[PhoenixAT]

Hallo Leute, ich bins wieder einmal nach langer Zeit

Ich hab mir einen neuen Computer gekauft in dem glauben ein 32Bit System von meinem Kollegen zu kriegen, dann wurde es aber doch ein Windows Vista Ultimate 64Bit System.

Warum das für mich so einen großen Unterschied gemacht hat?
Tja, ich hab von mehreren Seite erfahren, dass ein 32Bit System keine 4GB Ram unterstütz, also hab ich mir den Computer absichtlich nur mit 2GB Ram bestellt. Jetzt sind mir die 2GB schlicht zu wenig und ich würde gerne aufrüsten...

Mein Arbeitsspeicher: 2048MB Kingston HyperX DDR2 CL5 PC2- 1066Mhz

So jetzt meine erste Frage:
Stimmt es überhaupt, dass 32 Bit Systeme keine 4GB RAM unterstützen? Wenn ja: Was ist denn überhaupt der grobe Unterschied zwischen den beiden Systemen?

Zweite Frage:
Was sollte ich unbedingt beachtet, wenn ich mir einen neuen Speicher kaufe?
Ich hab gehört, der FSB (Dafür stehen ja die Mhz nehm ich an?) sollte der selbe sein. Sollte auch die Marke möglichst die selbe sein?

Dritte und letzte Frage:
Ich habe einen Quad Core Prozessor (AMD Phenom X4 9650). Gibt es irgendwelche Tools für Vista, womit ich den optimieren kann (ich meine nicht übertakten), oder läuft der standardmäßig unter Vista einwandfrei?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen, auch wenn die Fragen manchen ein bisschen peinlich erscheinen werden

Grüße,
PhoenixAT

[catfishman]

Ich versuche die erste Frage mal kurz zu veranschaulichen:
2^32 = 4 294 967 296
Entspricht 4 GB

2^64 = 18 446 744 073 709 551 616
Entspricht 18 Exa-Byte

Soweit die Theorie

Ein 64bit Windows verwendet für (Rechen-)Operationen einen Raum vom 64 bit. Jeder Wert bekommt den theoretisch zugewiesen; bei 32bit sind es eben 32 "Stellen":

Beispiel ZAHL 255 binär (nur positive):

32: 0000 0000 0000 0000 1111 1111 1111 1111

64: 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 0000 1111 1111 1111 1111

[edit:] ?Frage mich selbst gerade, ob die Register immer voll genutzt werden?

Bei 64 bit werden sozusagen doppel so viel Speicher gebraucht (Register ist größer, 32bit -> Doppelwort; 64bit Quadruple-Wort), um die selbe Zahl darzustellen. Bringt in diesem Beispiel jetzt nicht die Welt, aber wenn man Zahlen nimmt, die sich nicht mehr direkt im 32 bit Raum darstellen lassen, dann bringt 64 bit direkt was, weil der 32 bit noch "Zwischenschritte" machen müsste. (Dazu kommt eventuell noch Darstellung bzw. Rechnen mit negativen Zahlen, bzw. Fließkomma usw.)
Dies betrifft die Speicherverwaltung.

Für die CPU nehme ich kurz Wikipedia:
Vereinfacht dargestellt bedeutet 64-Bit, dass die Prozessoren durch ihre ALU-Bauart so ausgelegt sind, dass 64 Bit (also 8 Byte) gleichzeitig bzw. während eines Taktes verarbeitet werden können. Das schließt die externe und interne Gestaltung von Datenbus und Adressbus, die Breite des Registersatzes mit ein. Weiterhin ist der Befehlssatz meistens durchgängig auf 32-Bit ausgelegt, insofern keine abwärtskompatiblen Altlasten (siehe x86-Architektur) vorhanden sind. Dies gilt analog für die gängigen Adressierungs-Arten, wobei die Bitbreite der Recheneinheit (ALU) sich prinzipiell von der der Adresseinheit unterscheiden kann (wie bei den meisten 64-Bit-CPUs).

Wollte es jetzt recht einfach darstellen. Ein Informatiker kann das sicher besser.

Kurz: Windows 32bit verwaltet 4 GB (incl. Speicher von anderen Geräten, wie Grafikkarte, etc)
Windows 64bit kann mehr verwenden, braucht theoretisch doppelt so viel RAM, kann dafür potenziell schneller rechnen; hängt immer noch vom jeweiligen Programm ab, ob es für den 64bit-Adressraum programmiert wurde.

catfishman... der wartet, daß der erste Informatiker ihn dahinschlachtet.....

Dieser Beitrag wurde von catfishman bearbeitet: 04. September 2009 - 15:48