[Radish2]

Ich möchte mal fragen was für Persönlichkeiten sich in Foren Wie winfuture, Computerbase, Planet3dnow und vergleichbaren anmelden. Denn ich persönlichkenne keinen, der solche Foren besucht, außer ein paar Personen die Computer reparieren. Was ich immer an Forenbeiträgen erkenne ist der Sprachgebrauch auf hohem Niveau, den man so in echt nicht begegnet, außer man ist mit vornehmen Menschen in Kontakt. In Wirklichkeit kenne ich kaum Personen, die so einen Sprache verwenden wie hier im Forum, außer beruflich? Wie kommt dies Zustande, sind hier hauptsächlich Studenten angemeldet oder ist es ungewöhnlich für Leute mit einfachem Sprachgebrauch, sich auf solchen Foren zu registrieren? Wenn ich mich in der Öffentlichkeit in Städten von Baden-Württenberg so umhöre, findet kein solch vornehmer Sprachgebrauch statt, sondern eher ein einfacherer Sprachgebrauch, aus diesem Grund interessiert es mich, welche Art von Menschen sich auf so einem Forum wie Winfuture oder vergleichbaren Foren so registrieren.

[Sturmovik]

Warum ich mich hier angemeldet hab ist ganz einfach: Ich hatte ein Problem und hab nach Hilfe gefragt.

Warum ich geblieben bin: Weil hier einige User sind mit enormen Fachwissen (leider haben uns einige verlassen) und der Umgang miteinander in den meisten Fällen freundlich und von gegenseitigem Respekt geprägt ist.

Zum Sprachgebrauch:
Es gibt einen Unterschied, wenn einem der Gesprächspartner gegenübersteht oder wenn man nur schriftlich kommuniziert. Schriftlich fehlt einem die nonverbale Kommnunikation und man kennt sich meist nciht persönlich, daher muss man sich etwas genauer ausdrücken, als bei einem realen Gespräch.

Ansonsten ist eine gepflegte Ausdrucksweise nicht unbedingt als vornehm anzusehen, sondern zeugt von Respekt gegenüber dem anderen.
Wenn ich Hilfe erwarte, formuliere ich meine Beiträge so, dass andere sie verstehen können, ohne sich das Hirn schon beim Lesen zu zermartern.
Und natürlich andersrum.

Den typischen Forennutzer auszumachen, wird schwierig, das ist sehr breit gestreut. Ich meine hier schon so ziemlich alle sozialen Schichten wahrgenommen zu haben.

Dieser Beitrag wurde von Sturmovik bearbeitet: 05. Januar 2014 - 00:08

[Radish2]

Es geht wohl weniger um soziale Schichten als um persönliche, schulische und Berufliche Aktivität des Nutzers, die mich interessiert. Nicht jeder intelligente Mensch ist reich und nicht jeder reiche Mensch ist intelligent, daher kann die soziale Schicht nicht wirklich viel Aussage über eine Person geben, obwohl eine Tendenz treffend sein kann. Mir fällt halt vor allem der vornehme Ton und die Wortwahl in Foren wie diesem hier auf, sodass ich mich frage, was für Personen sich in solchen Foren anmelden. Zugegeben, bei Beobachtungen von anderen Foren stieß ich auch auf Menschen mit weniger vornehmer Wortwahl. Zu mir selbst kann ich sagen, dass ich auch in Wirklichkeit versuche, eine gehobene Ausdrucksweise zu verwenden, vor allem wenn es die Sitatuion erfordert.

@ M-i-s-t-e-r-x
Ich habe mich bei diesem Forum angemeldet um Hilfestellungen zu verschiedenen Tehmen im Computerbereich zu erhalten und um Diskussionen über bestimmte computerrelevante Themen zu führen.

Dieser Beitrag wurde von Radish2 bearbeitet: 05. Januar 2014 - 00:23

[Sturmovik]

Gut, soziale Schicht war wohl nicht ganz der richtige Begriff, wobei da auch Zusammenhänge bestehen mit Bildung, Beruf usw.

Aber auch beruflich findest du hier eine breite Vielfalt. Vom Metzger bis zum Akademiker is da einiges dabei, natürlich auch einige Schüler, Studenten u.ä.

Schnittmenge bei dem ganzen haufen ist wohl die IT, sei es berufliches oder privates Interesse, oder auch beides.

[RalphS]

Ich bin hier, weil ich - Witz komm raus - ein Feind der Wissensgesellschaft bin. Soll heißen: wenn Wissen eine Einnahmequelle stellen soll.

