[mush]

Danke, ich werde das überprüfen und mich dann wieder melden

[mush]

Du hattest vollkommen Recht. Dieser Screenshot zeigt einen Lag unmittelbar nach seinem Auftreten.

Das Replay, welches WC3 in Realtime zu schreiben scheint, sorgt wohl in gewissen Abständen dafür.
Die mpq-Datei ist im Prinzip nur ein 430 MB großer Container, der Texturen und Models/Anis enthält. Warum da während des Spiels noch irgendwas geladen wird, bleibt mir unbegreiflich. Da ich nur Funmaps spiele, sollte da eigentlich nichts nachgeladen werden müssen.

EDIT:
Habe mal - wie in deinem Howto beschrieben - die herstellereigenen Controllertreiber installiert.

EDIT2:
Es scheint etwas besser zu sein. Der einzige Einbruch wurde durch Zugriff auf Dateien in C:\Windows\System32\catroot ausgelöst. Die Latenz dieser Zugriffe lag bei bis zu 50k ms.


EDIT3:
Also das Problem mit den Lags besteht auf jeden Fall weiterhin.

Dieser Beitrag wurde von mush bearbeitet: 15. November 2010 - 21:25

[klawitter]

In die C:\Windows\System32\catroot wird bei Updates geschrieben. Im Zuge von Updates findet eine hoher RandomAcces (Viele, viele kleine lese- und Schreibzugriffe) statt.

Mach mal den RandomAcces Test. Der ist in diesem Zusammenhang eigentlich aufschlussreicher.

Mit welcher Blockgrösse lässt du den Benchmark laufen?

PS:

Hier siehst du einen 'normalen' Benchmark mit 512kb Auf einem System, dass nach einer Neusinstallation Systemlags zeigt. Allerdings nur kleinere, gottlob. Bei relativ grossen und vor allem geordneten Zugriffen taucht im Benchmark kein ersichtliches Problem auf:



Hier der zugehörige RandomAcces-Test:



Du siehst, dass die Zugriffszeiten bei 512kb relativ ähnlich sind, unter 'Random' aber gewaltig hohe Einzelwerte auftauchen.

Dieser Beitrag wurde von klawitter bearbeitet: 16. November 2010 - 16:15

[mush]

Mhm, dann frage ich mich allerdings, was Windows in diesem Ordner zu suchen hat, nachdem ich die automatischen Updates vollkommen deaktiviert habe. (Ja, ich update mein System - und zwar manuell.)

Ich habe nochmal ein paar Tests gemacht:

Bench mit 64kb Blocksize:


Bench mit 512kb Blocksize: (komischerweise kein Leistungseinbruch)


Random Access:


Hoffentlich sind diese Informationen aufschlussreich für dich.

Gruß

mush

[klawitter]

Zitat (mush: 16.11.2010, 16:56)

Mhm, dann frage ich mich allerdings, was Windows in diesem Ordner zu suchen hat, nachdem ich die automatischen Updates vollkommen deaktiviert habe. (Ja, ich update mein System - und zwar manuell.)

Hab ich falsch geschrieben: hätte heissen müssen: z.b bei Updates. In der catroot werden mit jder Veränderung am System neue Kataloge erstellt, also auch wenn du etwas installierst oder speicherst. In die Kataloge werden Hash-Daten und so'n Zeugs geschrieben. Heisst: wieder mal gaaaanz viele kleine Zugriffe.

Was mich jetzt wundert: Deine durchaus akzeptablen Random-Werte, aber die sehr gemütliche Zugiffszeit. Ich dachte, die Werte von meinem Gespann seien schlecht.

Dass es bei 512 kb zu keinem Einbruch kommt, liegt möglicherweise an der Grösse der Blöcke und den somit wenigeren Zugriffen auf die Festplatte, 64KB kommen der Situation, in der ein RaceHazard ausgelöst wird, schon näher. Teswte spasseshalber mal mit 512 byte und schau, was dann raukommt.

Da für unsere Betrachtung allerdings der Systembereich der HDD von Interesse ist, macht es Sinn, den Haken bei 'short Stroke' zu setzen und nur die ersten 60 GB testen zu lassen. Sonst dauert das ja ewig.

Eine interessante Frage wäre auch, ob es bei Aufruf dieser WoW-Dateien auch zum Lag kommt, wenn sie auf einer anderen Partition liegen?

