WinFuture-Forum.de: Ssd Von Samsung, 64gb Für 160€ - WinFuture-Forum.de

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Nachrichten zum Thema: Peripherie & Komplett-PCs
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Ssd Von Samsung, 64gb Für 160€ Erfahrungsberichte?


#1 Mitglied ist offline   webmantz 

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geschrieben 24. Juli 2009 - 08:25

Moin zusammen,

ich überlege mir, eine neue Systemplatte für meinen PC anzuschaffen. Sie soll möglichst schnell und leise sein. Da liegt es natürlich auf der Hand, nach einer SSD zu schielen.

Ins Auge gefasst habe ich die Samsung 64GB (MMCRE64G5MXP-0VB). Trotz MLC-Chips soll sie 220MB/s lesen und immerhin 120MB/s schreiben können. Damit wäre sie ja deutlich schneller als gängige schnelle Platten.

Kennt jemand diese SSD? Können die tatsächlichen Werte im Alltagsbetrieb mit den Herstellerangaben mithalten? Gibt es Erfahrungen bezgl. Qualität (Ausfallsicherheit)? Welche Alternative SSDs gibt es, die sowohl in Preis als auch Leistung mithalten können?

Gruß, André
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#2 Mitglied ist offline   Mr. Floppy 

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geschrieben 24. Juli 2009 - 09:08

Die PB22-J Serie soll sehr gut sein und trotz MLC erstmals mit den Intel "Platten" mithalten können. Die Geschwindigkeitsangaben stimmen soweit, allerdings nur am Anfang! Bei SSDs müssen immer ganze Blöcke geschrieben werden. Solange die Platte leer ist, kein Problem. Wird der Platz jedoch knapp, muß vor dem Schreiben der Block erst gelesen und dann mit den neuen Daten zusammen zurück geschrieben werden. Dadurch und durch das Wear leveling sinkt die Performance. Zur Ausfallsicherheit kann man noch nichts sagen, das muß die Zeit zeigen. Aber ich denke 10 Jahre wird die schon durchhalten. Wenn nur gelesen wird, müßte eine SSD theoretisch ewig halten - theoretisch. Als Alternative fällt mir nur ein RAID mit normalen Platten ein. In puncto Zugriffsgeschwindigkeit liegen aber Welten zwischen beiden.

EDIT 1:
Hier noch ein Test dazu >> klick <<

EDIT 2:
Hoppla, Du hast ja nach alternativen SSDs gefragt. Hm, also im Augenblick scheinen die Samsungs echt der P/L-Sieger zu sein.

Dieser Beitrag wurde von Mr. Floppy bearbeitet: 24. Juli 2009 - 09:24

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#3 Mitglied ist offline   webmantz 

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geschrieben 24. Juli 2009 - 09:23

Moin Mr. Floppy,

Beitrag anzeigenZitat (Mr. Floppy: 24.07.2009, 09:08)

Wird der Platz jedoch knapp, muß vor dem Schreiben der Block erst gelesen und dann mit den neuen Daten zusammen zurück geschrieben werden. Dadurch und durch das Wear leveling sinkt die Performance.

Danke für diesen Hinweis. Festplatten werden ja durch zunehmende Fragmentierung auch mit der Zeit langsamer. Dort hilft defragmentieren. Gibt es auch für voller werdende SSDs Möglichkeiten, die Geschwindigkeit wieder zu steigern, ähnlich dem Defragmentieren von HDs?
Zum anderen ist es ja so, daß es hierbei im Wesentlichen um das Schreiben geht. Daher frage ich mich, wie es mit der Auslagerungsdatei aussieht? Sollte die möglicherweise nicht auf der SSD liegen? Oder könnte es vielleicht vorteilhaft sein, die Auslagerungsdatei auf der SSD mit einer festen Größe zu definieren?
Wie groß sind eigentlich bei einer MLC-Platte die Blöcke, die im ganzen beschrieben werden müssen?
Noch eine Frage: wenn Du von "knappem Platz" schreibst, was genau ist damit gemeint. Gibt es Richtwerte, wieviel Platz (in GB oder %) auf der SSD noch frei sein sollten, damit die Performance nicht spürbar leidet?

Gruß, André
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#4 Mitglied ist offline   Mr. Floppy 

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geschrieben 24. Juli 2009 - 09:41

Beitrag anzeigenZitat (webmantz: 24.07.2009, 10:23)

Danke für diesen Hinweis. Festplatten werden ja durch zunehmende Fragmentierung auch mit der Zeit langsamer. Dort hilft defragmentieren. Gibt es auch für voller werdende SSDs Möglichkeiten, die Geschwindigkeit wieder zu steigern, ähnlich dem Defragmentieren von HDs?

Bei SSDs ist es eine andere Art der Fragmentation. Die Fragmente sind für das Betriebssystem nicht sichtbar, da kümmert sich der interne Controller der SSD drum. In dem verlinkten Test ist glaube ich von einem Refresh-Tool die Rede (will es mir nicht nochmal durchlesen). Das müßte der jeweilige Hersteller anbieten, gibt's aber wohl (noch) nicht.

