WinFuture-Forum.de: Warum 1 % der Festplatte D fragmentiert? - WinFuture-Forum.de

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Warum 1 % der Festplatte D fragmentiert?


#1 Mitglied ist offline   Daniela Topic 

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geschrieben 07. Dezember 2013 - 19:39

Hallo zusammen,

ich habe meine Festplatte D defragmentiert, bisher stand immer
anschließend 0 % fragmentiert.
Jetzt steht dort 1 % fragmeniert! Wenn ich erneut den Befehl
=> Datenträger defragmentieren gebe, dann bleiben dennoch die
1 % stehen. Warum steht da auf einmal 1 % und muss ich
etwas dagegen unternehmen?

Danke für ein Tipp und Grüße
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#2 _d4rkn3ss4ev3r_

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geschrieben 07. Dezember 2013 - 19:53

Sicher nur ein Rechnen/ Anzeigefehler.

Aber selbst wenn da 10 % steht wäre das egal, weil das bei heutigen Platten nichtmehr stört.
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#3 Mitglied ist offline   Sturmovik 

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geschrieben 07. Dezember 2013 - 19:58

Gründe dafür gibts einige. Das kann zum Beispiel eine der Indexdateien von Windows sein, die da noch fragmentiert ist oder Wiederherstellungspunkte. An beide kommt die Defragmentierung nicht ran.

Bei 1% würd ich mir keine Sorgen machen.

Normalerweise muss man auch nicht mehr manuell defragmentieren, NTFS ist da mittlerweile schlau genug, Fragmentierung zu vermeiden.
«Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich» (Mark Twain)

Unix won't hold your hand. You wanna shoot your foot, Unix reliably delivers the shot.

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#4 Mitglied ist offline   Daniela Topic 

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geschrieben 07. Dezember 2013 - 20:07

Danke für euer schnelles Feedback, bin beruhigt! Schönen Sonnabend.
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#5 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 07. Dezember 2013 - 20:19

Fragmentierung wird erst ab ca. 20% interessant, da sollte man dann langsam was tun... und wenn die Festplatte voll ist/sein sollte (weniger als 5-10 GB frei) ist es an der Zeit, entweder Platz zu schaffen oder eine neue zuzulegen.

Denn sonst geht die Performance sehr schnell sehr tief in die Knie.


(Gilt natürlich nicht für SSDs.)
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#6 Mitglied ist offline   Mondragor 

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geschrieben 09. Dezember 2013 - 10:19

Gewisse Dateien sind vor dem Zugriff durch die defragmentierung geschützt. Auf der Systempartition sind das besondersviele. Aber auch für soetwas gibt es Programme, die eine offline-Defragmentierung durchführen.
Dabei wird vor dem Aufstarten des Betriebssystems das Laufwerk defragmentiert.
Was nun den Grad der Defragmentierung angeht, wie RalphS schon sagt, ist es von 2 Faktoren abhängig.
Mechanische Festplatten haben ja verschiedene Spuren, diese werden durch das ein- oder Ausfahren der Schreib-Leseköpfe bezüglich der Scheiben adressiert. Dann gibt es noch die sog. Sektoren, die eigentlich einen Winkelabschnitt beschreiben, und die Cylinder, die quasi scheibe bzw. Zylinder beschreiben. Alle 3 zusammen adressieren dann einen Block und dies ist die kleinste adressierbare Einheit.
Der Worst Case:
Deine Festplatte ist randvoll mit Dateien, die genau je 1 Block belegen.
Du löschst dann z.B. 10 GB, indem Du zufällig verschiedene dieser Dateien löschst, die statistisch über die Festplatte verteilt liegen.
Anschließend hat man ja eigentlich genug frei, aber die jetzt "leeren" Blöcke sind nicht zusammenhängend.
Nun willst Du einen Film auf die Festplatte speichern, sagen wir 5 GB.
Die Platte würde so sehr mit dem Ansprechen der verschiedenen Blöcke beschäftigt sein und die Geschwindigkeit hierbei wäre wahrscheinlich sehr unbefriedigend, da die Blöcke nicht einfach hintereinander weg adressiert werden können, sondern viel mit den Köpfen gefahren und den richtigen Drehwinkel abgewartet werden muss...
Und der Witz ist, hier wäre der Fragmentierungsgrad gar nicht mal sehr hoch, wenn die Platte z.B. 100GB oder 1 TB hätte.
Also wichtig: hin und wieder fragmentieren, auf genügend freien Speicherplatz auf der entsprechenden Platte achten und dann holt man je nach System und Fragmentierungsstrategie schon meist gute Leistugnen heraus. Dann sollte im Normalfall auch das 1 % egal sein.

Dieser Beitrag wurde von Mondragor bearbeitet: 09. Dezember 2013 - 10:21

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#7 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 09. Dezember 2013 - 16:59

Nur noch mal flink als Begriffsklärung, weil das immer irgendwie falsch geht: :)

Fragmentierung: Der Zerfall von Dateien in FRAGmente.

Defragmentierung: Der Vorgang, wo die Dateien wieder zusammengebaut werden, also aus mehreren Fragmente weniger Fragmente gemacht werden.
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#8 Mitglied ist offline   Mondragor 

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geschrieben 09. Dezember 2013 - 17:14

Beitrag anzeigenZitat (RalphS: 09. Dezember 2013 - 16:59)

Nur noch mal flink als Begriffsklärung, weil das immer irgendwie falsch geht: :)

Fragmentierung: Der Zerfall von Dateien in FRAGmente.

Defragmentierung: Der Vorgang, wo die Dateien wieder zusammengebaut werden, also aus mehreren Fragmente weniger Fragmente gemacht werden.


