WinFuture-Forum.de: Entkriminalisierung von Cannabis-Konsumenten - Petition - WinFuture-Forum.de

Zum Inhalt wechseln

Beiträge in diesem Forum erhöhen euren Beitragszähler nicht.
  • 3 Seiten +
  • 1
  • 2
  • 3

Entkriminalisierung von Cannabis-Konsumenten - Petition


#1 Mitglied ist offline   reeaal 

  • Gruppe: neue Mitglieder
  • Beiträge: 1
  • Beigetreten: 30. Dezember 10
  • Reputation: 0

geschrieben 31. Dezember 2010 - 00:51

Hallo liebe Community,

ich möchte auf folgende Bundestagspetition hinweisen, die bis zum 26.01.2011 geöffnet ist
und bald über 8000 Mitzeichner erreicht.

https://epetitionen.bundestag.de/index.php?...;petition=14613

Es geht hierbei, um deutlich zu werden, nicht um eine vollständige Legalisierung von Cannabis-Produkten
sondern lediglich darum, den Besitz einer geringen Menge zu entkriminalisieren. (lest sie einfach selbst :o)

Die Petition soll eine Diskussion im Bundestag anstoßen. Je mehr Mitzeichner, desto mehr wird dem Bundestag signalisiert, dass die Bevölkerung etwas ändern will.
Eine ernsthafte und ausführliche Debatte wird somit umso wahrscheinlicher.

Jede reelle Person darf mitzeichnen. Selbst Personen, die nicht in Deutschland wohnen.

Viele Grüße
reeaal

Anzeige



#2 Mitglied ist offline   Holger_N 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 5.215
  • Beigetreten: 11. September 10
  • Reputation: 458
  • Geschlecht:Männlich

geschrieben 31. Dezember 2010 - 02:14

Wo zeichnet man denn, wenn man dagegen ist? So ist das ja alles ein bißchen einseitig. Die Regierung soll ja auch sehen wieviel Bevölkerung das nicht will.
Bauernregel: Regnets mächtig im April, passiert irgendwas, was sich auf April reimt.

#3 Mitglied ist offline   bassdrum 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 265
  • Beigetreten: 20. August 09
  • Reputation: 4

geschrieben 31. Dezember 2010 - 02:45

@holger_n, es geht um eine imense entlastung des steuerhaushalts würd ich mal sagen, wenn man sich vorstellt was für ein berg an bürokratie losrollt wenn bei irgend jemandem auf der autobahn, ein fitzelchen kraut gefunden wird.

also ich habe mal unterzeichnet, es geht ja nicht darum etwas zu legalisieren sondern ausdrücklich zum entkriminalisieren bzw nachdenken, das kann nie verkehrt sein.

#4 Mitglied ist offline   DARK-THREAT 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 1.786
  • Beigetreten: 25. Januar 07
  • Reputation: 50
  • Geschlecht:Männlich
  • Wohnort:Lingenau (Sachsen-Anhalt)

geschrieben 31. Dezember 2010 - 06:39

Ich bin eigentlich der Meinung, dass jeder Mensch selber bestimmen soll, was er konsumieren will, solange er keine anderen Personen damit schadet.
Ich werde aber sicherlich nicht unterzeichen, da ich überzeugt bin (aus pers. Erfahrung), dass Onlinepetitionen nichts bringen werden in der realen Welt. Wenn du dich also dafür einsetzen willst, dann organisiere reale Kundgebungen, Demos und Vorträge für die Legalisierung. Das erfordert aber eine offene Diskussion über Vor- wie Nachteile, wo alle Stimmen gehört werden müssen.

Peace.

#5 Mitglied ist offline   wertzui 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 358
  • Beigetreten: 07. November 02
  • Reputation: 0

geschrieben 31. Dezember 2010 - 08:29

Ich bin ganz klar dagegen.
So, wie ich auch gegens Rauchen bin.
Wer kennt das nicht, man ist auf einer Party, oder sitzt an der Bushaltestelle und es steckt sich jemand was an.
Nun muss man, ob man will, oder nicht mitrauchen.
Also wird dadurch sehr wohl anderen geschadet.

