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Hartz 4 Betroffene, Reaktionen...

Umfrage: In wiefern seid ihr von hartz4 betroffen? (112 Mitglieder haben abgestimmt)

In wiefern seid ihr von hartz4 betroffen?

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#16 Mitglied ist offline   [ray^] 

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geschrieben 01. September 2004 - 08:03

bringt Hartz4 Sozialhilfeempfängern nicht nur Vorteile? Ich bin einer und für mich ändert sich nichts, ausser, dass ich mehr Geld bekomme :wink: Ca. ~50€ mehr..

Angeschissen sind doch nur die Arbeitslosengeld/-hilfe-Empfänger, weniger Geld und müssen 'Vermögen' offenlegen, was für den Sozialhilfeempfänger auch nichts neues ist.

P.S.: also wie gesagt, evtl fehlt da ne Option: Bin Sozihilfeempfänger, Hartz4 bringt mir Vorteile.

Dieser Beitrag wurde von Tribble bearbeitet: 01. September 2004 - 08:05


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#17 Mitglied ist offline   Lutz1965 

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geschrieben 01. September 2004 - 08:09

Zitat (Tribble: 01.09.2004, 09:03)

Ca. ~50€ mehr..

Hallo

Du bekommst zwar mehr....mußt jetzt alles selber bezahlen.....Nix mehr (oder nur in Ausnahmefällen) mit Geld für Einschulung, Kleidung, Möbel usw.... Das mußt Du jetzt selber aufbringen.

Gruss

Lutz
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* MainBoard = ASUS F1A55 - ML K
* Speicher = 1x 8GB
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* Brenner = 1x LG GSA - H62N (SATA) / 1x GSA-H58N (IDE)
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#18 Mitglied ist offline   [ray^] 

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geschrieben 01. September 2004 - 08:44

@Lutz1965

Kleidung schon immer selber bezahlen.

Möbel ist wahr, aber die gibts auch nur 1x. Deshalb gehen jetzt haufen Anträge beim Sozialamt ein, weil alle noch schnell Möbel wollen. Wird nur problematisch für die, die nach 1.1.2005 ALG II bekommen und noch keine bzw. Rotzmöbel haben und neue wollen.

Im übrigen bekomm ich im Moment ~280€ im Moment wovon ich noch ~130€ ca. sparen kann. Nein ich bin kein Strich in der Landschaft, ich ess nur billig :wink:

Geld für Einschulung? Weiss net wie Du das meinst. Bin keine 6 Jahre, hehe :cool: Und alle anderen Sozihilfeempfänger wahrscheinlich auch net.

#19 Mitglied ist offline   Lutz1965 

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geschrieben 01. September 2004 - 08:59

Zitat (Tribble: 01.09.2004, 09:44)

Geld für Einschulung? Weiss net wie Du das meinst. Bin keine 6 Jahre, hehe hrhrr Und alle anderen Sozihilfeempfänger wahrscheinlich auch net.

Hallo Tribble

es geht um die Kinder wenn die Eingeschult werden :wink:

Aber mal im Ernst... Es wird den Sozihilfeempfänger nur gezeigt...."Ihr habt jetzt mehr".......aber was wirklich dahintersteckt.......Das wird ihnen leider nicht gleich gezeigt.

Du darfst jetzt auch nicht nur von Deiner Person ausgehen...Wenn Du noch sparen kannst...Glückwunsch......aber dann bist Du eine Einzelperson...

Die für die Mehrheit....sieht die Welt halt anders aus.... :cool:

Kannst Dir ja mal diese Liste anschauen, was es bisher für Leistungen gab.

Dieser Beitrag wurde von Lutz1965 bearbeitet: 01. September 2004 - 09:06

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#20 Mitglied ist offline   Garcia 

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geschrieben 01. September 2004 - 09:08

Zitat

Genug für alle! Dennoch Sozialabbau?

