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Nachrichten zum Thema: Linux
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Gentoo: Gnome Kann Nicht Installiert Werden


#1 Mitglied ist offline   RobinPunk1988 

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  geschrieben 07. August 2009 - 15:43

Hallo liebe Linux-Gemeinde!

ich bin nun seit 4 Tagen dabei, mich in Linux einzuarbeiten und habe mir deshalb mit VMWare zwei VM's erstellt um das ganze erstmal zu testen. Eine VM ist für debian, die andere für gentoo. Debian läuft soweit sehr gut, damit bin ich zufrieden. Gentoo habe ich mittlerweile (mit selbst kompiliertem kernel) auch zum laufen gebracht. in gentoo habe ich bisher nur einen normalen Benutzer angelegt und xorg mittels

# emerge xorg-server

installiert.

Anschließend habe ich per

# xorgcfg -textmode

xorg konfiguriert und es läuft soweit.

Nun wollte ich aber auch gnome mittels

# emerge gnome-light

installieren, doch dabei kommt dann folgende Fehlermeldung:

	   * Error: circular dependencies:
	   
	   ('ebuild', '/', 'net-dns/avahi-0.6.24-r2', 'merge') depends on
		 ('ebuild', '/', 'dev-python/pygtk-2.14.1-r1', 'merge')  (buildtime)
		 ('ebuild', '/', 'gnome-base/libglade-2.6.3', 'merge') (buildtime)
		 ('ebuild', '/', 'x11-libs/gtk+-2.14.7-r2', 'merge') (buildtime)
	   ('ebuild', '/', 'net-print/cups-1.3.10-r2', 'merge') depends on
		 ('ebuild', '/', 'net-dns/avahi-0.6.24-r2', 'merge') (buildtime)
	   ('ebuild', '/', 'x11-libs/gtk+-2.14.7-r2', 'merge') depends on
		   ('ebuild', '/', 'net-print/cups-1.3.10-r2', 'merge') (buildtime)
	   ('ebuild', '/', 'gnome-base/libglade-2.6.3', 'merge') depends on
			 ('ebuild', '/', 'x11-libs/gtk+-2.14.7-r2', 'merge') (buildtime)
	   ('ebuild', '/', 'dev-python/pygtk-2.14.1-r1', 'merge') depends on
			   ('ebuild', '/', 'gnome-base/libglade-2.6.3', 'merge') (buildtime)
		 ('ebuild', '/', 'x11-libs/gtk+-2.14.7-r2', 'merge') (buildtime)
	   
	   * Note that circular dependencies can often be avoided by temporarily
	   * disabling USE flags that trigger optional dependencies.


Meine USE-Flags in der "/etc/make.conf" sehen wie folgt aus:

USE="mmx sse sse2 sse3 gnome gtk -qt3 -qt4 -kde dvd alsa cdr -arts X dbus hal avahi svg"


Andere USE-Flags hab ich nicht verändert. Beim Einrichten von gentoo bin ich nach der Anleitung von gentoo.de vorgegangen. Dort habe ich zu dem Fehler auch folgende Beschreibung gefunden:

Zitat

Zwei (oder mehr) Pakete, die Sie installieren möchten hängen gegenseitig voneinander ab und können daher nicht installiert werden. Dies ist in den meisten Fällen ein Bug im Portage-Tree. Bitte warten Sie eine Weile, aktualisieren den Portage-Tree und versuchen Sie es erneut. Schauen Sie ebenfalls im Bugzilla, ob dies ein bekanntes Problem ist und erstellen einen Bugreport sofern noch keiner existiert.


Ein Update des Portage-Trees durch

emerge --sync

habe ich schon gemacht und es brachte leider keine Besserung.

Woran kann es liegen? Was kann ich tun? :D
Schonal vielen Dank für jegliche Hilfe.
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#2 Mitglied ist offline   Thomynator 

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geschrieben 07. August 2009 - 16:25

Moin,

ich hatte den Fehler bei der Gnome installation auch.

Der Fehler an der Sache liegt einfach daran, dass du für GNOME manuell eine use Zeile setzen musst.
meine Gnome installation lief mittels:
 USE="X dbus" emerge gnome


damit sollte es funktionieren, gnome installiert man am besten mit wenigen optionen in dem USE Flag.
es kann sein, da die USE Zeile nur für das gewählte Paket, nicht aber die Abhängigkeiten genutzt wird.
Demzufolge wäre es am besten, wenn du deine make.conf backupst (zumindest den Inhalt) und die USE Flag nur mit den oben genannten Sachen und ggf. python austattest, dann läuft die Gnome Installation ohne probleme durch. Das einzige (von mir nicht behobene Problem) war die installation von Evolution, da ich sowieso das in opera integrierte mail programm nutze.
(das war aber auche infach, evolution mit den angegebenen Optionen emergen und fertig.

hoffe das hilft dir =)

lg

Tommy
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#3 Mitglied ist offline   RobinPunk1988 

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geschrieben 07. August 2009 - 16:36

klasse, er installiert es :D

Für Leute, die evtl. das gleiche problem haben nochmal meine genaue vorgehensweise:

# cp /etc/make.conf /etc/make.conf.backup

zum sichern der make.conf

dann in der make.conf das USE-Flag wie folgt geändert:

USE="mmx sse sse2 sse3 X dbus python"

anschließend gnome folgendermaßen installiert:

USE="X dbus svg" emerge gnome-light


das USE-Flag "svg" wird von x11-libs/cairo verlangt.

