das kommt einfach daher, daß der Verwaltungsaufwand in 64bit größer ist als in 32bit.)
Heißt praktisch was?
- 64bit Software läuft NUR auf 64bit CPUs (mit derselben Architektur, um genau zu sein) einfach weil die 64bit Anweisungen der Software nicht in die 32bit Register der CPU passen.
- Wenn wenig Ressourcen zu verwalten sind, ist ein 32bit-Prozessor einem 64bit Prozessor in den allermeisten Fällen überlegen. Ausnahmen hängen eher von der Software selber ab; wenn die 32er anders IMPLEMENTIERT ist als die 64er, dann ist das nicht mehr zwangsläufig vergleichbar, aber unterschiedliche Implementierungen verhalten sich auch unterschiedlich, sodaß man da mit "32 oder 64" auch nicht mehr kommen muß.
- 32bit auf 64bit läuft komplett ohne Leistungseinbußen eins zu eins. Die Operationen sind zu 99 Prozent identisch - das fehlende eine Prozent ist ein Registerwert, wo drinsteht: die oberen 32bit interessieren grad nicht. Insbesondere ist die Verarbeitungsgeschwindigkeit sowie die eigentliche Laufzeit genau dieselbe.
- Wenn mans politisch unkorrekt sagen möchte: eine 64bit Architektur auf einem Netbook ist, in einem Wort, Blödsinn. Man hat nur Nachteile davon.
Dieser Beitrag wurde von RalphS bearbeitet: 22. Januar 2014 - 01:34
#14
geschrieben 22. Januar 2014 - 08:54
Zitat (Grenor: 21. Januar 2014 - 23:13)
Zudem laufen grad bei den Atom/ kleinen AMD Prozessoren bestimmte 32bit Prozesse/Programme unter 64bit langsamer.
Tun sie nicht. Es kommt auf den Chipsatz an. Die älteren ION Chipsätze z.B. konnten keine 64 Bit Operationen. Während Intel hier die 64 Bit in 2 32Bit Teile aufteilte, war es beim ION notwendig, die vollen 64 Bit 2 mal zu übertragen, damit erst die ersten 32 Bit und dann die letzten 32 Bit übertragen werden konnten. Hier dauert ein 64 Bit Zugriff also doppelt so lange, wie ein 32 Bit Zugriff.
Gerade mit dem "alten" 230er Atom und Intel Chipsatz, liefen HD Filme auf dem Atom unter Vista 64 Bit besser als unter XP 32 Bit.
Zitat (Doodle: 21. Januar 2014 - 21:56)
Und wenn ich deinen Beitrag lese, muss man eigentlich zu dem Schluss kommen, dass 64bit in jedem Fall besser ist. Alles andere wäre Bullshit. Habe ich mich auch gefragt, ob das so ist, aber diese Frage kann ich nicht beantworten, deshalb habe ich sie hier gestellt.
Dass das System "träger" wird, liegt am RAM, logischerweise. 64 Bit benötigt mehr Speicher. Dementsprechend greift das OS früher auf die Platte zu. Das sieht bei "4GB" oder "8GB" schon ganz anders aus.
Zitat (RalphS: 22. Januar 2014 - 01:28)
Eine 64bit-Architektur hat eigentlich nur zwei Vorteile gegenüber der 32bit-Architektur:
1. Der Adressbus für den Speicher ist doppelt so breit (eben 64bit statt 32bit). Damit können 264 statt 232 Bytes an Arbeitsspeicher addressiert werden - das sind die berüchtigten 4 Gigabytes.
Das wäre ein Punkt.
Zitat
2. Weil die Register jetzt 64bit breit sind, können am Stück 64bit lange Integer in einem Takt da reingefüttert werden und eine Berechnung mit Operanden größer als 232 kann so in nur 7 (statt 15 oder mehr) Takten ausgeführt werden - dies abgesehen von jeglichen Workarounds, um größere Werte da reinzukriegen, das kostet auch noch mal Rechenzeit.
Die Treiber profitieren davon bereits. Die reinen Operation werden doppelt so schnell, sobald es über 32 Bit geht. Bei 4GB Speicher sind bereits 36 Bit aktiv. Der Prozessor läuft reduziert. Problem ist, dass der Cache nicht schneller wird, ebensowenig der Systembus. Deswegen kommen da am Ende keine doppelten Geschwindigkeiten heraus.
Interessant wurde es bei "knappen" Prozessoren und MMORPGs, die dann dank 64 Bit Breite nochmal deutlich zulegen konnten. Die Kombination aus Grafik, Spielberechnung, Netzwerk etc. konnte der Prozessor deutlich besser bewältigen.
usw.
#15
geschrieben 22. Januar 2014 - 13:48
Zitat (IXS: 22. Januar 2014 - 08:54)
Wieviel RAM ist hier vorhanden? 2GB. Das Maximum, was unterstützt wird, liegt bei 4GB. Demnach kommst du nicht in den Bereich, wo sich ein 64Bit-System lohnt.
Daher: 32Bit installieren, und eventuell PAE freischalten, damit die 4GB voll genutzt werden können.
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