[mush]

Ich habe hier mal mit 512 b Blocksize und 60 GB Stroke getestet:


Da ich es leider versäumt habe, bei der Installation von Windows mehrere Partitionen anzulegen, kann ich es nicht mit einer anderen Partition testen.

Ich kann es allerdings mal aus einer Samba-Freigabe heraus starten, was erfahrungsgemäß gut und lagfrei funktioniert. Sollte in etwa auf das Selbe wie den Test mit einer zweiten Partition hinauslaufen.

Gruß

mush

PS: Es handelt sich übrigens um WC3, nicht um WoW, auch wenn das evtl. nebensächlich ist.

[klawitter]

Sodele, jetzt habe ich die ersten zwei Tests gemacht, und wie erwartet wirken sich Energieverwaltungseinstellungen, hier der CPU C1E Support deutlich auf die Datenraten der Festplatte aus. Insbesondere interessant ist, dass die Burstrate, also das Mass für die Bereitstellung von Daten für das System, in diesem Fall um 20% nahezu einbricht. Genauso interessant sind die Unterschiede der Randomtests und die Tatsache, dass im 512kb-Benchmark mit aktiviertem C1E die Zugriffszeit allgemein und die Anzahl der Zugriffszeiten >20ms deutlich steigt.

Ich werde später noch einen Test mit grundsätzlich beränderten Systemtimings machen /DAs geht bei AM2+ recht einfach durch switchen zwischen 800 und 1066 Mhz Ramtakt, da hie die CPU mit unterschiedlichen Systemlatenzen programmiert ist.

Aber est mal die Bilder

1 Random ohne C1E
2 Random mit C1E
3 512kb Benchmark ohne C1E
4 512kb Benchmark ohne C1E






Weiter fällt auf, dass die Lesegeschwindigkeit hier im Bereich bis etwa 350 GB durch C1E offensichtlich bei 250MB/s gedeckelt wird, ab diesem Punkt aber nahezu identisch weiterverläuft.
Bei den Randomwerten ist neben der deutlich unterschiedlichen I/O-Rate insbesondere die Verschiebung der Aussreisserwerte in der Zugriffszeit auffällig.

Das vorläufige Ergebnis ist jedenfalls, dass dieser getestete Rechner ohne C1E kurze Lags unter Win7 hatte, mit aktiviertem C1E, also geänderten Timings, aber nicht mehr.

Und, und darum gehts schliesslich, dass sich die Zugriffszeiten, Burstrate und die Ausfälle im Zgriff durch veränderte Systemtimings beeinflussen lassen.

Ich hatte das Festplattengespann vorher mit einer anderen Konfiguration laufen, in der es keine Probleme gab. Die Lese/Schreibraten waren in etwa ähnlich. Allerdings lag die Burstrate dort unter 100, sprich Systemdaten von Windows wurden nur halb so schnell abgearbeitet wie hier im schnellsten, aber eben problematischen Setup. Auch das weist in Richtung der Vermutung, dass die Racecondition bei hohen Zugriffstempo durch Win7 zum tragen kommt.

Wo das genau ansetzt, muss ich jetzt noch rausbekommen.

Dieser Beitrag wurde von klawitter bearbeitet: 19. November 2010 - 15:48

[mush]

Also ich habe WC3 jetzt einige Zeit aus einem per GbE angebundenem Sambashare gespielt und alles lief lagfrei und wie es sich gehört. Daher bestätigt sich deine Vermutung.

[mush]

* PUSH *

Anfangs habe ich das Problem einfach nur hingenommen, aber mittlerweile fängt es an mich wirklich sehr zu stören. (Am liebsten würde ich das Teil im Affekt aus dem Fenster schmeißen.)

Daher bin ich nach wie vor über jede Hilfe erfreut.

[klawitter]

Gemach, gemach.

Die ganzen Tests dauern ja auch ein bisschen

Mein Problem scheint gelöst: ich habe auf dem betroffenen System ein Raid. Ich habe erst jetzt herausbekommen, dass ich mit dem RAID/AHCI-Trieber von AMD NCQ gesondert aktivieren muss. Seitdem das gesetzt ist, bin ich hier die Lags los.

In dem Fall scheint NCQ konkret durch eine andere Sortierung der Aufrufe den RaceHazard zu verhindern.

