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Nachrichten zum Thema: Brennprogramme
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Stehen Brennprogramme Vor Dem Aus?

#16 _Alx1_

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geschrieben 05. April 2010 - 00:25

Erstmal vielen Dank an alle für die Diskussionsbeiträge!

Um nochmal ein paar Punkte (aus meiner Sichtweise) anzumerken:

1. Zum Thema DVD-RAM mal ein Zitat der Fachzeitschrift c't: „In ganz Europa gibt es kein unabhängiges Labor, das die Qualität von DVD-RAMs testen könnte.“ Im Rahmen von Tests verschiedener DVD-Rohlinge zur Langzeitarchivierung schreibt c't weiter: „Für Archivierungszwecke scheiden DVD-RAMs allein deshalb aus, weil der Anwender keinerlei Möglichkeit hat, die Qualität oder Alterung zu überprüfen und die Daten rechtzeitig auf ein anderes Medium zu sichern.“

2. Früher hatte ich viele Boot-CDs gebrannt, mittlerweile ist die Ausführungszeit aber von einem Flash-Laufwerk viel schneller und effizienter.

3. Auch 1:1-Sicherheitskopien von CDs entfallen bei mir immer mehr, da sich viele Programme nachträglich wieder aus dem Internet laden lassen (legal mein ich natürlich) oder ich ziehe mir die Daten von einer CD einfach auf meine Festplatte, macht für mich in 99% der Fälle keinen Unterschied zu einem mit einem Brennprogramm erstellten Image.

4. Anderen Leuten kann man mittlerweile viel schneller und einfacher Daten über das Inet zugänglich machen, statt sie erst auf einen Datenträger zu brennen. Außerdem verfügt mittlerweile fast jeder über nen USB-Stick, auf den man Daten mal eben draufkopieren kann, wenn man mal was privat austauschen will.

5. Wenn ich doch noch mal was brennen will: Windows selbst verfügt ja bereits über eine native Möglichkeit Daten auf eine CD/DVD zu brennen (mit 7 sogar Iso Images), was meiner Meinung nach für mich ein zusätzliches Programm praktisch überflüssig macht.

Dieser Beitrag wurde von Alx1 bearbeitet: 05. April 2010 - 00:26

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#17 Mitglied ist offline   def 

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geschrieben 05. April 2010 - 01:11

Beitrag anzeigenZitat (Alx1: 05.04.2010, 01:25)

1. Zum Thema DVD-RAM mal ein Zitat der Fachzeitschrift c't: „In ganz Europa gibt es kein unabhängiges Labor, das die Qualität von DVD-RAMs testen könnte.“ Im Rahmen von Tests verschiedener DVD-Rohlinge zur Langzeitarchivierung schreibt c't weiter: „Für Archivierungszwecke scheiden DVD-RAMs allein deshalb aus, weil der Anwender keinerlei Möglichkeit hat, die Qualität oder Alterung zu überprüfen und die Daten rechtzeitig auf ein anderes Medium zu sichern.“

Naja, hier wäre vielleicht der genaue Zusammenhang und die letztendliche Empfehlung der c't relevant. Mal auf die Spitze getrieben könnte man ja auch argumentieren:

CDs/DVDs eignen sich überhaupt nicht für Langzeitarchivierung, da noch keine praktische Erfahrung über entsprechend "lange" Zeiträume (z.B. 50 Jahre und länger, um mal irgendeinen Wert in den Raum zu werfen) vorliegt. Nach allem, was ich gelesen habe, müsste sich DVD-RAM jedenfalls besser als z.B. CD-R, CD-RW, DVD-R, DVD-RW usw. für Archivierung eignen, gerade auch, was die physikalische Haltbarkeit angeht.

Ich will hier aber auch keine Werbung für DVD-RAM machen. Ich frage mich schon länger, wie man als Privatperson Daten über längere Zeit (z.B. 100 Jahre) zuverlässig archivieren kann, ohne auf superteure Speziallösungen zurückgreifen zu müssen. Aber das wäre wohl eher ein Thema für einen anderen Thread.