Was wir derzeit in der Bundesrepublik erleben, ist ein Generalangriff auf die sozialen Grundlagen in unserem Land. Gesundheitssystem, Rente, Arbeitsmarkt, Arbeitslosenversicherung, Schließung sozialer Einrichtungen, eine Welle von Privatisierungen in den Kommunen - überall wird gekürzt, zusammengestrichen. In wenigen Monaten soll all das durch den Bundestag gepeitscht werden. Kaum einer blickt noch durch.
Dabei zieht sich ein Muster durch diese so genannten "Reformen": Die Lasten haben die Schwächsten zu tragen, während oben Geschenke verteilt werden. Besonders deutlich ist das im Steuersystem. Die Spitzensteuersätze werden gesenkt, auf eine Vermögenssteuer verzichtet und die Großunternehmen zahlen dank Eichelscher Steuerreform keine Steuern mehr.
Derzeit wird umdefiniert, wofür unser Sozialstaat steht. Nicht mehr Bürgerinnen und Bürger haben soziale Rechte an den Staat, sondern EmpfängerInnen sozialer Leistungen sind Schmarotzer gegenüber der Allgemeinheit mit Pflichten gegenüber dem Staat. Das Sozialstaatsprinzip wird auf den Kopf gestellt.
In Bundestag und Bundesrat regiert derzeit eine ganz große Koalition aller Parteien. Im Kern sind sie sich alle einig. Die Unterschiede sind im Wesentlichen parteitaktische Spielchen. Die SPD macht nun die Politik, die die FDP 1996 noch gefordert hat. Die CDU heißt diese Politik vielfach gut und fordert sogar noch weitergehende Einschnitte. Die in ihren Reihen angestoßenen Diskussionen, etwa in der Steuerpolitik, sind ein Rückfall ins 19. Jahrhundert.

Wie kommt es zum Parteien übergreifenden Konsens?

Überall grassierende Wirtschaftslügen

Lüge Nr. 1: Es ist kein Geld da.
Allein in den vergangenen 11 Jahren sind die Geldvermögen um 80 % gestiegen, auf über 3600 Mrd. €, zu guten Teilen in Steueroasen, die re gelmäßig halbherzig ermahnt werden. Gleichzeitig ist z. B. der fehlende Betrag von 50 Mrd. € ziemlich genau der Betrag, den Eichel den großen Unternehmen und Gutverdienenden im Zuge der Steuerreform ohne erkennbare Zwänge erlassen hat. Etwas mehr internationale Kooperation und etwas mehr Rückrat der nationalen Regierung, und es wäre genug für alle da!

Lüge Nr. 2.: Demographie zwingt zum Sozialabbau.
Die Erhöhung der Produktivität war in der Vergangenheit deutlich schneller als die zunahme der Alterung. Viele Studien belegen, dass dies auch zukünftig so sein kann. Wahr ist deshalb nur, dass wir Jüngeren einen wachsenden Anteil unserer Wertschöpfung an die Älteren abgeben müssen. Trotzdem dürfen aber alle mit wachsenden Einkünften rechnen. Worüber wir viel dringender nachdenken müssen: Wie können wir das dahinter liegende wirtschaftliche Wachstum mit den ökologischen Grenzen in Einklang bringen.

Lüge Nr. 3: Niedrigere Steuern sind gut für die Wirtschaft.
Es gibt keinen Beweis, dass die Wirtschaft besser funktioniert, wenn der Staat klein ist. Länder mit völlig unterschiedlich großen öffentlichen Systemen können ökonomisch erfolgreich und erfolglos sein.

Lüge Nr. 4: Dem Arbeitsmarkt geht es besser, wenn die Löhne sinken.
Es scheint so einleuchtend: Wenn man die Arbeit billiger macht, dann wird mehr Arbeit nachgefragt. Doch die Arbeitskosten sind gleichzeitig die Stütze der Binnennachfrage. Wer sie generell senken will, macht die Wirtschaft kaputt.

Lüge Nr. 5: Auch in der Krise muss man die Staatsschulden senken.
Wer wie Eichel und Schröder in der Wirtschaftskrise Sparpolitik durchzieht, verschärft die Krise und erhöht Arbeitslosigkeit, da er die Konjunktur kaputtspart.

