[sMiNt]

Hallo, ich habe eine Fritz!Box 7240, die ich an meinem Kabelmodem betreibe. Internet geht über LAN1 rein, über LAN2-4 habe ich meinen PC, Drucker und meinen AV-Receiver angeschlossen. Jetzt sollen aber noch die PS3, Medienplayer und Kabelbox über LAN versorgt werden.

Dafür brauche ich ein Gerät, welches ich (so meine Theorie) an LAN4 anschließe und mir dann vier (oder sogar acht) neue LAN-Ports liefert, die mit Internet versorgt sind.

Ich bin mir nun sehr unsicher, was für ein Gerät ich benötige. Switch, Hub oder was ganz anderes? Ein Link mit nützlichen Informationen würde mir sehr helfen. Gerne nehme ich auch eine Kaufempfehlung, mehr als 15-20€ würde ich eigentlich ungern ausgeben.

Wäre so etwas das Richtige?: http://www.conrad.de...Ethernet-Switch

Oder lieber der?: http://www.amazon.de...c=1&s=computers

Oder stehe ich auf dem Schlauch?

Dieser Beitrag wurde von sMiNt bearbeitet: 30. Mai 2013 - 15:22

[TI-User]

Genau, ein Switch wird benötigt. Die FritzBox selbst hat 100MBit Lan Ports (Fast Ethernet) somit reicht es auch aus den günstigeren Switch zu verwenden.
Wenn Du die Geräte die unterhalb des Switches schneller anbinden möchtest, das wäre der Gigabit Switch die bessere Wahl (auch für die Zukunft gesehen).

[Sturmovik]

Am besten einen Switch der Gigabit-Ethernet kann, so wie der zweite.

Läuft die Fritzbox nur als Switch oder hat die noch andere Aufgaben? Wenn die nur als Switch läuft, dann kannste die gleich mit dem größeren Switch ersetzen

[RalphS]

Nur so FYI: ein Hub leistet mehr oder weniger dasselbe, aber er kann (im Gegensatz zum Switch) nicht erkennen, WOHIN der Traffic gehen soll. Mit dem Ergebnis, daß auf allen angeschlossenen Leitungen gesendet wird und so die Leistungsfähigkeit mit steigendem Traffic sinkt.

Ein (richtiger) Router trennt Netze. Da hängt man dann Switches oder Hubs dran.

Ein Switch ist daher immer die erste Wahl, wenn es um "ein" Netz geht.


Wichtig!

Ein Switch ist netzwerktechnisch eine Black Box ohne Adresse. Das Ding vermittelt einfach nur: von PC1 kommen Daten rein, der Switch sieht: aha, Ziel ist PC2 und stellt entsprechend intern eine DIREKTVERBINDUNG her.

Das heißt, soweit die interne Verkabelung des Switches mitspielt, hat man an einem Switch IMMER Line-Speed in Abhängigkeit des schwächeren Endknotens, sodaß für zB

PC1 = 1GBits/s
PC2 = 1GBits/s
Fritzbox = 100Mbits/s

PC1 und PC2 mit 1GBits/s direkt(!) kommunizieren können, OHNE die Fritzbox kontaktieren zu müssen.


~ Übrigens: 100Mbits/s ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Darüber ärgert man sich nur, und insbesondere an einem dedizierten Switch, wo die Transfergeschwindigkeit nicht vom Switch selbst, sondern den beiden Endknoten abhängt.
Und Logilink muß ja nun wirklich nicht sein, insbesondere, da Switches (für den Heimgebrauch) soo teuer ja nun wirklich nicht sind. Da kann man auch besseren TP-Link oder einen D-Link nehmen.

Dieser Beitrag wurde von RalphS bearbeitet: 30. Mai 2013 - 16:46

[sMiNt]

 Zitat (Sturmovik: 30. Mai 2013 - 15:30)

Am besten einen Switch der Gigabit-Ethernet kann, so wie der zweite.

Läuft die Fritzbox nur als Switch oder hat die noch andere Aufgaben? Wenn die nur als Switch läuft, dann kannste die gleich mit dem größeren Switch ersetzen

Die Fritz!Box läuft gleichzeitig noch als WLAN-Router, daher kann ich sie (leider) nicht komplett durch den Switch ersetzen.

Vielen Dank für die Antworten, ich habe mich jetzt für den Switch von TP-Link entschieden. Danke auch RalphS für die ausführliche Antwort.

Im Endeffekt ist es für mich dann ja durchaus sinnvoll, alle Geräte über den Switch zu verbinden, die untereinander kommunizieren sollen (Medienstreaming u.a.), da die Verbindung dann viel schneller ist.