Was die Brennprogramme angeht, gebe ich dir allerdings recht, aus den bereits genannten Gründen. Ist ja auch gut, wenn solche essenziellen Sachen gleich ins Betriebssystem eingebaut werden. Fehlt nur noch, dass die Hersteller von Brennprogrammen jetzt auch noch eine Beschwerde bei der EU einreichen. ;-)

Übrigens: Für DVD-RAM braucht man überhaupt kein Brennprogramm, sondern kopiert die Daten einfach mit dem normalen Dateimanager des Betriebssystems auf die DVD-RAM. Es sei denn, man benutzt noch so ein steinzeitliches System wie ich (XP) - da muss zum Beschreiben von DVD-RAM erst noch einmalig ein Treiber installiert werden. Aber eben kein eigentliches "Brennprogramm". Aber das nur nebenbei. :imao:
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#18 Mitglied ist offline   Astorek 

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geschrieben 05. April 2010 - 02:46

Muss der jew. Brenner nicht trotzdem DVD-RAM explizit (egal ob in der Firmware oder mit einem Treiber) lesen können? Mir sind in den letzten Jahren keine Brenner mehr untergekommen, die mit expliziter DVD-RAM-Unterstützung geworben hätten, dafür aber mit DVD+R/DVD-R-Unterstützung...

Zur Nutzung von CDs: Mir fällt auf, dass ich CDs mittlerweile genauso benutze, wie ich anno 2000 Disketten benutzte: Die Dinger werden fast nurnoch gebraucht, wenn man einem Freund mit älterem PC aus der Patsche helfen muss. Sonst haben sich die Nachfolgermodelle schon durchgesetzt (damals die CD, heute die DVD oder der USB-Stick)...

Bis jetzt sind wir allerdings noch nicht soweit, dass wir keine Brennprogramme mehr für DVDs bräuchten. Dazu müsste schonmal die Contentindustrie von Musik-CDs etc. Abstand nehmen, und BluRay ist quasi erst gestern eingeführt worden (inkl. der offiziellen und legalen Möglichkeit einiger Labels, davon Sicherungskopien erstellen zu dürfen). Und schnelle Internetanschlüsse haben heutzutage immer noch nicht alle... Ich schätze, es wird wohl mindestens bis 2020 dauern, bis BluRay auf eine Art "Bastlerniveau" gesunken ist...
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#19 Mitglied ist offline   def 

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geschrieben 05. April 2010 - 18:39

Beitrag anzeigenZitat (Astorek: 05.04.2010, 03:46)

Muss der jew. Brenner nicht trotzdem DVD-RAM explizit (egal ob in der Firmware oder mit einem Treiber) lesen können? Mir sind in den letzten Jahren keine Brenner mehr untergekommen, die mit expliziter DVD-RAM-Unterstützung geworben hätten, dafür aber mit DVD+R/DVD-R-Unterstützung...

DVD-RAM ist, glaube ich, inzwischen nichts mehr Besonderes bei DVD- und Blu-ray-Laufwerken und -Brennern. In der Liste der unterstützten Formate in der Produktbeschreibung müsste DVD-RAM also explizit angegeben sein, ansonsten kann das Laufwerk bzw. der Brenner in der Tat kein DVD-RAM. Sollte aber heutzutage selten vorkommen.

Der Treiber, den man unter WinXP für DVD-RAM braucht, ist m.W. für das Dateisystem UDF, das man braucht, um die Vorteile der DVD-RAM auch richtig zu nutzen. Praktisch alles, was ich über DVD-RAM weiß, habe ich aus dem Wikibook über DVD-RAM.
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#20 _lustiger_affe_

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geschrieben 05. April 2010 - 19:03

Ich setz seit Jahren nur noch auf Festplatten und Bandlaufwerke, das letzte optische Medium hab ich IIRC anno 2004/2005 gebrannt. Alles was heute neu rein kommt, also CDs, Bluerays, etc. wird gleich passend geripped und digital abgelegt.