Attac hat sich zum Ziel gesetzt, diese falschen Wirtschaftsideen à la Henkel aus den Köpfen zu vertreiben. Wir dürfen die Wirtschafts- und Finanzpolitik nicht den PolitikerInnen und den Interessensvertretern der Wirtschaft überlassen!

Veränderungen im Zuge der neoliberalen Globalisierung

Wirtschaftliche Globalisierung erhöhte für Investoren und Unternehmen Mobilität für ihr Kapital, das nun dorthin fließt, wo es die höchsten Renditen, den kleinsten Sozialstaat, die unsichersten Arbeitsbedingungen, die niedrigsten Steuern und die höchsten Subventionen bekommt. Gemeinwohlinteressen, wie soziale Gerechtigkeit, Ökologie und Demokratie sind dagegen immobil. Sie sind an die Bevölkerung gebunden. Damit werden die Interessen der KapitalbesitzerInnen im politischen Streit immer mächtiger – und können Sozialabbau durchsetzen. Trotz des hohen Wettbewerbsdrucks haben die Regierungen immer noch große Spielräume – wie der Vergleich unterschiedlicher Staaten in der EU zeigt. Es gibt
Länder, die mehr in den sozialen Bereich stecken als wir in Deutschland und trotzdem eine niedrigere Arbeitslosigkeit aufweisen.

Eine andere Welt ist möglich!
Bei den europäischen Verhandlungen in Brüssel oder bei der Welthandelsorganisation in Cancùn treiben unsere PolitikerInnen immer weitere wirtschaftliche Liberalisierungen voran, die die vorhandenen Spielräume weiter verengen. Wir müssen uns daher als erstes Ziel setzen: Keine weiteren Liberalisierungen, bevor wir nicht soziale und ökologische Rechte auf internationaler Ebene durchgesetzt haben. Wir müssen soziale Gerechtigkeit globalisieren und europäisieren!

1) Einführung einer Bürgerversicherung!
Damit die Sozialsysteme gerecht finanziert werden, muss das gesamte Volkseinkommen zur Finanzierung von Gesundheit, Pflege, Rente herangezogen werden. Alle - also auch Selbständige, Freiberufler, usw. - müssen mit ihrem gesamten Einkommen einbezogen werden. Alle mit allem für alle.

2) Stoppt Steuerflucht!
Damit das gelingt, müssen die Steuerschlupflöcher und Steueroasen für das Kapital geschlossen werden. Die USA macht in Teilbereichen schon vor, wie das geht – sie haben für sich bereits die Steueroase Schweiz geschlossen.

3) Die EU für unsere Zwecke nutzen!
Die Europäische Union ist die entscheidende Ebene die Durchsetzung sozialer Rechte. Sie ist groß genug, um dem Druck der Globalisierung widerstehen zu können. Doch was wir dort derzeit erleben, ist das genaue Gegenteil. Massive wirtschaftliche Liberalisierung. Wir werden für ein soziales und ökologisches Europa streiten müssen.

4) Den Sozialstaat verbessern – in Deutschland und weltweit
Viele Frauen und auch ImmigrantInnen sind vom Sozialstaat ausgeschlossen. In vielen Teilen der Welt gibt es keinerlei soziale Sicherung, sondern extremes Elend. Daher gilt es vielmehr in einer wohlhabenden Gesellschaft für ein Grundprinzip einzustehen. Jeder Mensch hat, weil er oder sie existiert, ein Recht auf die Teilhabe an den kulturellen Errungenschaften. Das bedeutet gegenüber den Entwicklungsländern endlich faire Bedingungen zu schaffen und die Ausbeutung zu beenden. Bei uns in einem reichen Industrieland bedeutet es das Recht auf ein bedingungsloses Existenzgeld.