Ich meld mich dann später nochmal wenn er mit installieren von gnome fertig ist.

Vielen dank für die wirklich rasche Hilfe!!! :D
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#4 _lustiger_affe_

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geschrieben 07. August 2009 - 21:38

Zitat

cp /etc/make.conf /etc/make.conf.backup
Eindeutig die falsche Technik für sowas. Lies `man 5 portage`, schau dir dort /etc/portage an und handele entsprechend. Die jetztige Art funktioniert nur kurzzeitig, spätestens beim nächsten Update wird's da Ärger geben.
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#5 Mitglied ist offline   RobinPunk1988 

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  • Reputation: 0

geschrieben 08. August 2009 - 13:22

hallo funky_monkey!

Vielen dank für deinen Hinweis. Ich schätze, du willst damit auf die Nutzung von package.use statt der Änderung des USE-Flags in der make.conf hinaus.
Ich habe nun vor, übers Wochenende den Test von gentoo in der VM nun doch nocheinmal etwas auszuweiten (bin einfach zu begeistert von den Möglichkeiten der Anpassbarkeit ^^) und will daher das System in der VM nochmal völlig neu aufsetzen, inklusive einem funktionelleren Kernel (bei meinem jetzigen hab ich wirklich nur das Nötigste eingebaut).

Vorher hätte ich da nochmal zwei Fragen:

1.) Ist es sinnvoller, Funktionen, die nicht zum erfolgreichen Booten des Systems nötig sind (z.B. Joystickunterstützung, Soundkartenunterstützung) eher als Kernelmodule zu realisieren, oder direkt in den Kernel hineinzukompilieren? Ich muss zugeben, dass ich da das Modul-System und dessen Sinn noch nicht ganz durchschaut habe. In meinem jetzigen Kernel sind alle Funktionen direkt in den Kernel hineinkompiliert, also es sind keine Kernel-Module vorhanden.

2.) Der Sinn der USE-Flags ist es, Paketen nur die Komponenten zuzuführen, die man wirklich braucht um sie nicht unnötig aufzublähen, ich denke das ist soweit richtig. Wie sollte man nun das USE-Flag in der make.conf a) vor dem Kompilieren des Kernels und b) dann im funktionstüchtigen gentoo wählen?
Wenn ich zum Beispiel später einen Mediaplayer installieren will und diesen mit Flac-Unterstützung ausstatten will sollte ich das sicher eher über package.use implementieren, anstatt es von Anfang an in die make.conf mit einzutragen. Aber wie sieht es z.B. mit den Flags für gnome, X, gtk etc. aus? Sollte man die von Anfang an implementieren oder reicht es, die auch nur bei den Programmen zu implentieren, die ich beispielsweise mit Unterstützung für gnome ausstatten will?

Ich hoffe meine Fragen sind halbwegs verständlich und würde mich über jede Hilfestellung freuen.

Dieser Beitrag wurde von RobinPunk1988 bearbeitet: 08. August 2009 - 13:22

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#6 _lustiger_affe_

  • Gruppe: Gäste

geschrieben 08. August 2009 - 21:44

Zitat

Ich schätze, du willst damit auf die Nutzung von package.use statt der Änderung des USE-Flags in der make.conf hinaus.
Jepp.

Zitat

Ist es sinnvoller, Funktionen, die nicht zum erfolgreichen Booten des Systems nötig sind (z.B. Joystickunterstützung, Soundkartenunterstützung) eher als Kernelmodule zu realisieren, oder direkt in den Kernel hineinzukompilieren?
Das ist so eine Sache, da scheiden sich die Geister und es kommt auch auf den Einsatzzweck bzw. das jeweilige Feature an.

(folgendes ist unter IMHO & YMMV zu sehen):
pro Kernel: besser in punkto Sicherheit, immer alles zur Hand - man muss (mit vollgedröhntem Kopf <_< ) nicht raten, warum etwas nicht funktioniert, was gestern noch ging, ...
pro Modul: kleinerer Kernel, damit zumindest beim Booten schneller, spart ein paar KB/MB RAM, bei Bedarf schnell nachbaubar, ...

Ich empfehle Google, da gibt's lange, interessante Diskussionen zu finden.

Persönlich hab ich alles eingebaut, was ich mindestens einmal die Woche brauche, selten genutze Dateisysteme und ein paar der Crypto-Sachen nur als Modul.

Zitat

Wie sollte man nun das USE-Flag in der make.conf a) vor dem Kompilieren des Kernels und b) dann im funktionstüchtigen gentoo wählen?
Das kommt immer auf den gewünschten Grad der Anpassung an, umso mehr direkt in der make.conf steht, desto mehr (unnützer) Kram kommt potentiell ins System. Die USE in meiner make.conf ist lediglich "-* acl attr crypt ssl pam pic unicode" (-* setzt alle vom gewählen Profile von +FLAG auf -FLAG), alles andere regel ich mit package.use - bei mir als Verzeichnisstruktur, geht aber auch als Singlefile.

Grob gesagt, wenn du z.B. nur ein einziges Paket haben willst, was USE="jpeg" haben soll, alle anderen aber nicht, ergibt es imho nicht viel Sinn, jpeg global zu setzen.
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