Information muß frei sein, und Wissen ist Macht; wenn ich da mithelfen kann, tu ich das gerne. Und wenn ich dabei selber noch was lernen kann, umso besser.

Ein Forum ist -für mich- auch ein Wissensspeicher. Eine Person fragt bezüglich eines Problems: aber viel mehr Leute haben dasselbe Problem und fragen aber nicht (manche heute, manche morgen und manche irgendwann in ein paar Monaten / Jahren). Meine Antworten richten sich daher immer an zwei Entitäten: einmal den Fragesteller, und einmal an den erwarteten Mitleser. Wenn beiden geholfen werden konnte, sehe ich meinen Auftrag als erfüllt.

... Fachsprache ist immer ein schwieriges Thema. Auf der einen Seite ergibt sich das einfach, wenn man in einem Fach-Forum kommuniziert - wenn ich von Volumes rede oder von DDR3 SODIMM, weiß "jeder" (mit Ahnung) sofort was gemeint ist, ohne daß ich das noch umständlich (und vielleicht mehrdeutig) erklären müßte.

Auf der anderen Seite verstecken sich Leute ohne Ahnung gerne hinter besagter Fachsprache und es ist (für Außenstehende) oft schwierig, den einen von dem anderen zu unterscheiden.

Ich versuch also immer einen Mittelweg zu finden und Fachbegriffe dort zu verwenden, wo sie nötig sind, um ein Problem möglichst konkret zu beschreiben.

[Holger_N]

Ich weiß gar nicht mehr, wie ich hergefunden habe. In der Regel habe ich ein Problem, suche bei Google und finde dann die Lösung in irgendeinem Forum. Dann ist das für mich erledigt. Lese ich dann aber zufällig weiter und lesen dann ein Problem, wo ich die Lösung kenne, dann melde ich mich an und antworte. Danach ende ich gewöhnlich im Offtopic-Bereich und schreibe da einen Schwank aus meiner Jugend. Viel Gesamtahnung habe ich auch nicht aber ganz oft hatte ich schon ähnliche Einzelprobleme, wo ich helfen kann und oft schreibe ich auch allgemeine Beiträge, wo ich denke, dass meine pragmatische Denkweise weiterhelfen kann. Ansonsten hmm… welche Schicht… Arbeiterkind mit 3,1 ABI, Spezialschule Mathe/Physik Absolvent, Motorenschlosser, Trockenbaumonteur, Medienberater, Drucker, Gitarrist, Oberlöschmeister(Feuerwehr), Gruppenfüher Bergungsgruppe(THW), Edelkomparse in einigen TV-Produktionen… na was man eben so macht.

[Radish2]

RalphS
Die Vermittlung von Wissen, egal in welchem Bereich, ist aber auch heute noch eine der bedeutentsten Einnahmequellen überhaupt. Sucht man tiefgehendes Wissen über ein Thema, muss man in den meisten fällen zu einem kostenpflichtigem Buch oder eine kostenpflicgen DVD greifen.

Und zum anderen Punkt. Es geht mir nicht über Fachausdrücke, sondern um die gehobenen Formulierungen in Foren. In echt hört man solche Forumulierungen eher selten, wenn man beispielsweise im Bus oder der Bahn unterwegs ist. Die verwendete Sprache ist bedeutent einfacher gehalten und es kommen weniger und einfachere Begriffe und Synonyme beim Sprachgebrauch zum Einsatz. Dagegen wird in Foren wie diesem hier eher eine Ausdrucksweise verwendet, die gehoben ist. Ich frage mich daher, ob manche Nutzer hier auch in echt so einen Sprachstill verwenden oder ob sie sich in Wirklichkeit anders ausdrücken.

[Holger_N]

Zitat (Radish2: 05. Januar 2014 - 01:18)

Es geht mir nicht über Fachausdrücke, sondern um die gehobenen Formulierungen in Foren. In echt hört man solche Forumulierungen eher selten, wenn man beispielsweise im Bus oder der Bahn unterwegs ist…

Ja es ist schon ein Unterschied, ob man sagt "Die Klangqualität ist das Ergebnis des eingesetzten Kompressors" oder "Der Ton ist Scheiße wegen dem Komprimierer."

[Radish2]

Zitat (Holger_N: 05. Januar 2014 - 01:24)

Ja es ist schon ein Unterschied, ob man sagt "Die Klangqualität ist das Ergebnis des eingesetzten Kompressors" oder "Der Ton ist Scheiße wegen dem Komprimierer."

