Hallo!
Die Freundin von meinem Kumpel ist den Tränen nah. Sie hat gerade ihre externe Festplatte geschrottet (beim Aufstehen am Kabel hängen geblieben). Jetzt hört es sich beim Anschalten so an als würde die Platte hochfahren aber nicht auf Touren kommen (Motor läuft an, kurze Pause, Motor läuft an, usw.). Hat jemand einen Tipp, wie man die Platten noch retten könnte? Bin für alles offen, egal wie dämlich es klingt (z.B. in Kühlschrank legen). Professionelle Datenrettung fällt aus, weil zu teuer.
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Wie Defekte Festplatte Wiederbeleben?
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#2 _EDDP_
geschrieben 11. März 2010 - 21:53
Von welcher externen Platte reden wir hier eigentlich? Vielleicht hat sie nur das Gehäuse/Verbindungskabel geschrottet...
#3
geschrieben 11. März 2010 - 21:59
Das Gehäuse macht einen guten Eindruck. Die Fallhöhe war höchstens 50 cm. Hört sich auch sehr deutlich nach einem Festplattendefekt an. Ich teste die nackte Platte morgen auch mal an einem PC. Fürs erste würden mir Wiederbelebungstipps jeglicher Art reichen. Ist vielleicht auch für andere interessant. Aber die Idee mit dem defekten Gehäuse ist gut. Auf die einfachsten Sachen kommt man ja meist nicht.
#4
geschrieben 11. März 2010 - 22:00
Wenn die Platte gelaufen ist und eine 3,5" Platte war kannste davon ausgehen das das nix mehr wird.
Wenn du ganz viel Glück hast hat nur der Controller des Gehäuse ein abbekommen, dann kannst du versuchen mit einem IDE/SATA to USB Adapter die Daten zu retten und auf eine neue Platte zu kopieren.
Chancen stehen aber mehr als ungünstig! 3,5" Platten sind weder für den Transport noch für Erschütterungen gebaut. Selbst wenn man diese Pfleglich behandelt gehen die oft in die Grütze. Ich verwende als Externe Lösung nur noch 2,5" Hdds, die sind bei weitem nicht so empfindlich.
Als SATA/IDE to USB Adapter kann ich die von Digitus empfehlen, hab damit noch keine Probleme gehabt.
http://www.digitus.info/de/produkte/zubeho...1209&p=3534
Kostenpunkt: 12eur
EDIT: Ich würde die nicht in ein PC Stecken, abgesehen davon haben die meisten USB Hdds andere Stromanschlüsse als im PC vorhanden.
Wenn du ganz viel Glück hast hat nur der Controller des Gehäuse ein abbekommen, dann kannst du versuchen mit einem IDE/SATA to USB Adapter die Daten zu retten und auf eine neue Platte zu kopieren.
Chancen stehen aber mehr als ungünstig! 3,5" Platten sind weder für den Transport noch für Erschütterungen gebaut. Selbst wenn man diese Pfleglich behandelt gehen die oft in die Grütze. Ich verwende als Externe Lösung nur noch 2,5" Hdds, die sind bei weitem nicht so empfindlich.
Als SATA/IDE to USB Adapter kann ich die von Digitus empfehlen, hab damit noch keine Probleme gehabt.
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EDIT: Ich würde die nicht in ein PC Stecken, abgesehen davon haben die meisten USB Hdds andere Stromanschlüsse als im PC vorhanden.
Dieser Beitrag wurde von ThreeM bearbeitet: 11. März 2010 - 22:01
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#5
geschrieben 11. März 2010 - 22:03
Also ich würde die Platte aus dem externen Gehäuse ausbauen und direkt an einen PC anschliessen. Wenn das eine halbwegs moderne Platte ist, wird's eine SATA-HDD sein und man kann sie ohne Probleme mit den gleichen Kabeln an einem PC anschlieesen, wie eine 3,5". Dann gilt es nur noch zu hoffen, dass sie erkannt wird und man sollte die Daten möglichst schnell sichern. Die Platte würde ich danach nicht mehr verwenden. Garantie gibts auch nicht, da (1) Userfehler und (2) nun ein beschädigtes Aussengehäuse.
#6
geschrieben 11. März 2010 - 22:06
Zitat
Ich würde die nicht in ein PC Stecken, abgesehen davon haben die meisten USB Hdds andere Stromanschlüsse als im PC vorhanden.
Ich hab hier ein extra "Testsystem" für solche Fälle (ausgemusterter Rechner). Ich gehe mal stark davon aus, daß sich in dem Gehäuse eine stinknormale 3,5" Platte befindet. Geschraubt wird aber erst morgen, im Moment läuft Lost
Zitat
Garantie gibts auch nicht, da (1) Userfehler und (2) nun ein beschädigtes Aussengehäuse.