Beim Europäischen Sozialforum in Paris wurde für den Anfang nächsten Jahres ein europaweiter Aktionstag gegen Sozialabbau und für soziale Rechte in Europa beschlossen. Dieser Tag soll gemeinsam mit der europäischen Gewerkschaftsbewegung durchgeführt werden. Dann werden wir nicht nur mit 100.000 wie am 1. November, sondern mit mehreren Hunderttausend nach Berlin kommen!
Gemeinsam können wir der Globalisierung ein soziales Gesicht geben und die Internationalisierung sozialer Rechter erkämpfen. Es liegt in unserer Hand.



Ein Zitat von einem attac mitstreiter aber die Ansicht teile ich.

#21 Mitglied ist offline   Großer 

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geschrieben 01. September 2004 - 09:21

@Pozilist

Sehr interessant,dem stimme ich voll zu.
Ich ahbe auch von gehört das die Steuereinnahmen in den letzten Jahren stark angestiegen sind und uns erzählt wird das wir immer weniger haben.
Auch die Bürgerversicherung halte ich für eine gute Idee:
Wer viel hat muß auch viel geben und alle müßen zu Verantwortung gezogen werden, meiner Meinung nach auch Beamte.

#22 Mitglied ist offline   m00n 

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geschrieben 01. September 2004 - 09:22

Ist zwar recht früh am morgen, aber sind alle Polls Negativ ausgelegt?

Ich stelle mal eine These in den Raum, zu was haltet ihr von H4.

Es ist einfach kein Geld mehr da weil unter der Regierung Kohl Renten sowieso Krankenkassen geplündert wurden um "Freunden" große Geschenke zu machen.
=)

#23 Mitglied ist offline   [ray^] 

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geschrieben 01. September 2004 - 09:24

@Lutz1965

Jaja, ich versteh schon. Hab ja auch nur von mir gesprochen. Und ich weiss/kann mir vorstellen wie schlecht es vielen anderen durch Hartz IV geht.

Und was die einmaligen Leistungen betrifft, ich hab sie nur in Bezug auf Möbel in Anspruch genommen. Und da ham die mich in son abgewracktes 'Möbelhaus' (war ne Garage voller Möbel) geschickt, wos kostenlose Möbel gab und ich musste mir da was aussuchen. Aber gab auch 'Gutscheine' für Waschmaschine (300€ !) und 200€ für Kühlschrank. Ansonsten lebe ich nur von den 280€ die ich derzeit bekomme. Als Alleinstehender kann man davon leben! Miete zahlt Soziamt direkt, ist also nicht mit drin.

Da fällt mir ein, Weihnachtsgeld hab ich letztes Jahr auch bekommen, 70€ oder so waren das glaub ich.

Aber 50€ mehr im Moment rechnen sich besser, logischer Weise. Weiss gar net wohin mit dem ganzen Geld :wink: kleiner Scherz hrhrr


@POZILIST: das sollen wir uns doch jetzt nicht antun, oder? :cool:

#24 Mitglied ist offline   Großer 

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geschrieben 01. September 2004 - 09:32

Zitat (m00n: 01.09.2004, 09:22)

Ist zwar recht früh am morgen, aber sind alle Polls Negativ ausgelegt?

Ich stelle mal eine These in den Raum, zu was haltet ihr von H4.

Es ist einfach kein Geld mehr da weil unter der Regierung Kohl Renten sowieso Krankenkassen geplündert wurden um "Freunden" große Geschenke zu machen.

Dazu muß ich Dir mal sagen das die Bundesrepublik seit bestehen über ihre Verhältnisse gelebt sprich Schulden gemacht hat. Nur nach dem 2. Weltkrieg hatte es noch Niemanden interessiert weil der wirtschaftliche Aufschwung da war....
Ende der 80er hatte die BRD die selben Problem wie heute - hihe Arbeitslosigkeit,Schulden und eine schwache Wirtschaft.
Da stimmte man der Wiedervereinigung doch gerne zu. Auch wenn die DDR offiziell Pleite war, konnte die BRD sich für eine Zeit lang gesund stoßen.
Aber man wußte damals schon das der "heutige Tag" irgendwann mal kommen wird aber keiner wollte dies anpacken.

