[sn00b]

Zitat (Holger_N: 08.02.2011, 12:48)

Da erklärt sich die Frage doch selbst. Kriegsgötter gibts, weil man dem dummen Volk ja irgendwie den Krieg trotz Gott erklären muß.

Ich wage zu bezweifeln das dumm und gläubig einhergehen, zumindest mit Sicherheit nicht immer. Ob er nun als Erklärung dient oder zur Motivation spielt keine Rolle. Der Mensch wird immer Dinge hinterfragen und nach Lösungen suchen und genau das kann nicht ausschließlich durch Wissenschaft geschehen. Für den einen ist es Schicksal für einen anderen der 'Wille Gottes' und für den nächsten war es einfach nur Pech.
Vielleicht wäre Nihilismus eine Interessante Beschäftigung für die die nicht glauben wollen.

[Holger_N]

Zitat (sn00b: 08.02.2011, 13:10)

Ich wage zu bezweifeln das dumm und gläubig einhergehen, zumindest mit Sicherheit nicht immer. Ob er nun als Erklärung dient oder zur Motivation spielt keine Rolle. Der Mensch wird immer Dinge hinterfragen und nach Lösungen suchen und genau das kann nicht ausschließlich durch Wissenschaft geschehen. Für den einen ist es Schicksal für einen anderen der 'Wille Gottes' und für den nächsten war es einfach nur Pech.
Vielleicht wäre Nihilismus eine Interessante Beschäftigung für die die nicht glauben wollen.

Ja gut, ich hätte dumm in Anführungszeichen schreiben können. Mit dumm meine ich, dass man etwas nicht weiß, was eigentlich ganz normale wissenschaftlich erklärbare Ursachen hat und wenn man sich das dann mit irgendwelchen Göttergeschichten erklärt, dann ist das eine Unwissenheit/Dummheit, die mit der Gläubigkeit einhergeht.

Nihilismus passt in dem Zusammenhang aber nicht. Wenn die vielen Zusammenhänge in der Religion und auf der anderen Seite in der Wissenschaft absolut ungeklärt wären, dann wäre Nihilismus eine Möglichkeit zu sagen, "Neeee, neee laß mal, will ich nix mit zu tun haben." Aber wenn man Sachen ablehnt, weil sie wissenschaftlich bereits wiederlegt sind, dann ist das ja keine rigorose Ablehnung von ja und nein, sondern sondern nur von nein. Die positive Seite der Geschichte also der wissenschaftliche Beleg über die sache wird ja bejat.

Dieser Beitrag wurde von Holger_N bearbeitet: 08. Februar 2011 - 13:26

[sn00b]

Genau da drückt doch aber der Schuh, wie will die Wissenschaft erklären wenn sich zwei Streiten, darüber wie ein dritter seine Banane schält?

Dieser Beitrag wurde von sn00b bearbeitet: 08. Februar 2011 - 13:20

[Holger_N]

Zitat (sn00b: 08.02.2011, 13:20)

Genau da drückt doch aber der Schuh, wie will die Wissenschaft erklären wenn sich zwei Streiten, darüber wie ein dritter seine Banane schält?

Banane schälen ist ja keine definierte Sache. Wenn sich aber zwei Streiten, wie lang die Banane ist, dann kann der Wissenschaftler ein Lineal nehmen und nachmessen und erklären ob einer und wenn ja wer recht hat.

[sn00b]

Fällt es so schwer zu verstehen das es nicht ausschließlich um Fakten geht? Schönheit lässt sich nicht messen sondern liegt im Auge des Betrachters. Moralische Ansichten sind stets Subjektiv (Nihilismus) und darum z.b. ein Grund sich nicht zu mögen. Kriege werden nicht geführt weil man sich einig über eine Sache ist sondern doch genau aus dem anderen Grund. Hier geht es doch um Vorlieben und Geschmäcker Dinge über die man eigentlich nicht Streiten sollte und doch wird es getan, dabei spielt es kaum eine Rolle ob jemand an Gott glaubt oder nicht.

[Mr. Floppy]

Zitat

Hier geht es doch um Vorlieben und Geschmäcker Dinge über die man eigentlich nicht Streiten sollte und doch wird es getan, dabei spielt es kaum eine Rolle ob jemand an Gott glaubt oder nicht.

Sag das mal den selbsternannten Gotteskriegern, die gegen alle Leute ihren heiligen Krieg führen, die ihre Ansichten nicht teilen.

Das unterscheidet Religion und Wissenschaft. Während Forscher nur von einer Theorie sprechen, sind sich Religionen immer völlig sicher. Vielleicht ist diese Unsicherheit auch der Grund dafür, daß sich Wissenschaftler höchst selten in die Luft sprengen, um ihre Ansichten zu untermauern?

[sn00b]

@Mr. Floppy
Da hast du sicher recht, aber es wäre ja auch gelogen wenn man sagen würde alle Kriege/Streitereien sind immer 'nur' im Namen Gottes geführt worden. Ich habe gläubige nicht als Unschuldslämmer dargestellt. Auch in den Religionen gibt es Akzeptanz. Wäre ich jetzt Spitzfindig würde ich behaupten das die Wissenschaft so mansche Opfer brachte um ihre Theorien zu Untermauern.

[Leshrac]

@.nano, welchen teil genau? Wie Floppy schon sagt, beim ganzen universum wird es etwas komplizierter. Wenn dir unser sonnensystem (bzw. andere, ist ja immer der gleiche prozess) genuegt dann im extremst vereinfachten schnelldurchlauf:
Materiewolke kollabiert, protoplanetare akkretionsscheibe bildet sich und beginnt zu rotieren, in der mitte groesste materieakkretion (>99%) sobald druck und temperatur dort hoch genug sind setzt H-fusion ein und es entsteht ein stern (sonne), der ganze "dreck" aussenherum beginnt zu kondensieren (erst zu winzigen kruemeln, die nach und nach immer groesser werden) bis letztentlich protoplaneten entstehen, migration einiger protoplaneten, weitere akkretion, irgendwann alles an materie "aufgesammelt", planeten fertig, einer davon die erde.
Wenn du tiefer ins detail gehen moechtest ist das Nice model zu empfehlen, wenn auch nicht mehr ganz einfach.

@Computer, uhm, die post von Floppy und mir gelesen?

Zitat (Mr. Floppy: 08.02.2011, 17:09)

Das unterscheidet Religion und Wissenschaft. Während Forscher nur von einer Theorie sprechen, sind sich Religionen immer völlig sicher. Vielleicht ist diese Unsicherheit auch der Grund dafür, daß sich Wissenschaftler höchst selten in die Luft sprengen, um ihre Ansichten zu untermauern?

So gesagt gibt man einfach zu, dass man noch nicht alles weiss. Ist ja auch nicht weiter schlimm, daher lernt man ja weiter.
Auch scheinen die religionen bzw. deren anhaenger ein problem damit zu haben, dass wir einfach nur ein physikalisches zufallsprodukt "ohne tieferen sinn" sind. Get over it