Ganz richtig.
Traurig ist nur, dass man nicht direkt Auskunft darüber erhält, was Windows mit "Fragmentierungsgrad" eigentlich meint.
Soll das ein Maß dafür sein, wie viele Dateien fragmentiert sind oder darüber, in wie viele Fragmente diese "zerfallen" sind? Oder ist der Anteil an eingenommenem Speicherplatz durch fragmentierte Dateien im Verhältnis zum insgesamt bereits eingenommenen Speicherplatz? Irgendwie macht eine Prozentangabe da wenig sinn, denn einige Dateien sind ja kleiner als Blockgröße und können nur schwer fragmentieren?!
Ich denke eine Absolutwertangabe von Anzahl und gesamtspeicherplatz aller fragmentierten Dateien und Anzahl der Fragmente wären nicht verkehrt, denn irgendwie fehlt bei dem Rest die Aussagekraft. Und auch das wäre nur eine statistisch sehr ungenaue Aussage...
Schließlich sind 10 DVDimages a 2 Fragmente nicht das selbe wie 1 DVDImage a 1000 Fragmente.

Dieser Beitrag wurde von Mondragor bearbeitet: 09. Dezember 2013 - 17:18

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#9 Mitglied ist offline   DK2000 

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geschrieben 09. Dezember 2013 - 17:34

Die Angabe bezieht sich auf "Fragmentierter Speicherplatz insgesamt" ("Total fragmented space"). Aber wirklich Aussagekräftig ist das alles nicht. Man bekommt zwar in der Konsole bzw. PowerShell etwas mehr Infos, aber die Welt ist das auch nicht. Eine direkte Auflistung, was da genau fragmentiert ist oder nicht, erhält man irgendwie nicht.

Und das Defrag führt beides durch, sowohl die Dateien an sich defragmentieren, als auch die Konsolidierung des freien Speicherplatzes.
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#10 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 09. Dezember 2013 - 18:09

Soweit ich weiß, geht das alles in den Fragmentierungsgrad mit ein: also mehr oder weniger ein Verhältniswert, wo die Anzahl der Fragmente mit ihrer Größe in Beziehung gesetzt wird.

Allgemein gilt natürlich: je mehr Fragmente pro Datei, desto schlimmer ist es; und wenn das aktiv benutzte Dateien betrifft (statt Archivdaten), ist das nochmal extra mies.

Deswegen müßte man eigentlich noch beim Systemstart die Auslagerungsdatei beackern, falls diese übermäßig fragmentiert ist (wenn das zugehörige Volume zu voll ist, passiert das auch ganz fix).

Aber wie gesagt, 1% fällt eindeutig unter 'Vernachlässigbar', ebenso wie 10%; bis 20 Prozent können wir diskutieren und danach wird's dann langsam Zeit für einen Defragmentierungsvorgang, falls nicht bereits geschehen.
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#11 Mitglied ist offline   Mondragor 

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geschrieben 09. Dezember 2013 - 18:42

Nun, es ist Statistikhascherei, soviel ist ja mal klar. O&O nutzt ja beispielsweise auch verschiedene Strategien, am häufigsten genutzte Dateien an den Anfang zu packen und noch 2-3 andere Optionen.
Jedeenfalls ist das - nichts für ungut - typisch Windows. Man kann ja nicht einmal ausschließen, dass die Strategie, die es nutzt sehr gut ist, aber letzten Endes kommt es doch immer auf den Anwendungsfall an.
Ein Durchschnittswert: Fragmente je Datei normiert auf die Anzahl fragmentierter Dateien wäre ja das aussagekräftigste, wobei auch da Ausreißer existieren...
Naja, ich reite deswegen so darauf rum, weils wahrscheinlich am leichtesten wäre, dieses 1% zu erklären, wenn man die genaue Aussage dieses Wertes kennen würde.
Aber danke jedenfalls @DK2000 und RalphS dafür, dass Ihr ein wenig Licht ins Dunkel gebracht habt.

Dieser Beitrag wurde von Mondragor bearbeitet: 09. Dezember 2013 - 18:46

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#12 Mitglied ist offline   DK2000 

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geschrieben 09. Dezember 2013 - 19:49

Beitrag anzeigenZitat (Mondragor: 09. Dezember 2013 - 18:42)

Nun, es ist Statistikhascherei, soviel ist ja mal klar. O&O nutzt ja beispielsweise auch verschiedene Strategien, am häufigsten genutzte Dateien an den Anfang zu packen...

Das macht das Windows Defrag auch. Das richtet sich nach der C:\Windows\Prefetch\Layout.ini und sortiert danach die Dateien.

Beitrag anzeigenZitat (Mondragor: 09. Dezember 2013 - 18:42)

Naja, ich reite deswegen so darauf rum, weils wahrscheinlich am leichtesten wäre, dieses 1% zu erklären, wenn man die genaue Aussage dieses Wertes kennen würde.

So genau weiß man das ja nicht. In der Konsole erkennt man ja auch nicht wirklich mehr:

Spoiler

Da sieht man zwar etwas mehr, aber was nun genau mit 2% gemeint ist, gute Frage.

Wenn man die WMI abfragt (mittels PowerShell), sieht das etwas anders aus:

Spoiler

Da beziehen sich die 2% auf 'FilePercentFragmentation', was ich jetzt aber nicht unbedingt mit 'Fragmentierter Speicherplatz' übersetzen würde. Setzt aber voraus, das diese 2% die selben 2% wie oben auch sind. Nicht dass da noch mit einem anderen Wert rumgespielt wird.
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#13 Mitglied ist offline   Daniela Topic 

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geschrieben 14. Dezember 2013 - 18:46

Vielen Dank an Euch für die ausfühlichen Erklärungen!
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