Beitrag anzeigenZitat (webmantz: 24.07.2009, 10:23)

Zum anderen ist es ja so, daß es hierbei im Wesentlichen um das Schreiben geht. Daher frage ich mich, wie es mit der Auslagerungsdatei aussieht? Sollte die möglicherweise nicht auf der SSD liegen? Oder könnte es vielleicht vorteilhaft sein, die Auslagerungsdatei auf der SSD mit einer festen Größe zu definieren?

Generell sollte man wiederholtes Schreiben auf einer SSD nach Möglichkeit vermeiden. Die Auslagerungsdatei wird aber genügend RAM (>= 2GB) vorausgesetzt kaum angerührt. Eine feste Größe hilft übrigens nichts. Das wear leveling verteilt Schreibzugriffe über das gesamte Medium. Wenn Du also immer 1 KB in dieselbe Datei schreiben würdest, würde der Controller über die Zeit die gesamte SSD beschreiben damit jede Zelle gleichmäßig abgenutzt wird. Speicherplatz geht dabei natürlich nicht verloren. Übrigens stellt das auch ein Sicherheitsproblem dar. Weil alles vom Controller erledigt wird, kann man Dateien nicht mehr zuverlässig löschen.

Beitrag anzeigenZitat (webmantz: 24.07.2009, 10:23)

Wie groß sind eigentlich bei einer MLC-Platte die Blöcke, die im ganzen beschrieben werden müssen?

Da bin ich im Moment überfragt. Dürfte sich so im 32 KB Bereich abspielen.

EDIT:
Sind wohl eher 128 KB.

Beitrag anzeigenZitat (webmantz: 24.07.2009, 10:23)

Noch eine Frage: wenn Du von "knappem Platz" schreibst, was genau ist damit gemeint. Gibt es Richtwerte, wieviel Platz (in GB oder %) auf der SSD noch frei sein sollten, damit die Performance nicht spürbar leidet?

Naja, sobald keine Zelle mehr frei ist oder Daten in einem Block geändert werden müssen. In beiden Fällen muß erst gelesen und danach geschrieben werden.

Dieser Beitrag wurde von Mr. Floppy bearbeitet: 24. Juli 2009 - 09:44

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#5 Mitglied ist offline   webmantz 

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geschrieben 24. Juli 2009 - 10:42

Beitrag anzeigenZitat (Mr. Floppy: 24.07.2009, 09:41)

EDIT:
Sind wohl eher 128 KB.


Naja, sobald keine Zelle mehr frei ist oder Daten in einem Block geändert werden müssen. In beiden Fällen muß erst gelesen und danach geschrieben werden.

Noch eine blöde Frage: heißt 128KB Blockgröße, daß jede Datei min. 128KB belegt? Sprich, kann in einem Block immer nur eine Datei gespeichert sein?

Gruß, André
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#6 Mitglied ist offline   Mr. Floppy 

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geschrieben 24. Juli 2009 - 11:15

Zitat

Noch eine blöde Frage: heißt 128KB Blockgröße, daß jede Datei min. 128KB belegt? Sprich, kann in einem Block immer nur eine Datei gespeichert sein?

Man muß hier zwischen der Blockgröße von Dateisystem und SSD unterscheiden. In einem Block auf der SSD können mehrere Dateien gespeichert werden. So passen z.B. 32 Blöcke à 4 KB des Dateisystems in einen 128 KB Block der SSD. Angenommen die 32 Blöcke entsprechen 32 Dateien und alle sollen geändert werden, dann muß der eine Block auf der SSD 32 mal gelesen und beschrieben werden, sofern keine Optimierungen greifen. Und genau das soll der Controller verhindern.
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#7 Mitglied ist offline   MS Master 

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geschrieben 24. Juli 2009 - 11:25

Nein, eine Datei belegt auch auf einer SSD nur den min Platz den du für das jeweilige Dateisystem ausgewählt hast (bei NTFS meist 4KB).

Das Blockweise lesen bezieht sich darauf, das eine SSD die Daten intern anders verwaltet als es das Dateisystem des Betriebssystems tut.

Bezogen auf die Standardgröße bei NTFS bedeutet das bis zu 32 Dateien in einem Block. Dies müssten bei einem "rewrite" erst mal alle gelesen, und danach neu geschrieben werden.

Das drückt dann eben die Performance beim Schreiben auf die SSD.
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#8 Mitglied ist offline   webmantz 

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geschrieben 24. Juli 2009 - 11:54

Erst mal Danke für die Tips und Hinweise. Allerdings weiß ich nun immer noch nicht, wie sich das im Betrieb tatsächlich auswirkt. Wie viel langsamer wird die SSD, und ab wann - also wie voll darf sie sein, ehe sich das spürbar auswirkt. Erfahrungswerte wären hier toll.