Gehen wir mal davon aus, daß das Gehäuse noch in Ordnung ist und nur die Platte einen weg hat. Was kann da noch helfen?
Dieser Beitrag wurde von Mr. Floppy bearbeitet: 11. März 2010 - 22:09
#7
geschrieben 11. März 2010 - 22:38
Da durch den Sturz wohl eher die Mechanik in Mitleidenschaft gezogen wurde nur Hoffen.
Wenn die Platte an einen normalen Rechner funktioniert dann Glück gehabt. Wenn Sie nicht mehr funktioniert dann scheint die Mechanik einen weg bekommen zu haben bei dem Sturz und dann hilft nur die "Professionelle Datenrettung".
Wenn die Platte am PC funktioniert sofort Datenrettung.
Hatte so einen ähnlichen Fall vor 7 Tagen auch. Nur war bei mir die Platte nicht gestürzt. Windows "Stotterte" gut und man hörte Deutlich wie es ...klack...Festplatte läuft an.....klack....Festplatte läuft an...klack.... machte in Endlosschleife. Komischerweise im USB Gehäuse funktionierte die Platte wieder und nach dem die ganzen Daten runter waren habe ich die Platte spaßeshalber am PC angeschlossen und Prüfen lassen. Wurden defekte Sektoren gefunden und danach war wieder alles Gut. Naja, Platte liegt nun hier und wird nicht mehr Verwendet.
Wenn die Platte an einen normalen Rechner funktioniert dann Glück gehabt. Wenn Sie nicht mehr funktioniert dann scheint die Mechanik einen weg bekommen zu haben bei dem Sturz und dann hilft nur die "Professionelle Datenrettung".
Wenn die Platte am PC funktioniert sofort Datenrettung.
Hatte so einen ähnlichen Fall vor 7 Tagen auch. Nur war bei mir die Platte nicht gestürzt. Windows "Stotterte" gut und man hörte Deutlich wie es ...klack...Festplatte läuft an.....klack....Festplatte läuft an...klack.... machte in Endlosschleife. Komischerweise im USB Gehäuse funktionierte die Platte wieder und nach dem die ganzen Daten runter waren habe ich die Platte spaßeshalber am PC angeschlossen und Prüfen lassen. Wurden defekte Sektoren gefunden und danach war wieder alles Gut. Naja, Platte liegt nun hier und wird nicht mehr Verwendet.
Dieser Beitrag wurde von Eagles bearbeitet: 11. März 2010 - 22:42
#8
geschrieben 11. März 2010 - 23:02
HATTE dAs gleiche Problem ma mit meiner Maxtor (extern). Die is angelaufen und dann wieder ausgegangen. Hab die dann zwei Monate in der Ecke liegen lassen und wollte sie irgendwann entsorgen. Hab vorher das Festplattencase ausenrum abgebaut. Danach nochma die nackte Platte zum Test angeschlossen und sie hat wieder funktioniert. Was sie bis heute noch macht. Ohne Mucken. Wunder gibts. Wird dir ab3er wohl nix helfen.
Vielleicht wars ja nur ein Wackler, den ich durchs Abbauen des Cases beseitigt hab. Kannste ja ma teste3n
Vielleicht wars ja nur ein Wackler, den ich durchs Abbauen des Cases beseitigt hab. Kannste ja ma teste3n
#9 _Dr Bakterius_
geschrieben 12. März 2010 - 00:58
Wenn die Platte gerade lief würde ich die Chancen bei Null sehen, ansonsten wäre vielleicht möglich das sich nur der der Stecker verabschiedet hat ( rausgerutscht or what ever ) oder die Platine des Gehäuses einen mit bekommen hat. Falls möglich das Gehäuse öffnen und mal die Anschlüße prüfen bzw die Platte nackt an den Rechner hängen . Hatte ein Kumpel von mir auch geschafft eine 2,5" Platte aus knapp ca 3/4 Meter der Erdanziehung auszusetzen ( wollte so auch nicht richtig aber nach dem öffnen war nur der Stecker verrutscht ). Ich hoffe mal du hast genau soviel Glück.
#10
geschrieben 12. März 2010 - 08:42
Im Idealfall hat nur die Datenleitung eine Unterbrechung. Erst mal die zusätzliche Schnittstelle ausschliessen, also ausbauen und direkt im Rechner testen.
Wenn das nicht tut:
Das der Spindelmotor immer wieder erneut, ohne weiteres Klackern, anläuft, deutet auf eine defekte Servo-Einheit hin. Schlicht: der Lesearm setzt sich nicht mehr in Bewegung. Ob das an einem Defekt in der Ansteuerung oder in der eigentlichen Mechanik liegt, kann man von aussen dabei nicht beurteilen. Die wiederholten 'Startversuche' sprechen aber eher für die Mechanik.