#6 Mitglied ist offline   Holger_N 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 5.215
  • Beigetreten: 11. September 10
  • Reputation: 458
  • Geschlecht:Männlich

geschrieben 31. Dezember 2010 - 10:31

Die Regierung ja nunmal auch alles dafür getan, um das Rauchen von stinknormalem Tabak in der Öffentlichkeit regelrecht zu kriminalisieren, wir kommt man da auf die Idee, die könnten darüber nachedenken, Drogenbesitz zu entkriminalisieren? Da muß man schon Einiges zuviel gekifft haben um in einer solchen Traumwelt zu leben.
Das Argument des Bürokratieabbaus ist das gleiche, als würd man sagen "Diebstahl, einfacher Raub und Erpressung ohne Personenschaden sind keine Straftaten mehr sondern nur noch Ordnungswidrigkeiten, werden genauso bestraft wie vorher um das nicht zu verharmlosen aber richtige Straftaten sind es per Definition nicht mehr." und dann stellt man sich am Ende des Jahres mit der Statistik hin und freut sich, dass die Kriminalität bei Straftaten zurückgegangen ist. Na super. Das Einzige was dabei rauskommt ist, wenn man die erlaubte Menge erhöht ist, dass Kleindealer und -schmuggler mit in den legalen Bereich rutschen.
Bauernregel: Regnets mächtig im April, passiert irgendwas, was sich auf April reimt.

#7 _The Coin Operator_

  • Gruppe: Gäste

geschrieben 31. Dezember 2010 - 10:51

Manchmal muss man sich schon wundern, was alles in einem Forum geduldet wird. Hier lesen/schreiben unter anderen auch Minderjährige mit. Mal als Denkanstoß an die Mod´s.

ICH BIN GEGEN EINE LEGALISIERUNG VON DROGEN.

Folgenden Satz finde ich am besten:

Zitat

Es geht hierbei, um deutlich zu werden, nicht um eine vollständige Legalisierung von Cannabis-Produkten sondern lediglich darum, den Besitz einer geringen Menge zu entkriminalisieren. (lest sie einfach selbst )


Alles fängt mal klein bzw. mit einer geringen Menge an. Das ist ja das schlimme an einer Abhängigkeit -> der Mensch will immer mehr.

Ein paar Bilder zum abgewöhnen:
http://strangepolice.com/scaction/search?k...&site_id=11

Das geht es zwar um Methamphetamine, aber die Grenzen sind fließend.

#8 Mitglied ist offline   ReviRd-Revo 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 617
  • Beigetreten: 23. Oktober 08
  • Reputation: 14

geschrieben 31. Dezember 2010 - 12:37

Die Frage ist doch braucht man Cannabis? Ich selber habe auch mal ab und an dieses Zeug konsumiert aber ich habe nie positives daraus ziehen können.

#9 Mitglied ist offline   Computer 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 3.136
  • Beigetreten: 27. Januar 07
  • Reputation: 58
  • Geschlecht:unbekannt

geschrieben 31. Dezember 2010 - 14:32

Ich bin dafür das der Besitz, der Handel und der Konsum vom rauschgift und damit auch von Konsum weiterhin bestraft wird. warum? Wo ist eine objektive Grenze zwischen straffreien Kleinstmengen und nicht mehr erlaubten Mengen zu ziehen? Es gibt keine solche objektive Grenze, weil Rauschgift schon in kleinen Mengen sehr gefährlich ist.

Ja es gibt eine Ausnahme ... Man sollte daran denken, bestimmten kranken Menschen den Cannabisgrundstoff zur Linderung von Schmerzen zum Eigenverbrauch zu geben. Die Kontrolle könnte man an besondere geschulte Ärzte übergeben, die auch die Mengen regeln können. Und dann könnte das hier ähnlich wie bei Methadon als Ersatzstoff organisiert werden.

#10 Mitglied ist offline   Holger_N 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 5.215
  • Beigetreten: 11. September 10
  • Reputation: 458
  • Geschlecht:Männlich

geschrieben 31. Dezember 2010 - 14:53

 Zitat (Computer: 31.12.2010, 14:32)

Ich bin dafür das der Besitz, der Handel und der Konsum vom rauschgift und damit auch von Konsum weiterhin bestraft wird. warum? Wo ist eine objektive Grenze zwischen straffreien Kleinstmengen und nicht mehr erlaubten Mengen zu ziehen? Es gibt keine solche objektive Grenze, weil Rauschgift schon in kleinen Mengen sehr gefährlich ist.