Ich kann dir nur empfehlen, all diese Punkte durchzuprobieren. Da es bei Dir immer von dem Aufruf bestimmter Daten abhängig ist, würde ich dir noch malö ans Herz legen, eine zweite Partition auf der Festplatte anzulegen und die betroffenen Daten dahin zu schieben. Auch wenn du bei der Installation nur eine Partition angelegt hast, in der Datenträgerverwaltung kannst du die Startpartition verkleinern und aus dem dann freien Speicherplatz eine zweite machen.

Ob du das Spiel dann neu installieren musst, oder den Pfad ändern kannst, weiss ich nicht.
Auf jeden Fall würden so neue Daten in die Catroot geschrieben. Mit der Unterstellung, dass es beim Lesen dieser Daten in der Catroot zu dem Lag kommt, wäre das eine mögliche Chance, selbiges loszuwerden.

[mush]

Okay, das mit der Partition sollte kein Problem sein. Das Spiel ist sowieso "portable".

Wie muss ich vorgehen um NCQ zu aktivieren? Außer von der Acer-Seite bekomme ich keine Treiber und im BIOS kann ich sowas auch nicht einstellen.

Gruß

EDIT:
Das mit der Partition hat leider nicht geholfen.

Dieser Beitrag wurde von mush bearbeitet: 29. November 2010 - 18:08

[mush]

*ping*

[klawitter]

Zitat (mush: 29.11.2010, 16:44)

Wie muss ich vorgehen um NCQ zu aktivieren? Außer von der Acer-Seite bekomme ich keine Treiber und im BIOS kann ich sowas auch nicht einstellen.

NCQ wird im Treiber aktiviert. Dass man bei dem AMD-Raid-Treiber Zugriff darauf hat, was mir auch neu - bei den 'normalen' AMD-AHCI-Treibern habe ich jedoch keine Einstellmöglichkeit gefunden. Allerdings ist es da auch standardmässig aktiviert.
Wie es bei anderen Chipsätzen aussieht, weiss ich leider nicht. Ich hab zwar noch zwei Syteme mit Intelchips, die laufen aber beide headless als Server und da fehlt mir momentan etwas die Zeit, tiefer einzusteigen - ausserdem laufen sie problemlos.


Etwas anderes geht mir aber durch den Sinn: Das Spiel, das diese Probleme bei dir auslöst, ist portabel, schreibst du. Ergo muss es sämtliche Kataloge etc mitbringen. Die Lags treten auf, wenn es Daten aus dem 'Wirtssystem' laden will, die es vorher temporär angelegt hat bzw aus seinem eigenen Stammordner lädt.
Andererseits hast du Einbrüche bei Anfragen an die Catroot.
Üblicherweise liegen dort digitale Signaturen und Hashwerte. Eine portable Anwendeung hinterlässt dort aber nichts.
Ggf ist da die Ursache zu suchen - was auf einen Fehler des Programms zurückzuführen wäre. Kannst du mal in der Ereignisanzeige nachsehen, ob im (zeitlichen) Zusammenhang mit dem Aufruf dieser beiden Spieledateien ein Systemfehler steht?



(Diese Fehlermeldung bei mir kommt nur, weil der Homeserver abgeschaltet ist und das Mediacenter ihn aber sucht. Die Darstellung soll nur als Beispiel dienen.)

[mush]

Hi. Also in der Eregnisanzeige ist nichts Auffälliges aufgeführt. Die einzige Warnung, welche zwischen Systemstart und Lag zu Protokoll gegeben wurde, besagt, dass der GBE-Link down ist ("[...] The network link is down. [...]).

Fehler sind garkeine aufgetreten.

Das Spiel ist übrigens nocht portable im herkömmlichen Sinne. Es lässt sich ohne Installation starten (indem man einfach den Ordner kopiert und das Spiel öffnet), es speichert Settings (Programmpfad, Auflösung usw.) allerdings in der Registry. Wo das Spiel sonst noch rumfummelt kann ich nicht sagen, allerdings ist mir in den knapp 10 Jahren, die ich dieses Spiel spiele, noch kein anderer Speicherort aufgefallen. Ich weiß nicht ob das von Bedeutung ist, aber besser es ist mal gesagt.

[klawitter]

Dann schreibt Windows wohl auch KAtalogeinträge dazu in die Catroot. Würde zumindest den Zusammenhang zwischen hängender Catroot und aufruf der Programmdateien erklären.