Halbgares und wahnsinniges:
Lass erst mal ein Diagnosetool der Hersteller drüberlaufen. Wenn so wie vermutet, erhältst du eine Fehlermeldung zum Servo.
Wenn nicht, könnte noch eine Chance im Austausch der Platine bestehen, vorausgesetzt, die hat einen mechanischen defekt abbekommen.
Ob der Lesearm beim Sturz die Platter-Oberfläche beschädigt hat, kann man erst mal auch nicht sagen. Es wäre aber wahrscheinlicher, dass er dann noch reagieren würde und Fehler erst beim Lesen auftreten.
Falls er in Parkposition war, sind die Platter selbst mit Sicherheit unbeschadet. Liegt seine Parkposition ausserhalb der Platter, ist der Austausch des Servomoduls sogar relativ einfach.
Liegt sie im Bereich der Platter, ist es etwas komplizierter. Aber Beschädigungen an den Plattern dürften auch da nicht aufgetreten sein, da die Bereiche der Platter in der Parkposition eine härtere Oberfläche besitzen um eben Berührungen mit dem Lesekopf überleben zu können (->Transport).
Wenn das nicht tut:
Das der Spindelmotor immer wieder erneut, ohne weiteres Klackern, anläuft, deutet auf eine defekte Servo-Einheit hin. Schlicht: der Lesearm setzt sich nicht mehr in Bewegung. Ob das an einem Defekt in der Ansteuerung oder in der eigentlichen Mechanik liegt, kann man von aussen dabei nicht beurteilen. Die wiederholten 'Startversuche' sprechen aber eher für die Mechanik.
Halbgares und wahnsinniges:
Spoiler
Lass erst mal ein Diagnosetool der Hersteller drüberlaufen. Wenn so wie vermutet, erhältst du eine Fehlermeldung zum Servo.
Wenn nicht, könnte noch eine Chance im Austausch der Platine bestehen, vorausgesetzt, die hat einen mechanischen defekt abbekommen.
Ob der Lesearm beim Sturz die Platter-Oberfläche beschädigt hat, kann man erst mal auch nicht sagen. Es wäre aber wahrscheinlicher, dass er dann noch reagieren würde und Fehler erst beim Lesen auftreten.
Falls er in Parkposition war, sind die Platter selbst mit Sicherheit unbeschadet. Liegt seine Parkposition ausserhalb der Platter, ist der Austausch des Servomoduls sogar relativ einfach.
Liegt sie im Bereich der Platter, ist es etwas komplizierter. Aber Beschädigungen an den Plattern dürften auch da nicht aufgetreten sein, da die Bereiche der Platter in der Parkposition eine härtere Oberfläche besitzen um eben Berührungen mit dem Lesekopf überleben zu können (->Transport).
Android ist die Rache der Nerds - weil wir sie nie auf unsere Parties eingeladen haben.
#11
geschrieben 12. März 2010 - 10:25
Wie es aussieht, muß ich auf Rettungsversuche eh verzichten. Die Platte hat wahrscheinlich noch Garantie und zum Öffnen müßte ich das Siegel* brechen. Wenn sie getauscht werden kann, ist das zumindest aus finanzieller Sicht kein totaler Verlust.
*Hat das Siegel irgendeine Relevanz (in Deutschland)? Ich weiß, daß man es z.B. bei Komplettrechnern brechen darf, um Komponenten zu tauschen, ohne die Garantie zu verlieren.
Das ich keinen Reinraum habe, stört mich eher weniger. Das Öffnen der Platte, wäre auch nur die letzte Option. Aber wenn nichts hilft, würde ich es drauf ankommen lassen. Ob jetzt ein Servo defekt oder Staub im Gehäuse ist - kaputt ist kaputt. Ich hab auch schon Modder gesehen, die ihre völlig intakte Festplatte geöffnet und ein Sichtfenster eingebaut haben
*Hat das Siegel irgendeine Relevanz (in Deutschland)? Ich weiß, daß man es z.B. bei Komplettrechnern brechen darf, um Komponenten zu tauschen, ohne die Garantie zu verlieren.
Das ich keinen Reinraum habe, stört mich eher weniger. Das Öffnen der Platte, wäre auch nur die letzte Option. Aber wenn nichts hilft, würde ich es drauf ankommen lassen. Ob jetzt ein Servo defekt oder Staub im Gehäuse ist - kaputt ist kaputt. Ich hab auch schon Modder gesehen, die ihre völlig intakte Festplatte geöffnet und ein Sichtfenster eingebaut haben
#12
geschrieben 12. März 2010 - 10:45
Wenns kein Termopapier ist: Fön nehmen, Siegel warm pusten, vorsichtig abziehen, Kleber bleibt erhalten. Daten sichern soweit das möglich ist, Siegel wieder aufkleben
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