Ja es gibt eine Ausnahme ... Man sollte daran denken, bestimmten kranken Menschen den Cannabisgrundstoff zur Linderung von Schmerzen zum Eigenverbrauch zu geben. Die Kontrolle könnte man an besondere geschulte Ärzte übergeben, die auch die Mengen regeln können. Und dann könnte das hier ähnlich wie bei Methadon als Ersatzstoff organisiert werden.



Das wäre gar keine Ausnahme, sondern sogar eine richtig praktische Alternative. Wäre es ein verschreibungspflichtiges Medikament, wäre es ja vorbei mit möglichen Legalisierungen. Es könnte weiterhin als Betäubungsmittel eingestuft bleiben und der Konsum fiele dann weiterhin unter das Betäubungsmittelgesetz und selbst im einfachsten Falle wäre es noch Arzneimittelmißbrauch/-fehlgebrauch. Jeder Einkauf, jede Einfuhr ohne gültigen Nachweis (Rezept, Apothekenquittung etc.) ließe auf illegalen Erwerb schließen und mit den noch geduldeten Kleinstmengen wäre auch Essig. Wäre ein richtig geiler Schachzug von der Politik, mit Legalisierungsaussichten in den Wahlkampf zu ziehen, gewählt zu werden und dann wird nach genau diesem Muster als verschreibungspflichtiges Arzneimittel legalisiert - und ätsch bätsch.
Bauernregel: Regnets mächtig im April, passiert irgendwas, was sich auf April reimt.

#11 _EDDP_

  • Gruppe: Gäste

geschrieben 31. Dezember 2010 - 15:04

 Zitat (Computer: 31.12.2010, 14:32)

Ich bin dafür das der Besitz, der Handel und der Konsum vom rauschgift und damit auch von Konsum weiterhin bestraft wird.

Ähm, Alkohol ist auch ein Rauschgift, das man sogar bewerben darf. Gesundheitlich - mindestens genauso bedenklich, von den Schäden, die durch (übermäßigen) Alkoholkonsum entstehen, wollen wir gar nicht erst reden. Aber danach fragt auch niemand. Man stelle sich auch mal vor, Alkohol würde in Deutschland in einem ähnliche Maße besteuert, wie es beispielsweise beim Tabak der Fall ist. Undenkbar, denn damit würden wir unserer deutschen Alkoholindustrie schaden und Arbeitsplätze auf's Spiel setzen.
Ich stelle mir gerade vor, wie es aussehen würde, wenn der Staat beim Cannabis mitverdienen könnte...:o

Dieser Beitrag wurde von EDDP bearbeitet: 31. Dezember 2010 - 15:28


#12 Mitglied ist offline   DON666 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 4.209
  • Beigetreten: 30. Oktober 03
  • Reputation: 513
  • Geschlecht:Männlich
  • Wohnort:Verden (Niedersachsen)
  • Interessen:PC, Xbox, Musik

geschrieben 31. Dezember 2010 - 15:27

 Zitat (The Coin Operator: 31.12.2010, 10:51)

[...]
Das geht es zwar um Methamphetamine, aber die Grenzen sind fließend.

Wow, gleich mal wieder die Crystal-Keule aus dem Sack gezogen, wenn's eigentlich um ein bißchen Gras geht... :o

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade die "Drogengegner", die selbst nie mit so etwas in Berührung gekommen sind, sondern lediglich die Medien nachplappern, die übelsten Verbreiter solcher Vorurteile sind. Vor allem immer diese Legenden von der "Einstiegsdroge". Ich kenne genug Leute, die kiffen, aber nicht im Traum daran denken würden, sich irgendwelchen härteren Stoff reinzupfeifen. Umgekehrt ist es natürlich so, dass diejenigen, die eh schon auf Heroin oder sonstwas hängen, natürlich auch nicht "Nein" sagen zu nem kleinen Joint zwischendurch (brauchen sie ja auch als Downer). Wahrscheinlich kommt daher der Irrglaube, dass man zwangsweise in der Drogenhölle endet, wenn man ab und zu mal einen durchzieht. Das lässt sich aber meiner Meinung nach als "Außenstehender" nicht wirklich nachvollziehen.