Ja, es ist atsächlich ein Unterschied und in echt hört man, zumindest in meiner Region südlich von Stuttgart, eher die zweite Ausdrucksweise.

[RalphS]

Ja, so rede ich dann auch, wenn ich nicht mit der Tür ins Haus fallen will.

Nennt sich Diplomatie, sowas.

Wenn man die Wahl hat zwischen Faust-in-Fresse und vorsichtiger-Umschreibung-in-der-Hoffnung-daß-die-Gegenseite-das-begreift...

Nur so nebenbei, ob der Klang jetzt scheiße ist wegen der Komprimierung oder die Qualität unter dem eingesetzten Kompressor leidet, ist mir persönlich wumpe.

Worauf es am Ende aber hinausläuft, ist doch dieses: wenn man mit "scheiß Kompression" anfängt, hat man in einem Forum eigentlich bereits verloren - man disqualifiziert sich als "Sucher" ebenso wie als "Helfer".

Geht mir zumindest so.
-Wenn ich irgendwo einen eröffnenden Post (OP) lese, wo sinngemäß drinsteht "meine Mucke klingt scheiße, Hilfe" dann mach ich alles mögliche, aber antworten tu ich nicht.
-Wenn zB da steht, daß seine Musik "schlecht" klingt, antworte ich schon eher -und frage nach, was derjenige unter 'schlecht' versteht. Ist ja dehnbar, der Begriff.
-Und wenn derjenige sein Problem genau darlegt, zB indem er schreibt seine Musik klingt blechern, und vielleicht sogar noch, was er bisher versucht hat um das abzustellen... dann wird das schon viel interessanter. Wenn sich der Problem-Haber die Zeit nimmt, sein Problem umfassend darzulegen...dann nehm ich mir auch die Zeit, mir das anzugucken und weitere Tips zu geben, wie das Problem weiter einzugrenzen geht oder ggf Hinweise zu geben,woran es liegen könnte und wie man das behebt (so mir das möglich ist).

Letztlich muß der Fragende mein Interesse wecken, muß mich motivieren, mich mit seinem Problem zu befassen. Je interessanter das ist, desto wahrscheinlicher befaß ich mich auch damit -und je mehr derjenige reinsteckt in seinen Thread, desto mehr stecke ich auch rein. Interessant sind natürlich DIE Probleme, für die noch KEINE Lösung bekannt ist -die man wirklich erst suchen muß. Hauptsache, der andere springt nicht ab. Ist frustrierend, wenn da steht 'so habs aufgegeben und formatiert'. Klar isses toll, wenn es wieder geht. Aber der Problemlösung sind wir dann nicht näher gekommen.

[Levellord]

Zitat (Radish2: 05. Januar 2014 - 01:27)

Zitat (Holger_N: 05. Januar 2014 - 01:24)

Ja es ist schon ein Unterschied, ob man sagt "Die Klangqualität ist das Ergebnis des eingesetzten Kompressors" oder "Der Ton ist Scheiße wegen dem Komprimierer."

Ja, es ist atsächlich ein Unterschied und in echt hört man, zumindest in meiner Region südlich von Stuttgart, eher die zweite Ausdrucksweise.

Ich glaube ja das dies ein sehr schlechtes Beispiel ist da in Sachen Audio ein Kompressor und ein Komprimierer zwei komplett unterschiedliche Dinge sind.

[Holger_N]

Zitat (Levellord: 05. Januar 2014 - 18:54)

Ich glaube ja das dies ein sehr schlechtes Beispiel ist da in Sachen Audio ein Kompressor und ein Komprimierer zwei komplett unterschiedliche Dinge sind.

Es ist in beiden Fällen eine Kompression, nur dass unterschiedliche Sachen komprimiert werden und es unterschiedliche Arten von Kompressoren sind. Steht ja auch in der Beschreibung. Eins ist eine Datenkompression und das Andere eine Dynamikkompression, also Beides Kompressionen und nicht etwa eins Kompression und das Andere Komprimierung. Komprimierer und Komprimierung sind einfach nur umgangssprachliche falsche Wörter für Kompressor und Kompression, die falsch aus dem Verb komprimieren abgeleitet wurden. So als wenn man aus praktizieren nicht den Praktikanten macht, sondern einen Praktizierer und statt Praktikum entsprechend Praktizierung sagt.

Dieser Beitrag wurde von Holger_N bearbeitet: 05. Januar 2014 - 20:23