[geistform]

Hallo liebe Gemeinde!


Ich lese schon seit einiger Zeit Eure Tips und Ratschläge zum Zusammenschrauben eines PCs.
Ich will mir nun nach 5 Jahren einen neuen Rechner zusammenbauen und habe mir schon einige Komponenten durch das Mitlesen herausgesucht.
Es soll ein AMD-Rechner sein, als Mainboard fiel meine Wahl auf das Asus M4A88TD-M.
Ram habe ich mir schon zugelegt und zwar 8 GB Corsair XMS3. Weiterhin muß ich mir nach SSD (höchstwahrscheinlich OCZ Vertex 64 GB), Festplatte, Gehäuse, Netzteil und so weiter zulegen. Eine Grafikkarte kommt unter Umständen später hinzu.

Jetzt zu meiner Hauptfrage, nämlich was für ein Prozessor?

Ich bin mir nicht sicher ob ein Vierkern-Athlon ausreicht oder besser ein Sechskern-Phenom II.
Das System wird hauptsächlich als Office-PC genutzt und für gelegentliche Videobearbeitung. Es soll ein guter Rechenknecht werden, Spiele spiele ich so gut wie gar nicht.

Ich hoffe meine Angaben reichen aus und freue mich auf Vorschläge.

Gruß geistform

[ndeath]

Das ist die Frage, was du unter "gelegnetlicher Videobearbeitung" verstehst.

Wenn das nur alle paar Wochen mal vorkommt, dann ist es sicherlich auch zu verschmerzen, wenn es dann mal ein wenig länger dauert (und du v.a. den Vergleich nicht kennst, wie schnell es sein könnte...).

Also ich würde in diesem Falle zum Athlon greifen.

Das ist die Frage, was du unter "gelegnetlicher Videobearbeitung" verstehst.

Wenn das nur alle paar Wochen mal vorkommt, dann ist es sicherlich auch zu verschmerzen, wenn es dann mal ein wenig länger dauert (und du v.a. den Vergleich nicht kennst, wie schnell es sein könnte...).

Also ich würde in diesem Falle zum Athlon greifen.


Abgesehen davon weiß ich nicht, inwiefern deine Video-Bearbeitungs-Programme (welche auch immer) überhaupt vom Phenom profitieren.

[geistform]

Ich wandle Filme, die ich mit meiner TV-Karte aufnehme, in das DVD-Format um. Für spätere Zeiten könnte der Prozessor für mögliche Berechnungen in HD gefordert sein und da weiß ich nicht was besser ist.

[Mr. Floppy]

Zitat

Ich wandle Filme, die ich mit meiner TV-Karte aufnehme, in das DVD-Format um.

Ist das eine digitale TV-Karte? Da kann man ja kaum von Umwandlung sprechen. Der Prozessor hat dabei so gut wie nichts zu tun. Eine schnelle Festplatte ist da viel wichtiger.

Zitat

Für spätere Zeiten könnte der Prozessor für mögliche Berechnungen in HD gefordert sein und da weiß ich nicht was besser ist.

Hm, Du wirst ja kaum HD-Material auf eine DVD (MPEG2) runterrechnen. Zum Schneiden ist wiederum eine schnelle Festplatte gefragt. Das Umkodieren/Runterrechnen kann man ja an die Grafikkarte delegieren. Die macht das eh viel schneller als jede CPU.

[sermon]

Spar die das Geld vom schnellen 6-Kern und investier es lieber in eine SSD mit etwas mehr platz. 120GB sollten da reichen.

[...but alive]

Auch auf einer 60GB Vertex II lassen sich Windows und ein Batzen Schneideprogramme unterbringen.
Dazu dann eine einigermaßen schnelle HDD wie die Samsung F3.

Wenn's beim Enkodieren schneller gehen soll empfiehlt sich ein Athlon II X4 - oder - wenn das wirklich nur 1x im Monat vorkommt, ein X2.

[Phenoms hätten zusätzlich L3-Cache, der sich allerdings vornehmlich in Spielen auszeichnet - was Du für Video-Enkodierung haben willst, sind mehr Kerne, kein L3-Cache]

[javo]

Wenn man Windows 7 hat sollte man aber vorsichtig sein, das 60 GB locker reichen. Es wird bei Windows 7 vorgeschlagen für Grundausstattung 50 - 80 GB. Der prozessor sollte beim kodieren schon 4 Kern sein. schneller läuft das Umkodieren allerding mit einer NVidiakarte, aber dann auch nur wenn das Programm das Unterstützt.
In Sachen Videoschnitt ist es natürlich abhängig, ob du nur schneidest und wwieviele Effekte du gleichzeitig nutzen willst. Selbst der schnellste Prozessor kommt auch relativ schnell an die Grenze, wenn man vielle Effekte gleichzeitig nutzt und dann alles in Echtzeit ruckfrei haben will.
Noch mehr merke ich die Grenzen des Prozessors am Programm IClone 4.3 von Reallusion, das kann man dann nur wenige Videos gleichzeitig nutzen.

[geistform]

Danke für eure Antworten.

@Mr. Floppy: Es ist zur Zeit noch eine Hauppauge WINTV HVR 1300, die am analogen Kabel hängt.. Aber ich liebäugel langsam mit einer Karte, die auch was mit DVB-C anfangen kann, weil DVB-T ja ein Witz ist. Weiterhin ist mir klar, daß HD und DVD nicht zusammenpasst. Aber mit einer höheren Rechnerleistung kann man mit HD schon anfangen.

@... but alive: Der Hinweis mit dem L3-Cache hilft mir sehr gut bei der Entscheidung weiter, denn da kann ich mir ja das Geld sparen.

Das wichtigste für mich ist ein System, bei dem ich nicht alle 2 Jahre Teile wechseln will oder muß, es soll nur für ca. 5 Jahre gut sein Dienst tun.

[ndeath]

Zitat (javo: 26.01.2011, 17:23)

Wenn man Windows 7 hat sollte man aber vorsichtig sein, das 60 GB locker reichen. Es wird bei Windows 7 vorgeschlagen für Grundausstattung 50 - 80 GB.

Hat zwar nur randlich was mit dem Thema zu tun... aber ich frage mich immer wie viel Speicher ihr für euer System benötigt...? Ich schaffe es locker Win7 mit allem drum und dran und einigen Zusatzprogrammen auf 25GB zu packen - mit mindestens 15% freiem Speicherplatz. Und das auf mehreren PCs.

Zitat (The Grim Reaper: 26.01.2011, 18:09)

Da kauf dir heute einen Prozessor für halb so viel wie für die großen und kauf in 2 Jahren zum gleichen Preis einen neuen, der dann schneller ist als der heutige zum doppelten Preis.

Das könnte von mir sein!

[...but alive]

*guckt nach*
Ich habe Win7 64bit sowie ca. 45 Programme auf einer OCZ Vertex II 60GB installiert.*
xplorer² sagt, ich hätte 53% noch frei...

Das ganze Kunststück besteht darin, konsequent sämtliche Audio-, Video- und Spielebrocken auf die HDD zu legen. Und das war's dann auch schon...
In professionellen (Videoschnitt-)Anwendungen kannst Du selbst definieren, auf welcher Partition der Arbeits/Temp-Ordner liegen soll. Tja, fertig


* (pagefile ist übrigens deaktiviert - wozu habe ich schließlich 4GB RAM?)

Dieser Beitrag wurde von ...but alive bearbeitet: 26. Januar 2011 - 22:23