#25 Mitglied ist offline   Gecko 

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geschrieben 01. September 2004 - 09:54

Hallo,

alles hat seine Vor- und Nachteile. Natürlich müssen wir sparen. Natürlich müssen wir aus den Schulden raus. Natürlich muss die Konjunktur angekurbelt werden.

Aber wer soll das alles tragen?

Den Parolen der Politiker kann und werde ich auch in der Zukunft keinen Glauben mehr schenken! Ob CDU, SPD oder der Brandstifter Lafo etwas im Reichtag zu sagen haben, sie alle wirtschaften in ihre eigenen Taschen. Denen ist das Schicksal ihrer Bürger scheißegal. Ob es nun Härtefälle sind oder der Mittelstand.

Der Witz ist aber, dass es bald keinen Mittelstand mehr geben wird, wenn es so weiter geht. Da werden auch Wolfsburger Reformen nichts ändern! Die Kluft zwischen Arm und Reich wird größer und das bekommen wir langsam alle zu spüren. Ein gutes Bespiel sind die Rohölpreise. Diejenigen die Geld haben, brauchen darauf nicht zu achten. Sie setzen ihren Dienstwagen incl. Sprit, der natürlich nur für Dienstfahrten eingesetzt wird, einfach über die Steuer ab. Juhuu der Bund hat die Lohnsteuer gesenkt und gleichzeitig auch den Satz für die Fahrten zur Arbeit!! Die Normalos blechen und blechen und blechen bis sie nicht mehr blechen können. Und ich sage euch, dass das schon bald eintreffen wird. Dann könnt ihr zu fuß zur Arbeit laufen, während die Bonzen von Politiker die Hundert Meter zum Reichstag von ihren privaten Fahrer gebracht werden!

Ich zahle monatlich über 200€ in die gesetzliche Rentenkasse! Was bekomme ich raus, wenn ich mit 70 Rentner bin? Nur Dreck!!! Wenn ich 200 € in eine Private einzahlen würde, könnte ich schön mit 55 Jahren Feierabend machen! Wir werden verarsch wo es nur geht!

Ich danke Gott das ich bis jetzt mein (beinah) eigenes Geld "verdiene".

HARZ war nur der Anfang. Wenn das Volk in dieser verkoksten Volksherrschaft nichts unternimmt und klare Grenzen zieht, gehen wir bald alle am Stock!

#26 Mitglied ist offline   Großer 

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geschrieben 01. September 2004 - 10:07

Zitat (Gecko: 01.09.2004, 09:54)

Den Parolen der Politiker kann und werde ich auch in der Zukunft keinen Glauben mehr schenken! Ob CDU, SPD oder der Brandstifter Lafo etwas im Reichtag zu sagen haben, sie alle wirtschaften in ihre eigenen Taschen. Denen ist das Schicksal ihrer Bürger scheißegal. Ob es nun Härtefälle sind oder der Mittelstand.

Ich weiß nicht wer alles Gregor Gysi kennt oder Regine Hildebrandt kannte, das sind und waren Politiker die den Sauhaufen so richtig aufmisch(t)en.
Solche Leute braucht die Politik.
Ganz ehrlich, wären nächsten Sonntag wahlen würde ich nicht hingehen weil es meiner Meinung nach keiner besser kann.

#27 Mitglied ist offline   sladaloose 

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geschrieben 01. September 2004 - 10:10

Prinzipiell bin ich ja für eine Reform in diesem Sektor, aber ich finde etwas entscheidendes wird bei Hartz IV einfach außen vor gelassen:

Die Leute, die 30 Jahre lang (ok, ich hab erst 3 jahr auf dem buckel) in den Staat Steuern zahlen und Sozialversicherung zahlen, werden plötzlich durch Insolvenz einer Firma arbeitslos und finden aufgrund Ihres alters keine Stelle mehr (vielleicht durch glück). Das erste Jahr Arbeitslos bekommens ja noch zumindest 70% von ihrem ursprünglichen Gehalt, ist auch ok, aber nach diesem einen Jahr werden Sie genauso behandelt wie jemand, der schon 15 Jahre einfach nur auf der faulen Haut liegt und sich von Sozialhilfe verwöhnen lässt. Am Anfang vom 2. Jahr bekommt man dann zwar noch einige Sonderzuschüsse wenn man es benötigt, aber spätestens im 3. Jahr ist es dann soweit.