Bei all dem Trubel sollte man nicht vergessen, auch auf die verwendete Software und Hardware zu achten, nicht dass man in Zukunft irgendwann da steht und an die Backups nicht mehr ran kommt - folglich am besten OpenSource-Software und ein paar Hardwareteile auf Vorrat anlegen.
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#21 Mitglied ist offline   Candlebox 

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geschrieben 05. April 2010 - 19:29

Beitrag anzeigenZitat (Computer: 02.04.2010, 23:32)

225 DVD Rohlinge bekommt man nicht 90 Euro, denn das entspräche 40 cent pro Rohling. So meine ich das.


Klar bekommt man das. 100 Stk z.B. für 16€, aber der Zeitaufwand, diese zu befüllen in Relation zu einem Festplattendatenträger sollte berücksichtigt werden und unter Berücksichtigung der Haltbarkeit des Rohlings

Beitrag anzeigenZitat (Computer: 02.04.2010, 23:32)

Ich persönlich vertrete die Meinung, dass die Datensicherheit auf einer Festplatte größer ist als auf DVD/CD, da ich auch schon DVD bzw. CD hatte, die nach zwei bis drei jahren nicht mehr oder nur noch schwer lesbar waren. Mit einer Festplatte hatte ich da noch keine Probleme. Hab zwei 500 GB Festplatten fast genauso lange rumstehen und mit dem Datenlesen keinen Probleme.


Diese Meinung vertrete ich auch.

Hinzu würde ich noch in den Gedankengang werfen, wie man z.B. ein 16GB .mkv auf eine DVD/DLDVD sichern soll. Geht ja dann nur noch über ein geteiltes Archiv,verteilt auf mehrere Rohlinge. Absolut unpraktikabel und wird demnach auch nicht mehr zur Backupsicherung/Datentausch herangezogen werden. Ich persönlich überlege mir mehr und mehr, ob ich diese/jene "Datei" jetzt wirklich noch brennen soll ....

Für den Geiz ist Geil-Anwender wird das erstellen seiner Recovery DVD wahrscheinlich nachwievor Bestand haben und Freeware Brennprogramme werden nachwievor Ihre Berechtigung für den einfachen Hausgebrauch haben, aber der Stellenwert eines klassischen Brennprogramms wird meiner Meinung nach stetig sinken.

Dieser Beitrag wurde von Candlebox bearbeitet: 05. April 2010 - 19:46

»Man kann die Realität ignorieren, aber man kann nicht die Konsequenzen der ignorierten Realität ignorieren.« ~Ayn Rand
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#22 Mitglied ist offline   Computer 

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geschrieben 05. April 2010 - 20:11

Ich habe gerade mal von def einmal neugierig gemacht, meine ca 12 DVD RAM getestet, die ich am 16.11.2004 neu bespielt habe. Die meisten dieser DVD RAM habe ich seitdem bis heute nicht wieder genutzt. Sie laufen einwandfrei und problemlos, die Daten sind lesbar und kopierbar. Vielleicht kann man das ein wenig als Langzeittest gelten lassen.

Im übrigen glaub ich nicht das es keine Langzeittests gibt, denn mit DVD+/- ...

Dieser Beitrag wurde von Computer bearbeitet: 05. April 2010 - 20:12

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#23 Mitglied ist offline   Thomynator 

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geschrieben 07. April 2010 - 14:03

Also ich brenne hin und wieder schon noch ein paar CD's oder DVD's
meistens private Filme, oder wenn ich was aufgenommen habe und am PC bearbeitet habe (Werbung raus) oder mal ne neue CD fürs auto (ja, ich hab kein USB Anschluss, brauch ich aber acuh nich^^) :blush:

aber selbst dafür reichen sachen wie cdburnerxp und co vollkommen aus (oder isobuster) weil die meisten programme können das in ein MPG2 FOrmat umwandeln, was sich recht gut in ein iso basteln lässt und dann nur noch brennen, dafür brauch man einfach kein Nero mehr...
(ok, ich nutze auch gerne mal Ashampoo Burning studio, aber nutze da auch nur wenige Funktionen)

lg

Tommy
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