Ich habe auch nochmal gesucht, und noch folgende alternative SSD gefunden: Super Talent UltraDrive ME 64GB. Die kostet genau so viel, liest 200MB/s und schreibt 160MB/s. Was ist von der im Vergleich zur Samsung zu halten? Macht die höhere Schreibgeschwindigkeit die etwas niedrigere Lesegeschwindigkeit wett, bei Einsatz als Systemplatte?

Irgendwo habe ich gelesen, das die Super Talent die Funktion ATA-TRIM nicht oder nicht richtig unterstützt, wodurch sie an Performance einbüßt. Stimmt das? Und wie sieht es da mit der Samsung aus?

Gruß, André
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#9 Mitglied ist offline   Mr. Floppy 

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geschrieben 24. Juli 2009 - 12:03

Hast Du Dir diesen Test schon durchgelesen? Da geht die Performance beim Schreiben teilweise um 50% in die Knie.

ATA-TRIM sagt mir erstmal nichts.

EDIT:

Zitat

[...] the ATA TRIM command is a way for the file system to let the disk know that certain blocks no longer need to be used. [...] (Quelle)

Wäre schon nett, wenn das Betriebssystem ein Wörtchen mitreden könnte. Unterstützung dürfte es ab Windows 7/Linux geben. Ich würde die Samsung nehmen.

Dieser Beitrag wurde von Mr. Floppy bearbeitet: 24. Juli 2009 - 12:13

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#10 Mitglied ist offline   käptnkörk 

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geschrieben 31. Juli 2009 - 12:29

Ich habe die besagt Samsung 64 GB SSD im Einsatz und auch schon durch eine Art Testparcour geschickt. Als ich sie neu bekam und erste Messungen mit Everest machte, da lagen die Lesegeschwindigkeit bei sagenhaften 220 MB/s! Schreibtests hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht gemacht. Nun habe ich Vistax64 von einem Backup auf die SSD gespielt und sie somit zu meiner Sys-Platte gemacht. Die Platzauslastung lag bei etwa 68%. Nach kurzer Zeit habe ich den Lesebenchmark wiederholt, allerdings diesmal mit dem Tool "h2benchw". In diesem Test lagen die Transferraten bei ca. 150 MB/s gemittelt. Da nun meine alte 500 GB Platte in dem System drohte auszufallen, ersetzte ich diese durch eine 750 GB von Samsung und nutzte die Gelegenheit meinen Systemaufbau neu zu strukturieren. Dabei wurde die SSD gelöscht und habe die Gelegenheit genutzt mit h2benchw nun Schreibtest durchzuführen (Man kann nur auf leeren Datenrägern Schreibtests mit h2benchw machen). Und da kam dann auch schon die Ernüchterung: Zwar bewegten sich die Schreibraten bei sehr guten 80 MB/s, aber leider brach die Leseperfomance regelrecht ein auf jetzt 95 MB/s. Das sind zwar immer noch gute Werte, allerdings kommt meine neue 750 GB HD in etwa auf die selben Werte. Zwar hat die SSD von den Transferraten nun keine Vorteile mehr gegenüber der "klassischen" 750er, allerdings sind natürlich die Zugriffszeiten einer SSD unschlagbar und für den subjektiven Performanceeindruck deutlich wichtiger als die Transferraten an sich.
Ich hoffe ich konnte für Einige wichtige erste Eindrücke vermitteln!

Dieser Beitrag wurde von käptnkörk bearbeitet: 31. Juli 2009 - 12:30

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#11 Mitglied ist offline   Tim32 

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geschrieben 31. Juli 2009 - 14:08

ich würd mir auch gern eine ssd holen aber irgendwie schrecken mich nicht nur die preise sondern auch die einbrüche ab die die paltten haben. Kann man da was dagegen machen? ich weis dass es ein tool geben soll dass die platte dann wieder schneller macht aber ich glaub das nicht so ganz und ich weis auch nicht wi lange die wirkung dann anhält bis die platte wieder langsamer wird.

edit: "platte" stimmt zwar eigentlich bei einer ssd nichtmehr aber irgendwie hab ich mich ab den begriff gewöhnt ;)

Dieser Beitrag wurde von Tim32 bearbeitet: 31. Juli 2009 - 14:09

Mein System /Laptop:
I5 6600k @4,2 / I7 8550u
Zotac GTX1080 AMP extreme /MX150
16Gb DDR4 /16Gb LPDDR3
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#12 Mitglied ist offline   käptnkörk 

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geschrieben 01. August 2009 - 00:29

Also soweit ich weiß gibt es zumindest für die Mainstream-SSD von Intel ein entsprechendes Tool was diese Effekte etwas auffängt, von anderen Herstellern habe ich ähnliches (noch) nicht gehört. Was die Preise angeht: Diese sollen im letzten Quartal 2009 deutlich sinken, aktuell werden die alten Chargen abverkauft.
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