Irgendjemand hat mal gesagt, die deutschen sollen froh sein, dass sie soviel Arbeitslosenhilfe bekommen, im gegensatz zu anderen europäischen Ländern. Meine Antwort: Ja, aber woanders sind auch die lebenshaltungskosten geringer!

Was ich auch ultra dämlich finde ist das, dass man sein erspartes erst verbrauchen muss... toll, dann spar ich 30 Jahre für meine Rente und dann wird die mir genommen.
Ich wäre ja, wenns an das ersparte muss, dass jeder (wirklich jeder) in Deutschland 15.000 Euro an den Staat zahlt. Dann wäre Deutschland schuldenfrei. Oder anstatt den 15.000 Euro halt einen prozentualen Beitrag, je nach sozialstand. Deutschland müsste 30 Milliarden Schuldzinsen nicht zahlen und das alte System könnte mit diesen 30 Milliarden locker LOCKER weitergeführt werden. Ich wäre zu einer Aktion bereit (würde da sogar 30.000 Euro zahlen, wenn nur diese dummen Schulden wegkämen!!)
Tja, und wenn wir so weitermachen und im Jahr vielleicht 1 Milliarde Schulden zurückzahlen, dann haben wir die nächsten 1000 Jahre noch Sparaktionen und Hartz-Reformen.

Aber im großen und ganzen bin ich gespannt auf nächstes Jahr. Ist die Reform nun wirklich existenz-killend oder gibts wieder schlupflöcher?!

#28 Mitglied ist offline   Torian 

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geschrieben 01. September 2004 - 10:13

Hallo,
ich denke H4 macht einiges Richtig, den der Sozialstaat wie wir ihn kennen ist jetzt nicht und war nie wirklich zu finanzieren.
Das heißt wir brauchen Reformen allerdings finde ich es nicht richtig das ich verpflichtet bin in die gesetzl. Rentenversicherung einzuzahlen aber ich, damit ich im Ruhestand noch leben kann, auch noch ne Private abschließen muss.
Ich würde es begrüßen wenn man aus der gesetzlichen irgendwie rauskommen könnte.
An jene die meinen unter Stoiber wäre alles besser denen kann ich nur sagen das der es auch nicht hätte besser machen können. Ich finde es auch schade das die CDU und die SPD sich gegenseitig nur runtermachen anstatt zusammen an einer Lösung für unsere derzeitigen Probleme zuarbeiten.
Sascha

#29 _Regenwurm_

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geschrieben 01. September 2004 - 10:19

Zitat

Ich finde es auch schade das die CDU und die SPD sich gegenseitig nur runtermachen anstatt zusammen an einer Lösung für unsere derzeitigen Probleme zuarbeiten.


Das ist halt so in der Politik.
Anstatt dafür zu sorgen, dass es wichtige Reformen gibt, sorgen die Parteien dafür, dass sie blockiert werden.
Sie machen den Leuten vor, dass die Reformen der "Gegner" schlech sind um das Volk auf ihre Seite zu ziehn, aber selber haben sie kein besseres Konzept.
Würden die Parteien zusammenarbeiten, würde es Deutschland mit hoher Wahrscheinlichkeit viel besser gehn :wink:

#30 Mitglied ist offline   Großer 

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geschrieben 01. September 2004 - 10:42

@ Torian

Ja, ich bin auch dafür das man aus der gesetzlichen Altersvorsorge (was für ein Wort) austreten kann und selbst vorsorgen muß. Was aber leider nicht geht da ja unsere jetzigen und späteren Renter auch ihre Rente wollen.

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