Wenn schon, dann ist die "Einstiegsdroge" für alles, was danach kommt, bei sicherlich 99% aller Konsumenten irgendwann einmal der erste Schluck Alkohol gewesen. Aber wie weit man im Endeffekt geht, hängt von der Willenskraft bzw. Labilität des Einzelnen ab.
Motörhead
Queens Of The Stone Age
Fu Manchu
Napalm Death
Liar
Grim Tales... ^^
SysProfile
"Is my cock big enough,
is my brain small enough
for you to make me a star?"
(Jello Biafra "Pull My Strings")

#13 Mitglied ist offline   Holger_N 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 5.215
  • Beigetreten: 11. September 10
  • Reputation: 458
  • Geschlecht:Männlich

geschrieben 31. Dezember 2010 - 15:30

Alkohol ist ein Genußmittel. Wer es als Rauschmittel einsetzt kann spätestens, wenn er in diesem Rausch Scheiße baut dafür in den Knast wandern. Selbst wenn die begangene Tat aufgrund des Rausches wegen irgendwelcher Unzurechnungsfähigkeiten nicht bestraft wird, kann man aber für den Rausch bestraft werden, der zu der Tat führte.
Am drolligsten find ich aber immer noch, wenn da 16-17-Jährige mit den Legalisierungsforderungen kommen. Dürfen vom Gesetz her noch nichtmal normalen Tabak rauchen aber große Klappe bei Cannabis. Die sollen erstmal im Kinderzimmer das Spielzeug aufräumen.
Bauernregel: Regnets mächtig im April, passiert irgendwas, was sich auf April reimt.

#14 Mitglied ist offline   DON666 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 4.209
  • Beigetreten: 30. Oktober 03
  • Reputation: 513
  • Geschlecht:Männlich
  • Wohnort:Verden (Niedersachsen)
  • Interessen:PC, Xbox, Musik

geschrieben 31. Dezember 2010 - 15:35

 Zitat (Holger_N: 31.12.2010, 15:30)

[...]
Am drolligsten find ich aber immer noch, wenn da 16-17-Jährige mit den Legalisierungsforderungen kommen. Dürfen vom Gesetz her noch nichtmal normalen Tabak rauchen aber große Klappe bei Cannabis. Die sollen erstmal im Kinderzimmer das Spielzeug aufräumen.

Allerdings. Darüber, dass die ganze Chose nix für Kinder ist, sind wir uns auf jeden Fall einig.
Motörhead
Queens Of The Stone Age
Fu Manchu
Napalm Death
Liar
Grim Tales... ^^
SysProfile
"Is my cock big enough,
is my brain small enough
for you to make me a star?"
(Jello Biafra "Pull My Strings")

#15 Mitglied ist offline   Holger_N 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 5.215
  • Beigetreten: 11. September 10
  • Reputation: 458
  • Geschlecht:Männlich

geschrieben 31. Dezember 2010 - 15:35

 Zitat (DON666: 31.12.2010, 15:27)

...
Wenn schon, dann ist die "Einstiegsdroge" für alles, was danach kommt, bei sicherlich 99% aller Konsumenten irgendwann einmal der erste Schluck Alkohol gewesen. Aber wie weit man im Endeffekt geht, hängt von der Willenskraft bzw. Labilität des Einzelnen ab.


Willenskraft bzw. Labilität sind genau die falschen Argumente, denn die sind ja die Verantwortlichen für die "Ich bin nicht süchtig, ich hab das im Griff, ich könnte jederzeit aufhören"-Menthalität an der man einen Betroffenen erkennt, der es selbst noch nicht zugibt.
Bauernregel: Regnets mächtig im April, passiert irgendwas, was sich auf April reimt.

Thema verteilen:


  • 3 Seiten +
  • 1
  • 2
  • 3

1 Besucher lesen dieses Thema
Mitglieder: 0, Gäste: 1, unsichtbare Mitglieder: 0