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Nachrichten zum Thema: Prozessoren & Speicher
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Xpress Bios Rescue Fragen


#1 _Stürmische Tage_

  • Gruppe: Gäste

geschrieben 28. März 2010 - 18:43

Gigabyte bietet seit letztem Jahr eine neue Bios Version für mein Mainboard an, dieses bietet ein Xpress Bios Rescue an. Aber der Text lässt ein par Fragen offen.

Das BIOS wird nach jedem erfolgreichem Starten auf der Festplatte gespeichert? Gibt es nur eine Kopie, oder wird jedes mal eine neue Kopie angelegt?

Angeblich soll dieses BIOS Backup bei Virusbefall helfen, aber woher weiß das BIOS, dass es von einem Virus befallen wurde? Kann es nicht genauso gut sein, dass der Virus mit auf die Festplatte gespeichert wird? Oder geht es wirklich nur darum, wenn das BIOS gar nicht mehr geht?

Wie wird die Rescue Funktion gestartet, wenn das BIOS kaputt geht? Meines Erachtens nach, braucht man doch ein BIOS, um überhaupt auf die Festplatte zuzugreifen.

Dieser Beitrag wurde von Stürmische Tage bearbeitet: 28. März 2010 - 18:53

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#2 Mitglied ist offline   Mr. Floppy 

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geschrieben 28. März 2010 - 19:32

Dazu stand mal was in der c't als dieses Verfahren eingeführt wurde. Eins vorweg, ganz unproblematisch ist es nicht.

Das BIOS wird nur einmal ans Ende der Platte geschrieben und das wahrscheinlich auch nur, wenn es entweder noch kein Image gibt oder sich die Version geändert hat. Ein korruptes BIOS erkennt man an einer falschen Checksumme. Eine automatische Wiederherstellung ist also unproblematisch. Drei Haken hat(te) die Sache allerdings:
  • es funktioniert nur im IDE-Modus, also kein RAID/AHCI
  • kann zu Datenverlust führen
  • läßt sich nicht abschalten
Datenverlust kann/konnte aber nur auftreten, wenn die Platte bis zum letzten Sektor partitioniert* und vollgeschrieben wurde. Wenn man die Wahl hat, sollte man das Feature lieber abschalten. Die Zeiten, in denen Viren das BIOS befallen haben, sind eh vorbei. Lieber gleich ein Board mit physischem DualBIOS zulegen.

*Das ist normalerweise nicht der Fall. Ein paar MB bleiben i.d.R. immer frei und die reichen für ein Image.

Dieser Beitrag wurde von Mr. Floppy bearbeitet: 28. März 2010 - 19:35

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#3 Mitglied ist offline   klawitter 

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geschrieben 28. März 2010 - 19:33

Das mit Bios und Virus ist schon eine sehr theoretische Angelegenheit. Die kopie des Bios auf der Festplatte wird wahrscheinlich auch nichts anderes sein, als das Bios, das du dir jederzeit wieder runterladen kannst.

Eine grössere Sicherheit sehe ich dadurch nicht, zumal der User eig. die grösste Gefahr fürs Bios darstellt.
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#4 Mitglied ist offline   DK2000 

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geschrieben 29. März 2010 - 08:05

Beide Methoden arbeiten leider nicht zuverlässig und es kann einem passieren, das nach einem missglücktem BIOS Flash das Board nicht mehr startet bzw. die Recovery Prozedur nicht anläuft.

Beim DualBIOS mit zwei Chips bin ich nach längerem Suchen auf diesen Thread gestoßen und erst mit dem Kurzschließen der beiden Pins am Main BIOS Chip ließen sich die Boards wiederbeleben. Hier hätte Gigabyte eventuell einen Notfalljumper einbauen müssen, mit dem man manuell die Chips umschalten kann. Die automatische Recovery Prozedur, mit der Gigabyte immer so gerne wirbt, hat bei beiden Boards leider versagt.

Dieser Beitrag wurde von DK2000 bearbeitet: 29. März 2010 - 08:06

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#5 _Stürmische Tage_

  • Gruppe: Gäste

geschrieben 29. März 2010 - 08:53

Na gut, so wie ich das hier lese, scheint die Funktion doch noch nicht ganz ausgereift zu sein. Dann spare ich mir das Upgraden auf das BIOS mit dieser Funktion lieber.

Ein Mainboard mit physischem DualBIOS ist bereits vorhanden. Wobei ich nicht erwartet habe, dass es so umständlich ist, das BIOS wiederzubeleben, falls es mal doch nicht laufen sollte.
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#6 Mitglied ist offline   DK2000 

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geschrieben 29. März 2010 - 12:47

Das ist halt das Problem. Keine der automatischen BIOS Recovery Mechanismen arbeiten da wirklich 100% zuverlässig. Wobei das mit den zwei BIOS Chips mir da noch am Besten gefallen hat bis jetzt, nur das umständliche manuelle aktivieren des Backup BIOS war da nicht so toll. Dachte da auch erst, das würde komplett automatisch ablaufen und zuverlässig sein, aber nach langer Suche im Netz bin ich dann auch zum Schluss gekommen, dass es nicht immer funktioniert, so wie es Gigabyte anpreist.

Wäre ja auch alles kein Problem, wenn Gigabyte dort einen Jumper oder Taster installieren würde, mit dem man im Notfall das Backup BIOS manuell aktivieren kann, falls die Automatik versagt. Sobald das Backup BIOS angesprungen ist, ließen sich beide Boards wieder retten. Eventuell hat sich das auch bei neueren Boards für gebessert. Das weiß ich nicht und will ich da auch nicht unbedingt testen, wenn es denn nicht sein muss.

Aber andere Hersteller sind da auch nicht besser. Das ASUS CrashFree BIOS, was sich eigentlich auch selber wiederherstellen soll, wenn das Update in die Hose geht, lässt sich auch wunderbar komplett töten. Bloß hier hilft dann nur noch ein Lötkolben und externes Programmiergerät oder, wenn vorhanden, muss man über den Service Port das BIOS wiederherstellen. Aber das ist auch nicht wirklich freundlicher.
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